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Wer weiß, dass es in Australien Hunde gibt, die giftigen Krötenschleim als Rauschdroge benutzen? Dass sich Rüden beim Pinkeln am Erdmagnetfeld ausrichten? Dass der Polizeihund Rex in der österreichischen Krimiserie "Kommissar Rex" mit vollständigem Namen Reginald von Ravenhorst heißt und von drei Deutschen Schäferhunden namens B. J., Rhett und Henry dargestellt wurde? Hunde können eine Million Geruchsvariationen unterscheiden, Menschen hingegen nur etwa 10.000. Während unser Gehör bei 15.000 bis 17.000 Hertz streikt, hören Hunde hohe Ultraschalltöne bis zu unglaublichen 50.000 Hertz – das entspricht 50.000 Schwingungen pro Sekunde. Die mit dem Wolf verwandten Vierbeiner können Menschenleben retten, Verschüttete aus einer Lawine befreien und sogar Diabetes und Krebs erschnüffeln. Dieses unterhaltsame Wissensbuch versammelt eine Vielzahl beeindruckender Fakten zu unseren treuesten Begleitern.
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Seitenzahl: 119
Norbert Golluch
UNNÜTZES HUNDEWISSEN
Norbert Golluch
UNNÜTZES HUNDEWISSEN
Spannende und skurrile Fakten über unsere liebsten Vierbeiner
Originalausgabe
1. Auflage 2022
© 2022 by Yes Publishing – Pascale Breitenstein & Oliver Kuhn GbR
Nymphenburger Straße 86, D-80636 München
Alle Rechte vorbehalten.
Redaktion: Rainer Weber
Umschlaggestaltung: Ivan Kurylenko (hortasar covers)
Illustrationen S. 24/25: Daniel_San/Shutterstock.com;
Illustrationen S. 33: Horyn Sofia/Shutterstock.com
Layout und Satz: Müjde Puzziferri, MP Medien, München
eBook: ePUBoo.com
ISBN Print 978-3-96905-181-8
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96905-183-2
ISBN E-Book (PDF) 978-3-96905-182-5
Der beste Freund des Menschen? Ein Vorwort
Hundegeschichtliches und Grundlagen
Wie der Hund zum Menschen kam
Die (wichtigsten) wilden Verwandten
Wie nennt man den Hund anderswo auf der Welt?
Hunde am Sternenhimmel
Die Zuchtrassen
Erkennst du sie alle?
Die Spur des Hundes
Intelligente Hunde?
Hunde, die sich einen Namen machten
Berühmtheiten
Hunde und die Malerei
Hunde in der Literatur
Hunde und die Musik
Hunde Seite an Seite mit Wissenschaftlern
Hunde im Weißen Haus
Hunde in Medien, Film und Fernsehen
Sehr selbstständige Hunde
Hunde mit ganz besonderen Aufgaben
Hunde als Lebensretter
Hunde mit grenzenloser Treue
Hunde im Nationalsozialismus
Hunde im Militäreinsatz
Hund an Mensch / Mensch an Hund: Sprachliches
Das Vokabular der Hundesprache
Hundekommandos: Der versteht jedes Wort!
Hundenamen 2021
Irrtümer über Hunde
Hunde, die bellen, beißen nicht
Hunde, die mit dem Schwanz wedeln, freuen sich
Hunde bestimmter Rassen sind gefährlich
Rassehunde sind nicht so gesund wie Mischlinge
Welpenschutz schützt junge Hunde
Hunde werden von Süßigkeiten blind
Rekorde und überraschende Fakten
Die seltsamsten Rekorde
Hunde auf Drogen: Warum der Hund an der Kröte leckt
Waldi in der Halfpipe
Tote durch Hunde
Cave canem
Versuchstiere und Forschungsobjekte
Redensarten mit dem oder über den Hund
Die wichtigsten Hundeberufe
Ewige Ruhe auch für Hunde
Bestattung von Mensch und Tier
Auflösungen
Wer begleitet uns bei Wind und Wetter auf allen Wegen, schützt uns vor vielen Gefahren, gibt uns immer und überall emotionale Wärme und folgt brav all unseren Befehlen? Der Hund? Das glauben Sie wirklich? Meiner ist nicht hinter dem Ofen hervorzulocken, wenn es draußen regnet und stürmt. Er würde Einbrecher schwanzwedelnd begrüßen und mit ihnen gemeinsam den Kühlschrank leer fressen. Er hört auf wen auch immer, jedenfalls nicht auf mich. Warum? Keine Ahnung! Vielleicht liegt es daran, dass ich mir nie die Mühe gemacht habe, ihn zu »erziehen«, wie das so schön heißt. Das arme Tier kann jedenfalls nichts dafür, dass es mich jahrelang treu begleitet hat und ich ihm nichts Nennenswertes beibringen konnte.
Man sagt nicht umsonst, dass Hund und Herrchen (und Frauchen) sich im Laufe der Jahre immer ähnlicher werden, und das nicht nur äußerlich. Das sollten Sie wissen und berücksichtigen, wenn Sie über den Autor und seinen Hund nachdenken. Wenn Sie selbst einen Hund haben oder sich einen anschaffen wollen, sollten Sie sich die Zeit für einige Überlegungen nehmen. Überhaupt gibt es einen ganzen Fundus von mehr oder weniger bedeutenden Tatsachen, Fakten und Forschungsergebnissen, die Ihr Zusammenleben mit Ihrem Vierbeiner bereichern können – Wissen für Herrchen und Hund. Vollkommen überflüssig, so etwas brauchen Sie nicht? Eigentlich nur genau passend – wer braucht schon einen Hund?
»Es ist wohl kaum zu bezweifeln,
dass die Liebe zum Menschen beim Hund
zu einem Instinkt geworden ist.«
Charles Darwin, Naturforscher
In grauer Vorzeit begann alles mit der Jagd. Für unsere Vorfahren war der Jagderfolg überlebenswichtig, und schon bald zeigte es sich, dass diejenigen Jäger der Steinzeit deutlich im Vorteil waren, denen es gelang, einen Wolf zu ihrem Jagdgefährten zu machen. Dabei wählten sie natürlich kein erwachsenes Tier, das sie irgendwo in der Wildnis eingefangen hatten, denn ein solches ließ sich nicht zähmen und ihrem Willen unterwerfen. Auch eine Annäherung zwischen Menschengruppe und erwachsenem Wolf auf der Basis naturgegebener Neugier dürfte der seltenere Fall gewesen sein. Alles begann vermutlich mit jungen Wölfen, die ihre Elterntiere verloren hatten und von den Menschen großgezogen wurden. Wie selbstverständlich begleiteten sie ihre menschliche Meute auf der Jagd, und beide – Menschen und die Vorfahren unserer Hunde – profitierten davon. Das Jagdglück nahm in dieser Konstellation zu. Mit der Zeit passten sich beide Arten an diese symbiotische Zusammenarbeit an. Die Jagdgruppen der Menschen hatten einen vierbeinigen Begleiter gewonnen, der sich in Aussehen und Verhalten im Laufe der Zeit immer mehr zu dem Hund entwickelte, wie wir ihn heute kennen. Der Wolf wurde domestiziert, lernte es, menschliche Nahrung zu verdauen, und erwarb eine neue Sprache für die Verständigung mit den humanen Begleitern: das Bellen. Das geschah – die Wissenschaft streitet noch – in einem Zeitfenster zwischen etwa 15 000 und 100 000 Jahren vor unserer Zeitrechnung.
Die Teamarbeit beim Beutemachen funktionierte über Jahrtausende und bis heute – wobei die Zusammenarbeit auf der Jagd im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte eindeutig an Bedeutung verlor. Nur noch der kleinere Teil aller Haushunde arbeitet in der Abteilung Jagd – in der Moderne traten andere Aufgaben in den Vordergrund. Zumindest für die menschliche Seite ist nicht mehr die größere Beute der entscheidende Aspekt, sondern die psychische Befindlichkeit. Viele Hunde dienen heute einfach als Gefährten, manchmal auch als Ersatz für ein eigenes Kind oder den Partner – aus Jagdgefährten und Gebrauchshunden wurden vielfach Freunde auf vier Pfoten und emotionale Helfer.
Alle unsere Hunde gehören zur gleichen Art: Canis lupus familiaris. Sie stellen eine Unterart des Wolfes dar, Canis lupus. Die Verwandtschaft ist so eng, dass sich die meisten Hunde heute noch mit Wölfen kreuzen ließen.
Der Eurasische Grauwolf (Canis lupus lupus) ist der gemeinsame Vorfahre aller Hunderassen. Grauwölfe gibt es in der gesamten nördlichen Hemisphäre des Planeten. Angepasst an den Lebensraum zeigt ihr Fell die Farben Grau, Schwarz, Braun und Weiß oder eine Mischung davon. Dieser Wolf zählt nicht zu den gefährdeten Arten.
Der Arabische Wolf (Canis lupus arabs) unterscheidet sich vor allem durch sein kurzhaariges Fell, das ihm das Überleben in den Wüsten des Nahen Ostens möglich macht. Er ist stark bedroht. Mittlerweile werden seine Populationen dem Eurasischen Wolf zugeordnet.
Der Arktische Wolf (Canis lupus arctos) verfügt über ein dichtes weißes Fell zum Schutz gegen die Kälte. Die Ohren, die Nase und die Beine sind etwas kürzer als bei der grauen Art – ebenfalls ein Schutz gegen die Kälte und eine schnelle Auskühlung.
Der Kojote (Canis latrans), auch Präriewolf oder Steppenwolf genannt, ist von etwas kleinerer Statur. Kojoten leben in größerer Nähe zu den Menschen als andere Wölfe. Sie kommen von Mittelamerika bis in den Norden Kanadas vor und leben von frischer Beute, aber auch von Aas.
Schakal ist eine Sammelbezeichnung für mehrere Arten von Wildhunden der Alten Welt. Der Schwarzrückenschakal (Canis mesomelas) und der auch in europäischen Gebieten verbreitete Goldschakal (Canis aureus) zählen dazu. Sie leben als Raubtiere, aber auch als Aasfresser wie der Kojote.
Der Australische Dingo (Canis lupus dingo) ist kein Vorfahre unserer Hunde, sondern vielmehr eine Wildtierart, die aus Hunden hervorgegangen ist, die vor Jahrtausenden nach Australien eingewandert und dort verwildert sind. Dingos leben heute als völlig unabhängige Wildtierart. Sie ernähren sich von Frischfleisch und jagen – je nach Größe der Beute – einzeln oder in kleinen Rudeln.
Der Rothund (Cuon alpinus) wird auch Asiatischer Wildhund genannt. Er lebt in den Wäldern und Steppen Russlands, im Himalaya und in südlicheren Regionen Asiens. Rothunde jagen ihre Beute in Rudeln.
Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) ist der am meisten verbreitete Wildhund. Füchse kommen auf der gesamten Nordhalbkugel vor, aber auch in Australien. Rotfüchse sind in der Lage, sich an unterschiedliche Lebensräume anzupassen, und können in Wäldern, Halbwüsten, im Hochgebirge, aber auch in Küstenbereichen leben. Neben dem Rotfuchs gibt es in Nordamerika andere Unterarten, zum Beispiel den kleineren Kitfuchs oder den Swiftfuchs.
Der Polarfuchs, Schneefuchs oder Eisfuchs (Vulpes lagopus) ist eine Wildhundart der nördlichen Polarregion. Polarfüchse können die Farbe ihres Pelzes passend zur Jahreszeit wechseln. Während sie im Winter über ein dichtes und langhaariges Fell verfügen, können sie im Sommer mit anderen Fuchsarten verwechselt werden, denn ihr Fell ist dann braun mit hellbeigen Flanken und einer ebensolchen Unterseite.
Der Fennek oder Wüstenfuchs (Vulpes zerda) hat sich an das Leben in der Wüste angepasst. Die kleinste Wildhundart kann zum Beispiel den Wärmehaushalt ihres Körpers über die großen Ohren regulieren. Auch die Ernährungsweise als Allesfresser kommt einer so lebensfeindlichen Umwelt entgegen, wie sie zum Beispiel die Sahara darstellt.
Der Löffelhund (Otocyon megalotis) spürt mit seinen großen Ohren unterirdische Insekten, meist Termiten, auf, von denen er sich ernährt. Löffelhunde leben in der afrikanischen Savanne.
Der Insel-Graufuchs (Urocyon littoralis), auch Kanalinselfuchs genannt, ist kaum größer als ein Fennek, ein Wüstenfuchs. Im Englischen wird diese Tierart tree fox genannt, weil sie – äußerst ungewöhnlich für eine Wildhundart – auch auf Bäume klettert und dort ihr Lager einrichtet. Insel-Graufüchse leben nur auf einigen Inseln vor der Küste Kaliforniens.
Der Marderhund (Nyctereutes procyonoides) weist Ähnlichkeiten mit einem Waschbären auf, ist aber nicht mit ihm oder anderen Kleinbären verwandt. Auch zu den Mardern gibt es aus biologischer Sicht keine Verbindung. Das in unseren Breiten aus Asien zugewanderte Tier zählt tatsächlich zu den Hundeartigen und den Füchsen. Es hat in mitteleuropäischen Ökosystemen eine Lücke gefunden.
Und die Hyäne, die zur Ordnung der Raubtiere (Carnivora) gehört? Sie erinnert zwar in ihrem Habitus an einen Hund, und man könnte in ihrem natürlichen Lebensraum eine Verwandtschaft zum Afrikanischen Wildhund vermuten, letztlich wird sie aber der Unterordnung der Katzenartigen (Feliformia) zugeschrieben. Sie ist mit den Schleichkatzen verwandt.
Alles ist ganz anders – es gibt Regionen in der Welt, da würde man nicht im Entferntesten an einen Hund denken, wenn man das Wort hört, das man dort verwendet, um das Haustier zu benennen. Noch schwieriger wird es, wenn der Name für den Hund geschrieben wird, umso mehr, wenn man eine Schrift benutzt, die mit der unsrigen nicht viel gemeinsam hat.
Albanisch
qen
Baskisch
txakur
Bosnisch
pas
Bulgarisch
куче
Dänisch
hund
Englisch
dog
Estnisch
koer
Finnisch
koira
Französisch
chien
Galicisch
can
Griechisch
σκύλος
Irisch
madra
Isländisch
hundur
Italienisch
cane
Jiddisch
Katalanisch
gos
Kroatisch
pas
Lettisch
suns
Litauisch
šuo
Maltesisch
kelb
Mazedonisch
куче
Niederländisch
hond
Norwegisch
hund
Polnisch
pies
Portugiesisch
cão
Rumänisch
câine
Russisch
собака
Schwedisch
hund
Serbisch
пас
Slowakisch
pes
Slowenisch
pes
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perro
Tschechisch
pes
Ukrainisch
собака
Ungarisch
kutya
Walisisch
ci
Weißrussisch
сабака
Armenisch
Aserbaidschanisch
it
Bengalisch
কুকুর
Birmanisch
Chinesisch (traditionell)
狗
Georgisch
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aub
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犬
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Kasachisch
ит
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Lao
ຫມາ
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നായ്
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Mongolisch
нохой
Nepalesisch
कुकुर
Singhalesisch
Tadschikisch
саг
Tamil
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it
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Arabisch
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Sesotho
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Cebuano
iro
Filipino
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Indonesisch
anjing
Javanisch
asu
Malagasy
alika
Malaysisch
anjing
Maori
kuri
Esperanto
hundo
Haitianisch
chen
Lateinisch
canis
Auch im All hinterlassen Hunde ihren Abdruck, allerdings ist er nicht so einfach zu finden und zu deuten wie die Spur am Boden. Nicht alle Mitglieder des Tierkreises sind animalische Wesen – Wassermann, Zwillinge, Waage, um nur einige Ausreißer zu nennen –, dennoch ist das Firmament in seiner Gesamtheit relativ oft tierisch bestückt, bei den chinesischen Tierkreiszeichen sogar in Gänze. Neben Delfin, Schlange, Drache und Schwan (dazwischen auch noch eine Luftpumpe) konnten sich auch einige Hunde am nächtlichen Himmel einen Platz verschaffen.
Den Himmelsjäger Orion begleiten zwei kleinere Sternbilder, seine treuen Gefährten, der Große Hund (Canis Major) und der Kleine Hund (Canis Minor). Ungewöhnlich für Jagdhunde: Stets folgen sie ihrem Herrn, denn sie gehen zeitlich nach ihm am Himmel auf, der Große Hund folgt dem Kleinen Hund. Zum Sternbild Großer Hund gehört der hellste Stern des Himmels – Sirius, auch Hundsstern genannt, ein Doppelstern mit einem leuchtstarken und einem schwächeren Partner. Auch der Kleine Hund enthält einen leuchtstarken Stern – Procyon, immerhin der achthellste Stern am Nachthimmel, ebenfalls ein Doppelstern. Der Name Procyon bedeutet »vor dem Hund« – er bezieht sich auf den Hundsstern Sirius, der nach Procyon am Himmel erscheint. Übrigens: Sirius ist mit »nur« 8,6 Lichtjahren Entfernung einer der nächsten Nachbarsterne unserer Sonne.
Das Sternbild Jagdhunde enttäuscht alle Hundefreunde durch seine Unauffälligkeit. Nur zwei relativ helle Sterne gehören dazu, ein dritter besitzt nur wenig Helligkeit. Die Jagdhunde sind erst seit 1690 ein eigenständiges Sternbild, dort wurden sie erstmals im Himmelsatlas von Johannes Hevelius dokumentiert. Die Hunde des Himmelsjägers Orion ziehen sicherlich mehr Blicke auf sich.
»Der Mops ist der lebende Beweis dafür, dass Gott einen Sinn für Humor hat.«
Margo Kaufman, Autorin
Unter den Zuchtrassen versteht man die Variationen der Hunde, die menschliche Züchter im Laufe der Zeit durch Zuchtwahl geschaffen haben. Es werden immer genau die Tiere nachgezüchtet, die die gewünschten Qualitäten in besonders ausgeprägter Form zeigten. Sie unterscheiden sich manchmal deutlich von den in der Natur vorkommenden Spielarten, tragen deren körperliche Eigenschaften entweder gar nicht oder in verstärkter Form und sind vor allem aus einem Grund zu dem gemacht worden, was sie sind: um den Menschen zu gefallen.
Beim Haustier Hund ist die Variabilität in Körpergröße und Form sogar noch größer als bei den Katzen. Durch die Zucht haben sich ausgesprochen überraschende Varianten in Körpergröße, Farbe, Fellbeschaffenheit und Fellzeichnung, Augenfarbe und Kopfform sowie bei weiteren körperlichen Ausformungen herausgebildet. Aber auch hier gilt: Der züchtende Mensch sollte seine Ziele überprüfen und seine Grenzen kennen – nicht alle Züchter kennen sie.