Weihnachten anno Domini 2014 - Julia B. Schulz - E-Book

Weihnachten anno Domini 2014 E-Book

Julia B. Schulz

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Beschreibung

So bunt und besinnlich wie die Weihnachtszeit sind auch die Gedanken und Überlegungen in diesem Buch. Warum soll man in dieser beschaulichen Jahreszeit nicht auch einmal darüber nachdenken wie es anderen Menschen geht? Oder was man selbst alles getan hat? Ebenso strahlend und glitzernd wie der Weihnachtsschmuck in den Stuben sind auch die Geistesblitze, welche durch die Seiten dieses kleinen Buches ziehen.

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Julia B. Schulz

Weihnachten anno Domini 2014

Geschichten, Sprüche und anderes

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Oh bitte, lass Weihnachten endlich da sein

 

 

 

Kurz vor Weihnachten. Klein-Max kommt aufgeregt in die Küche zur Mama gerannt.

„Mama, Mama Du musst unbedingt meinen Brief an den Weihnachtsmann ändern!“ ruft er noch im Laufen.

„Warum soll ich deinen Brief denn ändern?“ fragt die Mutter vorsichtig.

„ Du sollst den Wunsch nach meiner Eisenbahn raus streichen.“ – „Willst du keine Eisenbahn mehr zu Weihnachten haben?“ fragt die Mutter vorsichtig tastend weiter.

„Doch Mama, ich will schon eine Eisenbahn haben. Doch ich habe gerade eine eingepackte Eisenbahn in deinem Schrank gefunden!“- ……….!!!

 

 

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

 

 

 

 

Marie war kurz vor den Feiertagen von ihren Eltern ausgeschimpft worden. Sie hatte versucht zu flunkern und die Mutter machte deutlich klar, dass dies bereits so etwas wie Lügen sei.

Nach einer Weile kam Marie weinend aus ihrem Zimmer.

„Was hast du denn, Marie?“ wollte der Vater wissen

„Ihr habt vorhin gesagt, ich soll immer die Wahrheit sagen - weil ihr das auch stets tut. Und was erzählt ihr mir vom Weihnachtsmann und dem Nicolaus?“

 

 

 

 

 

Eine andere Weihnachtsgeschichte ?

 

 

 

 

Wieder einmal hörte Lukas seine Eltern im Wohnzimmer miteinander streiten.

Sie warfen sich gegenseitig vor, dass der Andere keine Zeit für die Familie hätte und sich nur um seinen Beruf kümmern würde. Lukas mochte dies nicht mehr hören. Einsam lag er auf seinem Bett und zog krampfhaft die Decke über seinen Kopf. Der kleine, blonde Junge mit seinen 11 Jahren verstand nicht, warum seine Eltern sich stritten.

Konnte es sein, dass er für zu viel Arbeit in der Familie sorgte und sie deswegen nicht mit der Zeit klar kamen?

War er etwa schuld an den Streitereien? Dabei fand er eigentlich die Berufe seiner Eltern toll. Sein Vater war Tierarzt und hatte bereits sehr vielen Tieren geholfen. Klar, auf die großen Bauernhöfe durfte Lukas bisher nicht mit. Aber in der Tierarztpraxis war er schon mehrmals dabei gewesen. Viele Menschen waren seinem Vater dankbar, wenn er ihre kleinen Lieblinge wieder gesund machen konnte. Lukas war stolz auf seinen Vater. Auch Mutters Beruf fand er richtig toll. Sie arbeitete in einer großen Konditorei. Wenn Lukas sie nach der Schule manchmal besuchte, garnierte sie für ihn immer ein besonderes Stück Torte. Das schmeckte dann besonders herrlich.

Doch das alles zählte im Moment nicht für den Jungen. Er sah von seinem Bett aus traurig auf die Straße. Überall in den Nachbargärten waren die bunten Lichter der Weihnachtsdekorationen an und verbreiteten ein tolles Glitzern in dem neu gefallenen Schnee. Auch sein Vater brachte mit ihm vor 2 Wochen leuchtende Lichterketten im Vorgarten an.

Jedoch beim Streiten hatten seine Eltern wieder einmal vergessen diese auch anzuschalten. Lukas hätte dies jetzt auch selbst tun können; nur verspürte er einfach keine rechte Lust dazu. Wozu überhaupt, wenn sie ja doch keine richtige Familie waren, die sich auch darüber freuen konnte.

Ja, heute war der 22. Dezember und Lukas dachte traurig an das bald kommende

Weihnachtsfest. Er wusste, dass seine Eltern dann beide Urlaub haben würden. Doch er hatte Angst, dass sie sich auch an diesen Feiertagen streiten würden. Morgen war noch einmal Schule und dann der Heilige Abend mit Kirchenbesuch, Feiertagsbraten und danach die heißersehnte Bescherung. Oh, ja - Lukas hatte sich viel gewünscht: eine Modelleisenbahn, Schlittschuhe, Skater und mindestens 3 neue Computerspiele.

Doch seine Gedanken gingen ihre eigenen Wege. In der Schule war im Moment viel die Rede von Gott und dass am Heiligen Abend Jesus geboren worden war. Lukas kannte auch viele Geschichten von Jesus, als dieser bereits erwachsen war – aber wie war es für Jesus mit seinen Eltern als er ein Kind war?

Gab es auch Streit zwischen seinem Vater und seiner Mutter? Wie war sein Leben überhaupt, als er 11 Jahre alt war?

Was hätte Jesus als kleiner Junge gegen das Streiten der Eltern unternommen?

Lukas dachte angestrengt nach, doch eine Antwort fand er nicht.

Vorgestern in der Schule hatte sein Mitschüler Max ihren Lehrer gefragt, was es bedeute: „Bist Du Gottes Sohn so hilf Dir selbst!“ Max hatte zu Hause sicher wieder Videos von seinem großen Bruder heimlich gesehen. Doch ihr Lehrer, Herr Maurer, versuchte allen mit einfachen Worten zu erklären, was heutzutage damit gemeint sein könnte. Er meinte, man dürfe sich nicht immer nur auf andere verlassen. Jeder Mensch müsste auch Selbstvertrauen aufbauen und sich selbst um seine eigenen Probleme kümmern. Dann bekäme er auch Hilfe von Gott.