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In einer sich ständig wandelnden Geschäftswelt steht die Unternehmensagilität im Mittelpunkt des Erfolgs. Dieses Buch bietet einen tiefen Einblick in führende agile Frameworks, von den Grundlagen von Scrum bis hin zu modernen Modellen wie dem Spotify-Modell. Erfahren Sie mehr über die Historie, Kernprinzipien und die Anwendung dieser Modelle in großen Unternehmen. Vergleichende Analysen helfen Entscheidungsträgern dabei, das passendste Framework für ihre spezifischen Bedürfnisse zu identifizieren. Zudem werden gängige Herausforderungen bei der Implementierung sowie bewährte Vorgehensweisen und Lösungsansätze detailliert vorgestellt. Angereichert mit Fallstudien und Interviews liefert das Werk wertvolle Erkenntnisse für jede Organisation, die den Schritt zur Agilität wagen möchte. Dargestellte Frameworks: Scrum, SAFe, LeSS, Spotify-Modell, DAD, Nexus, Scrum@Scale, DSDM
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Seitenzahl: 135
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Michael S. Portman
Von SAFe bis Spotify
Agile Frameworks für Unternehmen im Vergleich
Cover
Titelblatt
Haftungsausschluss
Einleitung
Agile: Mehr als nur eine Methode
Scrum: Ein agiles Rahmenwerk
Artefakte und ihre Bedeutung
Zeremonien: Das Herzstück von Scrum
Missverständnisse und Mythen rund um Scrum und Agile
Fallstudien: Scrum in Aktion
Kapitel 1: Grundlagen von Scrum
Historie und Entwicklung von Scrum
Von Rugby-Feldern zu Entwicklungsteams: Die Anfänge
Die 90er Jahre: Formulierung und Festigung
Das neue Jahrtausend: Ein Manifest wird geboren
Die wachsende Popularität und die Scrum Alliance
Die 2010er: Skalierung und Diversifizierung
Die wachsende Gemeinschaft und der Austausch von Best Practices
Fallbeispiel: Der fiktive Gesundheitsdienstleister "HealthTech Innovations"
Blick in die Zukunft: Wo geht die Reise hin?
Kernelemente und Prinzipien von Scrum
1. Die Scrum-Werte
2. Die drei Säulen von Scrum
Fallbeispiel: Das fiktive Start-up "GreenTech Labs"
Die entscheidenden Rollen im Scrum
Ein kleiner Einblick: Die Erfahrung von "CloudWave Solutions"
Die Rituale von Scrum: Meetings und Zeremonien
Ein beispielhafter Blick: "FuturaSoft"
Artefakte in Scrum: Werkzeuge zur Visualisierung und Organisation
Ein Praxisbeispiel: "TechNova Innovations"
Scrum-Werte und ihre Bedeutung
Einblick in das fiktive Unternehmen "GreenTech Solutions"
Wie Scrum im Enterprise-Kontext unterschiedlich angewendet wird
Einleitung: Die Vielfalt des Scrum-Ansatzes in großen Unternehmen
Kapitel 2: SAFe (Scaled Agile Framework)
Ursprung und Entwicklung von SAFe
Hauptkonzepte und Struktur
Fallbeispiele und Best Practices in großen Unternehmen
Kapitel 3: LeSS (Large Scale Scrum)
Philosophie hinter LeSS
Wie es von Scrum abweicht und erweitert wird
Kapitel 4: Spotify-Modell
Entstehung des Spotify-Modells
Begriffe: Squads, Chapters, Tribes und Guilds
Vorteile und Herausforderungen des Modells
Vorteile des Spotify-Modells
Herausforderungen des Spotify-Modells
Vorteile des Spotify-Modells
Kapitel 5: Disciplined Agile Delivery (DAD)
Überblick und Entwicklung von DAD
Wie DAD verschiedene agile Methoden integriert
Anwendungsbeispiele im Enterprise-Kontext
Kapitel 6: Nexus
Hauptkonzepte und Struktur
Nexus im Vergleich zu reinem Scrum
Best Practices für die Implementierung
Kapitel 7: Scrum@Scale
Grundlagen und Prinzipien von Scrum@Scale
Fallbeispiele von Unternehmen, die Scrum@Scale verwenden
Herausforderungen und Vorteile der Methode
Herausforderungen
Vorteile
Kapitel 8: DSDM (Dynamic Systems Development Method)
Einführung und Historie von DSDM
Die Atern-Philosophie und Hauptprinzipien
Anwendungsbeispiele und wie DSDM in den modernen Enterprise-Kontext passt
Kapitel 9: Auswahl des richtigen Frameworks
Überlegungen zur Auswahl des richtigen Frameworks
Vergleich der verschiedenen Frameworks
Scrum:
SAFe (Scaled Agile Framework):
LeSS (Large Scale Scrum):
Spotify-Modell:
DAD (Disciplined Agile Delivery):
Nexus:
Scrum@Scale:
DSDM (Dynamic Systems Development Method):
Kapitel 10: Herausforderungen bei der Implementierung
Urheberrechte
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Kapitel 10: Herausforderungen bei der Implementierung
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Haftungsausschluss
Die in diesem Buch dargestellten Informationen und Inhalte wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und zusammengestellt. Trotzdem übernehmen die Autoren und der Verlag keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen. Das vorliegende Werk dient ausschließlich der Information und stellt keine Beratung oder konkrete Umsetzungsanweisung dar. Es ist ratsam, bei der Umsetzung von in diesem Buch vorgestellten Methoden und Praktiken professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
Dieses Buch wurde unabhängig und ohne die Mitwirkung oder Genehmigung der Rechteinhaber der in ihm beschriebenen Frameworks erstellt. Es ist nicht beabsichtigt, die Rechte von Marken- oder Warenzeicheninhabern zu verletzen. Alle Marken und Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet oder zitiert werden, sind Eigentum ihrer jeweiligen Rechteinhaber.
Die Anwendung und Umsetzung der in diesem Buch beschriebenen Ansätze und Methoden erfolgt auf eigenes Risiko des Lesers. Weder die Autoren noch der Verlag haften für eventuelle Schäden oder Verluste, die durch die Umsetzung der beschriebenen Inhalte entstehen könnten.
Die in diesem Buch erwähnten Warenzeichen und Markennamen sind geschütztes Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Jegliche Rechte an diesen Marken und Warenzeichen liegen ausschließlich bei den entsprechenden Rechteinhabern.
Einleitung
In einer Zeit, in der sich Geschäftswelten ständig weiterentwickeln, wird es immer wichtiger, agile Praktiken zu verstehen und effektiv in Unternehmen einzusetzen. Mit diesem Buch möchten wir den Lesern einen fundierten Überblick über die Landschaft agiler Frameworks im Enterprise-Kontext bieten und dabei helfen, die Unterschiede und Nuancen jeder Methode zu erkennen. Unser Hauptziel ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch eine klare Entscheidungshilfe anzubieten, damit Unternehmen die richtige Wahl für ihre spezifischen Anforderungen treffen können.
Stellen Sie sich dieses Buch als eine Karte vor, die Ihnen hilft, sich im Dschungel der agilen Frameworks zurechtzufinden. Von den Grundlagen von Scrum über das bekannte SAFe bis hin zu weniger verbreiteten Ansätzen wie DSDM – wir haben uns bemüht, die Vielfalt und Tiefe dieses spannenden Themas zu erfassen.
Während unserer Reise werden wir auch auf Erfahrungsberichte und hypothetische Fallstudien stoßen, die die Anwendung dieser Frameworks in verschiedenen Kontexten beleuchten. Diese Geschichten dienen dazu, die Theorie mit der Praxis zu verbinden und den Lesern zu zeigen, wie verschiedene Unternehmen – von kleinen Start-ups bis hin zu globalen Konzernen – von diesen Ansätzen profitieren können.
Ein wichtiges Anliegen dieses Buches ist es auch, die menschliche Seite von Agile hervorzuheben. Es geht nicht nur darum, Prozesse zu optimieren oder Produktivität zu steigern, sondern auch darum, wie diese Methoden Teams stärken, Innovation fördern und letztlich dazu beitragen können, eine positivere Arbeitskultur zu schaffen.
Abschließend möchten wir betonen, dass es keine "Einheitsgröße" gibt, die für alle passt. Jedes Unternehmen ist einzigartig, und was in einem Kontext funktioniert, funktioniert vielleicht nicht in einem anderen. Unsere Mission ist es, Ihnen die Werkzeuge und das Wissen zur Verfügung zu stellen, damit Sie fundierte Entscheidungen treffen können, die zum Erfolg Ihres Unternehmens beitragen.
Also, schnallen Sie sich an und begleiten Sie uns auf diese spannende Reise durch die Welt von Enterprise Scrum und verwandten Frameworks. Es ist Zeit, das Potenzial von Agile für Ihr Unternehmen zu entdecken!
In den labyrinthischen Gängen der modernen Unternehmenswelt gibt es zwei Worte, die in den letzten Jahren immer wieder aufgetaucht sind und ein Echo der Veränderung und Erneuerung hinterlassen haben: Scrum und Agile. Bevor wir uns tiefer in die verschiedenen Frameworks und deren Anwendung im Unternehmenskontext stürzen, ist es wichtig, einen festen Grund unter unseren Füßen zu haben. Lasst uns also gemeinsam in die faszinierende Welt von Scrum und Agile eintauchen.
Agile: Mehr als nur eine Methode
Agile ist nicht nur eine Arbeitsmethode oder ein Framework. Es ist eine Denkweise, eine Philosophie. Ursprünglich als Reaktion auf die Einschränkungen und Unzulänglichkeiten traditioneller Softwareentwicklungsprozesse entstanden, hat Agile den Fokus von starren Abläufen und festen Plänen auf Flexibilität, Kundenorientierung und kontinuierliche Verbesserung verlagert.
Zum Herzstück von Agile gehört der Glaube, dass Veränderung nicht nur unausweichlich, sondern auch wünschenswert ist. Es erkennt an, dass in einer sich ständig wandelnden Welt starre Pläne oft schnell überholt sind. Daher ist die Fähigkeit, sich schnell an neue Informationen und sich ändernde Umstände anzupassen, ein zentraler Bestandteil der agilen Philosophie.
Scrum: Ein agiles Rahmenwerk
Während Agile eine Philosophie und ein Set von Werten ist, ist Scrum ein konkreter Ansatz, um diese Werte in die Praxis umzusetzen. Stellen Sie sich Scrum als ein Gerüst vor, das Teams hilft, in kleinen, überschaubaren Schritten zu arbeiten, die als "Sprints" bezeichnet werden. Ein Sprint dauert in der Regel zwei bis vier Wochen und endet mit einem potenziell auslieferbaren Produkt.
Das Schöne an Scrum ist, dass es einfach zu verstehen, aber schwer zu meistern ist. Es hat klare Rollen (Scrum Master, Product Owner, Entwicklerteam), Artefakte (Product Backlog, Sprint Backlog, Inkrement) und Zeremonien (Daily Scrum, Sprint Review, Sprint Retrospektive, Sprint Planung), die alle dazu beitragen, das Team zu fokussieren und Richtung zu geben.
Doch hinter diesem Gerüst steht etwas Tieferes: Ein Wunsch nach Zusammenarbeit, Transparenz und einer ständigen Suche nach Exzellenz. Es ist ein dynamischer Tanz, bei dem Feedback und Reflexion ebenso wichtig sind wie die tatsächliche Arbeit.
Nachdem wir im ersten Teil einen allgemeinen Blick auf Agile und Scrum geworfen haben, wollen wir uns nun intensiver mit den Schlüsselkonzepten von Scrum auseinandersetzen und die Feinheiten dieses Rahmenwerks besser verstehen.
Die Rollen im Scrum
1. Der Scrum Master: Als Hüter der Scrum-Prinzipien fungiert der Scrum Master als Coach für das Team und stellt sicher, dass es nicht von externen Ablenkungen gestört wird. Doch er ist nicht nur ein Wächter. Er unterstützt das Team dabei, sich kontinuierlich zu verbessern und die besten Praktiken von Scrum anzuwenden.
2. Der Product Owner (PO): Der PO hat die Vision des zu entwickelnden Produkts und priorisiert die Arbeit, die das Team ausführt. Er ist das Bindeglied zwischen Kunden, Stakeholdern und dem Entwicklungsteam, stellt sicher, dass das Team immer am wertvollsten Feature oder der wertvollsten Aufgabe arbeitet und bringt die Kundenperspektive in den Entwicklungsprozess ein.
3. Das Entwicklungsteam: Dies sind die Fachleute, die die tatsächliche Arbeit erledigen. Sie sind selbstorganisierend, was bedeutet, dass sie als Team entscheiden, wie sie ihre Arbeit am besten erledigen.
Artefakte und ihre Bedeutung
1. Product Backlog: Stellen Sie sich das Product Backlog als eine dynamische To-Do-Liste vor, die alle Features, Funktionen, Anforderungen und Verbesserungen enthält, die in einem Produkt entwickelt werden sollen. Es wird vom PO priorisiert, wobei die wichtigsten Elemente an erster Stelle stehen.
2. Sprint Backlog: Während eines Sprint-Planungstreffens entscheidet das Team, welche Elemente aus dem Product Backlog im nächsten Sprint bearbeitet werden sollen. Diese Auswahl wird im Sprint Backlog festgehalten.
3. Inkrement: Am Ende eines jeden Sprints sollte das Team ein "Inkrement" haben – eine fertige, nutzbare Version des Produkts, die den Definitionen von "fertig" entspricht, die das Team festgelegt hat.
Zeremonien: Das Herzstück von Scrum
1. Sprint Planung: Hier entscheidet das Team, was im nächsten Sprint erreicht werden soll und wie es erreicht werden wird.
2. Daily Scrum: Ein tägliches, 15-minütiges Treffen, bei dem sich das Team darüber informiert, was es am Vortag getan hat, was es heute tun wird und ob es Hindernisse gibt.
3. Sprint Review: Am Ende eines Sprints zeigt das Team, was es erreicht hat – ein Moment des Teilens und des Feedbacks.
4. Sprint Retrospektive: Ein Treffen, bei dem das Team reflektiert, was gut gelaufen ist, was verbessert werden kann und wie es im nächsten Sprint noch besser arbeiten kann.
Durch das Eintauchen in diese Schlüsselkonzepte kann man die Magie von Scrum beginnen zu spüren. Es ist kein starres Regelwerk, sondern ein lebendiger Prozess, der Teamarbeit, ständige Verbesserung und eine tiefe Kundenorientierung fördert.
Die Reise durch die Welt von Scrum und Agile war bisher aufschlussreich, nicht wahr? Bevor wir uns jedoch weiter in die vielfältigen Facetten und Anwendungen dieser Konzepte stürzen, wollen wir uns in diesem letzten Abschnitt unserer Einführung einigen verbreiteten Missverständnissen widmen und einige hypothetische Fallstudien betrachten, die das erlernte Wissen veranschaulichen.
Missverständnisse und Mythen rund um Scrum und Agile
1. "Agile bedeutet kein Planen." Im Gegenteil! Bei Agile wird geplant, allerdings auf eine flexible und adaptive Art und Weise. Die Idee ist nicht, das Planen zu vermeiden, sondern besser auf Veränderungen zu reagieren.
2. "Scrum Teams brauchen keinen Manager." Während Scrum Teams selbstorganisierend sind, bedeutet das nicht, dass sie keinen Führung oder Unterstützung benötigen. Der Scrum Master und der Product Owner spielen hierbei wichtige Rollen.
3. "Scrum funktioniert nur in der Softwareentwicklung." Obwohl Scrum ursprünglich für Softwareprojekte entwickelt wurde, haben viele Branchen und Abteilungen die Vorteile der Anwendung dieser Methode erkannt und sie erfolgreich adaptiert.
Fallstudien: Scrum in Aktion
Fallstudie A: Das Startup-Unternehmen "TechNova"
Bei TechNova, einem jungen Tech-Startup, gab es anfangs Schwierigkeiten, sich an wechselnde Marktbedingungen und Kundenanforderungen anzupassen. Durch die Implementierung von Scrum konnte das Team jedoch schnell und flexibel reagieren, seine Entwicklungszyklen verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Besonders die regelmäßigen Retrospektiven halfen dem Team, ständig zu lernen und sich zu verbessern.
Fallstudie B: Die Innovationsabteilung von "GreenCorp"
GreenCorp, ein Unternehmen mit einer langen Geschichte in der Produktion nachhaltiger Produkte, hat Scrum in seiner Innovationsabteilung eingeführt. Hier wurde es nicht zur Softwareentwicklung, sondern zur Produktentwicklung und -innovation verwendet. Die kürzeren Feedback-Zyklen und die enge Zusammenarbeit mit Kunden während des gesamten Entwicklungsprozesses führten zu innovativeren und marktgerechteren Produkten.
Während wir den Abschluss dieser Einführung erreichen, sollte klar sein, dass Scrum und Agile nicht nur Konzepte oder Arbeitsmethoden sind, sondern vielmehr eine Philosophie und eine Einstellung zum Arbeiten, Lernen und Wachsen. Im weiteren Verlauf dieses Buches werden wir uns mit verschiedenen Frameworks und ihrer Anwendung in verschiedenen Kontexten beschäftigen, um Ihnen ein umfassendes Bild der agilen Welt im Unternehmenskontext zu vermitteln.
Kapitel 1: Grundlagen von Scrum
Historie und Entwicklung von Scrum
Die Wurzeln von Scrum reichen weiter zurück, als man zunächst vermuten könnte. Um das heutige Verständnis von Scrum zu schätzen, ist es wertvoll, einen Blick in die Geschichte zu werfen und die Entwicklungen nachzuvollziehen, die zu seiner heutigen Form führten.
Von Rugby-Feldern zu Entwicklungsteams: Die Anfänge
Die Analogie des "Scrums" stammt aus der Welt des Rugbysports. Für diejenigen, die mit dem Sport nicht vertraut sind: Ein Scrum im Rugby ist ein Mittel, das Spiel nach einem kleineren Vergehen wieder aufzunehmen. Spieler beider Mannschaften verhaken sich in einer engen Formation und versuchen, den Ball zu erobern. Der Begriff wurde metaphorisch verwendet, um ein Team von Menschen zu beschreiben, das in einer intensiven und kollektiven Weise an einem Problem arbeitet.
Die ersten konkreten Ideen, die dem heutigen Scrum-Konzept ähneln, können auf ein Paper aus dem Jahr 1986 von Hirotaka Takeuchi und Ikujiro Nonaka in der "Harvard Business Review" zurückgeführt werden. In "The New New Product Development Game" beschrieben sie einen Ansatz zur Produktentwicklung, der schneller und flexibler war und auf Teamkollaboration basierte. Sie verwendeten den Begriff "Scrum" als Metapher, um den Prozess der Zusammenarbeit in kleinen, cross-funktionalen Teams zu beschreiben, die in Phasen oder "Sprints" arbeiten.
Die 90er Jahre: Formulierung und Festigung