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Kurze Geschichten. Spannend erzählt. Einfach gut. Wie Mann eine Frau erobert! Paul ist total verliebt in die neue Nachbarin, doch für sie ist er unsichtbar, sie bemerkt ihn gar nicht. Wenn er sich mit ihren hässlichen Und verwachsenen Freunden vergleicht, versteht er die Welt nicht mehr. In seinem Kopf reift ein verzweifelter Plan. Er muss gelingen … Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren. Jetzt als eBook: „Vorlieben“ von Gunter Gerlach und Ula Michalowska. dotbooks – der eBook-Verlag.
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Über dieses Buch:
Wie Mann eine Frau erobert! Paul ist total verliebt in die neue Nachbarin, doch für sie ist er unsichtbar, sie bemerkt ihn gar nicht. Wenn er sich mit ihren hässlichen Und verwachsenen Freunden vergleicht, versteht er die Welt nicht mehr .In seinem Kopf reift ein verzweifelter Plan. Er muss gelingen …
Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren.
Über die Autoren:
Ula Michalowska wurde in Ketrzyn, Polen, geboren und lebt in Hamburg als Übersetzerin und Journalistin. Sie schreibt Gedichte und Kurzgeschichten.
Gunter Gerlach wurde in Leipzig geboren und lebt in Hamburg. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Zuletzt Friedhof der Beziehungen. 2010 wurden beide gemeinsam auf der Sternwarte Bergedorf in Hamburg mit dem den AstroArt-Literaturpreis ausgezeichnet.
Der Literatur-Quickie Verlag im Internet: http://www.literatur-quickie.de
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eBook-Ausgabe Mai 2013
Die Printversion erschien 2010 bei Literatur-Quickie, Hamburg
Copyright © der Printausgabe 2010 Literatur-Quickie, Hamburg
Copyright © der eBook-Ausgabe 2013 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München
Titelbildabbildung: Florian Thiele
ISBN 978-3-95520-242-2
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Gunter Gerlach & Ula Michalowska
Vorlieben
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Mein Auge klebt am Türspion. Das Treppenhaus wölbt sich. Die Tür zur Nachbarwohnung steht weit offen. Ein Tisch schiebt sich ins Bild, gestützt von einem kahlköpfigen Zwerg. Dann ist eine Zeit lang nur Tisch zu sehen, und am Ende der Tischplatte hängen lange Arme von oben herab. So lange Arme gibt es nicht. Die Linse meines Türspions verzerrt wohl alles. „Es geht nicht, wir kommen nicht um die Ecke mit dem Ding“, brummt der Zwerg. „Klingel mal beim Nachbarn.“ Ein langer Arm schlängelt sich zu meiner Klingel. Ich zähle bis zehn, simuliere Schritte, damit die nicht merken, dass ich bereits gelauert habe. Dann öffne ich meine Tür weit und schrecke zwei Schritte zurück. Vor mir stehen ein Riese mit dünnen Spinnenarmen und ein grinsender alter Hobbit.
„Können wir mal zum Rangieren?“ Der Riese zeigt mit Spinnenfingern in meinen Flur.
„Ja, bitte. Sind Sie meine neuen Nachbarn?“
„Nein, nein“, beruhigt mich der Zwerg. „Bella kommt gleich.“
„Bella?“
„Wir sind ihre Freunde und helfen beim Umzug.“
Der Zwerg trägt rückwärts den Tisch in meinen Flur. Er stolpert.
„Drück doch nicht so“, schreit er den Dünnen an.
„Ich drücke nicht, ich ziehe.“ Der Dünne hebt den Tisch allein an und rangiert ihn in die Nachbarwohnung.
„Danke“, sagt der Zwerg. „Nichts für ungut.“ Er klopft mir die Hosen mit seinen winzigen Händen ab.