Übler Abschaum - Jack Ketchum - E-Book

Übler Abschaum E-Book

Jack Ketchum

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Beschreibung

Eine sadistische, blutige Geschichte. Mit Illustrationen von Julia Gerlach. ÜBLER ABSCHAUM ist ein weiteres Werk von Ketchum, das auf einem wahren Kriminalfall beruht: Paul Bernardo und seine Frau Karla Homolka wurden bekannt als die Ken-und-Barbie-Killer. Sie haben drei Schulmädchen für ihre perversen Spiele missbraucht und anschließend getötet. Das alles haben sie auf Video aufgezeichnet. Die meisten der Dialoge hat Ketchum direkt aus den Polizeiunterlagen übernommen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 53

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Aus dem Amerikanischen von Klaus Schmitz

Mit Illustrationen von Julia Gerlach

Impressum

Die amerikanische Originalausgabe Weed Species

erschien 2006 im Verlag Cemetery Dance Publications.

Copyright © 2006 by Dallas Mayr.

Copyright © dieser Ausgabe 2020 by Festa Verlag, Leipzig

Titelbild: Arndt Drechsler

Lektorat: Felix F. Frey

Alle Rechte vorbehalten

eISBN 978-3-86552-865-0

www.Festa-Verlag.de

Mit Dank an

Kevin Kovelant

und Alice Martell.

Stutz eine Pflanze.

Nicht zu feucht halten.

»Gemüse ist aufrichtiger,

als es Menschen sind,

und empfindlicher gegenüber Frost.«

– Francis Picabia

INVASIVE SPEZIES: Begriff aus der Ökologie. Eine eindringende Spezies, auch als invasives Fremdgewächs bezeichnet, ist ein Organismus, der vorsätzlich oder unbeabsichtigt in einem Gebiet freigesetzt wird, in dem er nicht heimisch ist und wo er erfolgreich in die natürlichen Ökosysteme eindringt und diese aus dem Gleichgewicht bringt, indem er heimische Spezies verdrängt.

Der Ausdruck wird oft, aber nicht ausschließlich, auf Pflanzen angewandt. Siehe auch Kopoubohne, Wasserhyazinthe, Zebramuschel, Dunkler Tigerpython, Ökotourismus, Soziopath.

1

Ungefähr eine Stunde nachdem sie sicher war, dass ihre Eltern oben schliefen, stellte Sherry den Fernseher leise, ging hinüber zur Couch und zog das Mädchen für Owens Camcorder aus. Zog die Jogginghose und den Slip langsam über die Beine herab und hob dann das Batman-T-Shirt über ihren Kopf, löste den weißen Sport-BH und zog ihn von Schultern und Armen herab. Schließlich legte sie den in Halothan getränkten Spüllappen über das Gesicht ihrer schlafenden Schwester.

Das Triazolam in Talias weihnachtlichen Daiquiris hatte endlich seine Wirkung gezeigt und nun blieb nur noch sicherzustellen, dass sie nicht wieder aufwachte.

Sherry hatte in der Tierklinik genügend Er­­fahrung mit Halothan gesammelt, auch wenn sie es in der Klinik als Gasgemisch zusammen mit Sauerstoff über eine Maske verabreichte und nicht von Hand, daher musste sie vorsichtig sein. Gott wusste, dass sie ihre kleine Schwester nicht umbringen wollte. Nur so lange außer Gefecht setzen, wie Owen benötigen würde, um sie zu vergewaltigen.

Talia war blond, so wie Sherry, aber mit 13 war ihr Schamhaar beinahe noch so fein und hell wie das Haar an ihren Unterarmen, und ihre blasse Haut reflektierte die grünen und roten Lichter des Weihnachtsbaums, als hätte sie sich für die Feiertage mit leuchtender Bodypaintfarbe bemalt. Das Grün war beinahe derselbe zarte Farbton wie die Kleider, die Sherry vor gerade einer Woche für ihre Brautjungfern ausgesucht hatte.

Es war keine einfache Woche gewesen, gleichzeitig die Hochzeit und die Vergewaltigung zu planen. Und Owen hatte die ganze Zeit keinen großen Nutzen gezeigt. Aber ihr Hochzeitsempfang war ein Abendessen für 120 Personen, und das im berühmten Monk’s Inn. Wachteln, gefüllt mit Krabbenfleisch.

Talias Jungfräulichkeit war ihr Weihnachtsgeschenk für Owen – ihre Jungfräulichkeit und der Camcorder. Sie musste sowohl Hochzeit als auch Vergewaltigung genau richtig hinbekommen.

»Schieb dein Haar zurück, damit ich dein Gesicht sehen kann. Saug an ihren Brüsten«, sagte Owen.

Sie lächelte für die Kamera. Die Brustwarze schmeckte zunächst salzig, war sehr glatt und weich, und dann verhärtete sie sich. Sherry ließ ihre Zunge um die Areola kreisen und lächelte erneut.

»Nun steck deinen Finger in sie. Genau so, richtig. Jetzt steck zwei rein.«

»Scheiße. Sie hat ihre Periode.«

»Hat sie?«

Sie hob den Lappen mit dem Halothan an. Nicht zu viel, dachte sie. Vorsichtig.

»Ja, sie hat.«

Owen zuckte mit den Achseln. »Sie wird doch sowieso bluten, richtig? Lutsch an deinen Fingern.«

»Das ist widerlich, Owen.«

»Tu’s einfach.«

Sie dachte sich, Blut ist Blut. Ab und zu kostete sie ihr eigenes. Sie lutschte die Finger langsam ab, während Owen für eine Nahaufnahme herankam.

»Schmeckt gut?«

»Mmmm«, log sie.

»Leg dich auf sie. Mach sie so richtig feucht für mich.«

»Sie hat ihre Periode, Owen.«

»Und?«

»Sie ist schon feucht.«

»Und? Mach sie feuchter.«

»Das ist wirklich widerlich.«

Sherry dachte darüber nach. Was war, wenn ihre Schwester aufwachte und sah, was sie tat? Herr im Himmel.

»Okay, in Ordnung, wart nur eine Sekunde.«

Sie richtete den Lappen neu aus, sodass er zwei Zentimeter über Talias Mund und Nase war, und hielt ihn einige Augenblicke so. Sie kniete sich vor Talia hin, hob das linke Bein ihrer Schwester und setzte es so ab, dass ihr Fuß locker auf dem Parkettboden ruhte.

Sie schmeckte wie Blut – und dort unten roch es zudem ein wenig moschusartig. Ein Geruch, der ihr nicht gefiel.

Owen hatte sich wieder für eine Nahaufnahme herangepirscht. Eine Weile leckte sie einfach nur die Möse. Und nicht zu tief. Man konnte ja nur bis zu einem bestimmten Punkt gehen.

»Okay, du bist dran«, sagte sie. »Sie ist bereit.«

Sie sah, dass er sichtlich bereit war, noch bevor sie ihm den Reißverschluss öffnete und seine Jeans und Boxershorts herabzog.

»Soll ich dir erst einen blasen?«

»Nein, alles bestens.«

»Lass mich das Halothan noch mal anwenden. Nur um sicher zu sein.«

»Okay.«

Sie hielt den Lappen wieder ein Weilchen über die Nase ihrer Schwester, dann griff sie nach der Kamera und Owen überreichte sie ihr. Sie hob den Sucher an ihr Auge, brachte Owen ins Bild, wie er auf Talia stieg, und hielt die Kamera ruhig.

»Frohe Weihnachten, Süßer«, sagte sie.

Er grinste in den Camcorder und glitt in Talia hinein.

Es kam nicht viel Blut, genau wie bei ihrem eigenen ersten Mal, und sie wusste, dass Owen glücklich war. Er hatte schon immer eine Jungfrau gewollt und mit 19 war Sherry definitiv keine Kandidatin mehr gewesen. Was ihn enttäuscht hatte.

Nun bekam er eine. In die Möse und in den Arsch und wieder von vorne. Aber er hatte es mit ihr insgesamt gesehen erst ein kleines Weilchen getrieben, als er plötzlich aus ihr herausglitt. Sherry konnte an seinem Gesicht ablesen, dass irgendetwas überhaupt nicht stimmte.

Ihre Schwester verkrampfte sich einmal, dann ein zweites Mal, und beim zweiten Mal erbrach sie sich. Sie spie es über ihre Brüste und ihren Bauch, es bespritzte Owens Bein und sammelte sich in ihrem offenen Mund.

»Jesus Fucking Christus!«, sagte er.

Gottverdammt, dachte sie.

Zu viele Drinks und zu viel zu essen – in der Klinik sollten die Tiere mindestens acht Stunden vor der Betäubung nichts mehr fressen oder trinken. Aber sie wusste von der Klinik her auch, was sie jetzt zu tun hatte.

Sie legte die Kamera auf dem Samtpolstersessel ab. Verspürte einen Stoß von Adrenalin. Talia war in Schwierigkeiten. Sie waren in Schwierigkeiten.

»Pack sie an den Füßen. Am Gelenk. Halt sie kopfüber hoch.«

»Jesus Fucking Christus«, sagte er abermals.