Vergleich von geistlichen Ermittlern in Kriminalromanen des 20. Jahrhunderts - Therese Hochhuth - E-Book

Vergleich von geistlichen Ermittlern in Kriminalromanen des 20. Jahrhunderts E-Book

Therese Hochhuth

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2007
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,5, Universität Lüneburg, Veranstaltung: Geschichte und Theorie des Kriminalromans, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn in Kriminalromanen Geistliche zu Detektiven werden, drängt sich die Frage auf, ob diese Tatsache einen Verbrecher automatisch zum Sünder macht oder es sich trotz der widersprüchlichen Mischung dennoch um einen Kriminalfall im herkömmlichen Sinne handelt, in dem es schlicht einen Täter und den Ermittler gibt. Ohne den Kriminalroman moralisch in Frage stellen zu wollen, muss man sich doch mit der Tatsache konfrontiert sehen, dass die Kriminalliteratur hauptsächlich unterhalten will und ihren Erfolg den unzählig beschriebenen Verbrechen verdankt. Zweifelsohne finden sich unter ihnen solche, die harmloserer Natur sind wie Diebstahl oder Betrug, doch handelt es sich auch in unblutigen Fällen ohne Leiche um begangene Tabubrüche. Es wird zu untersuchen sein, inwiefern sich spätere Kriminalromane an den Bedingungen der Zeit orientieren, Provokationen gesucht werden, Tabubrüche immer extremer ausfallen und sich die Kriminalliteratur in Bezug auf die Brutalität der Realität angepasst hat.

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Vorgehensweise und Intention
1.2 Forschungsstand, vorhandene Literatur zum Thema
1.3 Probleme der Abgrenzung
2. Hintergrund
2.1 Der katholische Pater als Ausgangspunkt zu Beginn des Jahrhunderts
2.2 Der jüdische Rabbi als detektivischer Nachfolger in den sechziger Jahren.
2.3 Der evangelische Pfarrer im Ruhestand zum Ende des Jahrhunderts.
2.4 Zusammenfassung und Besonderheiten dieses neuen Ermittlertyps
3. Die Protagonisten
3.1 Charaktereigenschaften der Geistlichen.
3.2 Akzeptanz in der Gemeinde.
4. Zufällige Situationen der Verbrechensermittlung.
4.1 Das Hineingeraten in den Fall
4.2 Verdachtsmomente gegen die Geistlichen.
4.3 Zusammenfassung
5. Die Ermittlung.
5.1 Parallelen in den Ermittlungsmethoden
5.2 Verfolgte Güter und Ziele der Verbrechensaufklärung
5.3 Unterstützung von offizieller Seite durch die Polizei
6. Das dargestellte Weltbild gemessen an der Realität
6.1 Die Moral.
6.2 Brutalität und Tabubrüche.
6.3 Frauenfiguren unter erotischen Gesichtspunkten
7. Fazit
7.1 Ergebnis
7.2 Ausblick und These
Anhang: Kurze Inhaltsangabe der drei Werke
„Das blaue Kreuz“ von G. K. Chesterton.
„Am Freitag schlief der Rabbi lang“ von Harry Kemelman.
„Abendfrieden“ von Annette Döbrich

Page 1

Vergleich von geistlichen Ermittlern in Kriminalromanen des 20. Jahrhunderts. Dargestellt an den Beispielen von G. K. Chestertons Pater Brown, Harry Kemelmans Rabbi Small und Annette Döbrichs Pfarrer Reichert.

Page 2

1. Einleitung

Wenn in Kriminalromanen Geistliche zu Detektiven werden, drängt sich die Frage auf, ob diese Tatsache einen Verbrecher automatisch zum Sünder macht oder es sich trotz der widersprüchlichen Mischung dennoch um einen Kriminalfall im herkömmlichen Sinne handelt, in dem es schlicht einen Täter und den Ermittler gibt. Ohne den Kriminalroman moralisch in Frage stellen zu wollen, muss man sich doch mit der Tatsache konfrontiert sehen, dass die Kriminalliteratur hauptsächlich unterhalten will und ihren Erfolg den unzählig beschriebenen Verbrechen verdankt. Zweifelsohne finden sich unter ihnen solche, die harmloseren Naturen sind wie Diebstahl oder Betrug, doch handelt es sich auch in unblutigen Fällen ohne Leiche um begangene Tabubrüche. Es wird zu untersuchen sein, inwiefern sich spätere Kriminalromane an den Bedingungen der Zeit orientieren, Provokationen gesucht werden, Tabubrüche immer extremer ausfallen und sich die Kriminalliteratur in Bezug auf die Brutalität der Realität angepasst hat.