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Manfred Schmidt präsentiert absurde, amüsante, aber immer erstaunliche Fakten über Düsseldorf und seine Einwohner. Die perfekte Lektüre für alle Düsseldorfer und diejenigen, die es werden wollen. Dieses liebevoll zusammengestellte Sammelsurium erweist sich als ungemein nützlich für den nächsten Smalltalk und birgt so manche Überraschung.
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Seitenzahl: 86
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Manfred Schmidt
UNNÜTZES
WISSEN
DÜSSELDORF
Skurrile Fakten zum Angeben
SUTTON
Vorwort
Unnützes Wissen Düsseldorf
Bildnachweis
Impressum
Autor
Die schwedische Königin Silvia legte 1963 am Düsseldorfer Luisen-Gymnasium ihr Abitur ab.
Die Werbeagentur Grey aus Düsseldorf erfand unter anderem Werbefiguren wie das HB-Männchen „Bruno“, den Knorr-Clip mit Franz Beckenbauer („Kraft auf den Teller Knorr auf den Tisch“), den „Melitta-Mann“ und den Werbespot des US-amerikanischen Internetanbieters AOL, in dem ein verblüffter Boris Becker fragte: „Bin ich schon drin?“
Am Rosenmontag werden in Düsseldorf 90 bis 100 Tonnen zusätzlicher Müll produziert, der von 27 Kehrmaschinen beseitigt wird.
Muss man das wissen? Nein! Aber vielleicht das: Das Vorbild für die Romanfigur Effi Briest in Theodor Fontanes gleichnamigen Gesellschaftsroman hieß Elisabeth von Ardenne, sie lebte im Schloss Benrath, ihr Geliebter war nicht Major; sondern Amtsrichter – und ihre Geschichte spielte nicht in an der Ostsee, sondern in Düsseldorf.
Ein Sprung vom Rheinturm dauert etwa 1,5 Sekunden länger als vom Kölner Dom.
Anna von Kleve, geboren 1515 in Düsseldorf, war die vierte Ehefrau des englischen Königs Heinrich VIII. und dadurch bis zur Ungültigkeitserklärung der Ehe vom 6. Januar 1540 bis 9. Juli 1540 Königin von England. Bis zu ihrem Tod durfte sie England nicht mehr verlassen, behielt aber dafür ihren Kopf auf dem Hals.
Muss man auch nicht wissen! Bestimmt aber das: Rund 250 Kneipen und Lokale warten in der Düsseldorfer Altstadt auf Gäste. Aneinandergereiht entsteht daraus „die längste Theke der Welt“, womit natürlich die hohe Kneipendichte gemeint ist. Es soll aber immer wieder Touristen geben, die völlig verwirrt nach einer extrem langen Theke suchen …
Die Bergische Landstraße ist mit fast 13 Kilometern Düsseldorfs längste Straße. Die Hausnummern reichen bis zur Zahl 620. Der Speckmannweg in Düsseldorf-Stockum ist mit 36 Metern hingegen Düsseldorfs kürzeste Straße.
Die Miss Köln 2008 kam aus Düsseldorf.
Die Düsseldorfer Tabelle hat nichts mit der aktuellen tabellarischen Situation des Traditionsvereins Fortuna Düsseldorf zu tun. Sie wurde 1962 vom Oberlandesgericht Düsseldorf entwickelt und dient als Maßstab und Richtlinie zur Berechnung des Unterhalts, insbesondere des Kindesunterhalts.
Bevor die Frage wieder aufkommt: ebenfalls nein! Es ist unnützes Wissen. Nicht zu gebrauchen. Außer vielleicht, wenn …
... beim Small Talk in der Kantine oder auf der Weihnachtsfeier so ein, wir kennen ihn alle, den Klugscheißer, der sich berufen fühlt, irgendwelche mündlichen Rundumschläge verteilen zu müssen, und dann erwartet, dass alle, die er durch das Versperren der einzigen Tür zum Zuhören gezwungen hat, vor Entzücken in Ohnmacht fallen. Spätestens dann ist der Zeitpunkt gekommen, den „Schwaadlapp“ (niederrheinisch für Laberkopf pardon – schon wieder unnützes Wissen!) verbal auszuknocken.
... auf Flughöhe angekommen, der Pilot per Ansage meint, „Die Triebwerke hören sich komisch an“, während über dem Mittelmeer heftige Stürme toben und der Flug bei den Sitznachbarn trotz intensiver Yoga-Atmung zur Horrorshow wird – nein, dann ist unnützes Wissen wohl wirklich unnütz.
... auf einer Party statt „völlig losgelöst“ gar nichts los ist, in allen Ecken lahme Enten statt Partylöwen herumlungern und die Stimmung auf dem gesamten Partygelände gerade ihren absoluten Tiefpunkt erreicht hat. Ist jetzt der Einsatz von unnützem Wissen gekommen, um betretenes Schweigen aus der unguten Gruppendynamik elegant zu beseitigen?
Oder vielleicht doch während des Horrorfluges? Gerade dann hat man nichts parat? Doch, das menschliche Gehirn behält nämlich mit großer Vorliebe skurrile und kuriose Fakten. Mit der Selektion wichtiger und wesentlicher Tatsachen muss es sich ja schon den ganzen Tag herumschlagen. Darum mag das Gedächtnis gelegentliche Karussellfahrten, springt mit Vorliebe einmal in die Rolle des Lumpensammlers, eines Ramsch-Liebhabers und Nippes-Anhäufers. Weil unnütze Informationen komisch sein können, oft auch amüsant und merkwürdig, behalten wir sie besonders gut, auch wenn sie unbrauchbar sind und uns kein Stück weiterbringen. Sauber recherchiert, können sie sogar informativ und lehrreich sein. Dann kann man mit ihnen punkten – dann ist unnützes Wissen gut zum Weitersagen!
Wegen des milden Klimas werden im Raum Düsseldorf viele exotische und mediterrane Pflanzen wie Palmen, Oliven, Lorbeer, Feigen, Pinien und Zypressen im Freiland kultiviert.
Die Rochuskirche in Düsseldorf-Pempelfort wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1953 in der Form eines überdimensionalen Eies, eines Symbols für das Leben, wieder aufgebaut. Schnell bekam der scheinbar gewöhnungsbedürftige Rundbau den Spitznamen „Halleluja-Gasometer“ oder einfach „Gasballon“.
Die kürzeste Entfernung zwischen Düsseldorf und dem Nordpol beträgt 4.312,94 Kilometer Luftlinie.
Das höchste Brückenbauwerk Düsseldorfs ist der Pylon der Fleher Brücke mit 149,75 Metern über dem Gelände; der Pfeiler ist damit auch der höchste Brückenpylon Deutschlands.
Die schwedische Königin Silvia machte 1963 am Düsseldorfer Luisen-Gymnasium ihr Abitur.
Der Vater des Kölner Volksschauspielers Willy Millowitsch stammt aus Düsseldorf. An der Gaststätte „Zum Uerige“ in der Düsseldorfer Altstadt erinnert eine Gedenktafel an den Geburtsort des Schauspielers und Theaterleiters Peter Wilhelm Millowitsch.
Die Schriftsteller Heinrich Spoerl und sein Sohn Alexander Spoerl wurden in Düsseldorf geboren. Beide verfassten humoristische Romane. Der Vater schrieb unter anderem „Die Feuerzangenbowle“, der Sohn „Memoiren eines mittelmäßigen Schülers“.
Während der Märzrevolution 1848 gründeten politisch engagierte Künstler den Düsseldorfer Künstlerverein „Malkasten“. Er zählt zu den ältesten noch existierenden Künstlervereinigungen. Heute ist der „Malkasten“ ein Ort des freien Denkens und der modernen Künste. Zu diesem Zweck steht er sowohl der Öffentlichkeit als auch der Wissenschaft als Treffpunkt zur Verfügung.
Anna von Kleve (* 1515 in Düsseldorf, 十 1557 in Chelsea Manor, London) war die vierte Ehefrau des englischen Königs Heinrich VIII. und dadurch bis zur Ungültigkeitserklärung der Ehe vom 6. Januar 1540 bis 9. Juli 1540 Königin von England. Bis zu ihrem Tod durfte sie England nicht mehr verlassen, behielt aber dafür ihren Kopf auf dem Hals.
Im Rahmen des Düsseldorfer U-Bahn-Baus 1979 wurde das Architekturdenkmal Carsch-Haus an der Heinrich-Heine-Allee Stück für Stück abgetragen und als eine Art überdimensioniertes Puzzle für Fortgeschrittene aus 4.800 Einzelteilen 23 Meter in Richtung Rhein versetzt und dort wieder aufgebaut.
Wer sie zum ersten Mal sieht, traut seinen Augen nicht: lebensgroße Figuren auf Litfaßsäulen. Daher der Name: die „Säulenheiligen“. Geschaffen hat die Skulpturen der Künstler Christoph Pöggeler. Sie beziehen sich auf alltägliche Situationen und zeigen in realistischer Umsetzung die Mitglieder unserer heutigen Gesellschaft.
Die Rheinische Post Mediengruppe ist einer der fünf auflagenstärksten Zeitungsverlage Deutschlands. Im Jahr 2017 erhielt sie fünf European Newspaper Awards für innovative Zeitungsgestaltung. Die „Rheinische Post“ gehört laut der Agentur pressrelations zu den meistzitierten Regionalzeitungen Deutschlands.
Die Düsseldorfer Punkrock-Band „Die Toten Hosen“ wurden bei ihrem ersten Konzert zu Ostern 1982 im Bremer Schlachthof vom Veranstalter versehentlich als „Die Toten Hasen“ angekündigt.
Der geografische Mittelpunkt Düsseldorfs liegt nicht, wie man vermuten könnte, in der Altstadt oder an der Königsallee, sondern in der Hans-Sachs-Straße im Stadtviertel Düsseltal. Eine Bronzetafel weist auf die Mitte der Stadt hin und verrät die genauen Koordinaten des Punktes: 51° 14’ 12” N, 6° 48’ 39” O.
In Düsseldorf gibt es mit dem Rhein-Marathon, dem Kö-Lauf und dem Brückenlauf drei traditionelle Laufveranstaltungen.
Die Große Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen (GeSoLei), die vom 8. Mai bis 15. Oktober 1926 in Düsseldorf stattfand, war mit 7,5 Millionen Besuchern und 400.000 Quadratmetern die größte Messe der Weimarer Republik. Für die Ausstellung eigens errichtete Bauten, unter anderem die Tonhalle, die damals Rheinhalle hieß, die Rheinterrassen und der Ehrenhof prägen bis heute das Stadtbild.
Der Botanische Garten im Süden von Düsseldorf beheimatet etwa 6.000 Pflanzenarten. Im mediterranen Klima gedeihen Pflanzen von den Kanaren, aus Chile, Australien, Neuseeland, Asien und Kalifornien.
Die Marke Teekanne des Düsseldorfer Unternehmens mit gleichem Namen ist eines der ältesten deutschen Warenzeichen. Der Doppelkammerbeutel mit Heftklammerverschluss und Schnur wurde 1949 hier entwickelt.
Der Fall des Serienmörders Peter Kürten, der auch „Vampir von Düsseldorf“ genannt wurde, machte weltweit Furore und floss in die Handlung des Films „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ von Fritz Lang ein. Der Film kam in Spanien mit dem Titel „M – El vampiro de Düsseldorf“ und in Italien als „M – Il mostro di Düsseldorf“ in die Lichtspielhäuser.
Die Seifenoper „Verbotene Liebe“ mit ihren Gemeinheiten, Eifersüchteleien, Affären und Intrigen spielte bis zu ihrem Ende in Düsseldorf.
Der Düsseldorfer Radschläger ist ein wichtiger Bestandteil der Düsseldorfer Tradition. Er gehört zu Düsseldorf wie der Rheinturm oder das Altbier.
Im Stadtbild findet man ihn als Brunnenfigur, auf Medaillen oder Postkarten, als Logo auf den Stadttour-Bussen, als Schlüsselanhänger, Skulptur und sogar auf den Kanaldeckeln. In vielen Gedichten, Liedern und Artikeln wird über ihn berichtet. Es ranken sich zahlreiche Geschichten um die Entstehung des Brauchs. Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass Kinder irgendwann entdeckten, dass sie mit ihren kleinen Kunststückchen Geld verdienen konnten. „För eene Penning“ (für einen Pfennig) drehten sie ihren Salto seitwärts und nahmen dankbar ihre Gage an. Seit 1937 findet immer im Juni das Radschlägerturnier statt.
Die Werbeagentur Grey aus Düsseldorf erfand unter anderem Werbefiguren wie das HB-Männchen „Bruno“, den Knorr-Clip mit Franz Beckenbauer („Kraft auf den Teller, Knorr auf den Tisch“), den „Melitta-Mann“ und den Werbespot des US-amerikanischen Internetanbieters AOL, in dem ein verblüffter Boris Becker fragte: „Bin ich schon drin?“
Eine weltweit ein malige Einrichtung war bis 2014 ein regelmäßig verkehrender Speisewage n auf einer Straßen- bzw. Stadtbahnlinie. In der D-Bahn Düsseldorf-Duisburg und der K-Bah n Düsseldorf-Krefeld befa nd sich jeweils ein Speisewagenabteil, in dem die Fahrgäste mit Getränken und kleinen Snacks bewirtetet wurden.
Mit seinen 87 Metern ist der Flughafentower in Düsseldorf der höchste Kontiollturm in ganz Deutschland.
8,9 Millionen Euro kostete ein Penthouse in Düsseldorf-Oberkassel mit elf Zimmern auf 808 Quadratmetern. 7,45 Millionen müssen locker gemacht werden für eine Luxusvilla in Hubbelrath und mit 6,5 Millionen fast schon geschenkt ist eine Gründerzeitvilla an der Golzheimer Cecilienallee.
Das Hauptgebäude des Schlosses Benrath präsentiert sich dem Betrachter mit eingeschossiger Fassade. Diese Ansicht täuscht, das Schloss besteht tatsächlich aus vier Etagen mit 80 Räumen, zwei Lichthöfen und sieben Treppenhäusern. Darum wird das Schloss auch „ein liebenswürdiger Betrug“ genannt.
Die Düsseldorfer Rheinbahn befördert mit 737 Fahrzeugen auf einem etwa 346 Kilometer langen Schienennetz jeden Werktag rund 745.000 Fahrgäste zwischen 1.671 Haltestellen. Sie ist damit das fünftgrößte Nahverkehrsunternehmen Deutschlands.