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ES IST EINE DER UNGLAUBLICHSTEN ERFOLGSSTORYS IN DER GESCHICHTE DER MODE: Christian Audigier, der in ärmlichen Verhältnissen in der Vorstadt von Avignon aufwuchs, herrscht heute über das erfolgreichste Modeimperium unserer Zeit. Als kleiner Junge schnitt er Fotos aus Modezeitschriften aus und träumte vom großen Geld. Mit 15 eröffnete er einen Kleiderladen in einer Garage, und ein Jahr später war er der jüngste Stylist der Welt. Er kam ohne Geld nach Amerika und fing nochmal ganz von vorne an. Er designte für Diesel, Levi's und Naf Naf und verhalf Von Dutch zum großen Durchbruch. Schließlich gründete er sein eigenes Label Ed Hardy. Damit wurde Audigier in kürzester Zeit zum King of Fashion.
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Seitenzahl: 356
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.
Für Fragen und Anregungen:
1. Auflage 2010
© 2010 by riva Verlag, ein Imprint der FinanzBuch Verlag GmbH
Nymphenburger Straße 86
D-80636 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
Die französische Originalausgabe erschien 2009 bei Éditions Michel Lafon unter dem Titel Mon American Dream. Des Cités d’Avignon à la Cité des Anges. © 2009 by Éditions Michel Lafon.
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Übersetzung: Egbert Baqué
Redaktion: Caroline Kazianka
Umschlaggestaltung und Layout: Julia Jund
Umschlagabbildung: Jeff Carillo
Satz: Jürgen Echter, Landsberg am Lech
EPUB: Grafikstudio Foerster, Belgern
ISBN 978-3-86413-136-3
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter
www.rivaverlag.de
Ich habe mir mein Leben erträumt.
Dieses Buch ist die Geschichte eines Traums.
Mit den Lesern will ich ihn teilen,
dabei aber niemanden verletzen.
Deshalb wurden,
damit der Respekt vor der Privatsphäre gewahrt bleibt,
einige Namen geändert.
Für meine Mutter.
Für Crystal.
Für Ira, Dylan, Rocco und Vito.
»Nicht nie zu fallen, sondern nach dem Fall wiederaufzustehen, ist der wunderbarste Sieg eines Menschen.«
Vorwort von Johnny Hallyday
Suspicious MindsInstant Karma!Ich habe immer davon geträumt, ein Rockstar zu seinZuchthaus-RockDer TumultprinzGesprengte KettenUnder My ThumbLike A Rolling StoneIm Hotel der gebrochenen HerzenLet`s Get LostBorn To Be WildSweet DreamsWorking On A DreamWe’ve Got ForeverThis is itBildteil
Danksagung
Bildnachweis
von Johnny Hallyday
Christian Audigier ist ein Träumer. Ein gigantischer Träumer.
Ein Visionär. Einer von jenen Typen, die andere zu den verrücktesten Sachen, den wagemutigsten Herausforderungen animieren. Christian und ich – wir sind uns begegnet und haben uns sofort respektiert. Wie ich ist er »in der Gosse geboren« – fast zumindest. Wie ich ist er vom Sternbild her Zwilling, und für mich ist er fast wie ein Zwillingsbruder. Wie mein Vater mich hat auch sein Vater ihn im Stich gelassen. Wie ich hat er von Amerika und dem Rock ’n’ Roll geträumt. Und wie ich ist er ein Überlebender. Und wir teilen die gleiche kompromisslos-leidenschaftliche Art zu leben, wie sie auch Keith Richards formuliert hat: »Das, woran andere krepieren würden, bringt mich nicht um. Trotz allem bin ich immer noch am Leben. Wahrscheinlich verfüge ich über eine Geisteshaltung und eine psychische Verfassung, die es mir erlauben, dem Leben die Stirn zu bieten. Ich bin ein zäher Knochen, ziemlich zäh.«
Eines Tages, Ende der 1980er-Jahre, schlug mir Renaud Page, mein Sekretär und Vertrauter, vor, Christian auf dem Anwesen, das er damals in Saint-Rémy-de-Provence besaß, zu besuchen. Ich wusste damals nicht, dass dieser junge und ausgesprochen vielversprechende Modedesigner einer meiner größten Fans war. Wie das Leben so spielt, haben wir uns dann immer wieder getroffen ... und ich habe ihm die Organisation all meiner Partys in meinem Haus La Lorada in Saint-Tropez anvertraut. Dann hat Christian Frankreich verlassen.
Amerika hat uns beide – und das tut es immer noch – wieder zusammengebracht.
2002: Ich schlendere über die Melrose Avenue in Los Angeles und werde wie magisch von der Von-Dutch-Boutique angezogen. Sie hat dieses Garagen-Ambiente der 1950er-Jahre. Genau das, was ich so liebe. Zu meiner Überraschung steht mein alter Kumpel Christian plötzlich vor mir. Er ist der »Chef« des Ladens. Jedenfalls ist er es, dem es gelungen ist, aus dieser Marke ein echtes Modephänomen zu machen, einen Lifestyle, indem er das von Kenneth Howard für Autos erfundene legendäre Konzept des Pinstripings auf Kleidung übertragen hat. Ob in den Straßen oder auf den Fotos der Klatschpresse – alle Welt trägt Kleidung mit seinem Markenzeichen. Auch Madonna und Britney Spears, um nur zwei prominente Beispiele zu nennen. Er ist der König des Guerillamarketings!
Eines Abends, während eines denkwürdigen Essens, hat mir Christian dann von seinem unglaublichen Leben erzählt: vom Abschied von Frankreich und der Auswanderung nach Bali, um seine Tochter wiederzufinden. Dort, im Paradies, hat er ein Hotel, ein Restaurant und zwei Boutiquen betrieben. Nachdem er von Landsleuten angeschwärzt worden war, wurde er zu Unrecht zu zehn Jahren Knast verurteilt. Aber mit viel Kraft ist es ihm gelungen, da wieder herauszukommen.
Ein echtes Rock ’n’ Roller-Leben!
Und dann wieder alles auf Anfang, in jeder Hinsicht. Das Gefängnis hat er überstanden, weil er an seinen Traum geglaubt hat – diesen Traum, den er schon immer hatte, nämlich Klamotten-König in den Vereinigten Staaten zu werden. The King of Fashion. Mit Von Dutch war es ihm schließlich gelungen, sein anspruchsvolles Ziel zu erreichen. Ich war wirklich stolz auf ihn.
Zwei Jahre später treffe ich ihn wieder auf der Melrose Avenue. Inzwischen war er der große Manitu einer anderen Kleidermarke geworden: Ed Hardy, die von dem Tattookünstler Don Ed Hardy inspiriert worden ist. Und wieder vermag dieser Typ mich mit seinen avantgardistischen Ideen zu verführen.
Von all den Fallen, aus denen sich mein Freund befreien, von den Schlägen, die er einstecken musste, um das zu erreichen, was er nun geschafft hat, werde ich nichts verraten. Das soll er Ihnen selbst erzählen. Aber eins ist sicher: Christian ist der lebende Beweis für die Maxime »Was dich nicht umbringt, macht dich stärker«. Und er hat sich auch mein Lebensmotto zu eigen gemacht: Existieren heißt insistieren!
Eine solche Lebenseinstellung bewundere ich, keine faulen Kompromisse und nie die eigenen Träume aufgeben. Wir stimmen in diesem Punkt so überein, dass Christian und ich irgendwann beschlossen haben, uns unter meinem bürgerlichen Namen zusammenzutun und das Modelabel Smet ins Leben zu rufen. Als der Vertrag dafür unterzeichnet war, hat mir einer unserer engsten Freunde etwas Unglaubliches anvertraut: »Du warst ein Leuchtfeuer in Christians Leben. Hätte es dich nicht gegeben, wäre sein Schicksal anders verlaufen. Als er ein kleiner Junge war, hingen Poster von dir in seinem Zimmer. Und als Heranwachsender identifizierte er sich total mit dir. Wenn du dich zum Beispiel von einem Mädchen getrennt hast, verließ er seine eigene Freundin, selbst wenn er fürchterlich verliebt in sie war. Als er in Bali im Gefängnis saß, hatte er neben einem Foto von Gisele Bündchen an der Wand seiner Zelle eine deiner Plattenhüllen angebracht, um sich Mut zu machen, durchzuhalten. Du warst schon immer die Inkarnation seines amerikanischen Traums.«
Ich bin wirklich glücklich, dass ich ihm ein wenig von meiner Energie einhauchen konnte.
Zu seinem 50. Geburtstag hatte ich das Vergnügen, bei einem Auftritt für ihn singen zu können, und das in illustrer Gesellschaft: Macy Gray, Fergie, Snoop Dogg, Britney Spears, Pamela Anderson, Mickey Rourke, Joe Pesci und ... Michael Jackson! Der King of Pop gab dem King of Fashion die Ehre! Hand in Hand ...
An jenem Abend hatte Christian es geschafft – ich war völlig baff.
Zu meinem eigenen Geburtstag, zwei Wochen später, ist es ihm gelungen, eine ganz außergewöhnliche Runde zu organisieren. Unter anderem waren Dennis Rodman, David Hasselhoff, Dave Stewart – der Komponist und geniale Gitarrist der Eurythmics – und die großartige Sharon Stone anwesend.
Heute, als Chef der Marken Ed Hardy, Smet, Christian Audigier, Paco Chicano, Crystal Rock – nach dem Vornamen seiner Tochter – und C/A, dirigiert Christian ein Modeimperium. Und er tut das auf seine Weise: Nach Rock-’n’-Roll-Manier. So, als würde er morgen sterben.
Ich bin stolz, sein Freund zu sein.
Dieser Typ ist echt ein Teufelskerl!
Johnny Hallyday
Los Angeles, März 2009
»Sorgt dafür, dass der Traum euer Leben verschlingt und nicht das Leben euren Traum.«
Antoine de Saint-Exupéry
Suspicious Minds, Elvis Presley, Mark James, 1969
Bali ist ein Fest!
Ein Fest der Sinne, der Farben, der Düfte, der Klänge, der Traditionen, der Vermählung von Mutter Natur und Vater Ozean. Selbst der Tod bietet hier Anlass zu Freude, denn er existiert nicht. In der hinduistischen Religion macht sich die ewige Seele, befreit von ihrer leiblichen Hülle, auf zu einer großen Reise, um in anderer Reinkarnation wiederzukehren.
Ich habe mich bis über beide Ohren in die Insel der Götter verliebt. Vor drei Jahren bin ich hier gelandet, weil ich wieder das Sorgerecht für meine Tochter Crystal bekommen wollte, die mit ihrer Mutter Michèle von zu Hause weggegangen war. Obgleich ich also eigentlich in einer Notsituation steckte, hat mich diese mythische Station der alten Gewürzhandelsroute in ihren Bann geschlagen, denn sie hat etwas, das mich sehr an ... Haute Couture denken lässt, mit einem Hauch von Commedia dell’Arte.
Von allem gibt es hier zu viel: Die Sonnenuntergänge sind von einer farblichen Intensität, als seien sie von einem Maler retuschiert worden, und die Wellen, die unablässig an den beliebten Stränden von Padang Padang oder Uluwatu anbranden und auf denen Surfer mit athletischer Eleganz reiten, sind perfekt, schön und kraftvoll. Die vorherrschenden Farbtöne sind Rosa, Fuchsia-Purpur, Grün, Blau, Türkis. Die von maskentragenden oder stark geschminkten Gläubigen abgehaltenen Zeremonien sind von einer ungeheuren Intensität. Es ist eine Art irdisches tropisches Paradies, an das Galliano, Kenzo oder John Richmond Hand angelegt zu haben scheinen. Eine rauschhafte Szenerie inspirierter Schöpfergeister, überragt von majestätischen Vulkanen und terrassierten Reisfeldern, zerzaust von Passatwinden, die als Klangteppich den metallischen und synkopierten binären Rhythmus der Gamelan-Orchester1mit sich tragen. Und dann ist da dieser betörende Duft der Räucherstäbchen, der sich mit den Gerüchen der Gewürze und dem der Gischt des Meeres vermengt. Kurz, ein einzigartiger Ort, dem man nicht unbeeindruckt wieder entkommt und den der Autor und Regisseur Marc Esposito inToute la beauté du monde(Alle Schönheit dieser Erde)in seiner ganzen strahlenden Majestät filmisch einzufangen wusste. Die Insel der Verzauberungen ...
Bali ist ein Fest!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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