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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Ausgangsthese des eklatanten Unterschieds im abweichenden Verhalten Jugendlicher und dem behördlichen Umgang mit diesen im Preußen und Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts einer eingehenden Prüfung zu unterziehen und festzustellen, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sich im Umgang mit adoleszenter Normübertretung in beiden Ländern finden lassen. Da es sich hierbei in beiden Ländern um ausgedehnte Prozesse handelt, ist es im Rahmen dieser Arbeit unabdingbar, den Gegenstand einzugrenzen. So werden insbesondere Parallelen und Differenzen von jeweils zwei Gesetzen im Preußen und Frankreich des ausgehenden „langen 19. Jahrhunderts“ verglichen. Vorgelagert wird dargestellt, welche die Fundamente des neuen Umgangs mit Jugendkriminalität sind und in welchen Schritten sich die Behandlung jugendlicher Delinquenz bis zu den besagten Gesetzen manifestiert. An die Gesetze anknüpfend wird ein besonderer Fokus auf die Definition der „Verwahrlosung“ und der Tatbestände gelegt, um zu zeigen, welche Kriterien in beiden Ländern Gültigkeit besitzen und welches konkrete Verhalten als unerwünscht gilt.
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