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Was tut man in Hongkong, um störende Schüler ruhig zu stellen? Ein Pflaster über den Mund kleben. Was ist »Didaskaleinophobie« und wen befällt diese Angst davor, zur Schule zu gehen? Was kommt bei der Einschulung alles in die Tüte? Wohin käme man in einer Stunde Fahrzeit mit dem Schulbus, wenn der senkrecht nach oben fahren könnte? Das alles bietet dieses Buch: unglaublich wichtige Fragen für jeden Pädagogen und die dazugehörigen unentbehrlichen Antworten, alles über Schule gestern und heute, über den gesunden Schulschlaf und die großartigsten pädagogischen Rekorde – zwischen zwei Buchdeckeln!
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Seitenzahl: 153
NORBERT GOLLUCH
WasLEHRERwissen sollten
Interessante Fakten, die nicht im Lehrplan stehen
Originalausgabe
1. Auflage 2022
© 2022 by Yes Publishing – Pascale Breitenstein & Oliver Kuhn GbR
Türkenstr. 89, 80799 München
Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung: Ivan Kurylenko (hortasar covers)
Layout und Satz: Müjde Puzziferri, MP Medien, München
eBook: ePUBoo.com
ISBN Print 978-3-96905-127-6
ISBN (ePUB, Mobi) 978-3-96905-128-3
ISBN (PDF) 978-3-96905-129-0
Sechs Stunden Unterricht ...
Wissen der Extraklasse – weckt den müdesten Schüler
Zeitgeist-Sprech – so reden Intellektuelle heute
Das Vokabular der Ängste
Jugendsprache für Pädagogen
Beamtendeutsch und Bürokratensprache
Geballtes Wissen aus allen Fächern
Politsprech
Doktortitel
Was Lehrer dürfen – und was nicht
Pädagogen, die man kennen sollte
Pädagogik
Schule heute
Allgemeinbildende Schulen
Schule international
Berühmte Internate
Schulbibliothek: Wie groß ist Ihre?
Schule psychologisch
Schule gestern
Geschichte der Schule
Sonderfall DDR
Relikte I: Der Karzer
Relikte II: Das Poesiealbum
Zwischen Unterricht und Freizeit
Hitzefrei? Kältefrei!
Ferien
Klassenfahrt
Zahlen und Fakten
Klassengröße
Geld
Schulrekorde
Menschen in der Schule
Berühmte Schulabbrecher
Jungtalente
Lehrer sind ganz besondere Menschen
Der Schulalltag
Einschulung: kommt nicht in die Tüte
Hausaufgaben
Zensuren
Sitzenbleiben
Der Rotstift
Spiritus-Carbon-Verfahren – im Rausch der Arbeitsblätter
Linkshänder
Redewendungen
Spontisprüche
Stilblüten im Unterricht
Der Albtraum des Gymnasiasten Niko. G
… danach noch eine Lehrerkonferenz, Sie sind völlig fertig? Ja, der Lehrerberuf geht an die Substanz. Deshalb hier ein Vorschlag zur Regeneration: Nehmen Sie dieses Buch und schleppen Sie sich mit letzter Kraft zu Ihrem Sofa. Dann einfach aufschlagen und lesen. Seite für Seite. Sie werden sehen, dieses Werk füllt nicht nur völlig unerwartetes Wissen in Ihr strapaziertes Gehirn, sondern es entspannt Sie auf ungeahnte Weise und macht Sie bereit für den Klassenkampf am nächsten Tag. Oder Sie schlafen nach der dritten Seite ein. Auch gut. So – oder so – sollte gute pädagogische Literatur funktionieren.
Auf diesen Seiten finden sich ganz besondere Informationen, für die ein Lehrer in den endlosen Weiten seiner Unterrichtsplanung sicher noch Verwendung finden kann. Erwarten Sie keine hochkarätige Wissenschaft und schon gar nichts Systematisches, dieses Werk bietet unterhaltende Bagatellen, zu Unrecht vergessene Fakten, intellektuelle Flohmarktfunde und recycelte Wissenwertstoffe, also genau jene Substanzen, die der Pädagoge braucht, um ein gelangweiltes Schülergehirn wach zu halten oder wieder aufzuwecken.
Sie atmen zwar dieselbe Luft wie der Durchschnittsbürger, doch im Gedankengehäuse eines Pädagogen kocht und brodelt es auf ganz besondere Weise, besonders dann, wenn er Gymnasiallehrer ist und sich und seinen Kollegen jeden Tag aufs Neue beweisen muss, dass er an der vordersten Front des intellektuellen Diskurses verortet ist. Sagen Sie stets die richtigen Buzzwords und Schüler, Lehrerkollegen und Eltern ordnen Sie sofort in das Umfeld gehobener geistiger Aktivität ein, in dem Sie angesiedelt sein möchten.
Diskurs
– vermutlich der Diskurstheorie von Jürgen Habermas entsprungen und nun schickt sich dieser Begriff an, alle Sprachbiotope zu erobern; lateinisch
discursus
, »umherlaufen«; ursprünglich noch in der Bedeutung dialogisches Gespräch verwendet, ist es heute eine perfekte intellektuelle Imponierfloskel, wird meist anstelle von Zusammenhang, Themengebiet oder öffentliche Diskussion gebraucht, um einfache Menschen ohne Universitätsabschluss zu beeindrucken.
Paradigma
– griechisch für Beispiel, Vorbild, Muster; mit dem schönen, aber nahezu unbekannten Plural Paradigmata (auch Paradigmen); Sprachliebling deutscher Soziologen und Philosophen, wobei das Paradigma zumeist im allgegenwärtigen Paradigmenwechsel verwendet wird – Lehrers Liebling für den Pädagogenstammtisch.
Performance
– a) Kunstaktion, Nachfolgerin des Happenings, Beispiel: Jemand füllt im Vorhof des Kunstmuseums im Beisein des Kultursenators mit einem Trichter Bullensamen (oder jugendfreier: Erdbeermarmelade) in Gummihandschuhe und verkauft das Stück als Kunstobjekt (»Cosmic Udder«) für 2000 Euro. b) Denglisches Synonym für Leistung: Er-sie-es bringt mehr Performance oder zeigt bessere Performance. Ein Muss für jeden modernen Pädagogen, besonders für Kunsterzieher.
Poetry-Slam
– neue Form des Vortrags von Dichtung als Mischung aus Lesung und sportlichem Wettbewerb;
to slam
bedeutet hart anpacken, zuschlagen, zuknallen (z. B. die Tür) und in der Wendung
to slam somebody
hat knallen sogar sexuelle Bedeutung. Was also wird der Dichtung angetan beim Poetry-Slam? Das Nomen
slam
bedeutet glücklicherweise auch harte Kritik, und die übt das Publikum. Das deutsche Wort für diese Art Wettstreit fehlt noch – Poesieknallen? Dichtungsschlägerei? Jeder fortschrittliche Germanist sollte ein Fan dieser Kunstform sein.
Morologie
ist die Wissenschaft von der Dummheit. Eigentlich sollte jeder Lehrer zumindest einige Semester Morologie studieren.
Sensibel, wie Lehrer nun mal sein müssen, kommt es im zwischenmenschlichen Miteinander darauf an, immer den richtigen Begriff verfügbar zu haben, um die Befindlichkeit eines Mitmenschen zu beschreiben, besonders, wenn es um ganz persönliche Ängste geht. Hier nur eine Auswahl der skurrilsten.
Unter dem Begriff
Scholionophobie
sind verschiedene Schulängste gebündelt.
Didaskaleinophobie
ist die Angst davor, zur Schule zu gehen. Sie befällt sowohl Schüler als auch Lehrer bis hin zum Schuldirektor.
Anthropophobie
ist die Angst vor Menschen und der Gesellschaft.
Wer Angst hat, sich zu bücken, leidet möglicherweise an
Kyphophobie
.
Wer nicht berührt werden mag, hat womöglich eine
Aphephosmophobie.
Athlemophobie
, die krankhafte Angst vor Sport, kann bei entsprechend motivierten Schülern zu einigen Freistunden führen.
Autophobie,
die Angst, auf sich allein gestellt zu sein, überkommt Schüler dann, wenn sie während eines Tests nicht die Hilfe eines Nachbarn in Anspruch nehmen können.
Die Angst vor Chemikalien oder Chemie im Allgemeinen,
Chemophobie,
ist für Chemielehrer ausgesprochen lästig.
An
Triskaidekaphobie
leidet jemand, der glaubt, dass die 13 Unglück bringt.
Der Begriff
Paraskavedekatriaphobie
benennt die Angst vor Freitag, dem 13.
Wer unter
Paruresis
leidet, ist nicht in der Lage, auf öffentlichen Toiletten zu pinkeln.
Rhytiphobie
bezeichnet die Angst, Falten zu bekommen.
Eine relativ alltägliche Angst ist die vor Technik, genannt
Technophobie.
Erythrophobie,
die Angst zu erröten, tritt bei spät pubertierenden Junglehrern in Gegenwart von Schülerinnen auf.
Medecophobie
ist die männliche Angst davor, dass eine Erektion an der Ausbeulung der Hose erkennbar wird, zum Beispiel bei einem Referendar während einer Lehrprobe.
Die Angst vor Löchern trägt den wissenschaftlichen Namen
Trypophobie
.
Die krankhafte Angst vor Pflanzen nennt sich
Bathonophobie.
Schüler im Fach Biologie sind davon meistens nicht betroffen – sie bekommen während ihrer Schulpraxis allenfalls Mitochondrien, aber keine Pflanzen zu sehen.
Ostraconophobie
nennt sich die Angst vor Schalentieren. Hummer wird nur selten auf dem Speisezettel stehen.
Ergophobie,
die Angst vor Arbeit oder davor, arbeiten zu müssen, ist unter Schülern und Lehrern etwa im gleichen Maße vorhanden.
Wer Angst hat, ausgelacht zu werden, stellt vielleicht einen Fall von
Gelotophobie
dar.
Gerontophobie,
die Angst vor alten Menschen, befällt Schüler in Instituten mit überaltertem Lehrkörper.
Wenn man Angst vor dem Besuch eines Gymnasiums hat, ist das keine
Gymnophobie.
Gymnophobiker fürchten sich nämlich vor der eigenen oder fremden Nacktheit.
Lehrer, die allzu intensiven Kontakt zu ihren Schülern suchen, verursachen möglicherweise eine
Halitophobie,
die Angst vor Mundgeruch.
Zu den Standardängsten im Schulbereich zählt die
Kakorrhaphiaphobie,
die Angst vor dem eigenen Versagen, und zwar sowohl aufseiten der Schüler als auch der Junglehrer.
Motorisch besonders hoch getaktete Schüler fürchten sich vor dem Stillsitzen, das bei einer
Kathisophobie
Probleme bereitet.
Wenn es darum geht, vor dem Klassenverband ein Referat zu halten, tritt beim Referenten oft
Logophobie
auf, die Angst vor dem Sprechen.
Nur wenige Jahrzehnte alt, aber weitverbreitet ist die
Nomophobie,
die krankhafte Angst, ohne Mobilfunkempfang zu sein.
Hier stehen wir vor einem vielschichtigen Problem: Eigentlich sollten Sie als jugendnaher Mensch die meisten der Begriffe in der folgenden Aufzählung kennen. Die Sache hat nur einen Haken: Schüler können das Sprachniveau des Unterrichts und des alltäglichen Umgangs miteinander umso besser unterscheiden, je weiter sie es im Bildungsgrad geschafft haben. Von dieser Diskrepanz profitieren jedes Jahr wieder die Wörterbücher und Lexika der Jugendsprache, auch wenn für vieles darin die Fantasie des Lektorats als Quelle vermutet wird. Deshalb könnte es sein, dass Sie das eine oder andere Jugendwort noch nie gehört haben.
Man sollte nicht vergessen, dass manche unserer alltäglich gebrauchten Wörter ihre Herkunft in jugendlicher Kreativität haben oder hatten. Manches klingt nach Jahrzehnten noch jung und frisch, anderes wirkt schon morgen wie von gestern …
Es gibt Angestellte und beamtete Lehrer – gleichgültig, zu welcher Gruppe Sie gehören: Mit der Bürokratie haben Sie in Ihrem Beruf ständig zu tun, auch wenn es nur die Schulverwaltung ist. Dort sitzen viele Beamte, die sich womöglich denken: Warum sollte der Staatsdiener die Sprache des gewöhnlichen Bürgers benutzen? Schließlich bezieht man keine Rente, sondern eine Pension, und ein bisschen Obrigkeit muss auch in einem demokratischen Staat sein, selbst wenn sie nur sprachlicher Natur ist. Lernen Sie also Bürokratisch, die Sprache der Beamten, und das von der Pike auf.
Beelterung
– die Vermittlung einer Pflegefamilie.
Beischlafdiebstahl
– Rotlichtvergehen; kommerzieller Sex, ohne zu bezahlen.
Beitragsanpassung
– Verschleierungsbegriff der Extraklasse. Na, was kann es schon heißen? Schon mal von einem Beitrag gehört, der gesunken ist? Beitragserhöhung natürlich!
Besatzmaßnahme
– wenn der deutsche Angler Jungfische in seinen Fluss einsetzt, damit er sie ein paar Jahre später wieder herausfischen und in die Pfanne hauen kann, wird dieses Tun so benannt. Überhaupt lieben Deutsche Maßnahmen in jeder Form.
Beschulen
– ein Kind unterrichten.
Bestallung
– Vormundschaft.
Bezüglich
– schlimmstes Beamtendeutsch für das einfache Wort »wegen«.
Diätenanpassung
– der verschleiernde Standardbegriff deutscher Parlamentarier für eine Erhöhung ihrer Bezüge.
Einlegen, Widerspruch
– außer Heringen legt der Deutsche besonders gern Widerspruch ein.
Entrichten
– Beamtenbegriff für das kalte Wörtchen »zahlen«, beides läuft im Endeffekt auf dasselbe hinaus.
Erledigung
– Prachtstück aus der Abteilung Substantivierungszwang; die Aufschrift »mit Bitte um Erledigung« auf einem Schriftstück führt in der Regel dazu, dass dieses als unangenehm empfunden und sofort entsorgt wird.
Fahrtrichtungsanzeiger
– Blinker.
Förderzeitraum
– Beamtendeutsch für die Zeit, in der die Subventionen prächtig sprudeln; eine ausreichende Entscheidungshilfe sichert einen langen Förderzeitraum.
Forstwirtschaftliche Nutzfläche mit Wildtierbestand
– Wald.
Glaubhaftmachung
– Beamtendeutsch der Spitzenklasse; gefordert wird zum z. B. Glaubhaftmachung der Rückkehrbereitschaft. Da der Delinquent keine Chance hat, die beiden Bandwurmwörter zu verstehen, wird er erst recht keine Möglichkeit finden, irgendetwas glaubhaft zu machen.
Großtiereinheit
,
Milch gebende
– amtliche DDR-Schwachsinnsbezeichnung für »Kuh«. Dann gab es in Honnis Deutschland noch die Rauhfutter verzehrende Großtiereinheit. Wer nun denkt, mit dem Ende der DDR ruhte auch dieses sprachlich gequälte Vieh in Frieden, der irrt: In der
Gebührensatzung des Zweckverbandes Tierkörperbeseitigung Nordbayern
und anderen, ähnlichen Druckwerken lebt sie weiter.
Inangriffnahme –
amtliche Sprachabsonderung; umständlicher kann man »Beginn« oder »Anfang« nicht umschreiben. Besonders große Schulprojekte beginnen mit der Inangriffnahme, geraten dann aber oft ins Stocken.
Jahresendzeitfigur, geflügelte
– erhaltenswerte Vokabel des Behördenwortschatzes der DDR, formuliert wohl in der Absicht, das in den Augen der Arbeiterklasse politisch inkorrekte, weil religiöse Wort »Engel« zu vermeiden. Aus ähnlichen Gründen hießen wohl Schoko-Weihnachtsmänner schlicht Schokoladenhohlkörper, was den Vorteil hatte, dass der sozialistische Betrieb auch gleich Osterhasen daraus machen konnte.
Kenntlichmachung
– Behördenschwachsinnsmonster, gezeugt von Beamten mit »ausreichend« in Deutsch, die das Wort »Kennzeichnung« nicht kennen.
Lautraum
– Diskothek.
Lichtzeichenanlage
– eine simple Ampel.
Maßnahme
– keiner macht wirklich was, stattdessen beschließt man eine Maßnahme; deutsche Beamte lieben Maßnahmen.
Mobile ethnische Einheiten
– Sinti, Roma, fahrendes Volk.
Mühewaltung
– Beamtenquatsch; man dankt für die Mühewaltung, z. B. einen Antrag offiziell in Augenschein genommen zu haben. Mühe täte es auch.
Postwertzeichen
– Briefmarke.
Radfernstraße
– ökologisch motiviertes Sprachwahngebilde, entstanden aus der Illusion, irgendwer würde im alltäglichen Verkehr Distanzen von über 30 Kilometer freiwillig mit dem Fahrrad zurücklegen wollen.
Rechtsbehelfsbelehrung
– juristisch scheint es Muss auf amtlichen Formularen; man könnte auch einfach »Ihre Rechte als Bürger« schreiben.
Unbefugt
– Warum die Deutschen ein ansonsten fast ausgestorbenes Wort ständig auf Schilder schreiben (Unbefugten ist das Betreten des Grundstückes verboten!), wird auf immer ein Rätsel bleiben. Im Alltag begegnet man in ganz Deutschland nur selten jemandem, der sich selbst als befugt bezeichnet, und schon gar keinem Unbefugten.
Unterschutzstellung
– amtliche Tat im Tier- oder Pflanzenschutz; schon das Wort allein kann ganze Gattungen ausrotten; außerdem arbeiten Naturschutzbehörden, die ein solches Wort verwenden, so langsam, dass sich unser Planet beim Abschluss der geplanten Maßnahme bereits wieder in einem neuen Erdzeitalter befindet.
Versagung
– Ablehnung.
Nicht einmal Universalgenies werden jeden Bereich ihres Wissens gleich bewerten, und ein jeder von Ihnen wird während seiner Schulkarriere das eine oder andere Lieblingsfach geschätzt und vielleicht später auch studiert haben.
Sprach- und Kulturwissenschaften sind bei Lehramtsstudenten am beliebtesten. Circa 60 Prozent entschließen sich für ein Studium in diesem Bereich.
Die MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, liegen mit 22 Prozent deutlich dahinter.
Für den Sport als Hauptfach entscheiden sich 6 Prozent.
In einer Befragung aus dem Jahr 2008 mit 681 Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren stellt sich folgendes Bild dar:
Für Jungen steht der Sportunterricht mit 41,2 Prozent unangefochten auf Platz eins. 17,1 Prozent der Mädchen favorisieren den Kunstunterricht, dicht gefolgt von Deutsch auf Platz zwei mit 16,8 Prozent. Zu den unbeliebtesten Fächern zählt Religion beziehungsweise Ethik. Nur für 0,6 Prozent der Jungen und Mädchen ist sie ein Lieblingsfach.
Wenn auch die Fächer unterschiedlich bewertet werden – an einer Sache im Zusammenhang mit Schule sind viele Schüler brennend interessiert: am Lehrerberuf.
Fast ein Drittel aller Schüler gab in einer Befragung an, später einmal Lehrer werden zu wollen. Mittelmäßige Schüler interessieren sich häufiger für den Lehrerberuf. Fast die Hälfte aller Schüler mit einer Abiturnote schlechter als 2,0 gab an, sich für den Beruf zu interessieren. Bei Schülern mit einem Abitur zwischen 1,0 und 2,0 waren es nur 38,1 Prozent.
Zwei von drei Deutschen sind der Meinung, Schulen sollten statt auf reines Fachwissen mehr Wert auf die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler legen. In diesem Sinne vertreten 66 Prozent die Ansicht, dass in der Schule zu viel »unnützes Wissen« vermittelt wird. Der häufigste Vorwurf von Schülern an Pädagogen lautet: Laangweilig!
Das längste Wort im aktuellen Duden hat 36 Buchstaben: Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung. Sind Sie nicht auch der Meinung, dass jeder Lehrer und jeder Schüler das wissen muss?
Ursprünglich startete Googles bekannte Suchmaschine unter dem Namen »BackRub«. Erst im Jahr 1998 erhielt sie ihren heutigen Namen. »Googeln« schaffte es 2004 in den
Duden
und gehört inzwischen zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Die erste McDonald’s-Filiale in der DDR wurde im Sommer 1990 (!) im sächsischen Plauen eröffnet.
Der Name Cambozola bezeichnet eine Käsesorte, die eine Mischung aus
Cam
embert und Gorgon
zola
ist. Man hätte ihn auch Gorgobert nennen können.
Der Name der Schokolade Milka setzt sich aus
Mil
ch und
Ka
kao zusammen.
Das Wort Curry stammt vom tamilischen Wort
kari
ab, das so viel wie Sauce bedeutet.
Lego stellt pro Jahr 500 Millionen Reifen her. Damit gehört das Unternehmen zu den größten Reifen-Herstellern der Welt.
Wer in Deutschland eine Atomexplosion auslöst, muss mit einer Geldstrafe oder fünf Jahren Gefängnis rechnen.
Ist es nicht zum Heulen, wie wenig unsere Schüler über die menschliche Biologie wissen? Übrigens wiegt eine menschliche Träne ungefähr 15 Milligramm. Während eines rührseligen Films gehen schon einmal mehrere Gramm Tränenflüssigkeit verloren. Im Laufe seines Lebens weint ein Mensch ungefähr eine Badewanne voll. So etwas muss man wissen – und auch die folgenden Fakten sollten nicht mehr vergessen werden.
Babys kommen ohne feste
Kniescheiben
zur Welt.
Das menschliche Auge
kann etwa 7 000 000 verschiedene Farbnuancen unterscheiden.
Berücksichtigt man das Wachstum jedes einzelnen der 100 000
Haare
auf dem Kopf, produziert der menschliche Körper täglich etwa 30 Meter Haar, im Monat also etwa 900 Meter.
Der Bart eines Mannes
wächst am schnellsten, wenn er damit rechnen kann, Sex zu bekommen.
Ein Durchschnittsmann, der sich glatt rasiert, entfernt sich im Laufe seines Lebens etwa 3,5 Kilo
Barthaare
.
Ein Mensch verliert in seinem Leben im Durchschnitt ca. 20 Kilogramm
Hautschuppen
.
Der menschliche Körper enthält genug
Kohlenstoff
, um daraus Grafit für acht Bleistifte herzustellen.
Die durchschnittliche Nasenlänge
einer europäischen Frau beträgt 5,1 Zentimeter.