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Wie kann man schöner "Danke" sagen als mit Axel Kühner? In bewährter Art hat der Erfolgsautor passende Texte stimmig ausgewählt und arrangiert. Herausgekommen ist ein wunderbares Geschenkbuch, das durch kleine Geschichten, Anekdoten und Parabeln zusammen mit einem Fundus biblischer Botschaften seine Leser erfreut. Gleichzeitig offenbart sich auf jeder Seite die Dankbarkeit des Menschen für das wunderbare Wirken Gottes in seiner Schöpfung. Axel Kühner zeigt in seinen Geschichten, wie Gott im Großen und Kleinen auf vielfältige Weise wohlwollend handelt. So regt dieses Buch zum Nachdenken an und beschert viele erbauliche Momente.
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Seitenzahl: 59
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Nimm dir Zeit
1 Gastfreundschaft
2 Feinde vernichten – Freunde gewinnen
3 Vom Leben überholt
4 Was heißt verlieren?
5 Was ist Armut?
6 Der Schatz der Liebe
7 Das bessere Geschenk
8 Gottes Glanz auf allem
9 Beginnt der Tag?
10 Wie man hineinruft …
11 Auf die Liebe kommt es an
12 Scheuklappen
13 Lieben heißt neu beginnen
14 Satt sein ist mehr!
15 Rezept für ein gutes Jahr
16 Wunderbar einfach
17 Der dankbare Hund
18 Etwas fehlt
19 Das Schöne sehen lernen
20 Das Geheimnis des Glücks
21 Mit der Wahrheit lügen?
22 Eine Last, die stark macht
23 Wie man es betrachtet
24 Verwandlung
25 Gastfreundschaft in Grenzen
26 Brot der Hoffnung
27 Überrascht
28 Mehr als eine Gabe
29 Das Unvermeidliche lieben
30 Dem Herzen schenken
31 Zerrissene Kinderschuhe
32 Bei Lebensgefahr
33 Die Rettung war so nah
34 Mann und Frau
35 Frau und Mann
36 Das beste Geschenk
37 Ruhig schlafen
38 Problematisch
39 Die Wahrheit bringt‘s
40 Eile mit Weile
41 Die Wunderpillen
42 Wann das Leben beginnt
43 Das Lied der Harfe
44 Noch nie dagewesen
45 Goldene Äpfel auf silbernen Schalen
46 Bedingungslose Liebe
47 Der andere Stein der Weisen
48 Nicht die Größe macht es, aber die Liebe!
49 Dies ist der Tag …
50 Ein scharfer, stechender Schmerz
51 Das Beste
52 Alles zu seiner Zeit
53 Vergiss die Freude nicht!
54 Erfolgreich glücklich werden
55 Die Aufrichtigkeit
Segen sei mit dir
Die einzige Möglichkeit, Zeit zu haben, ist,
sich die Zeit zu nehmen.
Nimm dir Zeit zur Arbeit,
das ist der Weg zum Erfolg.
Nimm dir Zeit nachzudenken,
das ist die Quelle des rechten Tuns.
Nimm dir Zeit zum Spielen,
das ist das Geheimnis der Kinder.
Nimm dir Zeit zum Lachen,
das ist die Musik der Seele.
Nimm dir Zeit zum Lesen,
das ist der Brunnen der Weisheit.
Nimm dir Zeit, freundlich zu sein,
das ist die Brücke zum Andern.
Nimm dir Zeit zum Träumen,
das ist der Weg zu den Sternen.
Nimm dir Zeit zum Beten,
das ist die größte Kraft des Lebens.
Nimm dir Zeit zum Schlafen,
das erneuert die Kräfte für Leib und Seele.
Nimm dir Zeit für Menschen,
das ist wichtiger als viele Dinge.
Nimm dir Zeit für Gott,
denn ohne ihn ist jede Zeit verlorene Zeit!
Kauft die Zeit aus, denn es ist böse Zeit!
(Epheser 5,16)
Rabbi Schmuel von Brysow war ein hoch geachteter Chassid. Und er war sehr reich. Eines Tages kam eine große Gruppe von jüdischen Kaufleuten nach Brysow. Und weil der Sabbat anbrach, wollten sie den Festtag über in der Stadt bleiben. Sie fragten bei Rabbi Schmuel an, ob sie in seinem Hause wohnen und das Sabbatmahl mit ihm teilen könnten. Rabbi Schmuel bot ihnen beides an, nannte aber einen sehr hohen Betrag als Bezahlung. Die Reisenden waren befremdet, dass ein Chassid für seine Gastfreundschaft Bezahlung verlangte. Aber sie hatten keine andere Wahl, blieben beim Rabbi. Und dann aßen und tranken sie über den Sabbat, was sie nur eben konnten. Ja, sie verlangten noch edle Weine und ausgewählte Speisen. Sie zögerten nicht, alle möglichen Sonderwünsche zu äußern, weil sie an die hohe Summe der Bezahlung dachten. Als die Kaufleute nach dem Sabbat ihre Reise fortsetzen und dem Rabbi die vereinbarte Summe zahlen wollten, wehrte der lächelnd ab und meinte: »Glaubt ihr wirklich, ich würde Geld annehmen für das Vorrecht, Reisenden Gastfreundschaft zu gewähren?« Die Kaufleute fragten verwirrt zurück, warum er dann den hohen Preis genannt habe. Und der Rabbi erklärte ihnen: »Ich fürchtete, es könnte euch peinlich sein, reichlich zu essen und die besten Weine zu kosten, wenn ihr euch als meine Gäste fühlt. Und mal ganz ehrlich, hatte ich nicht recht damit?«
Gastfrei zu sein, vergesst nicht,
denn dadurch haben einige
ohne ihr Wissen Engel beherbergt.
(Hebräer 13,2)
Es lebte einst ein König, der mit dem benachbarten Königreich im Streit lag. Nun plante er, das Land seiner Feinde zu erobern und sie alle zu vernichten.
Der König zog los, um dem anderen Herrscher den Krieg zu erklären. Doch als seine Gefolgsleute ihn nach einigen Tagen im Heerlager aufsuchten, saß er mit seinen Feinden am Tisch und aß und lachte mit ihnen.
»Wir dachten, du wolltest deine Feinde vernichten?«, fragten sie ihn verwundert.
Der König lächelte und antwortete: »Nichts anderes habe ich getan! Ich habe sie zu meinen Freunden gemacht.«
Es heißt bei euch: Liebt eure Freunde und hasst eure Feinde. Ich sage aber: Liebt eure Feinde und betet für alle, die euch verfluchen. So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel.
(Matthäus 5,43ff.)
Eine ältere Frau – graue Haare, buntes Leben – stärkt sich nach einem anstrengenden Stadtbummel im Schnellimbiss. Sie lässt sich eine Terrine Gulaschsuppe geben und findet einen freien Tisch, stellt ihre Suppe darauf und hängt ihre Handtasche darunter. Noch einmal kämpft sie sich durch die Menge der Leute und Tische und holt sich einen Löffel. Als sie zurückkommt, steht da ein junger Mann am Tisch und löffelt die Gulaschsuppe. Er ist schwarz und kommt aus Afrika. Die Frau schluckt ihre Entrüstung herunter, stellt sich dazu und isst mit ihm die Suppe. Nun schaut der Schwarze ganz verwundert. Aber dann löffeln sie beide einander zulächelnd die Suppe. Als die Terrine gemeinsam geleert ist, fragt der Afrikaner die Frau: »Darf ich Sie zu einer Tasse Kaffee einladen?« Die Frau nickt beglückt über so viel Freundlichkeit. Der Mann holt zwei Tassen Kaffee, und sie trinken ihn schweigend aus. Schließlich verabschiedet sich der junge Mann und verlässt den Imbiss.
Die Frau ist voller Freude über die ungewöhnliche Begegnung. Aber plötzlich durchzuckt sie ein Gedanke. Sie fasst nach der Handtasche unter dem Tisch und greift ins Leere. Die Tasche ist weg. »So ein Gauner«, denkt sie und stürzt dem Mann hinterher. Aber der ist im Gewühl der Innenstadt längst verschwunden. Enttäuscht kehrt die Frau in den Imbiss zurück und entdeckt auf dem Nebentisch ihre Terrine Gulaschsuppe und ihre Handtasche darunter.
Einen jeglichen dünken seine Wege rein,
aber der Herr prüft die Geister!
(Sprüche 16,2)
Einmal wollte Gandhi in einen Zug steigen, doch dabei verlor er eine seiner Sandalen. Der Zug fuhr an, und so gelang es ihm nicht mehr, auszusteigen und sie zu holen. Kurzerhand zog er die andere Sandale auch noch vom Fuß und warf sie aus dem Fenster, sodass sie neben der ersten zu liegen kam.
Die übrigen Fahrgäste im Zug waren sehr verwundert über sein Verhalten, und schließlich traute sich einer von ihnen zu fragen: »Warum haben Sie das getan? Nun haben Sie zwei Schuhe verloren!«
Gandhi antwortete lächelnd: »Was soll ich mit einer Sandale? So hat wenigstens der, der beide findet, ein Paar, das er anziehen kann.«
Wer sich an sein Leben klammert,
der wird es verlieren.
Wer aber sein Leben für mich einsetzt,
der wird es für immer gewinnen.
(Matthäus 16,25)
Ein reicher Mann beschloss, dass sein Sohn auch die Rückseiten seines Lebens kennenlernen sollte und wollte ihm daher vor Augen führen, was es bedeutet, arm zu sein. Also fuhren sie aufs Land und quartierten sich dort bei einer armen Bauersfamilie auf dem Hof ein.
Als sie am nächsten Tag wieder zurück in die Stadt kamen, fragte der Vater den Sohn: »Und, wie fandest du unsere Reise?«
»Sehr spannend«, sagte der Junge.