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Dieses E-Book entspricht 136 Taschenbuchseiten ... Jenny stillt ihr Bedürfnis nach lustschmerzvollen Hieben bei Sexspielen mit Alina und Jan. Sie fühlt sich jedoch wie das fünfte Rad am Wagen und sehnt sich nach einem festen Partner, der ihre Vorliebe sowohl für harten als auch für zärtlichen Sex mit ihr teilt. Dann trifft sie zufällig ihren Ex-Freund Simon, der sich nur aufgrund ihrer sexuellen Hemmungen von ihr getrennt hat. Wird es ihr gelingen, ihn mit den hemmungslosen und wilden Liebeskünsten der neuen, tabulosen Jenny zurückzugewinnen? Und ist er bereit, sie gelegentlich zu züchtigen? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 172
Impressum:
Von Deinen Schlägen erfüllt | Erotischer SM-Roman
von Ilona Banks
In München lebende Bankkauffrau, später selbstständige Einzelhändlerin mit Schreibwarengeschäft. Nach Absolvierung eines Fernlehrgangs zur Ausbildung des Schriftstellernachwuchses schrieb und veröffentlichte sie als Liebhaberin erotischer Literatur zahlreiche erotische Kurzgeschichten und ihre ersten Romane. Neben ihrem Interesse am politischen Zeitgeschehen, an gesellschaftlichen Entwicklungen und Sozialem stillt sie ihren Bücherhunger mit Erotik- und Psychothrillern sowie fantasievollen Erotikromanen.
Lektorat: A. K. Frank
Originalausgabe
© 2024 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © 3kstudio @ 123RF.com © ismagilov @ 123RF.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783756160877
www.blue-panther-books.de
Prolog
Für Jenny und Alina, erfolgreiche Betreiberinnen einer Münchener Event-Agentur, endete ein wahrhaft außergewöhnlicher, unvergesslicher Urlaub in Österreich. Das dem Wellness-Hotel Fantasia angeschlossene ganz spezielle Einkaufs-, Dienstleistungs- und Unterhaltungszentrum Fantasia-Reich hatte ihnen alles geboten, was Körper und Seele bezüglich Lustgewinn begehrten.
Erotikwald: Ein Nacktgelände mit Wasserfall, in dem Liebesspiele erlaubt waren.
Spielplatz im Erotikwald mit einem Lust-Marterpfahl, an dem ein höhenverstellbarer penisförmiger Vibrator und kleine, eiförmige Vibratoren für Brustwarzenstimulation angebracht waren, sowie eine Liebesschaukel.
Brennnessel-Lichtung im Erotikwald: Auspeitschung mit Brennnesseln zum Lustgewinn.
Rollenspiel-Theater, in dem Gäste ihre gewünschten erotischen Rollenspiele zusammen mit Darstellern verwirklichten.
Onanie-Palast, in dem sich die Besucher in Glaskabinen voreinander selbst befriedigten.
Badetempel der Lust: Im Whirlpool sorgten pulsierende Wasserstrahlen unter anderem in Glasglocken und -röhren für Stimulation der Brüste und Genitalien.
Salon »Elektrische Gefühle«: Stimulation der Brüste und Intimbereiche mittels unter Schwachstrom gesetzten Klebepads.
Lustgeisterbahn, in der lebende Lustgeister unter und neben den Gleisen die Fahrgäste sexuell erregten.
Piercing-Studio: Spezialisiert auf Intimschmuck.
Intim-Massagen
Erotik-Kaufhaus mit hell erleuchtetem Verkaufsraum und Artikeln für alle sexuellen Spielarten.
***
Sie waren Singles, doch Alina hatte im Fantasia-Reich den Masseur Jan, der dort auch als lebendes Demonstrationsobjekt für Erotik-Seminare diente, kennen- und liebengelernt. Jan hatte Alinas Angebot angenommen, in wenigen Wochen zu ihr nach München zu ziehen. Er würde künftig in ihrer Event-Agentur als Stripper arbeiten, seinen nackten Körper für Events als mit Früchten belegte Dessert-Platte zur Verfügung stellen und diverse anfallende Aufgaben übernehmen.
Vor dem Urlaub waren für Jenny sexuelle Praktiken, die über Petting und Vaginalverkehr hinausgingen, absolut tabu. Aus diesem Grund hatte ihr Ex-Freund Simon mit ihr Schluss gemacht. Dabei überkamen Jenny beim Masturbieren die aufregendsten Sexfantasien, in denen sie Oral- und Analverkehr praktizierte. Doch nach jedem Orgasmus empfand sie diese Spielarten als widerwärtig und obszön. Allerdings nur, bis sie sich ihnen onanierend erneut hingab. Sie in die Realität umzusetzen, erschien ihr völlig unmöglich. Erst ihre Urlaubserlebnisse im Fantasia-Reich des Hotels ließen ihre Tabus Tag für Tag schwinden, bis es so gut wie nichts mehr gab, was sie einem Sexpartner verweigerte. Dort entdeckte sie sogar ihre bis dahin latente masochistische Neigung.
Jan hatte Alina gestanden, sie beim Sex züchtigen zu wollen. Alina lehnte dies strikt ab, wusste aber von Jennys erwachter SM-Vorliebe. Also bezogen Jan und sie Jenny in ihre Liebesspiele ein, wobei Jan als Jennys Zuchtmeister fungierte.
Auch nach dem Urlaub würden sie gelegentlich Sex zu dritt haben, wobei Jan Jenny fesselte und ihr mit heftigen Peitschenhieben den ersehnten Lustschmerz bereitete.
Alina hatte mit Jan ihr Liebesglück gefunden.
Jenny genoss zwar den Sex mit den beiden, fühlte sich aber wie das fünfte Rad am Wagen. Sie sehnte sich nach einem Partner, der ihr außer Orgasmen auch sein Herz schenkte. Zudem sollte er ihre Interessen, Hobbys und sexuellen Vorlieben teilen. Sie wünschte sich einen Dominus, der sich auch beim Kuschelsex als perfekter Liebhaber erwies. Ob, wo und wann sie einen einfühlsamen, sowohl zärtlichen als auch beim Sex züchtigenden Mann finden würde, stand für Jenny in den Sternen. Sie glaubte jedoch fest daran, dass sie irgendwo auf ihn treffen würde, und beschloss, ihn zu suchen.
Kapitel 1
In ihren ersten Arbeitstagen kamen Jenny und Alina gar nicht erst dazu, in Urlaubserinnerungen zu schwelgen. Es galt, stoßweise liegen gebliebene Geschäftsbriefe zu beantworten, Telefongespräche mit Lebensmittellieferanten zu führen, den Personaleinsatz für bevorstehende Events zu planen und neue Aufträge entgegenzunehmen.
Umso mehr vermissten sie am Feierabend lustvollen, abwechslungsreichen Sex.
Jenny fühlte sich, als wäre sie aus einem Traum erwacht. Einem lustvollen Traum, der nichts mit der Realität außerhalb des Erotik-Hotels zu tun hatte und dem sie sehnsüchtig nachhing. Was ihr blieb, war das um ihre sexuellen Urlaubserlebnisse erweiterte Repertoire ihres Kopfkinos, das sie vorführte, wann immer ihre Lust Einlass begehrte.
Nach einer Woche brachte Alina das Dilemma ihrer Abstinenz auf den Punkt. »Bis Jan zu uns kommt, müssen wir uns eigenhändig befriedigen. Das ist zwar nicht mehr als minderwertiger Ersatz, aber besser als nichts«, seufzte sie, als sie abends die Agentur verließen.
Jenny würde auch nach Jans Eintreffen keinen Liebespartner haben, der ihre körperlichen Bedürfnisse und die Sehnsucht nach hingebungsvoller, aufrichtiger Liebe stillte. Die gelegentlichen Sessions zu dritt würden ihre eigenen Entzugserscheinungen jedoch nur kurzzeitig lindern. Aber lieber ab und zu ein erotisches Highlight als ausschließlich zu masturbieren. »Ich hätte eine Alternative zum Solosex. Wie wäre es mit deiner Muschi-Pumpe? Ich könnte sie an dir ausprobieren«, schlug sie vor.
»Ich habe sie noch gar nicht ausgepackt, weil ich sie mit Jan testen wollte, aber mit dir hat es auch einen ganz speziellen Reiz. Wir fahren zu mir«, erwiderte Alina.
***
»Zieh dich schon mal ganz nackt aus«, forderte Jenny, kaum dass sie Alinas Wohnung betreten hatten.
»Du hast es aber eilig. Dabei bin ich es, die eine Lustspende bekommt.«
»Glaubst du etwa, ich werde nicht geil, wenn ich gleich deine Muschi überdimensional, prall und wie eine saftige Frucht zum Vernaschen einladend vor mir sehe? Da muss ich einfach meine flinken Fingerchen an mir spielen lassen«, sagte sie und entledigte sich ebenfalls all ihrer Kleidung. Dann öffnete sie die Schachtel mit der Pumpe und studierte die Bedienungsanleitung.
»Zeig doch mal her«, forderte Alina und griff nach dem Zettel.
Jenny zog ihn rechtzeitig weg und drückte Alina aufs Bett. »Lass dich überraschen.« Gemäß der Bedienungsanleitung befeuchtete Jenny Alinas Vagina mit wasserlöslichem Gleitgel, das Hautreizungen verhinderte und den Glockenrand abdichtete. Dann setzte sie die anatomisch geformte Saugglocke auf, von der ein Schlauch zu einer Handpumpe führte. Sie begann zu pumpen und erzeugte ein Vakuum unter der Glocke, wobei Alinas Schamlippen immer dicker anschwollen. Gleichzeitig fing Jenny an, heftig zu masturbieren.
Alina verspürte bei der starken Durchblutung zunächst einen warmen Schmerz, bevor sie sich entspannte und schließlich nur noch unbändige Lust empfand. Bei jedem Druck auf die Pumpe stieg sie höher zum Gipfel empor. Zudem erregte sie der Anblick ihres enthaarten Lippenpärchens, das zunehmend die Glocke ausfüllte. Ihr war, als sähe sie ihre Vulva zum ersten Mal. Sie verspürte den unbändigen Drang, dieses fremdartig anmutende und ihr doch so vertraute intime Gebilde sanft zu berühren. Doch die Glocke ließ es nicht zu. Sie war sich absolut sicher, dass schon ein Windhauch einen gigantischen Orgasmus auslösen würde.
»Wie eine riesige, leckere Pflaume. Da läuft einem glatt das Wasser im Mund zusammen«, schwärmte Jenny. Sie ließ auf Knopfdruck die Luft aus der Pumpe entweichen und nahm die Glocke von Alinas Scham, deren Schwellung daraufhin nur minimal zurückging.
Alina stieß ekstatische, spitze Schreie aus, als Jenny mit ihren Fingerspitzen hauchzart über ihre Schamlippen strich und schließlich ihre Spalte und die Lustperle bezüngelte, wobei sie die fleischigen Labien kräftig knetete. Der Orgasmus brach über Alina herein. Ihre Lustsäfte strömten wie Lava eines ausbrechenden Vulkans. »Ich kann nicht mehr«, brachte sie atemlos hervor.
Mit einem flüchtigen Kuss auf Alinas Klitoris ließ Jenny von ihr ab. Sie hatte sich selbst manuell hochgradig erregt, war aber von einem Höhepunkt noch weit entfernt.
»Wir tauschen die Rollen. Leg dich aufs Bett«, bestimmte Alina, nachdem sie sich von der außergewöhnlichen Lustbefriedigung erholt hatte, und stand auf.
Jenny hatte nicht damit gerechnet, in den gleichen Genuss zu kommen, und wollte es sich gerade weiter eigenhändig besorgen. Nur allzu bereitwillig hörte sie damit schlagartig auf und warf sich förmlich aufs Bett. Kaum hatte Alina die Saugglocke angesetzt und ein Mal kräftig gepumpt, stieg Jennys Erregungskurve, die schon zu Beginn weit über null war, noch viel schneller an als zuvor Alinas. Auf welche Weise auch immer ihre Labien stimuliert wurden, normal durchblutet verspürte sie nicht annähernd so intensive Lustgefühle wie jetzt, als sie zunehmend anschwollen. Sie glaubte, jeden Augenblick zu kommen, ohne berührt worden zu sein.
Plötzlich entließ Alina ihre zum Bersten pralle Vulva in die Freiheit und züngelte an der Spalte. Turmhohe Orgasmuswellen erfassten Jenny, hoben sie empor, nahmen sie rasant mit sich, ehe sie sie sanft ans Ufer trugen.
»Wohl die wenigsten Frauen besitzen so eine Pumpe und wissen gar nicht, was für gigantische Lustgefühle ihnen entgehen«, sagte Alina.
»Allein seine eigene Pussy so überdimensional zu sehen, macht einen schon geil. Und umso mehr die extreme Empfindsamkeit. Einfach unübertrefflich. Man könnte glatt süchtig danach werden«, schwärmte Jenny.
»Aber nur wenn man sich nicht allein im stillen Kämmerchen damit vergnügt. Erst wenn noch ein steifer Schwanz zwischen die geschwollenen Schamlippen stößt, wäre es perfekt und unübertrefflich«, schränkte Alina ein.
Jennys Laune sank auf den Nullpunkt. Alina hatte voll ins Schwarze getroffen. Sexspielzeug jeglicher Art – und sei es noch so effektiv – ersetzte nicht die streichelnden Hände, die liebkosende Zunge und den Penis eines geliebten Partners. Ihr wurde bewusst, wie sehr sie sich danach sehnte.
»Ich bin total geschlaucht. Lass uns noch ein Gute-Nacht-Gläschen trinken, und dann fahre ich nach Hause«, schlug sie vor. Ihre körperliche Erschöpfung war für ihren angekündigten baldigen Aufbruch jedoch nicht annähernd so ausschlaggebend wie ihre Frustration, die sich über ihre Orgasmuseuphorie wie ein schwarzes Tuch gelegt hatte.
Es blieb nicht bei einem Gläschen, und ehe sie sich versahen, war es nach Mitternacht. Jenny hatte so viel getrunken, dass ein Alkoholtest nicht nötig war, um ihre Fahruntüchtigkeit festzustellen.
»Du schläfst heute hier«, bestimmte Alina. »Mein Bett ist breit genug für uns beide.«
Jenny nahm das Angebot liebend gern an. Der Alkohol hatte sie schläfrig gemacht und von ihren schwermütigen Gedanken befreit.
Kapitel 2
Vor einer Woche war Jan nach München gekommen, und Alina hatte ihn wie abgemacht in ihrer Wohnung aufgenommen. Seitdem erwies sich Alinas Gesicht als Liebesbarometer, an dem Jenny ablesen konnte, dass es kontinuierlich auf Hoch stand. Als zuverlässige Messanzeiger fungierten Alinas strahlende Augen und ihr seliges, weltentrücktes Lächeln, wenn ihre Gedanken während der Büroarbeit ganz offensichtlich ins Privatleben abschweiften.
Jenny dagegen befand sich in einem festsitzenden Tief. Was hat mir die Erweiterung meines sexuellen Horizonts gebracht, wenn ich jetzt nichts davon habe? Alina hat mich zwar für heute zu erregenden Spielen mit ihr und Jan eingeladen, aber ich werde für die beiden nicht mehr sein als eine nette Abwechslung zum Sex in trauter Zweisamkeit voller Turteltaubenglück. Ich gönne es ihnen. Alina ist schließlich meine allerbeste Freundin. Ich gebe ja zu, ich bin neidisch. Jan wäre auch für mich ein Haupttreffer gewesen, aber den hat Alina gezogen. Typisch, bekanntermaßen bleiben für mich nur die Nieten.
Trotzdem, entgegen meinem festen Vorsatz, sobald keine feste Beziehung mehr einzugehen, mische ich mich wieder unter die Suchenden. Alleinsein ist auch doof. Nur wie und wo soll ich meinen persönlichen Mr.Right finden? Es gibt viele Männer, die sich nichts sehnlicher als eine tabulose, sexfreudige Frau wünschen. Aber wehe, sie treffen auf eine. Dann fühlen sie sich bestimmt von ihr überfordert und stempeln sie als schwanzgeile Nymphomanin ab. Deswegen werde ich meine diesbezüglichen Bedürfnisse garantiert nicht einschränken.
Wenn mir der Erotik-Trip außer der Verwirklichung meiner erotischen Fantasien etwas gebracht hat, dann ist es die Stärkung meines Selbstbewusstseins. Ich werde keinem Flirt aus dem Weg gehen. Und wenn sich aus einer Bekanntschaft mehr ergibt, werde ich von Anfang an keinen Hehl aus meinen sexuellen Vorlieben machen. Dann liegt es an ihm, wie er mit mir und meiner Libido zurechtkommt. Früher war ich außer beim Masturbieren verklemmt, habe kaum einen an mich rangelassen, war viel zu schüchtern, um beim Kennenlernen selbst die Initiative zu ergreifen. Das war einmal.
Bevor sie zum Treffen in Alinas Wohnung aufbrach, gönnte sie sich ein entspannendes Schaumbad und rasierte gründlich Achseln, Beine und Intimbereich.
Mit Schmetterlingen im Bauch läutete sie an Alinas Tür. Was hatten Alina und Jan mit ihr vor? Eines stand fest: Sie würde ihnen sexuell zu Diensten sein müssen und letztlich für ein vermeintliches Vergehen gezüchtigt werden. Werden sie die Grenzen meiner Leidensfähigkeit überschreiten?
»Da bist du ja endlich«, sagte Alina, als sie öffnete, und kommandierte: »Rein mit dir!«
Jenny war fast auf die Minute pünktlich, doch der herrische Empfang verdeutlichte ihr, dass von ihr bedingungsloser Gehorsam verlangt wurde. Sie trat ein und traf auf Jan, der splitternackt aus dem Bad kam.
»Wie du siehst, bin ich schon bereit für deine Dienstleistung«, sagte er zu Jenny, ging zu Alina und entblößte sie genießerisch langsam, bis sie nur noch das trug, was ihm an ihr am allerbesten gefiel: ihre bloße Haut. Bei ihrem Anblick wippte sein Penis empor, bis er waagerecht von seinen Lenden abstand. »Alina bekommt von dir die gleiche Behandlung wie ich.«
Jenny fragte sich, warum er nicht verriet, was von ihr erwartet wurde. War es so abartig, dass er es nicht mal auszusprechen wagte? Doch dann konnte er das vergessen. Sie konnte schließlich nicht Gedanken lesen. Wollte er sie nur auf die Folter spannen? Wenn ja, dann war es ihm gründlich gelungen. Ihr wurde immer mulmiger. Sie schaute verständnislos zu Jan und Alina, doch beide schwiegen.
Minuten der Stille, in denen Jenny sich nicht traute nachzufragen, wie es denn nun weitergehe, verstrichen.
Dann erlöste Alina sie und erteilte ihr die Tagesorder. »Heute musst du Jan und mich gleichzeitig mit verschiedenen Elektro-Sexartikeln bespielen. Du bedienst die Regler am Reizstromgerät. Und wehe, du bringst uns nicht richtig auf Touren.«
Jenny wusste, wie sehr sie das bevorstehende Schauspiel erregen und sie dazu verleiten würde, selbst Hand an sich zu legen. Sie wollte diesem Drang auch gar nicht widerstehen. Ganz nackt und hemmungslos. Sie griff nach dem Saum ihres T-Shirts.
»Stopp! Du behältst deine Kleidung vollständig an«, befahl Alina. »Sonst rubbelst du an dir rum, während du dich an unserer Lust aufgeilst, und bist zu abgelenkt, um die Stromsteuerung zu unserer vollsten Befriedigung zu bedienen.«
»Tut mir wirklich leid, Jenny«, heuchelte Jan, »aber wir teilen unsere Geilheit nicht mit dir. Du wolltest uns als Wichsvorlage benutzen. Vergiss es.«
Durchschaut, dachte Jenny, aber das werde ich euch auf eine ganz besondere Art büßen lassen. »Dann eben nicht«, gab sie sich gelassen und fügte demütig hinzu: »Darf ich einen Vorschlag machen, es für euch noch erregender zu gestalten?«
»Genehmigt«, sagte Jan arrogant großmütig.
»Ich fessle eure Hände und Füße ans Bett. Das Gefühl, völlig machtlos der Willkür eurer Lustspenderin, sprich mir, ausgeliefert zu sein, bringt euch einen Zusatzkick.«
Beide waren von der Anregung überaus angetan.
Nachdem Alina Seidenschals aus dem Kleiderschrank geholt und sich mit Jan aufs Bett gelegt hatte, band Jenny die Handgelenke mit den Schals an die Querstrebe am Kopfteil und prüfte jeden einzelnen Knoten auf seine Festigkeit. Dann fesselte sie die Füße.
»Wer von euch kriegt was und wohin?«, erkundigte sie sich und deutete auf die Freudenspender, die auf einem Nachttisch aufgereiht und an das Steuergerät angeschlossen waren.
»Rate mal, für wen die Schwanz- und Eiermanschette gedacht ist?«, erwiderte Alina höhnisch.
»Wohin mit den Elektropads, dem Dildo, den Brustwarzenklemmen und dem Analstöpsel? Hintern und Nippel habt ihr schließlich beide.«
Jan deutete auf seinen, auf einem dicken Kissen erhöht ruhenden Po. »Creme den Analplug gut mit Gleitgel ein und schieb ihn mir dann bis zum Anschlag rein. Er und die Manschette dürften mir genügen. Mit allem anderen beglückst du Alina.«
»Ganz in meinem Sinne«, befand Alina. »Leg los, Jenny.«
Unverzüglich penetrierte Jenny Jans Hintern und Alinas Vagina mit den Geräten, platzierte die Elektropads auf Alinas Schamlippen und Schenkelinnenseiten und zwackte ihr die Klemmen auf die Brustwarzen. Zum Schluss rieb sie energisch Jans Penis, der ihr noch nicht steif genug erschien.
Als er in imposanter Größe zur Decke zeigte, zog sie ihm die mit Elektroden versehene Manschette über, die seinen Schaft unterhalb der vorhautentblößten Eichel bis zur Wurzel umschloss und an deren unteren Ende ein ebenso mit Elektroden gespickter Gurt hing, den Jenny um den Hodensack schlang. Nun stand es allein in ihrer Macht, das Pärchen schnell oder langsam auf den Gipfel der Lust zu führen. Sie setzte sich auf einen Stuhl, drehte die Regler des Steuergeräts ein wenig hoch und hielt inne.
Alinas Beine zitterten, ihre Labien schwollen bei der noch leichten Reizung an. Jans Penis wurde dicker, presste sich an seine Umhüllung. Die Eichel blähte sich auf.
Jenny wählte die nächste Stufe. Sie ergötzte sich an Jans pulsierendem Stängel, den praller werdenden Hoden und den vom Stöpsel stark geweiteten Anus. Alina fiepte stoßweise. Immer wieder entfuhren ihr laute Aufschreie. Die Stromimpulse schienen alle Lustgeister in ihr gleichzeitig zu wecken.
»Zeit für die dritte Stufe«, verkündete Jenny. Sie fühlte sich wie eine Puppenspielerin, die mit ihren Fäden die Marionetten tanzen ließ. Sobald sie die Frequenz wechselte und die Stärke des Stroms erhöhte, zuckten Alina und Jan zusammen, bäumten sich auf, wanden sich vor Lust und stöhnten ekstatisch. Wenn sie die Intensität reduzierte, sackten die Körper aufs Laken, als wären sie von einem langen Marsch ermattet.
Jenny steuerte von der höchsten Stufe runter auf null und dann wieder hinauf. Ihre lebenden Marionetten begleiteten die Achterbahnfahrt der Empfindungen, die der stetige Wechsel verursachte, teils euphorisch juchzend, teils enttäuscht wimmernd.
»Bring das verfluchte Ding verdammt noch mal wieder auf Hochtouren. Ich war schon ganz kurz davor abzuspritzen«, tobte Jan.
Jenny hatte ihn und Alina keine Sekunde aus den Augen gelassen, und als sie ahnte, dass die beiden jeden Moment von Orgasmuswellen mitgerissen würden, den Reizstrom abgestellt.
Wütend stimmte Alina in Jans Protest ein.
»Ihr wollt es ja nicht anders«, sagte Jenny, drehte den Regler schwungvoll bis zum Anschlag hoch und lehnte sich mit verschränkten Armen demonstrativ gelangweilt zurück.
Prompt wurden Alina und Jan wieder ihrem Ziel entgegenkatapultiert. Auf Jans Eichel glitzerte die erste Freudenträne. Säfte flossen aus Alinas Scham, befeuchteten ihre Schenkel.
Jenny dachte an ihre unmittelbar bevorstehende Rache dafür, dass die beiden ihr untersagt hatten, sich nebenbei selbst zu befriedigen. Gleich gibts ein furioses Finale, und danach werden sie mich anflehen, sie von der Reizüberflutung zu erlösen. Ob ich es tue? Ich glaube nicht. Sie werden verfluchen, dass sie gefesselt sind. Und später werde ich die schmerzvollen Konsequenzen tragen müssen – nein, wollen.
Jan warf sich, soweit die Fesseln es zuließen, wild hin und her. Er röhrte wie ein brünstiger Hirsch, als sein Samen aus der geweiteten Öffnung seiner Eichel herausschoss. Als kein Tropfen mehr kam, legte er sich völlig ausgelaugt und atemlos flach hin. Jetzt wollte er nur noch entspannen. Wie immer nach einem überwältigenden Orgasmus.
Aber er konnte es nicht. Nach wie vor reizten Stromimpulse seinen Penis, der sich nicht zur Ruhe begeben konnte. Auch die unverminderte Stimulierung seiner Prostata schürte seine Lust, der er sich momentan gar nicht hingeben wollte, die sich ihm jedoch aufdrängte.
Kurz darauf kam Alina. In ihrem Gesicht spiegelte sich ihr gewaltiges Gefühlsleben. Der Mund, aus dem tierische Laute drangen, war weit geöffnet, der Blick schweifte wild umher, Gesichtsmuskeln zuckten unkontrolliert. Es folgte eine kurze Entspannung, ehe Alina erneut zu einem Höhenflug startete.
Jenny schaltete das Gerät für Sekunden ab, setzte dann aber Phallus, Hoden, Po, Brüste und Scham einer weiteren Runde Elektro-Sex aus.
Alina absolvierte sie äußerst genussvoll, während Jan den Dauereinsatz seines Penis sichtlich angestrengt ertrug, bis er erneut ejakulierte. Naturgemäß spritzten deutlich weniger Säfte als beim ersten Mal.
»Stell endlich den verdammt geilen Strom ab!«, forderte Jan barsch, als Jenny keine Anstalten dazu traf. »Mein Schwanz schmerzt schon vom langen Strammstehen und die Dauerpower im Hintern macht mich noch wahnsinnig.«
»Ich kann auch nicht mehr«, seufzte Alina.
»Was kannst du denn nicht mehr? Hast du etwa etwas verlernt?«, feixte Jenny, stand auf und verließ das Zimmer.
»Hast du nicht gehört, wir haben genug bekommen. Mach uns los!«, rief ihr Jan vergeblich nach.
Eine Viertelstunde später kehrte Jenny zurück. Mittlerweile musste Lust eine wahre Folter für die beiden sein.
»Ende der Spielstunde«, verkündete sie, schaltete das Steuergerät ab und befreite Alina und Jan von ihren Fesseln. Angst stieg in ihr auf. Darunter lauerte prickelnde Erregung, kroch empor und verschaffte sich Gleichberechtigung. Gleich bekomme ich eine gehörige Standpauke und dann die unvermeidliche Strafe. Natürlich hatte sie es darauf angelegt, sonst hätte sie die intimsten Körperteile ihrer Opfer nicht so erbarmungslos mit Reizstrom getriezt. Es war nicht nur die Rache für das Masturbationsverbot gewesen. Damit hatte sie auch einen Grund geliefert, gezüchtigt zu werden.
Jan zerrte sich eilig die Manschette vom zum Bersten prallen Penis, löste den Gurt vom Hodensack und zog den Analplug aus seinem Po. »Bist du denn völlig verrückt geworden? Du hinterhältige, kleine Sadistin missachtest unsere ausdrückliche Anweisung. Hast wohl vergessen, welche Rechte und Aufgaben dir zustehen«, wütete er.
»Mich hat der Marathon nur restlos erschöpft und so geil gemacht, dass sich wahre Sturzbäche aus mir ergossen«, hielt Alina dagegen.