Weihnachtsplätzchen - Tino Eberl - E-Book

Weihnachtsplätzchen E-Book

Tino Eberl

0,0

Beschreibung

Ein Backtag im Freundeskreis oder der Familie ist eine herrliche Gelegenheit für stundenlange Gespräche und viel Spaß in guter Gesellschaft. Gleichzeitig entsteht ein großer Knabber-Vorrat zum Kaffeetrinken über die Feiertage. In diesem Buch finden Sie 40 bewährte und einfache Plätzchenrezepte aus über 30 Jahren Backtradition unserer Familie und unserer Freunde zu Weihnachten.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 67

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Cover-Foto:

Titelseite von hinten nach vorn: Braunes Schmalzplätzchen, Marzipan-Mandel-Taler, Pfefferkuchen, Weißes Schmalzplätzchen.

Rückseite von hinten nach vorn: Weißes Schmalzplätzchen, Pfefferkuchen, Vanillehäufchen.

Inhaltsverzeichnis

1.

Backen mit Freunden

1.1 Woher stammt die Idee?

1.2 Abkürzungsverzeichnis

1.3 Backofen-Weisheiten

1.4 Ausstechformen

1.5 Aufbewahrung

1.6 Kinder

1.7 Gebäckfotos

1.8 Kuvertüre und Kuchenglasur

2.

Vorfreude auf das Ergebnis

3.

Plätzchenrezepte

Mürbeteig–Grundrezept

Anis-Schokoladen-Sterne

Anis-Schokoherzen

Bremer Brot

Elisenlebkuchen

Gewürzrauten

Haferflocken-Makronen

Haselnuss-Mohn-Plätzchen

Haselnusssterne

Ischler Weihnachtsplätzchen

Gefüllte Kaffeeplätzchen

Katzentatzen

Kokoskugeln

Gefüllte Kokosherzen

Kokos-Taler

Marmeladentropfen

Marzipan-Mandel-Taler

Marzipan-Orangen-Blumen

Mohn-Orangen-Plätzchen

Mohnkugeln

Mürbeteig-Mandelblumen

Gefüllte Mürbeteigplätzchen

Gefüllte Mürbeteigplätzchen mit Walnüssen

Gefüllte Nougatstangen

Gefüllte Nussherzen

Orangen-Plätzchen

Pfefferkuchen / Lebkuchen

Piparkūkas Plätzchen

Schmalzblumen mit Füllung

Weiße und Braune Schmalzplätzchen

Schokohusaren mit Marmeladenfüllung

Schokoladen-Marmor-Taler

Spitzbuben

Vanillehäufchen

Vanillekekse

Weihnachtsspritzgebäck

Zimtplätzchen

Zimtsterne

Zwei-Farben-Schnecken

Stichwortverzeichnis

1 Backen mit Freunden

1.1 Woher stammt die Idee?

Der Buchtitel ist wörtlich zu nehmen. Tatsächlich backen wir seit vielen Jahren meist Ende November und Anfang Dezember mit Freunden am Wochenende Weihnachtsplätzchen. Die Idee habe ich von einem Kollegen aufgegriffen, der diese Tradition in seiner früheren Studenten-Wohngemeinschaft pflegte.

Das Prinzip ist sehr einfach: je nach Küchengröße und Backofen-Kapazität treffen sich zwei oder mehr Freunde für einen Tag und backen so viel wie möglich unterschiedliche Plätzchen. Dafür bringt jeder seine Lieblings-Familienrezepte mit. Am Abend werden die Sorten unten den Teilnehmern getauscht, sodass alle eine große Vielfalt mit nach Hause nehmen können.

Der Plätzchenbäckerei liegt ein kleiner Hintergedanke zugrunde: Der Backtag bieten viele Stunden zum gemeinsamen Quatschen, Klatschen, Tratschen und Lachen. Mit viel Spaß wird ein Berg Weihnachtsnascherei für die Familie gebacken und zu Hause nicht die eigene Küche in ein Chaos verwandelt – außer beim Gastgebenden natürlich. Wer von seiner Familie ständig in Beschlag genommen wird, hat damit gleich die perfekte Begründung, um sich am Wochenende für einen Tag davonzustehlen und mit alten Freunden eine gute Zeit zu verbringen. Der Alltagsstress ist oft so überwältigend, dass die Zeit zur Pflege von Freundschaften knapp ist. Der Satz „Wir müssen uns mal wieder sehen!“ ist vermutlich eine der weit verbreitetsten Floskeln. Die Tradition des Plätzchen-Backtages ist ideal, um sich mindestens einmal im Jahr in Ruhe zu treffen.

Und wer nicht Klatschen und Tratschen möchte, kann gern auch „Informationen austauschen“ und „Neuigkeiten erzählen“.

Der Backtag sei auch eine Anregung für diejenigen, die sich in ihren Familien immer ganz allein um die Weihnachtsbäckerei kümmern und schon erschöpft sind, bevor das Fest überhaupt beginnt.

1.2 Abkürzungsverzeichnis

In den Backrezepten werden folgende gebräuchliche Abkürzungen verwendet:

EL

-

Esslöffel

g

-

Gramm

ml

-

Milliliter

Msp.

-

Messerspitze

Pkg.

-

Päckchen, Packung

Stk.

-

Stück

TL

-

Teelöffel

1.3 Backofen-Weisheiten

1. Trauen Sie nicht dem Backofen, trauen Sie ihren Augen. Eine Minute Backzeit kann den Unterschied bedeuten zwischen goldbraun und dunkelbraun gebacken! Bei Öfen ohne eingebautes Thermometer oder Temperatursteuerung empfehle ich den Kauf eines kleinen Backofenthermometers aus Edelstahl. Diese sind überaus robust und preiswert zu haben. Das Thermometer im Bild steht seit über 15 Jahren in unserem Ofen auf dem Schutzblech ganz unten und funktioniert immer noch topp!

Die Backzeiten im Buch basieren auf einem Gasherd und können bei Elektroherden oder Öfen mit Umluft variieren. Generell: Kontrollieren Sie die Plätzchen in kurzen Abständen am Ende der Backzeit und passen Sie die Backdauer entsprechend an.

2. Ein Kurzzeitwecker ist für das Überleben der Plätzchen sehr nützlich. Die Gefahr schlummert in dem eingangs erwähnten Klatschen und Tratschen. Schnell können die Plätzchen dabei vergessen werden. Wer mit mehreren Blechen zu unterschiedlichen Zeiten bäckt, sollte besser auch mehrere Kurzzeitwecker verwenden.

3. Die Backdauer pro Blech beträgt meist nur ca. 12 Minuten. Das ist sehr kurz. Erfahrungsgemäß ist es besser, die Temperatur im Ofen nicht über 180 Grad Celsius einzustellen. Höhere Temperaturen bedeutet nicht automatisch, dass die Plätzchen schneller backen. Sie verbrennen dadurch vielleicht nur schneller!

4. In vielen Rezepten steht, der Backofen solle vorgeheizt werden. Wozu eigentlich? Bei Backwaren mit einer Backdauer von wenigen Minuten muss die Zeit recht genau eingehalten werden, damit die Plätzchen nicht verbrennen. Da ein Ofen mehrere Minuten bis zum Erreichen der Zieltemperatur benötigt, wäre der Startzeitpunkt für den Kurzzeitwecker ungewiss. An einem Backtag muss der Ofen allerdings nur einmal vorgeheizt werden, nämlich für das erste Blech. Danach bleibt der Ofen eingeschaltet und wird über mehrere Stunden ständig mit neuen Blechen bestückt. Wir halten der Einfachheit halber die Temperatur bei 180 Grad Celsius.

1.4 Ausstechformen

Die typischen Weihnachtsausstechformen, wie Sternschnuppe, Weihnachtsbaum, Stern, Weihnachtsmann, Herz und Mond gibt es zur Weihnachtszeit meist als Set in Supermärkten. Ausgefallenere Formen sind im Bastelbedarf oder Backfachhandel zu finden.

Wer keine Ausstechformen hat und keine besorgen möchte, kann auch Haushaltsgegenstände zum Ausstechen verwenden: Kleine und große Kreise können mit Gläsern oder Bechern in verschiedenen Größen ausgestochen werden. Vom Schnapsglas bis Joghurtbecher ist vieles denkbar. Auch Handelsverpackungen wie Konservendosen oder Kronkorken können für kleine Durchmesser verwendet werden. Dabei aber bitte Achtung auf die „Entschärfung“ scharfer Kanten!

Ein Mond kann mit einem Glas in zwei Schritten hergestellt werden: zuerst einen Kreis ausstechen und danach mit dem gleichen Glas ein Stück vom Kreis entfernen. Der abgestochene Teil hat eine ovale Form und kann auch als Plätzchen gebacken werden.

Quadrate oder Rechtecke lassen sich mit einem Messer aus dem ausgerollten Teig schneiden. Dreiecke entstehen durch das Teilen der Rechtecke.

1.5 Aufbewahrung

Zur Aufbewahrung des Weihnachtsgebäcks eignen sich ganz hervorragend Metall-Keksdosen aus dem Supermarkt. Sie haben ein recht großes Fassungsvermögen und lassen sich gut stapeln. Dazu müssen keine Dosen gekauft und leer gegessen werden. Es hilft, im Bekanntenkreis nach leeren Keksdosen zu fragen. Es kommt immer wieder vor, dass Bekannte auf der Arbeit leere Keksdosen von der Gästebewirtung aufheben können oder dass Dosen bei Geburtstagen in der Schule oder bei Freunden übrig bleiben. Preiswerte stapelbare Kunststoffdosen mit Deckel aus Schnäppchen-Läden sind ebenfalls geeignet.

1.6 Kinder

Kinder sind geborene Experten im Dekorieren. Voraussetzung dafür ist eine üppige Auswahl an bunten Zuckerstreuseln in Form von Perlen, Stäbchen, Kügelchen, Weihnachtsbäumchen, Schneeflöckchen, Sternchen oder Herzchen. Es gibt im Handel auch lustige Augen oder Emojis (Smileys) aus Zucker.

Zuckerschrift in verschiedenen Farben kann zum Malen oder Schreiben auf Plätzchen verwendet werden.

Zuckerstreusel, Schokolinsen oder andere kleine Süßigkeiten, aber auch Nüsse oder Trockenfruchtstücke, lassen sich mit Zucker aufkleben.

Verschiedene Marmeladen und Schokocreme sollten bereitstehen, um Plätzchensorten mit Füllung zusammenzukleben.

Schokoladenglasur ist praktisch für eine dekorative Schokoladenkante am Plätzchen. Nach dem Eintauchen in die Schokolade kann die klebrige Stelle auch gleich noch in Zuckerdekor gestippt oder damit bestreut werden. Die Zuckerkrümel halten prima an der Glasur und die Kante sieht sehr hübsch aus.

1.7 Gebäckfotos

In Backbüchern und Zeitschriften sehen die Ergebnisse des Rezeptes meist perfekt aus. Das ist auch kein Wundern, denn die Fotos werden oft von Food-Stylisten ebenso professionell gestellt und aufgehübscht, wie die auf den Verpackungen der Lebensmittel in Supermärkten. Lebensmittelfotos sollen das eigene Produkt vom Wettbewerber abheben und Kunden zum Kaufen animieren. Meist sehr klein gedruckt findet sich auf der Packung der Hinweis „Serviervorschlag“. Das Servieren ist nur recht schwierig, wenn die Verpackung einer vorgeblich saftigen Rinderroulade mit Rotkohl und Kartoffelbrei stattdessen eine blass-gelbliche Klebemasse, etwas dunkelrote Pampe und eine winzige Alibi-Roulade enthüllt.

Ähnlich verhält es sich oft mit Präsentationsfotos von Backwaren. Die Aufbackbrötchen dampfen immer super-appetitlich und haben aufgebrochen die perfekte Struktur. Die Tiefkühl-Torte ist immer farbenfroh, perfekt geformt und mit frischen Früchten belegt. Plätzchen liegen meist einzeln auf einem rustikalen Holztisch und rund herum sind die verwendeten Gewürze oder diverse Dekoration verteilt.

In diesem Buch gibt es solche Inszenierungen nicht. Die Fotos wurden am jeweiligen Backtag meist nach Fertigstellung des Gebäcks aufgenommen, oft bereits in der Dose. Somit erhalten Sie einen realistischen Eindruck des tatsächlichen Backergebnisses. In einigen Rezepten finden Sie zusätzliche Hinweise zum Foto.

1.8 Kuvertüre und Kuchenglasur

An unseren Backtagen verwenden wir aus Zeitgründen zum Erwärmen von Kuvertüre und Kuchenglasur die Mikrowelle auf niedriger Stufe. Mit einem Holzstäbchen wird in Abständen von wenigen Minuten umgerührt, bis alles flüssig ist. Die Kuchenglasur wird in den originalen Kunststoffbechern aus dem Supermarkt erwärmt. Die Kuvertüre wird in flachen Glasschüsseln geschmolzen.