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Lindsey Walters würde alles tun, um ihren Sohn zu retten, selbst den verrücktesten Auftrag ihres Lebens annehmen—sich auf einen Frachter zu schmuggeln, der zu dem gefürchteten außerirdischen Gefängnisplaneten unterwegs ist, den man die Kolonie nennt, und die Wahrheit darüber aufzudecken, was dort mit den tapferen Soldaten von der Erde passiert.
Ein Jäger von Everis namens Kjel war vom Hive gefangengenommen und gefoltert worden, bevor er auf die Kolonie verbannt wurde. Als auf seinem neuen Heimatplaneten dunkle Machenschaften des Hive bekannt werden, beschränkt sich Kjels Existenz gänzlich auf die Jagd und lässt keinen Raum mehr für Hoffnung oder Liebe. Doch als sein Mal erwacht und er plötzlich Träume mit einer unbekannten Frau teilt, wird alles anders. Als er sie als Hauptpreis in der brutalen Kampfarena auf der Kolonie vorfindet, muss er mit jedem Funken seiner Kraft um sie kämpfen, um sie nicht an einen anderen zu verlieren.
Und doch, wie sehr Kjel sie auch für sich gewinnt, sie verführt und an sich bindet, hat Lindsey doch Geheimnisse und einen Bund in ihrem Herzen, der noch stärker ist als ihr Verlangen nach ihm. Lindsey weiß, dass sie Kjel das Herz brechen muss, oder das Leben ihres Kindes riskieren. Ihre Entscheidung, zu gehen, wird alles in Frage stellen, was Kjel über Liebe und Verlust weiß, über Familie und die Ewigkeit.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Verführung der Cyborgs: Copyright © 2018 durch Grace Goodwin
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis des Autors weder ganz noch teilweise in jedweder Form und durch jedwede Mittel elektronisch, digital oder mechanisch reproduziert oder übermittelt werden, einschließlich durch Fotokopie, Aufzeichnung, Scannen oder über jegliche Form von Datenspeicherungs- und -abrufsystem.
Herausgegeben von Grace Goodwin unter KSA Publishing Consultants Inc.
Umschlagsgestaltung durch KSA Publishing Consultants, Inc.
Bildnachweis: Period Images; Fotolia.com- Romolo Tavani
Anmerkung des Herausgebers: Dieses Buch wurde ausschließlich für volljährige Leser geschrieben. Spanking und andere sexuelle Aktivitäten, die in diesem Buch vorkommen, sind reine Fantasien, die für Erwachsene gedacht sind, und werden vom Autor und vom Verleger weder unterstützt noch ermutigt.
Willkommensgeschenk!
Interstellare Braüte Programm
Kapitel Eins
Kapitel Zwei
Kapitel Drei
Kapitel Vier
Kapitel Fünf
Kapitel Sechs
Kapitel Sieben
Kapitel Acht
Kapitel Neun
Epilog
Interstellare Braüte Programm
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Über Verführung der Cyborgs
Lindsey Walters würde alles tun, um ihren Sohn zu retten, selbst den verrücktesten Auftrag ihres Lebens annehmen—sich auf einen Frachter zu schmuggeln, der zu dem gefürchteten außerirdischen Gefängnisplaneten unterwegs ist, den man die Kolonie nennt, und die Wahrheit darüber aufzudecken, was dort mit den tapferen Soldaten von der Erde passiert.
Ein Jäger von Everis namens Kjel war vom Hive gefangengenommen und gefoltert worden, bevor er auf die Kolonie verbannt wurde. Als auf seinem neuen Heimatplaneten dunkle Machenschaften des Hive bekannt werden, beschränkt sich Kjels Existenz gänzlich auf die Jagd und lässt keinen Raum mehr für Hoffnung oder Liebe. Doch als sein Mal erwacht und er plötzlich Träume mit einer unbekannten Frau teilt, wird alles anders. Als er sie als Hauptpreis in der brutalen Kampfarena auf der Kolonie vorfindet, muss er mit jedem Funken seiner Kraft um sie kämpfen, um sie nicht an einen anderen zu verlieren.
Und doch, wie sehr Kjel sie auch für sich gewinnt, sie verführt und an sich bindet, hat Lindsey doch Geheimnisse und einen Bund in ihrem Herzen, der noch stärker ist als ihr Verlangen nach ihm. Lindsey weiß, dass sie Kjel das Herz brechen muss, oder das Leben ihres Kindes riskieren. Ihre Entscheidung, zu gehen, wird alles in Frage stellen, was Kjel über Liebe und Verlust weiß, über Familie und die Ewigkeit.
Lindsey Walters, Erdfrachter Jefferson, Frachtraum
Der Alptraum fing immer gleich an. Die Sonne wärmte mein Gesicht und ich konnte nicht aufhören zu lächeln. Mein Sohn Wyatt lief neben mir her, sein süßes kleines Gesicht ganz aufgeregt darüber, dass ich ihn an seinen liebsten Ort auf der ganzen Welt brachte, den Park in der Nähe unserer Wohnung.
Ich trug ein weißes Sommerkleid mit leuchtend gelben Streifen, das mir meine Mutter und Wyatt zum Muttertag ausgesucht hatten. In den Saum waren gelbe Gänseblümchen mit grünen Stängeln gestickt. Wyatts kleiner Blondschopf reichte mir kaum bis an die Taille, und seine Hand war warm und weich, so klein und niedlich in meiner eigenen.
Sein Vater war schon lange weg, ein Studienfreund, der das Wort schwanger gehört und sich feige aus dem Staub gemacht hatte. Nicht, dass es ein großer Verlust gewesen war. Der Sex war unspannend gewesen. Kein Prickeln. Es war noch keinem gelungen, in mir ein Feuer zu entfachen. Ich hatte seitdem nichts mehr von ihm gehört oder gesehen, und ich hatte mich geweigert, seinen Namen auf Wyatts Geburtsurkunde einzutragen. Für mich war er nur ein Samenspender, der mich nicht in Fahrt bringen konnte.
Wyatt gehörte mir, und ich würde alles für ihn tun. Lügen, betrügen, stehlen, töten. Er war mein Baby, mit hellblauen Augen und Wangengrübchen, bei denen mir das Herz in der Brust schmolz.
Die Vögel sangen und eine leichte Brise raschelte durch die Baumwipfel. Wyatt hob den Kopf und lächelte zu mir hoch...mein Herz platzte geradezu vor Liebe. Doch plötzlich wurde alles anders.
Wir waren im Auto. Reifen quietschten. Glasscheiben zersprangen. Mein Baby schrie, weinte, dann Stille.
Blut. Überall.
Das Krankenhaus, kahle weiße Wände und ernste Schwestern mit Augen voller Mitleid.
Wyatts kleiner, gebrochener Körper bewusstlos im Aufwachraum, und der Arzt, der mir sagte, dass er sein Bein verlieren könnte. Niemals wieder ohne Schmerzen laufen können würde. Nie wieder rennen. Nie wieder auf dem Spielplatz spielen, den er so sehr liebte.
Mein Herz pochte, so wie immer, aber ich kannte diesen Traum nur zu gut. Ich blickte mich um und erwartete, meine erschöpfte Mutter im engen Sessel in der Ecke von Wyatts Krankenzimmer schlafen zu sehen, in zerknitterten Kleidern, mit Sorgenfalten um ihre scharfen blauen Augen. Wyatts Augen. Er hatte sie von ihr.
Doch anstelle des Krankenzimmers und des besorgten Ausdrucks meiner Mutter sah ich hinter mir einen Mann stehen, dessen dunkle Augen ebenso verwirrt aussahen, wie ich mich fühlte.
Meine Hand brannte. Das eigenartige Muttermal, das ich immer schon hatte, juckte und war gerötet wie ein Wespenstich. Es schmerzte, aber nicht allzu schlimm. Es war eher...überraschend.
„Wer sind Sie?“, fragte er, seine Stimme war wie ein dumpfes Grollen in meinem Traum.
Ich blinzelte langsam, und das Krankenzimmer verblasste. Wyatt verblasste, bis es nur noch mich gab...und ihn. Und bei Gott, war er scharf. So heiß wie Sex am Stiel, so heiß, dass ich ihn gleich am ganzen Körper ablecken wollte.
Was Träume anging, war das hier viel besser als Krankenhaus für Anfänger, der Traum, den ich beinahe jede Nacht träumte. Ich wusste, dass Wyatt in der realen Welt sicher in seinem Bett lag, dass der Autounfall drei Monate her war, dass meine Mutter auf ihn aufpasste, bis ich von diesem gefährlichen, verzweifelten Auftrag zurückkehren konnte. Wyatt war nicht hier. Das alles hier war nicht real. Nichts davon war real.
Aber der Mann stand reglos da, wie ein Raubtier, das seiner Beute auflauert, während er auf meine Antwort wartete.
„Ich bin Lindsey“, sagte ich.
Er kam in diesem Nirgendwo auf mich zu. Es gab keine Wände, keinen Boden. Es war, als stünden wir in einem dichten Nebel und starrten einander an. Ich blieb stehen, während er sich näherte. Ich war gespannt darauf, seine Berührung zu fühlen. Gespannt darauf, wie diese Fantasie, die mein gestresster Kopf anscheinend heraufbeschworen hatte, sich entfalten würde. Ich konnte eine Atempause gut gebrauchen. Und wenn ich mir den neuen Superman-Film wohl ein paar Mal zu oft angesehen hatte und mein sexhungriger, gestresster Körper sich eine größere, dunklere, schärfere Version meines Lieblings-Superhelden heraufbeschwören wollte...nun, dann würde ich nicht widersprechen. Dieser überlebensgroße Mann war in meinem Traum, und ich würde jede Minute davon genießen.
Als er näherkam, musste ich meinen Kopf in den Nacken legen und stellte fest, dass er mindestens zwei Meter groß war, vielleicht größer, und gebaut wie ein Footballspieler. Sein Haar war beinahe schwarz, seine Augen ein tiefes, verführerisches Braun, dunkel wie mein Lieblingskaffee, aber mit atemberaubenden goldenen Sprenkeln um die Pupille. Seine Haut war olivfarben und makellos, ein wahrer griechischer Adonis. Er hatte gerade genug Stoppeln auf dem Gesicht, dass ich wusste, dass meine Brüste ganz rot gekratzt werden würden, wenn er mich dort küssten. Meine Nippel wurden bei dem Gedanken daran, dass diese vollen Lippen an ihnen saugen und zerren könnten, ganz hart. Er trug schwarze Stiefel, schwarze Hosen und ein schwarzes Hemd, das von überall und nirgends stammen konnte. Nichtssagend, aber die Details waren mir auch egal. Mir war egal, woher er kam, denn ganz gleich woher, er war jetzt in meinem Traum. Gehörte mir.
Langsam hob er seine Hand an mein Haar, ließ die blonden Strähnen durch seine Finger gleiten, als wäre er hypnotisiert. Ich hatte unsanftere Berührungen erwartet, denn seine Körpergröße passte nicht zu seiner Zurückhaltung, aber ich lag falsch. Er war mehr als nur sanft. Er war zärtlich, und seine Stimme ebenso. „Lindsey. Du kannst nicht echt sein.“
Ich konnte mir mein Lächeln nicht verkneifen. Nicht echt? Zutreffend. Nichts davon war echt. Das konnte es gar nicht sein. Aber ich konnte die Hitze seiner Hand auf meinem Kopf fühlen, und es kribbelte geradezu.
„Wie heißt du?“, fragte ich.
„Kjel. Ich bin ein Jäger.“
Ein Jäger? Nun, passte das nicht perfekt in diese höllisch scharfe Superhelden-Fantasie hinein, die ich gerade am Laufen hatte? Lecker. „Und jagst du mich?“
Bitte sag Ja. Bitte, bitte, bitte sag Ja. Er durfte mich jagen, mich ausziehen, mich gegen die Wand drücken und ficken, bis ich schrie. Ich hatte noch nie ohne meinen batteriebetrieben besten Freund einen Orgasmus gehabt. Schon seit fünf Jahren hatte mich kein Mann mehr berührt.
Nicht, seit ich Wyatt bekommen hatte. Nicht seit dem Samenspender. Als alleinerziehende Mutter hatte man richtig Mühe, jemanden kennenzulernen. Ich hatte nicht mehr einfach Verabredungen, ich hatte Bewerbungsgespräche mit zukünftigen Vätern, und bisher war noch keiner der Männer, die ich kennengelernt hatte, für Wyatt gut genug gewesen. Und wenn sie es waren? Nun, bisher war noch keiner an einer Sofort-Familie interessiert gewesen. Ich war zu jung, erst vierundzwanzig, und Typen in meinem Alter kümmerten sich eher darum, welches Bier sie zum Freitagabend trinken, als einen Vierjährigen in den Kindergarten zu bringen und Pausenbrote zu Schmieren. Ich war vorbelastet, also schlief ich alleine.
Außer, dass Kjel mich gerade berührte, und ich mehr davon wollte. Mehr begehrte. Mich danach sehnte.
Ich hatte schon keinen so köstlichen Traum mehr gehabt seit...also, noch nie.
Er starrte mich an, seine Finger in meinem Haar, die Strähnen zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger reibend, als könnte er mich durch seine Haut schmecken. Er schloss die Augen, und ich konnte mich kaum davor zurückhalten, die Hand auszustrecken und sein Gesicht zu berühren, mit der Hand über die Stoppeln auf seinem Kinn zu reiben. Seine Lippen waren voll und breit, und ich wollte auch sie berühren.
„Ich kann dich nicht riechen.“
Das war eigenartig. Aber gut, meinetwegen. Ich atmete tief ein, prüfte die Luft in dieser seltsamen, unwirklichen Fantasielandschaft. Da war gar nichts. Eigenartig. „Ich kann dich auch nicht riechen.“
Seine Augen öffneten sich, fokussierten wie Laserstrahlen auf meine Lippen. „Ich will dich küssen.“
Holla. Dieser Fantasie-Mann ließ aber auch nichts anbrennen. Für einen sexuellen Traum war dieser hier ziemlich intensiv. Ich wollte ihn. Jetzt. Ich wollte nicht reden. Er brauchte mir nicht zu sagen, was er wollte. Er konnte es sich einfach nehmen. Oh bitte, nimm alles, was du willst.
Wenn er nicht bald über meinen Körper herfiel, würde ich noch aufwachen, bevor wir zum besten Teil kamen. Ich wollte nackt sein. Bis zum Anschlag mit einem übergroßen Schwanz gefüllt. Mein Körper vor Lust bebend, während er härter und schneller in mich stieß als je ein Mann vor ihm.
Meine Pussy zuckte zusammen, und mein Atem stockte. Scheiß drauf. Das hier war mein Traum. Ich war im echten Leben noch nie so scharf auf einen Mann gewesen. Noch nie. Nicht auch nur einmal. Das würde ich nicht verschwenden.
Ich hob die Hände, vergrub sie in seinem seidigen Haar und zog ihn zu mir herunter. „Sei still und zieh dich aus.“
Gott, fühlte ich mich nuttig, aber ich wollte ihn. Heftig. Dem Traummann war es egal, ob ich alt oder jung war, single oder verheiratet, Mutter oder Jungfrau. Er würde die Vor- und Nachteile des Vaterseins, und einen Vierjährigen zu adoptieren, nicht abwägen müssen. Mit etwas Glück würde er mir einen guten, harten Fick verpassen und eine nette Erinnerung.
Ich presste meine Lippen auf seine, sprang hoch und schlang ihm die Beine um die Hüften. Sein harter Schwanz rieb mich genau an der richtigen Stelle und ich stöhnte auf, rieb mich an seinen dünnen schwarzen Hosen. Ich wusste, dass ich feucht war, so verdammt feucht, dass ich riechen konnte, wie meine Not zwischen unseren Körpern höher stieg.
Er war unter meinem Ansturm erstarrt, und ich unterbrach frustriert den Kuss. Ich könnte heulen. War dies nur ein weiterer Alptraum? Eine brandneue Foltermethode, die mein Verstand sich ausgedacht hatte? Waren es mütterliche Schuldgefühle in Extremform? Schuldgefühle darüber, meinen Sohn alleine zurückzulassen? Schuldgefühle darüber, dieses Risiko einzugehen? Schuldgefühle, weil mein Sohn leiden musste, während ich den Unfall mit nicht mehr als ein paar Kratzern überstanden hatte?
Ich beugte mich vor, lehnte meine Stirn an seine Wange und kämpfte gegen Tränen an. Was war los? Warum bewegte er sich nicht? Das war doch mein Traum, verdammt nochmal! Und in meinem Traum würde dieser umwerfend schöne Mann über mich herfallen, mich ficken, bis ich wund war, und mich zum Schreien bringen. Er würde mich so sehr begehren, dass ihn nichts aufhalten würde, nichts sich in den Weg stellen. Er würde zum ultimativen Höhlenmenschen werden, und er würde mich für die schönste, begehrenswerteste Frau halten, die er je gesehen hatte.
Ich wimmerte, dann seufzte ich. „Komm schon, Traummann. Bitte.“ Ich knabberte mir einen Pfad an seiner Wange hinunter, bis an sein Kinn, und spürte das Kratzen seiner Bartstoppeln auf meinen Lippen. Frust erfüllte mich, da ich ihn nicht schmecken konnte. Nicht wirklich. Er war warm, aber er war nicht... echt. Es war mir egal. Seine Hand, die sich gegen meinen Rücken presste und wieder entspannte, fühlte sich echt an. Sein harter Schaft, der sich an meinem Höschen rieb, fühlte sich echt an.
„Du bist nicht echt“, sagte er nachdrücklich, aber seine Hände wanderten tiefer und umfassten meinen Hintern, und ich stöhnte auf, als Hitze durch meinen Körper schoss.
„Ist das nicht egal?“ Ich küsste mich zu seinem störrischen Kinn hinunter, dann zu seinen Lippen hoch. Ich antwortete für ihn. „Es ist egal.“
Ich bemerkte den Augenblick, in dem ich gesiegt hatte, spürte den Wandel in seinem Wesen. Sein gesamter Körper setzte sich in Bewegung, fließend, mit purer Kraft. Seine Muskeln zuckten unter seinem Hemd, und er presste seine Lippen auf meine, nahm sich, was ich ihm so dringend geben wollte. Ich öffnete mich seinem Kuss, und seine Zunge fand meine, plünderte meinen Mund mit einem Hunger, dessen Gier meiner eigenen glich.
Ja. Ja. Ja!
Er zerrte mir das Kleid vom Körper, und ich lachte auf, als er den dünnen Stoffstreifen fortriss, der meine Unterwäsche darstellte. Ich trug keinen BH. Bei meinen kleinen Brüsten brauchte ich keinen. Bei jedem anderen Mann hatte ich panische Angst davor gehabt, mich nackt zu zeigen. Ich war komisch geformt, meine Hüften und mein Hintern breit und rund, meine Taille schmal, aber ich hatte nach dem Abstillen bestenfalls Körbchengröße A. Nur eine der vielen Freuden der Mutterschaft, vor denen einen niemand warnt—schrumpfende Brüste.
Aber bei ihm war mir das egal. Ich warf meinen Kopf in den Nacken und ließ mich von ihm ansehen, während ich an seinem Hemd zerrte. Sekunden später war es verschwunden, zusammen mit dem Rest seiner Kleidung, und ich bedankte mich bei den Traumgöttern der Nacktheit. Große, harte Muskeln, kraftvoller Körperbau, dunkles Haar. Mein Superman. Und dann war da noch sein Schwanz...
Wie ich es gewollt hatte, drückte er mich nach hinten, und plötzlich erschien eine harte, glatte Wand hinter meinen Schultern, solide und kalt und unzerstörbar. Ein Raum bildete sich um uns herum, und ich blinzelte langsam, bemerkte die kahle Umgebung kaum. Ein Bett. Ein Stuhl. Sehr zweckmäßig eingerichtet. Militärisch. Keine weichen Kissen oder dicken Teppiche auf dem Boden. Keine Farben, keine Blumen oder Bilder, oder auch nur ein Muster auf der Bettwäsche.
Schwarz. Grau. Braun.
Ich wollte gerade etwas dazu sagen, aber Kjels Kopf senkte sich an meine Brust und ich schloss die Augen, zog ihn an den Haaren enger an mich, forderte mehr. Seine Hände fuhren über meinen Hintern, auf meine feuchte Mitte zu, und er schob zwei Finger in mich hinein ohne Ankündigung oder Warnung. Mein Rücken streckte sich durch, und ich stöhnte auf bei dieser wunderbaren Vereinnahmung. Ich war eng, und seine Finger waren groß. Ich spürte alles, den Druck und die Krümmung dieser geschickten Finger.
Ich kam an Ort und Stelle. Meine Pussy zog sich um ihn herum zusammen wie eine Faust.
„Tu es“, hauchte ich. Wer war diese Frau, in die ich mich verwandelt hatte? „Fick mich. Gott, fick mich doch einfach.“
Als hätte er sich bisher noch zurückgehalten und seine Zügel würden gerade reißen, zog er seine Finger aus mir heraus, packte mich an den Hüften, um mich höher über seinen Schwanz zu heben, und dann hielt er inne und blickte mir in die Augen. „Wo bist du?“
Ich blinzelte langsam, bewegte die Hüften, um mich auf seinen steinharten Schaft zu senken. Warum hörte er gerade jetzt auf? Warum wollte er reden? „Was?“ Ich wand mich, aber er hielt mich gegen die Wand gedrückt, mit seiner harten, muskulösen Brust und seinen Armen am Fleck gefangen. Ich spürte die glitschige Nässe meiner Erregung auf meinen Hüften, wo seine Finger waren.
„Wo bist du, Lindsey?“
Mein benommener Geist konnte sich aus seinen Worten keinen Reim machen. „Ich träume.“ Was sonst. Ich warf meinen Kopf zurück, gegen die Wand hinter mir, und stöhnte seinen Namen. „Kjel. Bitte. Tut es. Ich will dich. Bitte.“
Betteln. Ich bettelte. Aber ich hatte mich noch nie zuvor so gefühlt. Noch nie. Das Muttermal auf meiner Hand brannte, und er hob mir beide Handgelenke über den Kopf, während ich auf seinen riesigen Schwanz hinunter glitt. Ich war feucht, so feucht, aber er war riesig, und ich keuchte auf. Schluchzte geradezu. Verschob meine Hüften, um mehr aufzunehmen. Er öffnete mich, füllte mich tief, dann noch tiefer.
Er stöhnte, als er mich füllte, und ich hob den Kopf, um ihn zu küssen. Aber er blickte nicht mich an, sondern hoch zu meinen Händen. Er hielt meine Handgelenke mit einer Hand fest und zeichnete mit der anderen mein Muttermal nach. Die Berührung schickte scharfe Luststrahlen direkt in meinen Kitzler, bis ich mich aufbäumte und aufschrie.
Er pumpte in mich hinein, hart und schnell, vergrub sein Gesicht in meinem Hals, als würde er mich riechen wollen, einatmen, mich in seine Lungen aufnehmen. Aber das konnte er nicht. Nicht hier. Es gab hier nichts von mir oder ihm zu riechen. Nichts zu schmecken. Ich fühlte mich zugleich geschätzt und betrogen. Ich konnte den Duft der Wildblumen in meinem Lieblings-Shampoo riechen, die nasse Hitze meiner Pussy, die ihn ritt. Aber das war’s auch schon. Ich konnte ihn nicht riechen. Der Traum erlaubte mir nicht, ihn zu schmecken. Ihn zu riechen. Gott, ich wollte ihn am ganzen Körper ablecken, meine Wange an seine Brust schmiegen und seinen Geruch über meine Haut reiben.
Ich fragte mich, wie er wohl roch. Nach Kiefer und Brennholz? Moschus? Wie mein liebstes Rasierwasser, nach Teakholz und Ingwer?
Er verschränkte seine Finger mit meinen, eine so ungewöhnliche und romantische Geste, so seltsam, dass ich befürchtete, davon aufzuwachen. Nicht jetzt. Bitte, bloß nicht jetzt.
„Lindsey“, sprach er erneut meinen Namen und biss mit den Zähnen sanft in meinen Halsansatz. Dieser zusätzliche Reiz trieb mich über die Grenze, und ich zerbarst in tausend Stücke. Das Zucken meiner Pussy zog ihn tiefer in mich hinein, drückte ihn unbarmherzig zusammen, bis auch er die Kontrolle verlor und aufstöhnte, mich füllte, sein heißer Samen in mich spritzte wie Lava.
Ich konnte die Hitze spüren, die mein Inneres benetzte. Und ich wollte mehr. Dieser Traum reichte mir nicht.
Etwas stieß mich an, und mein ganzer Körper machte einen Ruck zur Seite.
„Nein!“, schrie Kjel, aber es war zu spät. Die Traumzeit war vorbei. Irgendetwas passierte gerade mit mir, und ich musste verdammt nochmal aufwachen.
Ich versuchte, ihn zu küssen und mich zu verabschieden, aber er verblich zu schnell.
Ich blinzelte langsam, öffnete die Augen und drückte die Tränen hinunter. Er war fort, und diese Tatsache tat mir viel mehr weh, als sie sollte. Ich war wieder alleine. Nicht alleine im Sinne von: ich hatte keinen Freund oder Mann, mit dem ich mein Leben teilen konnte. Nein, alleine im Sinne von: ich reiste durch das All, Lichtjahre entfernt von meinem verletzten Kind. Mit jeder Sekunde weiter und weiter entfernt.
Natürlich war ich da im Moment nicht gerade emotional stabil. Ich hatte eine Scheißangst, und ich brauchte jeden Funken Mut, den ich hatte, um zu tun, was ich tun musste. Ich musste meinem Sohn helfen. Ich musste meinen Auftrag erfüllen und zur Erde zurückkehren. Ich hatte mich mit zwei Nebenjobs und vielen Opfern durchs Publizistik-Studium gekämpft. Und was hat es mir eingebracht? Ich war pleite. Und verzweifelt auf der Suche nach Hilfe für meinen Sohn. Steckte ich in einem Frachtcontainer auf einer fremden Welt, die von wilden Kriegern und Killern bewohnt wird?
Jeder Traum war besser als meine Realität. Aber Kjel, der Jäger, ließ mein Herz schmerzen und meine Pussy trauern. Er hatte mich etwas anderes fühlen lassen als nur Angst und Hoffnungslosigkeit. Er hatte mir das Gefühl gegeben, beschützt und geborgen zu sein. Geliebt. Er war kraftvoll, stark genug, dass ich mich anlehnen konnte, dass er meine Bedürfnisse annehmen und sie mir nicht verübeln konnte. Aber Kjel existierte nicht. Er war nur ein Mann aus einem Traum, und das tat so weh. Warum war mein Gehirn so grausam zu mir?
Ich starrte auf die Anzeige auf der Koalitions-Uniform, mit der ich ausgerüstet worden war. Die Verschwörer auf der Erde hatten mich mit allem ausgestattet, was ich ihnen zufolge brauchen würde. Selbst mit der bizarren Technologie, die mir meine Körperausscheidungen entzog, sodass ich nie auf die Toilette müssen würde, solange ich in Reichweite ihrer Transporter-Technologiestationen blieb. Das war eine der schlimmsten „Untersuchungen“ meines Lebens gewesen. Wie beim Frauenarzt, aber mit Weltraumdildos, die mir Alien-Spielzeug in den Körper implantierten. Ein kalter, gruseliger Schauer durchzog mich, als ich mich an den kalten, klinischen Blick der Ärztin erinnerte, die mir das Zeug zur Vorbereitung auf meine Reise hineingeschoben hatte.
Und somit hatte ich darüber auch wieder genug nachgedacht.
Mit einem zittrigen Atemzug schloss ich die Augen und bemühte mich, stattdessen an Kjel zu denken, an der Lust festzuhalten, die immer noch durch meinen Körper rauschte. Meine Pussy war geschwollen und heiß, das Pulsieren meines Orgasmus wie Nachbeben in meinem Inneren. Meine Hand brannte, und ich rieb sie durch die Handschuhe hindurch, die ich trug. Ich fragte mich, ob das Mal auf meiner Handfläche wirklich rot war, oder ob es eine seltsame, nachhallende Täuschung war, die mein Geist heraufbeschworen hatte, um mich zu quälen.
Mein Traummann war fort. Der Alptraum über den gebrochenen Körper meines Sohnes war fort. Und die Realität? Die Realität bestand darin, auf das Innere eines Frachtcontainers der Koalitionsflotte zu starren. Nein, es war nicht stockfinster. Nein, es war nicht erdrückend. Ich hatte mich an den Geruch von Erde und Bäumen gewöhnt, hier in meiner Ecke, wo ich einen bequemen Stuhl hatte, der fest verankert war. Ich hatte Essen, Wasser und Licht.
Es war nicht ideal, aber sie hatten mir eine Pille gegeben, damit ich schlafen konnte. Ich fühlte mich ruhig—zu ruhig—und ich hatte den Verdacht, dass diese besondere Pille ein wenig zu gut gewirkt hatte. Ich hatte schon immer empfindlich auf Medikamente reagiert. Die wollten wahrscheinlich nicht, dass ich auf halbem Weg ausflippte, aber zugegebenermaßen wollte ich das auch nicht.
Wenn ich lange genug darüber nachdachte, wohin ich unterwegs war—was ich tun musste—wäre es ein Leichtes, meinen verdammten Verstand zu verlieren. Ich blieb ruhig, schlief, vertrieb mir die Zeit mit einem Tablet voller Filme. Das perfekte zweitägige „Faulenzer-Fest“, solange ich nicht darüber nachdachte, dass ich gerade mit Lichtgeschwindigkeit in einem Frachtschiff durchs Weltall schoss.
Achtundvierzig Stunden war ich schon in diesem Würfel eingeschlossen. Ja, ich war vollständig mit Koalitions-Tarnrüstung und Helm ausgerüstet. Die Ärztin mit den zusammengekniffenen Augen im Abfertigungszentrum in Miami hatte mir versprochen, dass ich mit den Luft- und Stromaufbereitern, die in den Anzug eingebaut waren, zwei Wochen lang überleben konnte. Viel länger als die zwei bis drei Tage, die die Reise in Anspruch nehmen würde.
Aber ich war mir nicht sicher, ob ich dem Weib trauen konnte. Mein Kopf tat immer noch weh, wo sie mir eine Nadel in den Schädel gejagt hatte, um mir eine sogenannte neuronale Prozessor-Unit einzupflanzen, ein Gerät, mit dem ich angeblich sogar die Alien-Sprachen verstehen würde, die mir auf meinem Reiseziel unterkommen würden: dem Gefängnisplaneten, der nur als „die Kolonie“ bekannt war.
Die Kolonie war so etwas wie ein schmutziges kleines Geheimnis, von dem niemand wissen sollte. Ein paar Erdensoldaten hielten sich laut Berichten dort auf, von der eigenen Regierung wie Dreck weggeworfen. Vor ein paar Monaten hatte Senator Brooks aus Massachusetts Nachricht erhalten, dass sein Neffe, ein Navy SEAL, der sich freiwillig zur Koalitionsflotte gemeldet hatte, unter mysteriösen Umständen auf dieser weit entfernten Welt umgekommen war. Und Captain Brooks hatte anscheinend irgendwo da draußen im Krieg noch einen Bruder.