Verlorene Zeit - Sandra Olsen - E-Book

Verlorene Zeit E-Book

Sandra Olsen

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

In nicht jeder Ehe läuft es so, wie man sich das vorstellt oder wie es normalerweise laufen sollte. Immer wieder kommt es zu Spannungen und Streitereien zwischen den Partnern. Einer schiebt die Schuld auf den anderen und so gibt es immer wieder, ein endloses Hin und Her in der Schuldfrage. So war es auch hier in dieser Geschichte, wo sich ein jung verheiratetes Ehepaar, nach nur vier Jahren Ehe, wieder trennt und jeder seinen Weg alleine geht. Auslöser für diese endgültige Trennung war eine Beförderung und damit verbunden, eine gleichzeitige Versetzung des Ehemannes, nach Wien, wo seine junge Ehefrau nicht mitgehen wollte. Sie zog eine Scheidung vor und blieb in Hamburg, wo zu diesem Zeitpunkt, beide noch wohnten. Die junge Frau glaubte an einen Neuanfang ihres Lebens und wollte alles besser machen, als bisher. Beide verloren sich aber nie ganz aus den Augen und verfolgten ihren weiteren Lebensweg über das soziale Netzwerk. Schnell merkten beide, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist, und die Nächte konnten sehr lang und einsam werden, wenn man alleine war. Nach zwei Jahren Trennung bekam der Mann, der ja jetzt in Wien wohnte, eine Karte ohne Absender und ohne handschriftliche Mitteilung. Nur das Bild auf der Karte sagte ihm, wessen Gedanken gerade der Abäsender oder die Absenderin nachging. Am Poststempel sah er aber, dass die Karte aus Hamburg kam. Er glaubte, zu wissen, wer der Absender war und hatte sich entschlossen, auf diese Karte in gleicher Weise zu antworten. So entstand ein reger Kartenwechsel, die nur durch ihre Bilder auf der Vorderseite, dem anderen mitteilte, was er ihm sagen wollte. Er merkte schnell, dass alte, längst vergessene Gefühle, wieder in ihm wach wurden, die er längst vergessen glaubte.
Wie diese romanisch-erotische Geschichte weitergeht und wie sie ausging, das können sie hier lesen.
Viel Spaß beim Lesen
Sandra Olsen.

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Sandra Olsen

Verlorene Zeit

Zu spät kam die Einsicht

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Zu spät kam die Einsicht

 

 

 

 

 

 

 

Es war genauso ein perfekter Sturm wie alle anderen, die diesem vorausgingen. 

 

Sabine, meine damalige Ehefrau, und ich hatten uns über viele Dinge des täglichen Lebens immer wieder heftig gestritten. 

 

Wir ließem kein Thema aus, auch wenn es noch so gering war, dass man darüber hätte lachen können.

 

Nach vier verheirateten Jahren bewegten sich die Dinge für sie viel zu langsam, und andere Dinge bewegten sich wiederum für sie, viel zu schnell und es war immer alleine meine Schuld, so sah sie es jedenfalls. 

 

Natürlich stimmte dies nicht ganz, und sie trug ebenfalls eine gehörige Portion Mitschuld an diesem Dilemma.

 

Warum ist das Fehlen eines Euros in Ihrer Brieftasche momentan so viel wichtiger, als das Versprechen, vieler Euros in der Zukunft, zu haben? 

 

Waren die Dinge, die man haben musste, weil sie der Nachbar hatte, im Leben wirklich so wichtig?

 

Ich habe eine ihrer Firmenfeiern verpasst, an der sie mich unbedingt teilnehmen lassen wollte, um ihren Kollegen und Kolleginnen zu zeigen, dass sie glücklich verheiratet war und einen Mann in gehobener Position hatte. 

 

Sie hat unseren Hochzeitstag total vergessen, weil ihr ein Friseurtermin viel wichtiger war. 

 

Dies alles sorgte immer wieder für heftige Diskussionen, die dann meistens in gegenseitigen Beschimpfungen endeten.

 

Es wurden Dinge gesagt und gegenseitig an den Kopf geworfen, die man nicht unbedingt sagen hätten sollen, und die danach nicht mehr zurückgenommen werden konnten. 

 

Die Worte, die wir wütend uns im Zorn gegenseitig an den Kopf warfen, ließen uns beide, in getrennte Schlafzimmer ziehen und leise in den Schlaf weinen. 

 

Wir waren noch nicht total abgestürzt, aber die Todesspirale hatte längst begonnen und drehte sich langsam immer weiter.

 

Der letzte Showdown fand statt, als mir von meiner Firma, eine Beförderung angeboten wurde. 

 

Nicht im Nachbarbüro, nein, über tausend Kilometer entfernt, in Wien, dort sollte ich stellvertretender Direktor des Vertriebes werden, der auch das Nachbarland Ungarn betreute.

 

Meine Hauptaufgabe sollte sein, unseren Geschäftsbereich auch auf Ungarn und Slowenien auszuweiten, und in diesen Ländern, eine Vertriebskette aufzubauen.

 

Wir waren eine IT Firma, die Abrechnungssoftware für Ärzte herstellte und direkt an Endabnehmer vertrieb.

 

Bevor ich meiner Versetzung zustimmte und akzeptierte, konsultierte ich zuerst meine Ehefrau Sabine und wollte ihre Meinung dazu hören, denn von Hamburg nach Wien waren es über eintausend Kilometer Entfernung.

 

Ich hoffte, dass sie eventuell zusagen und mitkommen würde, denn sie war eine Münchnerin und Wien wäre näher an ihrer Heimat gewesen, als Hamburg.

 

Schließlich hatte sie noch jede Menge familiäre Bindungen nach München. 

 

Aber es kam, wie ich es fast geahnt hatte.

 

Es stellte sich nicht so heraus, wie ich es erwartet hatte, wie ich nach unserem ersten Gespräch sogleich feststellen konnte.

 

Trotzdem hatte ich das Gespräch mit ihr gesucht.

 

„Sabine, mir wurde heute durch die Personalabteilung unserer Firma, eine große Beförderung angeboten, das Problem ist, dass es nicht im Nachbarbüro ist, sondern in unserer Zweigstelle, in Wien, wir müssten umziehen, was meinst du dazu?“

 

Nachdem sie mich erstaunt angesehen und einige Male wieder weggeschaut hatte, seufzte sie. 

 

Sie stand auf, kam zu mir herüber und küsste mir leicht auf die Wange.

 

„Herzlichen Glückwunsch, nehme deine Beförderung ja an, ich weiß, dass du sie verdient hast, und deine neue Aufgabe auch erfüllen wirst!“

 

Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich diese Worte von ihr hörte.

 

Aber dann sprach sie weiter:

 

„Ich werde nicht mit umziehen!“

 

„Diese Ehe hat seit Langem nicht mehr funktioniert, ziehe du nach Wien und ich werde morgen, einen Anwalt aufsuchen und die Scheidung einreichen, denn das ist wohl die beste Lösung für unsere Probleme!“

 

„So kommen wir beide aus dieser kaputten Ehe heraus und können noch einmal ganz von vorne beginnen!“

 

Sabine wartete nicht auf meine Antwort, sie wandte sich einfach ab, griff nach ihrem Schlüsselbund und ging von innen aus durch die Wohnungstür, ohne zu sagen, wohin sie gehen wollte.

 

Ich saß fassungslos da und schaute ihr etwas verwirrt nach.

 

Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet, war das jetzt das endgültige Aus für unsere Ehe?

 

Traurig, Erleichterung, Verwirrtheit, Optimismus und tausend andere Blitzgefühle, schossen in diesem Augenblick durch meinen Kopf.

 

Zuerst wollte ich ihr nachlaufen und sie zurückholen.

 

Dann dachte ich, für was sollte es gut sein, das wäre nur ein Aufschub, bis zum nächsten Streit.