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Franz Hermann Romberg

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Beschreibung

Vor einem Jahr hatten sie sich zufällig bei einem zweitägigen Seminar kennengelernt und eine heiße Nacht zusammen erlebt. Seither haben sie nichts mehr voneinander gehört. Jetzt aber verabredeten sie sich, gemeinsam ein anderes Seminar zu besuchen, welches wieder zwei Tage dauern würde und sie wussten, was sie erwartete…

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Franz Hermann Romberg

Verbotene Glückseligkeit

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Ute

Im Mai 1981 rief Ute Felix in der Sparkasse an. Felix und Ute hatten im Februar letzten Jahres nach Schluss des Seminars in Münster ihre Telefonnummern getauscht, nicht die privaten, nein, um Himmels willen, bloß das nicht! Ute hatte Felix ihre Büro-Durchwahlnummer gegeben und Felix Ute die seine. Felix meldete sich am Telefon: „Hoffmann“.

„Hallo, ich bin’s“, tönte es ihm fröhlich entgegen, „störe ich gerade? Oder hast du einen Moment Zeit?“

„Hey!“ antwortete Felix und sein Herz begann, heftiger zu schlagen, „das ist ja mal eine freudige Überraschung! Du störst überhaupt nicht. Schön, dass du anrufst! Wie geht es dir?“ Sie hatten über ein Jahr lang nichts voneinander gehört.

„Mir geht es gut“, entgegnete Ute, „dir auch? Ist letztes Jahr bei dir alles gut gegangen?“

„Ja, sicher“, sagte Felix, „mir geht es gut und alles ist palletti.“

„Denkst du noch manchmal an mich?“ fragte Ute.

„Und ob! Wie könnte ich dich vergessen!“ Gut, dass Felix ein Büro für sich alleine hatte. „Die Nacht mit dir wird mir immer unvergesslich bleiben! Und du? Denkst du denn auch noch manchmal an mich?“ wollte Felix wissen.

„Viel zu oft. Wie oft ich schon den Telefonhörer in der Hand gehabt habe, um dich anzurufen…, und dann habe ich mich doch nicht getraut.“

Einen Moment lang schwiegen beide. „Weißt du“, fragte Ute dann mit gedämpfter Stimme, „es vergeht kaum ein Tag, ohne dass ich an dich denke!“

„Hey, hey, Vorsicht,“ riet Felix, „du weißt, dass es für uns beide keine gemeinsame Zukunft gibt. Darüber waren wir uns einig!“

„Ja sicher! Mach dir mal keine Sorgen. Ich werde deine Ehe nicht in Gefahr bringen. Aber an dich zu denken, kannst du nicht verhindern und das kannst du mir nicht verbieten.“

„Ich denke ja auch oft an dich. Auch viel zu oft. Aber ich habe dir gesagt, dass ich meine Frau und meine Kinder niemals aufgeben werde.“ Felix musste das noch einmal in Erinnerung rufen, damit ja keine Zweifel aufkommen konnten.

„Das weiß ich doch! Mach dir mal keinen Hals! Aber, wie hast du mal gesagt: Man kann auch im Stillen viel Gutes tun. Hör mal“, forderte Ute jetzt, nach einer kleinen Pause, „ich habe mich zu einem Seminar in Münster angemeldet, zwei Tage, nächste Woche Donnerstag und Freitag, zum Thema Bilanzauswertungen. Das passt doch auch zu deinem Job, oder?“

„Ja, sicher“, antwortete Felix, „aber so kurzfristig? Ich habe mich nicht angemeldet und jetzt ist das Seminar wahrscheinlich längst belegt.“ Schade, dachte er, zwei Tage, das hätte ja nochmal eine Nacht werden können!

„Ja, schon, “ sagte Ute, „aber ein Kollege von mir, der sich angemeldet hatte, ist plötzlich krank geworden. Er wird mindestens für zwei Wochen ausfallen und muss sich deshalb vom Seminar wieder abmelden. Könntest du nicht für ihn einspringen? Ich würde mich freuen.“

„Na klar!“ rief Felix freudig aus, „ich kümmere mich sofort darum! Mein Gott, wie sehr freue ich mich auf dich!“

 

Ohne besondere Mühe gelang es ihm, über die Personalabteilung zu diesem Seminar nachgemeldet zu werden. Er gab einfach an, zum Thema Bilanzauswertungen noch Schulungsbedarf zu haben. Außerdem ist ja der Erfahrungsaustausch mit anderen oft unbezahlbar.