Weil sie dich kennt - Freida McFadden - E-Book

Weil sie dich kennt E-Book

Freida McFadden

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Beschreibung

Stehst du vor dem Altar, kannst du nicht mehr entkommen

Es soll der schönste Tag in Millies Leben werden. In wenigen Stunden wird sie ihre große Liebe Enzo heiraten. Es gibt nur ein Problem: Jemand will nicht, dass sie diesen Moment noch erlebt. Jemand, der ihr bereits näher ist, als sie ahnt …

Eine packende Kurzgeschichte, die zwischen Band 2 und 3 der »Housemaid«-Reihe spielt und nach der Lektüre beider Bücher gelesen werden kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 73

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Zum Buch

Millie ist überglücklich, dass sie und Enzo heute heiraten werden. Sogar ihre Eltern wollen als Trauzeugen dabei sein. Dann erhält sie einen Anruf, der ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Der Anrufer ist nicht der erste Mann, der ihr Rache schwört. Schließlich hat Millie schon vielen Frauen aus gewalttätigen Beziehungen geholfen. Aber er weiß, dass sie heute heiraten wird und wo. Und er will ihren Tod.

Zur Autorin

Mit ihrer Gabe für überraschende Twists und packende psychologische Spannung ist der US-amerikanischen Ärztin und Bestsellerautorin Freida McFadden in kürzester Zeit der internationale Durchbruch gelungen. Nach dem phänomenalen Erfolg von Wenn sie wüsste stürmte sie mit ihren darauf folgenden Thrillern gleich an die Spitze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihre Bücher wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt. Mit ihrer Familie und einer schwarzen Katze lebt Freida McFadden in einem jahrhundertealten Haus mit knarzenden Treppen und Blick auf das Meer.

Lieferbare Titel

Die Housemaid-Reihe:

Wenn sie wüsste

Sie kann dich hören

Sie wird dich finden

Weil sie dich kennt (Kurzgeschichte, E-Book)

FREIDA MCFADDEN

WEIL SIE DICH KENNT

THRILLER

Aus dem Amerikanischen von Frank Dabrock

WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN

Die Originalausgabe The Housemaid’s Wedding erschien erstmals 2024 im Selfpublishing.Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

Deutsche Erstausgabe 02/2025

Copyright © 2024 by Freida McFadden

© 2025 by Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

[email protected]

(Vorstehende Angaben sind zugleich

Pflichtinformationen nach GPSR)

Redaktion: Lars Zwickies

Covergestaltung: zero-media.net, München

unter Verwendung von © iStockphoto (Robert Kirk), FinePic®

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-641-33514-4V001

www.heyne.de

Anmerkung der Autorin

Ich habe die Kurzgeschichte Weil sie dich kennt geschrieben, um den großen Zeitsprung zwischen Band 2 der Housemaid-Serie (Sie kann dich hören) und Band 3 (Sie wird dich finden) zu überbrücken. Ich dachte, dass sich Leserinnen und Leser betrogen fühlen könnten, weil ich nie geschildert habe, wie Millie und Enzo sich das Ja-Wort geben. Also bitte sehr! Man kann die Geschichte entweder zwischen Band 2 und Band 3 oder im Anschluss an Band 3 lesen.

Prolog

Dieser Mann wird mich töten.

In seinen Augen funkelt die Mordlust. Ich habe in meinem Leben genug gesehen, um zu wissen, dass ich in großer Gefahr bin. Dieser Mann wird keine Erklärung abwarten. Wird mir keine Atempause gönnen. Er wird mich töten.

Wir sind zu zweit in diesem stickigen, engen Raum. Dafür hat er gesorgt – er ist mir gefolgt und hat gewartet, bis ich allein bin, dann hat er hinter uns die Tür abgeschlossen. Und jetzt sind wir hier.

Er kann mit mir machen, was er will. Niemand weiß, dass ich hier bin.

Meine Nase ist geschwollen, vielleicht sogar gebrochen. Blut strömt in warmen Rinnsalen aus meinen Nasenlöchern und tropft auf meine Lippen. Es schmeckt metallisch. Der Mann hat mir direkt zur Begrüßung seine Faust in die Nase gerammt. Damit ich weiß, dass er es ernst meint.

»Ich werde dir jeden Knochen im Leib brechen«, zischt er.

Er meint es ernst. Mein Gott, er meint es wirklich ernst.

Ich hätte nicht gedacht, dass mein Tag so enden würde. Hätte ich das gewusst – hätte ich geahnt, was dieser Mann mir antun würde –, dann hätte ich heute Morgen völlig andere Entscheidungen getroffen. Ich dachte, ich könnte das alles regeln, aber ich war der Sache von Anfang an nicht gewachsen. Ich hatte ja keine Ahnung.

Es ist meine Schuld, dass ich hier bin. Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht.

Und jetzt ist es zu spät.

1Millie

»Ich werde dir die Kehle aufschlitzen, Millie Calloway.«

Das sind nicht gerade die Worte, mit denen man morgens geweckt werden möchte.

Aber nun hocke ich hier, immer noch benommen, nach einem tiefen Schlaf voller Träume, aus denen mich dieser frühe Anruf gerissen hat. Während ich das Telefon ans Ohr halte, frage ich mich, ob diese barsche geflüsterte Drohung, die ich gerade gehört habe, noch Teil eines Traums war, den ich hatte. Denn welcher Mensch wird schon von jemandem geweckt, der damit droht, ihm die Kehle aufzuschlitzen?

Tja, ich offenbar.

»Wie bitte?«, sage ich mit vom Schlaf rauer Stimme ins Telefon.

Ich wälze mich im Bett auf die Seite und reibe mir die Augen, um wach zu werden. Vielleicht habe ich mich ja verhört. Vielleicht will die fremde Person am anderen Ende mir nicht die Kehle aufschlitzen, sondern den Beitrag für meine Autoversicherung senken.

»Du hast schon richtig verstanden«, knurrt die Männerstimme, die tief und unheilvoll klingt. »Du hast deine Nase in Angelegenheiten gesteckt, die dich nichts angehen, und jetzt wirst du dafür bezahlen.« Er macht eine kurze Pause, damit ich diese neue Information verarbeiten kann, dann sagt er: »Du wirst einen langsamen, qualvollen Tod sterben, Millie Calloway.«

Nein, dies ist kein Traum. Dies ist absolut real und eindeutig an mich adressiert, was die mehrfache Verwendung meines vollständigen Namens beweist. Ich kann nicht so tun, als hätte sich die Person verwählt oder als wäre dies ein Spam-Anruf. Allerdings ist es nicht die erste Morddrohung, die ich erhalte, und es wird auch nicht die letzte sein.

Ich bin nur nicht gerade begeistert, dass das am Tag meiner Hochzeit passiert.

Es heißt zwar, dass Regen am Hochzeitstag Glück bringt. Aber Morddrohungen? Wohl eher nicht. Ich weiß aber genau, wie ich mit diesem Arschloch umspringen muss.

»Scher dich zum Teufel«, erwidere ich ruhig und drücke auf die rote Taste, um das Gespräch zu beenden.

Ich werfe mein Telefon zurück auf den Nachttisch, wo es die ganze Nacht lang geladen wurde, neben der Zahnschiene, die verhindert, dass ich nachts mit den Zähnen knirsche. Wenn ich ausnahmsweise mal daran denke, sie vor dem Schlafengehen einzusetzen. Ich werde mich von diesem Anruf nicht einschüchtern lassen. Ich neige dazu, andere Menschen vor den Kopf zu stoßen, deshalb muss ich hin und wieder mit einer Morddrohung rechnen, aber bisher waren diese Drohungen immer nur leere Worte. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt.

Ich werde mir den heutigen Tag davon nicht verderben lassen.

Ich drehe den Kopf und schaue zu meinem Verlobten, der sich neben mir rührt. Enzo ist durch das Klingeln meines Telefons geweckt worden, aber Gott sei Dank hat er nicht gehört, was dieser Wichser zu mir gesagt hat. Wenn er mitbekommen hätte, dass mich jemand bedroht, wäre er stinksauer geworden. Er hätte eine große Sache daraus gemacht – vielleicht sogar vorgeschlagen, die Polizei zu verständigen –, und das ist nun wirklich das Letzte, was ich heute will. Wie gesagt, das waren bestimmt nur leere Worte.

Heute geht es nicht um irgendein verklemmtes Arschloch. Heute geht es darum, dass Enzo und ich uns das Ja-Wort geben.

»Millie?«, murmelt er schlaftrunken mit seinem italienischen Akzent. »Wer war das am Telefon?«

»Nur ein Telefonverkäufer«, lüge ich.

Er verzieht das Gesicht, denn er hasst Telefonverkäufer. Den tatsächlichen Anrufer hätte er jedoch noch mehr gehasst. Aber davon wird er nichts erfahren. Sollte das allerdings noch mal passieren, werde ich ihm davon erzählen müssen. Nur nicht heute.

Enzo reibt sich die Augen, während er sich langsam aufsetzt. Seine schwarzen Haare stehen ab, und er ist unrasiert. Frühmorgens sieht mein Verlobter besonders sexy aus. Und das will was heißen, denn er ist auch so schon extrem sexy. Seine Decke rutscht herunter und gibt den Blick auf seine straffe Brustmuskulatur frei, und ich vergesse diesen bescheuerten Anruf sofort wieder.

In vier Stunden wird dieser Mann mein Ehemann sein. Mein Ehemann. Wir werden heiraten, mit Ringen und allem, was dazugehört. Obwohl wir schon lange ein Paar und zusammen durch die Hölle gegangen sind, habe ich nie ganz geglaubt, dass dieser Tag jemals kommen würde.

Ich lege eine Hand sanft auf meinen gewölbten Bauch. Sosehr ich mich auch bemühe, ich kann nicht vergessen, dass dies der Grund ist, warum wir heiraten. Bei seinem Antrag hat Enzo zwar wortreich erklärt, dass er vom ersten Moment an wusste, dass ich die Richtige sei und er sein Leben mit mir verbringen wolle. Aber er hat erst, eine Woche nachdem ich ihm mitgeteilt hatte, dass ich schwanger bin, um meine Hand angehalten. Der Zeitpunkt war kein Zufall.

»Wie geht es dir?« Er hat bemerkt, dass ich meinen Bauch befühle, und runzelt besorgt die Stirn. »Ist dir immer noch schlecht?«