Was können Manager/innen vom Kloster lernen? Am Beispiel des Stiftes Vorau - Thomas Neuhold - E-Book

Was können Manager/innen vom Kloster lernen? Am Beispiel des Stiftes Vorau E-Book

Thomas Neuhold

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Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,00, Karl-Franzens-Universität Graz (Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit herauszufinden, ob Manager/innen im heutigen Wirtschaftswesen von der jahrhundertelangen Erfahrung der Klöster profitieren können. Nach theoretischer Abhandlung von Führungskompetenzen und Stilen wird über die Archetypen des Managements zur Ethik im Management hingeführt. Im empirischen Teil werden aus dem Stift Vorau, nach dem Forschungsansatz der Grounded Theory, Theorien gewonnen, die tatsächlich für den/die heutige/n Manager/in von Bedeutung sein können. In den Ergebnissen wird dargestellt, dass ein/e gute/r Manager/in nicht nur Experte/in der Finanzwelt sein muss, sondern auch etwas anderes braucht, damit der Erfolg nachhaltig und von Dauer ist. So kann zusammenfassend gesagt werden, dass Manager/innen vom Kloster sehr viel lernen können.

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Abstract (Deutsch)

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit herauszufinden, ob Manager/innen im heutigen Wirtschaftswesen von der jahrhundertelangen Erfahrung der Klöster profitieren können.

Nach theoretischer Abhandlung von Führungskompetenzen und Stilen wird über die Archetypen des Managements zur Ethik im Management hingeführt.

Im empirischen Teil werden aus dem Stift Vorau, nach dem Forschungsansatz der Grounded Theory, Theorien gewonnen, die tatsächlich für den/die heutige/n Manager/in von Bedeutung sein können.

In den Ergebnissen wird dargestellt, dass ein/e gute/r Manager/in nicht nur Experte/in der Finanzwelt sein muss, sondern auch etwas anderes braucht, damit der Erfolg nachhaltig und von Dauer ist.

So kann zusammenfassend gesagt werden, dass Manager/innen vom Kloster sehr viel lernen können.

Abstract (Englisch)

The present work deals with examining whether managers, both male and female, can benefit from the centuries of experience of monasteries in today's economy.

A theoretical treatise of leadership skills and styles will look at the archetypes of management through to ethics in management.

In the empirical part, theories from the Vorau monastery shall be gleaned, based on the research approach of Grounded Theory, which may be of significance for today’s managers.

The results will show that a good manager must not only be an expert in the financial world, but also needs something else if the success is to be sustainable and lasting.

So it can be said, in summary, that managers can learn a lot from monasteries.

Keywords: Management, Monastery, humanity, leadership, ethics, economy,

efficiency

Inhaltsverzeichnis

 

Abstract (Deutsch)

Abstract (Englisch)

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

1.1 Motivation

1.2 Forschungsfrage und Ziel der Arbeit

1.3 Aufbau der Arbeit

2 Allgemeine Klostergeschichte

2.1 Frühzeit

2.2 Mittelalter

2.3 Neuzeit

2.4 Gegenwärtige Klöster in Österreich

3 Führung

3.1 Führungskompetenzen

3.1.1 Kompetenzbegriff

3.1.2 Personale Kompetenz

3.1.3 Aktivitäts- und Handlungskompetenz

3.1.4 Fach und Methodenkompetenz

3.1.5 Sozial- kommunikative Kompetenz

3.2 Führungsstile

3.2.1 Autoritärer Führungsstil

3.2.2 Kooperativer Führungsstil

3.2.3 Laissez-faire Führungsstil

3.2.4 Führungskonzepte

4 Archetypen des Managements

4.1 Archetyp – Feuer

4.2 Archetyp – Wasser

4.3 Archetyp – Luft

4.4 Archetyp – Erde

4.5 Quintessenz

5 Management und Ethik

5.1 Wozu Ethik?

5.2 Führungsethik

5.3 Werte

5.4 Weisheit

5.5 Management by Bible

5.5.1 Dialektische Entscheidung

5.5.2 Motivation und Führungsverhalten

5.5.3 Verhandeln

5.5.4 Projektmanagement

5.5.5 Geschäftsmoral

5.5.6 Goldene Regeln für Manager

6 Augustiner Chorherrenstift Vorau

6.1 Geschichte des Stifts

6.2 Institutionelle Darstellung

6.2.1 Der Hl. Augustinus

6.2.2 Augustinerregel kurz gefasst

6.2.3 Klosterleben heute

6.2.4 Wirtschaftliche Grundlagen des Stifts Vorau

6.2.5 Struktur der Verwaltung

7 Empirie

7.1 Forschungsdesign Grounded Theory

7.1.1 Kategorisieren der Daten

7.1.2 Beziehungen zwischen den Kategorien erarbeiten

7.1.3 Theoretisches Sampling

7.2 Experteninterviews

7.3 Kategorien Matrix

7.4 Theorien

7.4.1 Menschlichkeit

7.4.2 Nachhaltiges Denken

7.4.3 Offenheit

7.4.4 Vertrauen

7.4.5 Wertschätzung

7.4.6 Motivation

7.4.7 Beziehung

7.4.8 Empathie

7.4.9 Freiraum

7.4.10 Begeisterung

7.4.11 Demut

7.4.12 Nächstenliebe

7.4.13 Würde

7.4.14 Weisheit

8 Ergebnisse

8.1 Christliches Führen, gibt es das?

8.2 Weitblick

8.3 Effizienz christlichen Managens

8.4 Was hilft dem/der Führenden?

8.5 Vertrauen und Beziehung

8.6 Freiheit und Unterstützung

8.7 Offenheit und Begeisterungsfähigkeit

8.8 Annahme der eigenen Begrenztheit

8.9 Weisheit und Management

8.9.1 Jesus Christus

8.9.2 Franziskus

8.9.3 Ignatius von Loyola

8.9.4 Mutter Teresa

8.9.5 Martin Luther King

8.9.6 Mahatma Gandhi

8.9.7 Kardinal Franz König

8.9.8 Franz Harnoncourt-Unverzagt

9 Erkenntnisse

9.1 Warten können

9.1.1 Die Entscheidungsfindung

9.1.2 Entschleunigung und Tiefe

9.2 Gemeinsamkeit und Vertrauen

9.3 Soziale Kompetenz

9.3.1 Personalitätsprinzip und Subsidiaritätsprinzip

9.3.2 Führen durch Persönlichkeit

9.4 Hoffnung

9.5 Weisheitserfahrungen aus der Wüste

10 Fazit

Literaturverzeichnis

 

Abbildungsverzeichnis

 

Abbildung 1: Klöster in Österreich

Abbildung 2: Kompetenzen innovativer Führungskräfte

Abbildung 3: Idealtypische Führungskonzepte

Abbildung 4: Die 4 Verhaltensdimensionen und ihre Bedeutung in der Führung

Abbildung 5: „Flow“ zwischen Herausforderung und Leistungsfähigkeit

Abbildung 6: Verhaltens-Entsprechungen des Archetyps Feuer

Abbildung 7: Verhaltens-Entsprechungen des Archetyps Wasser

Abbildung 8: Verhaltens-Entsprechungen des Archetyps Luft

Abbildung 9: Verhaltens-Entsprechungen des Archetyps Erde

Abbildung 10: Forschung als iterativer Prozess nach Strauss 1991, S. 46

Abbildung 11: Tabelle zur Erstellung eines Gesprächsleitfadens

Abbildung 12: Kategorien Matrix

 

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

 

„Über den Abt:

 

Stets denke er daran: Er hat die Aufgabe übernommen, Menschen zu führen,

 

für die er einmal Rechenschaft ablegen muss.“

 

Benediktsregel 2/34

 

1.1 Motivation

 

In diesem Teil möchte ich kurz auf mein Leben eingehen, damit der/die Leser/in versteht, was mich motiviert hat, auf diesem Gebiet zu forschen.

 

Durch meinen Lebensweg wurde der Glaube immer wichtiger für mich, sodass ich mich entschloss, meinen Beruf als Fotograf aufzugeben, um Religionspädagogik zu studieren. Auf diesem Weg, hin zu einem neuen Beruf gab es allerdings viele Zwischenschritte. Ich war 10 Jahre lang als Unternehmer in 5 Branchen und an 3 Standorten tätig. Währenddessen studierte ich Religionspädagogik und war am Ende bereits Religionslehrer und Unternehmer. Als ich dann an einer Schule arbeitete, in der die Direktorin sehr krank war, wurde in mir der Wunsch wach, selbst eine Schule zu leiten. Ich begann mit der literarischen Volksschullehrerausbildung und musste mein Unternehmen zwangsläufig schließen, da Unternehmer, Religionslehrer mit voller Lehrverpflichtung und Fulltime Student zeitlich miteinander nicht vereinbar waren. Nun bin ich selbst Direktor, mit der Erfahrung eines Unternehmers aus der Privatwirtschaft. Meine Kontaktpunkte zum Glauben sind geblieben, deshalb ist es mir ein Anliegen, Glaube, Management und Führung zu vereinen und selbst ein guter, weiser, gerechter aber erfolgreicher Bildungsmanager zu sein und zu werden.

 

Dies war der Ausgangspunkt, um auf diesem Gebiet zu forschen.

 

1.2 Forschungsfrage und Ziel der Arbeit

 

Die Forschungsfrage „Was können Manager vom Kloster lernen?“ ist nicht auf einmal da gewesen, sondern im Laufe der Zeit gewachsen. Mein ursprünglicher Gedanke, „Führen mit der Weisheit der Wüstenväter“ oder „mit Weisheit führen“, stellte sich als zu breit für eine Masterarbeit heraus. Da ich die Praxis in einem Kloster machen wollte, überlegte ich mir eine Forschungsfrage für die Praxis, die konkret und aufschlussreich sein konnte. Aus diesem Grund wurde die oben genannte praktische Forschungsfrage geboren.

 

Nachdem ich die Praxis im Vorjahr in Stift Vorau absolviert hatte, war es naheliegend, diese Ergebnisse in meine Masterarbeit einfließen zu lassen.

 

Ziel dieser Arbeit ist es, zu erforschen, ob Management, das auf den Menschen im engeren Sinne eingeht, im Gesamten und langfristig effizienter sein kann, als Management, das sich ausschließlich von wirtschaftlichen oder strukturellen Interessen leiten lässt.

 

Meine Hypothesen:

 

Manager/innen, die im Glauben verwurzelt sind und sich von innen inspirieren lassen, führen anders - sie stellen den Menschen ins Zentrum.

 

Sie geben langfristigem Denken den Vorrang gegenüber kurzfristiger Gewinnmaximierung.

 

Sie begründen Offenheit und Vertrauen, so können sie ihre Mitarbeiter/innen zu mehr Kreativität, und Innovationen begeistern.

 

Sie inspirieren ihre Mitarbeiter/innen durch ihre eigene Begeisterung und fördern dadurch deren Entwicklung.

 

Sie erkennen ihre eigene Menschlichkeit ohne Angst und verbergen diese auch nicht vor den Mitarbeiter/innen; (Demut).

 

Sie praktizieren „erlebbare“ Wertschätzung.

 

Da sie den Mitarbeiter/innen vertrauen, geben sie ihnen Freiraum und reduzieren die Kontrolle auf ein Minimum (wo Vertrauen entgegen gebracht wird, wird es meist auch nicht missbraucht).

 

Sie fördern die Beziehung mit ihren Mitarbeitern/innen auf Basis der Selbstliebe nach dem biblischen Grundsatz: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“.

 

1.3 Aufbau der Arbeit

 

Nach der Einleitung erfolgt ein Literaturteil, der mit einer allgemeinen Klostergeschichte beginnt und danach auf die vielfältigen Eigenschaften und Ausformungen des Managements eingeht.

 

Zuerst werden Führungskompetenzen und Führungsstile beleuchtet, bevor auf die Archetypen des Managements eingegangen werden wird.

 

Dann werde ich Führung in Zusammenhang mit Ethik, Werte und Weisheit bringen und schließlich die Bibel auf die Bedeutung von Management hin beleuchten.

 

Das „Stift Vorau“ wird in einem eigenen Kapitel näher beleuchtet werden.