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Vier englische Damen entfliehen dem trüben Londoner Alltag und reisen gemeinsam nach Italien – eine Reise, die einige Überraschungen mit sich bringt. In einem Palazzo am Meer, zwischen Pinien und Glyzinien entdecken sie nicht nur die Verzauberungskraft des mediterranen Frühlings, sondern auch die Liebe … Von diesem verzauberten April erzählt Elizabeth von Arnim vergnüglich und mit viel Charme in ihrem bekanntesten und erfolgreichsten Buch.
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»An jene, die Glyzinen und Sonnenschein zu schätzen wissen. Kleines mittelalterliches Castello an der italienischen Mittelmeerküste für den Monat April zu vermieten. Z. Postfach 1000, The Times.« Auf diese Anzeige hin entfliehen vier englische Damen dem trüben Londoner Alltag und reisen gemeinsam nach Italien – eine Reise, die einige Überraschungen mit sich bringt. Ohne ihre Ehemänner und die lästigen Pflichten entdecken sie nicht nur die Verzauberungskraft des mediterranen Frühlings, sondern auch die Liebe …
Von diesem verzauberten April erzählt Elizabeth von Arnim vergnüglich und mit viel Charme und Tiefgang in ihrem bekanntesten und erfolgreichsten Buch.
Elizabeth von Arnim, 1866 in Australien geboren, heiratete den preußischen Baron von Arnim-Schlagenthin und lebte einige Jahre auf dem pommerschen Gut Nassenheide, das sie in ihrem Erfolgsroman Elizabeth und ihr Garten verewigt hat. Sie lebte in Großbritannien, Italien und Südfrankreich, 1939 emigrierte sie in die USA. Sie starb 1941 in Charleston/USA.
Von ihr sind u. a. im insel taschenbuch erschienen: Die Reisegesellschaft (it 3259), Elizabeth auf Rügen (it 4116),
ELIZABETH VON ARNIM
Verzauberter April
Originaltitel: The Enchanted April. Erstdruck: Macmillan, London 1922.
Umschlagabbildung: Szene aus dem Film
»Verzauberter April« (Enchanted April, GB 1992)
Foto: Cinetext Bild & Textarchiv
eBook Insel Verlag Berlin 2013
© Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 1992
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Es begann in einem Frauenclub in London an einem Februarnachmittag – ungemütlich der Club und trübselig der Nachmittag –, als Mrs. Wilkins, die von Hampstead gekommen war, um einzukaufen, und in ihrem Club zu Mittag gegessen hatte, die Times vom Tisch im Raucherzimmer nahm, mit einem lustlosen Blick die Seufzerspalte entlangfuhr und dies entdeckte:
An jene, die Glyzinen und Sonnenschein zu schätzen wissen. Kleines mittelalterliches Castello an der italienischen Mittelmeerküste für den Monat April möbliert zu vermieten. Notwendiges Personal vorhanden. Z, Postfach 1000, The Times.
Das war der Augenblick der Empfängnis; aber wie es so oft der Fall ist, war die Empfangende in diesem Augenblick selbst ahnungslos.
Ihr April war für dieses Jahr damit unweigerlich festgelegt – aber so ahnungslos war Mrs. Wilkins, daß sie die Zeitung mit einer verdrossenen, resignierten Geste fallen ließ, ans Fenster ging und trübsinnig auf die triefende Straße hinausstarrte.
Doch nicht für sie die mittelalterlichen Castellos, mochten sie auch ausdrücklich als klein beschrieben werden. Nicht für sie die Mittelmeerküste im April, die Glyzinen und der Sonnenschein. Solche Wonnen waren den Reichen vorbehalten. Dennoch, das Inserat richtete sich an jene, die dergleichen zu schätzen wissen, so daß es immerhin auch an sie gerichtet war, denn zu schätzen wußte sie diese Dinge gewiß; mehr, als irgendeiner ahnte; mehr, als sie je offenbart hatte. Aber sie war arm. Auf der ganzen Welt gehörten ihr gerade neunzig Pfund, die sie über die Jahre erspart hatte, von ihrem Kleidergeld sorgsam Pfund um Pfund abgezwackt. Sie hatte diese Summe auf Vorschlag ihres Mannes als eiserne Reserve für Notzeiten zusammengekratzt. Das Kleidergeld, das ihr Vater ihr spendete, betrug 100 Pfund im Jahr, und folgerichtig war Mrs. Wilkins' Kleidung genau das, was ihr Mann, der sie zum Sparen anhielt, als schlicht und schicklich bezeichnete und ihre Bekannten untereinander, wenn überhaupt von ihr die Rede war, was selten geschah, denn sie war gar zu unscheinbar, als »na ja: proper«.
Mr. Wilkins, Anwalt von Beruf, ermunterte überall zur Sparsamkeit, ausgenommen in dem Bereich, der sein Essen tangierte. Dort hielt er es nicht für Sparsamkeit, dort hielt er es für schlechte Haushaltsführung. Doch für die Sparsamkeit, die sich mottengleich in Mrs. Wilkins' Kleidern einnistete und sie ruinierte, war er des Lobes voll. »Du weißt nie«, sagte er, »wann Notzeiten kommen, und vielleicht wirst du da noch froh sein, wenn du einen Spargroschen hast. Ehm, wir beide wohl.«
Nachdem Mrs. Wilkins eine Zeitlang trübsinnig aus dem Clubfenster auf die Shaftesbury Avenue hinausgeblickt hatte – ihr Club war eher bescheiden, lag aber recht günstig für Hampstead, wo sie wohnte, und für Shoolbred's, wo sie einkaufte –, fragte sie sich plötzlich, vor ihrem geistigen Auge das Mittelmeer im April, Glyzinen und was den Reichen alles Beneidenswertes geboten wurde, vor ihrem physischen Auge dagegen den widerwärtigen rußigen Regen, der ununterbrochen auf die dahinhastenden Schirme und die aufspritzenden Autobusse fiel, ob dies nicht vielleicht
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