Verse zum Nachdenken - Hubertus Scheurer - E-Book

Verse zum Nachdenken E-Book

Hubertus Scheurer

0,0
9,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

In "Verse zum Nachdenken - nicht nur für Juristen" nimmt Hubertus Scheurer den Leser mit auf eine Reise durch das komplexe Geflecht von Recht, Moral und Freiheit. Mit 82 Gedichten beleuchtet er kritisch die Widersprüche des Rechtsstaats und stellt die Beziehung zwischen Gesetz und Menschlichkeit in den Mittelpunkt. Das Buch bietet mehr als juristische Einblicke; es ist ein Appell zur Reflexion für jeden, der die gesellschaftlichen Mechanismen von Recht und Unrecht verstehen möchte. Ein Muss für Denker, die über die Oberfläche hinausgehen wollen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 48

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

1. Dein Gewissen muß Dich leiten

2. Auch das Recht hat eine Seele

3. Die Schleimer

4. Widerstand als Recht der Treue

5. Für die Freiheit

6. Unsere Freiheit

7. Die Ordnungshaft

8. Für das Recht

9. Für Recht und Freiheit

10. Wahre Richter

11. Euer Ehren

12. Auf die Wunde muß man zeigen

13. Stirbt die Freiheit

14. Schleicht das Recht auf krummen Wegen?

15. Es gibt keinen sichren Hafen

16. Es kommt auf jeden an

17. Gebt acht!

18. Die Staatsdiener

19. Deutsche Richter

20. Was wird aus uns?

21. Deutschland Deutschland Deine Richter

22. Die Schmutzfinken

23. Zwei Paar Stiefel

24. Für das Deutschsein

25. Der Richter mit dem Hackenschuß

26. Dreck unterm Tisch

27. Halte was Du hast

28. Die fragwürdigen Juristen

29. Das Recht ist nicht im Gleichgewicht

30. Adolfs Erben

31. Die Vergleiche

32. Wahrheit im Glauben

33. Ist kein Rechtsgefühl zu eigen

34. Eiche und Sau

35. Für die Wahrheit

36. Der schwarze Peter

37. Wider die Wahrheit

38. Für das Wahre

39. Vernunft und Wahrheit

40. Staatsanwalt läßt Küche kalt

41. Krähen und Robenträger

42. Zur Wachsamkeit

43. Odem des Lebens

44. Heimet

45. Freiheit

46. Menschenwürde

47. Freiheit?

48. Recht und Freiheit

49. Rechtseunuchen

50. Rechtsstrategen

51. Rechtslakaien

52. Der Freiheit Licht

53. Drei Säcke

54. Tät die Dummheit weh

55. Der Skrupellose

56. Hier stehe ich 1

57. Nutze Deine Möglichkeit

58. Der gesellschaftliche Reigen

59. Zur Gerechtigkeit

60. Wahrheit, Freiheit, Frieden

61. Lehnsrichter

62. Rechtskultur

63. Aus der Wahrheit leben

64. Die schöne Stadt

65. Sokrates

66. Knastgedanken

67. Dankbarkeit

68. Respekt

69. Deutschland über alles?

70. Fragwürdige Juristen

71. Frage nach dem Sinn

72. Brot für Richter

73. Dem Recht zu Ehren

74. Kinderopfar für das Recht

75. Ein schöner Rechtsstaat

76. Staatsbankrott

77. Sterben erster Klasse

78. Der rechte Weg

79. Staat mit Format

80. Der Rechtsstaat ist kein Endzustand

Dein Gewissen muß Dich leiten

Dein Gewissen muß Dich leiten,

Überprüf es stets auf ‘s neu;

Auch in Deinen schweren Zeiten,

Bleibe ihm von Herzen treu.

Dein Gewissen muß Dich lenken

Und begleiten den Verstand,

Ist bei allem klugen Denken

Unsrer Würde Unterpfand.

Mögen Dich die Menschen richten,

Laß sie werfen ihren Stein,

Können niemals Dich vernichten,

Hältst Du Dein Gewissen rein.

Auch das Recht hat eine Seele

Oft hat sich das Recht gewunden,

Tief im Schmerz der dunklen Stunden;

Schrie verzweifelt seine Seele,

Seht ihr nicht, wie ich mich quäle.

Recht braucht die Gerechtigkeiten,

Immer wieder zu erstreiten,

Kenn des Recht nur dann gewinnen,

Wenn wir uns darauf besinnen,

Daß ein wahrhaft, hehres Ringen,

Ganz allein wird Recht erbringen;

Sehen wir doch mit Entsetzen,

Heut das Unrecht in Gesetzen.

Wurden einst dafür erlassen,

Auszurotten Menschenrassen;

Dienten zu verschiednen Zeiten,

Um das Unheil auszubreiten.

Sollten Träger von den Roben,

Reinen Herzens sich geloben,

Für das Recht stets einzustehen,

Seine Seele nicht zu schmähen.

Nicht für Judaslohn zu streiten,

Ehre unsrem Recht bereiten,

Um mit ihren eignen Händen,

Recht im kleinen zu vollenden.

Die Schleimer

Wenn Dir ein Richter etwas sagt,

Riet man, um mich zu warnen,

Was ganz und gar Dir nicht behagt,

Dann mußt Du ihn umgarnen.

Machst Du das nicht, bist Du ein Tor,

Und er läßt Dich abblitzen;

Schon mancher tat sich so hervor,

Darf deshalb länger sitzen.

Schau Dir nur an die schöne Welt,

Wie überall sie schleimen;

Sagt einer, daß ihm's nicht gefällt,

Beginnt man ihn zu leimen.

Der Schleim ist‘s, der zusammenhält

Der Menschen Weltgefüge,

Und untermischt mit großem Geld,

Entsteht Betrug und lüge.

War so besonders fleißig rührt,

Dar rührt sich ganz nach oben,

Wenn er denn andre Menschen führt,

Wird man ihn tüchtig loben.

So ist das auf dem Erdenrund,

Versuch es zu verstehen,

Und halte tunlichst Deinen Mund,

Willst Du nicht untergehen.

Widerstand als Recht der Treue1

Es verletzt des Menschen Würde,

Wenn ihn fremde Willkür quält,

Mit erdrückend schwerer Bürde

Ihn zu ihrem Opfer wählt.

Muß er mutig sich erwehren,

Treu sich selbst in seiner Not,

Der Gerechtigkeit zu Ehren

Und dem Guten als Gebot.

Widerstand, der so geboren,

Ist der Ordnung Grundbestand,

Gibt die Freiheit nicht verloren,

Als des Rechtes Unterpfand.

Wird des Recht zum Widerstehen

Recht der Treue, uns zur Pflicht,

Läßt das Recht nicht untergehen,

Führt es wieder an das Licht.

Dies gilt wo des Rechtes Förmen

Der Gemeinschaft noch bestehn,

Doch erst recht, wo seine Normen

Durch Gewalt zugrunde gehn.

1 Prof. Dr. Ernst von Hippel, "Schicksalsfragen der Gegenwart" Zweiter Band, Seite 208 ff.

Für die Freiheit

Freiheit läßt sich nur bewahren,

Wenn das Volk dahinter steht,

Im Bewußtsein der Gefahren,

Wachsam in die Zukunft geht.

Heißt moralisch auszurichten

Schon die Jugend mit dem Mut,

Sich der Freiheit zu verpflichten

Als der Menschheit höchstes Gut.

Um den Einzelnen zu achten,

Würde, den aufrechten Gang,

Unterdrücker zu entmachten,

Gilt der Kampf ein Leben lang.

Unsren Eigenwert bezeugen,

Mit dem Blick zum Guten hin,

Sich dem Unrecht nicht zu beugen,

Gibt dem Leben seinen Sinn.

Unsere Freiheit

Freiheitliches Sein im Lend

Hat nur dauerhaft Bestand,

Wenn die Einzelnen es tragen,

Mutig sich ins Selbatsein wagen.2)

Heißt das Wesentliche sehn,

Oberflächliches verschmähn,

Nicht für dumm verkaufen lsssen,

Sich als Teil gelenkter Massen.

Zu beachten jede Macht,

Die das Land hervorgebracht,

Nicht den Rückzug zum Bequemen,3) Doch sich selbst in Haftung nehmen,

Weil die Freiheit nur gedeiht,