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Verträumte Dörfer, gemütliche Steinhäuser und knisternde Kaminfeuer: Für Bestsellerautorin Theresa Baumgärtner ist der Winter die richtige Zeit, um dorthin zu reisen, wo sich England von seiner stillen, romantischen Seite zeigt – in die britischen Cotswolds und in die berühmte Universitätsstadt Oxford. Inspiriert von den Eindrücken ihrer Winterreise, dreht sich in ihrem neuen Buch alles um "Velvet", den elegant schimmernden Samtstoff, mit dem es sich so wunderbar für die Winterzeit dekorieren lässt. Mit vielen neuen Rezeptideen für samtige Suppen, wärmende Gemüsegerichte und einen köstlichen Red Velvet Cake kehrt Theresa in ihr Hazelnut House nach Luxemburg zurück und lädt uns ein, einen bezaubernden Velvet Winter zu erleben.
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Seitenzahl: 135
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TheresaBaumgärtner
Wintertagewie Samt und Seide
EARLY BIRD
Royal Breakfast and a Cup of Tea at Eleven
GOOD MORNING, OXFORD!
Die erwachende Stadt will bestaunt werden.
SAMT IN HÜLLE UND FÜLLE
Das „Old Parsonage“, ein ehemaliges Pfarrhaus in Oxford, ist heute ein kleines, elegantes Hotel mit schönstem Samtinterieur.
SEHNSUCHT NACH SNOWSHILL
Sanft ist der Winter in den Cotswolds.
ALLES FEIN AUFGETISCHT
So lieben wir unsere einfache Winterküche
BRITISH PUB FOOD
A great walk to a great pub! Nach einem langen Spaziergang lässt es sich in den Cotswolds herrlich einkehren.
BLUE STILTON
Zu Besuch bei der Cotswold Cheese Company.
VELVET CHRISTMAS
Zeit für Köstlichkeiten am Kamin und gemeinsames Schmücken
GELIEBTE WUNDERSAME ZEIT
Landeinwärts, heimwärts, zurück nach Luxemburg.
DIE WINTERLICHE VORRATSKAMMER
Ein Hauch von Nostalgie und viel Geschmack.
Dank
Weitere Bücher
Register
Team
Impressum
Wie lässt sich Samt beschreiben? Schon das Wort kommt sanft über die Lippen. Seidig schimmernd, eindrucksvoll elegant, zeitlos schön. So ist Samt.
Ich kann nicht genau sagen, zu welchem Zeitpunkt meine Begeisterung für diesen Stoff entfacht worden ist. Auf einem Flohmarkt im belgischen Arlon entdeckte ich vor ein paar Jahren eine Schachtel mit aufgerollten Samtbändern. Es waren vergessene Schönheiten in Burgunderrot, Nachtblau, Waldgrün und Senfgelb. Ein seltener Glücksfund!
Samt ist ein Stoff, in den viele glanzvolle Geschichten eingewebt sind. Mit seiner weichen, warmen Textur und seiner edlen Anmutung gehört er unbedingt in die winterliche, festliche Zeit. Und es gibt Orte, die könnten nicht passender gewählt sein, um eine Bühne für diesen Klassiker zu schaffen. Die englische Universitätsstadt Oxford und die romantischen Cotswolds sind solche Orte. Es sind beliebte Reiseziele, aber jetzt im Winter kehrt auch hier eine wunderbare Stille ein.
Im Old Parsonage Hotel in Oxford, einem alten Pfarrhaus aus dem 17. Jahrhundert, lodert schon zum Frühstück ein Kaminfeuer. Es duftet nach Toast und frisch aufgebrühtem Earl-Grey-Tee. Die bleiverglasten Fenster sind mit dicken Samtvorhängen eingerahmt und überall in den Räumen sorgen Samtbezüge und -kissen für eine besondere Atmosphäre. In diesem kleinen, feinen „Velvet Hotel“ könnte ich noch viele Wintermorgen verbringen, aber es wird Zeit, auf Erkundungstour zu gehen. Zuerst durch die altehrwürdige Stadt und danach weit hinaus aufs Land. Die kleinen, verträumten Dörfer der Cotswolds scheinen sich in dieser Jahreszeit noch enger aneinanderzuschmiegen. Sie tragen märchenhafte Namen wie Snowshill oder Castle Combe. Jedes noch so winzige Cottage, jeder dazugehörige Garten, ja selbst die Geräteschuppen fügen sich hier zu einem harmonischen Ganzen.
THERESASVELVET-WINTER-MUSIK
Die Playlist zum Buch als Einstimmung auf die wundervolle Winterzeit.
https://open.spotify.com/user/theresaskueche
Ein feiner Nieselregen setzt ein. Die dichten Moosteppiche auf den alten Steinmauern fühlen sich feucht und samtig an. Nach einem langen Spaziergang wird es Zeit für „Lucy’s Tearoom“ in Stow-on-the-Wold. Die frisch gebackenen Cinnamon Buns sorgen für glückliche Gesichter. Und wenn am Abend früh die Dämmerung hereinbricht, trifft man sich in einem der gemütlichen Pubs. Die Stimmung ist heiter und die winterlichen Gerichte, die hier aufgetischt werden, sind einfach und doch köstlich. Mit vielen neuen Inspirationen für die Küche kehre ich nach Hazelnut House in Luxemburg zurück. Langsam beginnen wir alles festlich zu schmücken. Die Samtbänder aus Arlon kommen wieder zum Einsatz und vor dem Kamin lesen wir die vertrauten weihnachtlichen Geschichten.
Jetzt können die samtigen Winterträume beginnen, ich wünsche allen unendlich viel Freude dabei.
Eine Winterreise nach Oxford und in die Cotswolds.
John Ruskin, ein englischer Schriftsteller, Kunsthistoriker und Maler, sah die Begegnung mit der Schönheit als erstrebenswertes Ziel jeder Reise an. Die Reise in das Herz Englands führt zu Schönem in einem solchen Maß, wie es mir vorher kaum möglich erschien. Da ist die Architektur der altehrwürdigen Universitätsstadt Oxford mit ihren Colleges und, sehr nah, die Cotswolds auf dem Land. Als „Area of Outstanding Natural Beauty“, also als Gebiet von außerordentlicher natürlicher Schönheit, erfährt es viel Aufmerksamkeit. Sobald das Wetter ungestümer wird, klingen aber auch hier die leiseren Töne an. Schönheit trifft auf Stille, eine beglückende, ja magische Verbindung, und so machen wir uns auf den Weg.
Seit Jahrhunderten maritim geprägt, darf sich Bristol zu den schönsten Großstädten Englands zählen. Der Graffiti-Künstler Banksy ist hier geboren und es gibt einige seiner Werke im Stadtbild zu bestaunen. Von Bristol Airport ist es noch etwa eine Autostunde auf der M4 bis nach Castle Combe Village.
Ein frostig-kalter Wind begrüßt uns dort, wir schlagen den Mantelkragen höher und sind jetzt bereit für die märchenhafte Kulisse: der mittelalterliche Marktpatz und der dazugehörige Brunnen, die winzigen Cottages, die sich eng aneinanderlehnen. Alles mutet ein wenig verzaubert an und es wundert nicht, dass Castle Combe auch ein Drehort für die Harry-Potter-Filmreihe war.
Ankunft im „Old Parsonage“, einem charmanten Hotel mit viel zeitgenössischer Kunst und Samtstoffen im Inneren. Die ganze Stadt atmet die Geschichte der berühmten Universität. Der Besuch des Christ Church College zählt zu den unvergesslichen Highlights. Wunderschöner botanischer Garten. Very british: das Modegeschäft „Walters of Oxford“ in der Turl Street. Feiner Espresso im „Society Café“.
Zauberhafter Ort in den Cotswolds, mit kleinen Shops rund um den großen Marktplatz. Im verträumten Hinterhof von Lucy’s Tearoom gibt es zwei hübsche Zimmer zum Übernachten. Berührend schön ist die „Tolkien Door“ am Nordportal der St. Edward’s Church. Abends lässt es sich im Pub „The Bell“ gemütlich einkehren.
Welch eine poetische Atmosphäre! Honigfarbene Cottages mit kleinen Vorgärten, in denen noch letzte Rosen blühen. Aus den gemauerten Schornsteinen steigt Rauch, die Luft riecht nach Kaminfeuer. In der kalten Jahreszeit finden nur wenige Touristen hierher. Das Herrenhaus „Snowshill Manor“ und sein Park halten jetzt Winterruhe und so ist auch das Dorf selbst wie im winterlichen Dornröschenschlaf.
Nur vier Meilen von Stow-on-the-Wold entfernt, lohnt sich ein Besuch in dem pittoresken Village, dessen Ortsbild durch den River Eye geprägt ist. Dessen Wasserkraft hat früher eine alte Mühle angetrieben, die noch zu sehen ist. Um die Umgebung zu erkunden, empfiehlt sich eine kleine Wanderung durch die Countryside nach Upper Slaughter.
Im Pub und B&B „The Angel“ fühlen wir uns herzlich willkommen. Burford ist berühmt durch seine High Street, die sich vom Hügel hinunter ins Tal zum River Windrush zieht. Wir besuchen die „Cotswold Cheese Company“ und stöbern in einigen der netten Antiquitäten-Shops.
Wir sind draußen unterwegs und kehren glücklich ein: „The Double Red Duke“ zählt mit einer hervorragenden Küche zweifellos zu den besten Pubs in den Cotswolds. Fans von „Downton Abbey“ können noch im Nachbarort Bampton Drehorte der Serie entdecken.
Der berühmte Maler und Kunsthandwerker William Morris beschrieb einst Bibury als „the most beautiful village“ in England und diese Schönheit ist bis heute zu sehen: Da ist die malerische Bogenbrücke über den River Coln und es gibt immer noch die Häuser der Weber aus dem 17. Jahrhundert, die früher die Arlington Mill mit Stoffen belieferten.
Hier streifen wir auf den Spuren des britischen Schriftstellers Laurie Lee durch das Slad Valley. Sein Meisterwerk „Cider with Rosie“ wurde in viele Sprachen übersetzt und erzählt von seiner Kindheit im Dorf Slad. Nach der Wanderung unbedingt im Pub „The Woolpack Inn“ einkehren, es ist ein Lieblingsort zum Wohlfühlen.
Kurz vor der Rückreise nach Bristol haben wir die kleine Stadt besucht und waren wieder einmal tief berührt. Die prächtigen Häuser erzählen von dem Textilhandel, der einst diesem Ort zu Bedeutung verhalf. Die uralten, in Form geschnittenen Eiben bei der St. Mary’s Church sind so märchenhaft, dass man sich ein Stück wie Alice im Wunderland fühlt.
Die erwachende Stadt will bestaunt werden.
Es ist ein klarer Wintermorgen. Entlang der Oxford High Street, die auch „The High“ genannt wird, sind erst wenige Leute unterwegs. Zwei Jogger, in kurzen Hosen die Kälte ignorierend, laufen an mir vorbei. Weiter vorn entdecke ich einen kleinen, weiß-blauen Lieferwagen. „Milk and More“ steht auf dem Schild. Noch immer gibt es die so geliebte britische Tradition, dass der „Milkman“ morgens die bestellten Flaschen vor die Haustür stellt. Je nach Wunsch gibt es nicht nur Kuhmilch, sondern ich erkenne auch Hafermilch im Angebot.
Das altehrwürdige Oxford erwacht! Die besondere Atmosphäre, die hier zu spüren ist, ist eng verknüpft mit der architektonischen Pracht. Viele der Stadthäuser aus honigfarbenem Sandstein könnten von ihren historischen Geschichten erzählen. Da ist das Grand Café, das älteste Kaffeehaus Englands, mit seinen Säulen in Oxford Blue. Am Ende der Straße, vor der Magdalen Bridge, kündigen weitläufige Parkanlagen den Oxford Botanic Garden an. Seit dem Jahr 1621 gibt es diesen botanischen Garten, der vor allem für seine Kräuter- und Heilpflanzengärten bekannt ist. Das milde Klima Englands sorgt dafür, dass selbst im Winter erste Blüten zu bestaunen sind. Jetzt sind es die frühen Snowdrops, Schneeglöckchen, die nicht nur hier, sondern auch in den Gärten der Colleges blühen. 39 Colleges gibt es in der Universitätsstadt. Das größte und berühmteste ist zweifellos Christ Church, gegründet 1546. Wer hier während einer Besichtigung durch die Great Dining Hall flaniert, hat das Gefühl, in der Zauberschule Hogwarts angekommen zu sein. Tatsächlich dienten die Halle und das davorliegende Treppenhaus als Kulisse bei den Harry-Potter-Verfilmungen.
Auch in einer der wunderschönen Bibliotheken, wie zum Beispiel der Bodleian Library, möchte man die Zeit anhalten und einfach wortlos staunen. Wer die Magie dieser Stadt erspüren möchte, sollte jedoch auch einen Blick in eines der traditionellen Geschäfte werfen. In der Turl Street Number 10 gibt es seit 1870 den Herrenausstatter „Walters of Oxford“.
Die alte Holztreppe knirscht unter meinen Füßen, als ich in das zweite Stockwerk des Hauses eintrete. Gerahmte Bilder von Rudermannschaften hängen an den Wänden. Leises Stimmengemurmel ist zu hören. Hier nimmt man sich noch viel Zeit für die Kundschaft. Für die formalen Anlässe der Universität können sich die Studierenden aus einem großen Sortiment alles ausleihen. Aufgereiht und nach Größen geordnet hängen die typischen schwarzen Gowns, zu denen je nach Abschluss auch eine lange farbige Kapuze getragen wird.
Ein Accessoire aus Samt gibt es auch. Das „Velvet Ribbon“, eine schwarze Samtschleife, wird traditionell auf dem weißen Hemd oder einer Bluse getragen. Ich kaufe eine Schleife als Erinnerung und lasse den Morgen bei einem Flat White im Society Café nachklingen.
Welch herrliches Gericht für das gemeinsame Frühstück am Wochenende!
ZUTATEN FÜR 8 STÜCK:
2
reife Bananen
2
Eier
100 g
Dinkelmehl, Type 630
½ TL
Weinsteinbackpulver
1 Prise
gemahlener Ceylon-Zimt
Für die Sauce:
300 g
rote TK-Beerenmischung
2 EL
heller Rohrohrzucker
½
Vanilleschote
Zum Bestäuben:
etwas
Puderzucker
etwas
Öl zum Backen
Die Bananen schälen, in größere Stücke schneiden und zusammen mit den Eiern in einem hohen Gefäß pürieren. Das Mehl, das Backpulver und den Zimt miteinander vermengen und mit dem Bananenpüree verrühren. Den Teig 5 Minuten zum Quellen stehen lassen.
In der Zwischenzeit für die Sauce die gefrorenen Beeren mit dem Zucker in einen Topf geben. Das Mark der Vanilleschote auskratzen, mit der Schote zu den Früchten geben und 5 – 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.
Den Backofen auf 70 °C (Umluft) vorheizen. Den Teig nochmals gut durchrühren. Etwas Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Für jeden Pancake 1 großen EL Teig hineingeben und nicht zu dünn verstreichen. Bei schwacher Hitze die Cakes auf beiden Seiten goldbraun backen. Die restlichen Pancakes ebenso backen und auf einem Teller im Ofen warm halten. Zum Servieren die kleinen Pfannkuchen mit der Beerensauce anrichten und mit einem Hauch Puderzucker bestäuben.
Im Winter ist eine Schale mit warmem Porridge einfach der beste Start in den Tag.
ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN:
40 g
feine Haferflocken
250 ml
Hafermilch
2 Prisen
Meersalz
1 Prise
gemahlener Ceylon-Zimt
Die Haferflocken in einen Topf geben und anrösten, bis sie leicht duften. Mit der Hafermilch ablöschen, das Salz und den Zimt dazugeben und alles umrühren. Den Porridge unter gelegentlichem Rühren zum Kochen bringen und 2 Minuten leicht kochen lassen. Dabei ab und zu umrühren. Danach den Porridge in Teller füllen und etwas abkühlen lassen. Dabei quillt er noch etwas nach.
Zum Servieren etwas Quitten-Apfel-Kompott (s. Rezept S. 230) über den Porridge geben.
Das handwerkliche Arbeiten bei der Teigherstellung hat für mich etwas Meditatives. Alle Schritte wollen konzentriert und mit ganzer Aufmerksamkeit ausgeführt sein. Und wenn danach der Duft von frisch gebackenem Brot oder Brötchen durch das Haus strömt, ist es pure Vorfreude auf den Genuss. Und noch ein Tipp: Sauerteig wird unter Hobbybäckerinnen und -bäckern gern weitergereicht, schon eine kleine Portion genügt, um mit der eigenen Hausbäckerei zu starten.
Sauerteigbrot Rezept auf Seite 28
ZUTATEN FÜR 12 BRÖTCHEN BZW. 1 BROT:
Für den Starter:
15 g
Sauerteig aus dem Kühlschrank
30 g
Weizenmehl, Type 550
30 g
Roggenvollkornmehl
80 ml
lauwarmes Wasser
Für den Teig:
500 ml
lauwarmes Wasser
500 g
Weizenmehl, Type 550
100 g
Dinkelvollkornmehl
30 g
Roggenvollkornmehl
13 g
feines Meersalz
1
Teigkarte
etwas
Mehl für die Arbeitsfläche
Für die Brötchen:
1
Muffinblech mit 12 Mulden
etwas
Butter und Reismehl für das Muffinblech
Für das Brot:
1
rundes Gärkörbchen
etwas
Reismehl für das Gärkörbchen
1
gusseiserner Topf (Ø 22 cm)
Backpapier für den Topf
Für den Starter am Vorabend den Sauerteig mit jeweils 15 g Weizen- und Roggenvollkornmehl sowie 40 ml lauwarmem Wasser mit einem Löffel gut verrühren und in einem kleinen Weckglas mit Deckel über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Am nächsten Morgen vom aktivierten Sauerteig 15 g in eine große Schüssel geben, wiederum mit je 15 g Weizen- und Roggenvollkornmehl sowie 40 ml lauwarmem Wasser verrühren und ca. 6 Stunden abgedeckt im warmen Raum stehen lassen.
Danach für den Teig das Wasser hinzufügen, verrühren und anschließend mit den Mehlen gut verkneten. Den Teig mit einem sauberen Tuch abdecken und 3 Stunden ruhen lassen.
Erst jetzt das Salz gleichmäßig über den Teig streuen und mit der Hand einarbeiten. Anschließend über einen Zeitraum von 3 Stunden jede halbe Stunde mit dem Teig „Stretch and Fold“ durchführen. Dafür mit der Hand oder der Teigkarte an einer Seite unter den Teig fahren, nach oben ziehen (dehnen) und über die Mitte schlagen (falten). Die Schüssel um 90° drehen und den Vorgang wiederholen. Fortfahren, bis alle vier Seiten übereinandergefaltet sind. Nun den Teig weitere 30 Minuten ruhen lassen und dann wie oben erneut falten.
Zum Schluss den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, mithilfe der Teigkarte einmal von oben über die Mitte falten und zu einer abgeflachten Kugel formen. Dazu die Teigränder mit der Karte rundherum unter die Kugel schieben, bis eine straffe Oberfläche entsteht.
Je nach Wunsch jetzt ein Brot oder die Brötchen formen. Für Brötchen das Muffinblech einfetten und die Mulden mit dem Reismehl bestäuben. Den Teig halbieren, zu 2 Strängen formen, diese in jeweils 6 gleich große Teigstücke teilen und auf die 12 Muffinmulden verteilen. Das Blech mit einem Tuch bedecken und die Teiglinge im Kühlschrank über Nacht gehen lassen.
Für ein ganzes Brot das Gärkörbchen mit dem Reismehl auskleiden, die Teigkugel mit der glatten Seite nach unten in das Körbchen legen und mit einem Tuch abgedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
Am nächsten Morgen für die Brötchen den Backofen auf 230 °C (Umluft) vorheizen. Ein Blech mit kochendem Wasser auf den Boden des Ofens stellen. Die gut aufgegangenen Brötchen kreuzweise einschneiden und 25 Minuten goldbraun backen. Anschließend aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Für das Brot den Backofen auf 250 °C (Umluft) vorheizen. Dabei den gusseisernen Topf mit Deckel in den Ofen stellen, damit dieser auch heiß wird. Ein rundes Stück Backpapier, etwas größer als das Körbchen, zuschneiden und auf den Teig legen. Das Körbchen umdrehen und so den Teig auf das Backpapier stürzen. Den heißen Topf aus dem Ofen nehmen, den Teig mit dem Papier nach unten hineinlegen. Die Oberfläche des Teiges mit einer scharfen Klinge mehrmals einschneiden. Den Deckel schließen und das Brot im heißen Ofen 20 Minuten backen. Den Deckel abnehmen, die Temperatur auf 220 °C reduzieren und das Brot weitere 20 – 25 Minuten knusprig backen. Das Brot auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Der Duft nach Bratäpfeln verbreitet immer eine heimelige Stimmung in der Küche.
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN:
2
Äpfel (z. B. Boskoop, Jonagold, Elstar)