3,99 €
Sidh Zane war ein Bauer, der nicht viel vom Leben erwartete. Er lebte ein ruhiges und bescheidenes Leben, bis ihm Noir Vemo begegnete und ihn in eine vollkommen neue Welt entführte. Über die Art der Vampire ist ein Zusatz zur Vemo Reihe und beinhaltet die Aufzeichnungen des gewandelten Vampires über die neue Welt in welche der Freund und Bruder ihn riss.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 29
Gewidmet meiner kleinen Schwester Martina, welche mich zu der Rolle von Sidh inspiriert hat. Ich liebe dich.
Vorwort
Mythen & Legenden
Arten von Vampiren
Jungvampir & Mentor
Fähigkeiten
Der Clan
Prämissen
Gesetze
Feinde
Tod
Ich verfasse diese Notizen, um zu begreifen, in welche Welt mein Freund und Bruder Noir Vemo, mich mit meinem Tod geführt hat. Eine Welt, die nichts mit meinem alten – meinem vorherigen – Leben gemein hat.
Es ist erst wenige Monate her, dass ich im Fieber um meine Rettung durch meinen geheimnisvollen Freund bat, ohne zu wissen, worum ich damit bat. Weiß ich es heute?
Noch immer fällt es mir schwer, zu begreifen, dass ich kein Mensch mehr bin, sondern ein Vampir. Ich ertappe mich dabei, immer wieder zwischen ihnen und mir zu differenzieren, bis mir einfällt: Ich bin wie sie.
Mit diesem neuen Leben änderte sich alles grundlegend für mich. Zahllose neue Eindrücke, wie die verbesserten Sinne, Kraft und Schnelligkeit an die zu gewöhnen, gar nicht so einfach ist.
Wie oft zerbrach ich etwas, weil ich vergaß, welche Kraft ich habe? Wie viele meiner heißgeliebten Bücher beschädigte ich aus demselben Grund? Manches Möbel litt, weil ich Kraft und Schnelligkeit unterschätzte. Und gleichsam bin ich so schwach im Gegensatz zu meinem Bruder und Freund, dem ich stets dankbar sein werde, für das Geschenk das mir zuteil wurde.
Es gibt so viel Neues in dieser Welt, in der ich mein ganzes bisheriges Leben verbracht habe. Es gibt so viel zu lernen und erfahren, das ich beschlossen habe, alles aufzuschreiben, was mir wichtig erscheint.
Vielleicht werden diese Notizen einmal einem anderen Jungvampir von Nutzen sein.
Sidh Zane-Vemo
Zunächst einmal gilt es, mit den Mythen und Legenden aus kalten Winternächtenaufzuräumen. Und derer sind ausgesprochen zahlreich und bisweilen erscheint es mir, als würden stetig mehr und immer eigenartigere Geschichten über Vampire erdacht werden.
Woher sie rühren, vermag ich nicht zu sagen, gilt es doch, dass ein Vampir sich nicht offenbaren darf. (siehe Gesetze)
1. Spiegel
Es heißt, dass ein Vampir kein Spiegelbild besitzt, da er ein Wesen des Teufels ist und darum keine Seele habe, die sich im Spiegel (als Spiegelbild) zeigen könnte.
Das ist natürlich Humbug. Als ich das erste Mal mein Spiegelbild nach der Wandlung und dem Erwachen betrachtete, war ich erstaunt. Ich hatte mich verändert. Nicht zum Schlechten, ganz gewiss nicht. Ich konnte kaum glauben, dass ich es sein sollte, der mir von der spiegelnden Oberfläche entgegenblickte. Natürlich war ich das ... und gleichsam war ich es nicht.
Ich weiß nicht, wie ich verständlich erklären kann, was ich dort erblickte, was genau sich verändert hatte. Gewiss, die aristokratische Blässe war neu, die beinahe makellose Haut, der Glanz meiner Augen und meines Haares, aber das war nicht, was mich so irritierte.
Ich kann den Finger nicht auf diese Veränderung meines Spiegelbildes legen, aber ich bin sicher, wer auch immer dies liest, versteht, was ich meine.
2. Tageslicht
Es heißt, dass Vampire im Licht des Tages zu Asche verbrennen. Auch das ist unwahr. Ja, wir sind Geschöpfe der Nacht und bevorzugen es im Schutz der Dunkelheit zu wandeln. Aber das bedeutet nicht, dass der Tag oder das Sonnenlicht uns tötet.
Tageslicht schadet uns, aber nicht indem wir Verbrennungen davon tragen. Vielleicht wäre das sogar besser oder einfacher als die Wahrheit, denn der Tag beraubt uns all dessen, was uns ausmacht. Raubtier in der Nacht, Hauskätzchen bei Tag.