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Das Jahrtausendwerk des Laotse als Geschenkausgabe auf Kunstdruckpapier mit Farbbildern und Artwork der Künstlerin Barbara Wolf und Softcover in Leinenstruktur. "Der Name, der genannt werden kann, ist nicht der ewige Name." Unter fast schon fahrlässiger Missachtung dieser gleich zu Beginn getroffenen zentralen Aussage des Tao-Te-King leiden viele Übersetzungen und Interpretationen des Werkes auch in deutscher Sprache, womit sein wahrhaft tiefgründiger Gehalt schon verkannt bleiben muss. Für die vorliegende Ausgabe wurde ein alternativer Weg beschritten, der zudem der Tatsache Rechnung trägt, dass keineswegs nur da, wo das Zeichen für "Tao" (=Dao) steht, ein und dasselbe gemeint ist.* Auch konnten insgesamt Ausdrücke gewählt werden, die nur wenig dazu verführen, sie als Namen anzusehen. Ansonsten wurde für diese Ausgabe besonders auf gute und flüssige Lesbarkeit bei gleichzeitig zutreffendem Inhalt, ansprechender Formulierung und Verständlichkeit geachtet. In "der klassischen daoistischen Literatur erscheint das Dao als unergründlicher, weiter und ewiger reiner Geist, die Mutter des Kosmos." Wikipedia
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Seitenzahl: 42
Laotse ist ein Ehrentitel, der sinngemäß „Der alte Meister" heißt. Leider liegen hinsichtlich des Autors und der Autorenschaft lediglich Legenden und Erwähnungen durch spätere Geschichtsschreiber sowie fiktive Gespräche vor. Weiteres dazu steht im Abschnitt „Über dieses Buch".
Enno von Denffer ist ein deutscher Journalist und Medienexperte. Er hat in Frankfurt am Main und Gießen studiert. In Frankfurt studierte er bei Theodor W. Adorno sowie Jürgen Habermas und war Mitarbeiter am Institut von Thomas Luckmann. In Gießen war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter der Justus-Liebig-Universität sowie verantwortlicher Redakteur eines Periodikums. 1985 ging er als Zentralredakteur zu dpa/VWD in Eschborn und kehrte in den 90er Jahren nach Gießen zurück, wo er u. a. mit Fredrik Vahle und Dieter Schormann arbeitete und medienpädagogische Großveranstaltungen organisierte. 2014 gründete er die „Ewige Edition", um in erster Linie vergessene Bücher „jetzt für die Ewigkeit" als On-Demand- und eBook-Titel herauszugeben.
Barbara Wolf schreibt zu ihrer künstlerischen Arbeit: „Schon seit Jahren bin ich dankbar, dass ich vorwiegend das tun kann, was mich in Freude kreativ sein lässt. Und so spaziere ich mit Hand und Pinsel durch die Welt der Farben und lasse Formen daraus entstehen. Mich mit dem Bild auf Worte zu beziehen, ist neu und lässt andere Sinne bei mir aufblitzen. Und so finden sich nun meine bewusst unbewussten Sinn-Bilder in einer Textur von uraltem fernöstlichen Gedankengut - in der Hoffnung, dass sie die feinsinnige Wortkultur des vorliegenden Werkes in einer Weise 'untermalen', dass man beim Lesen eine innere Weite auch mitten im Alltag erfahren kann."
Dieses Buch stützt sich auf eine chinesische Textgrundlage mit zusätzlichen Übersetzungen ins Englische vom „Tao Science Institute" in Colorado und ein Lexikon sämtlicher im Text enthaltener Schriftzeichen mit Konkordanz, zudem auf umfassende eigene Untersuchungen mystischer Traditionen und den Austausch mit einer Chinesin sowie die kritisch vergleichende Würdigung der Übertragungen und Interpretationen zahlreicher Autoren. In nicht wenigen Punkten war Richard Wilhelm mein Vorbild, der m. E. die Schönheit und Kraft des Textes am besten zur Geltung brachte. Wenn etwas nicht anders oder besser gesagt werden konnte, habe ich mir auch erlaubt, Wortlaute zu übernehmen.
Literatur (alphabetisch):
Imios Archangelis u.a.: Dao De Jing by Lao Zi, Kindle eBook 2014
Rudolf Backofen: Tao Te King, Engelberg/CH u. München 1970
Matthias Claus: Laotse und das Tao Te King, Weinheim 2006
Gia-fu Feng, Jane English: Tao Te Ching / Lao Tsu, New York 1972
Lutz Geldsetzer: Dao De Jing, Düsseldorf 2000
Victor Kalinke: Studien zu Laozi / Daodejing Bd.1, Leipzig 2000
Bodo Kirchner: Tao Te King, Salzburg 2000
Derek Lin: Tao Te Ching, Woodstock (Vermont) 2006
Reinhold von Plaenckner: Lao-Tse / Tao-Te-King, Leipzig 1870
Emil Rousselle: Führung und Kraft aus der Ewigkeit, FFM 1985
Victor von Strauss: Lao-Tse's Tao Te King, Leipzig 1870
A. Ular: Die Bahn und der rechte Weg des Lao-Tse, Leipzig 1923
Jan Ulenbrook: Tao Te King, Frankfurt/Main 1980
Richard Wilhelm: Laotse / Tao Te King, Jena 1915, Düsseldorf 1956 und weitere Jahrgänge
R. L. Wing, P. Kobbe: Der Weg und die Kraft, München 1986
Taro Yamada, Guido Keller: Tao Te King / Laotse, FFM 2014
Lin Yutang: Die Weisheit des Lao Tse, Frankfurt/Main 1955
„Der Name, der genannt werden kann, ist nicht der ewige Name." Unter fast schon fahrlässiger Missachtung dieser gleich zu Beginn getroffenen zentralen Aussage des Tao-Te-King leiden viele Übersetzungen und Interpretationen des Werkes auch in deutscher Sprache, womit sein wahrhaft tiefgründiger Gehalt schon verkannt bleiben muss. Für die vorliegende Ausgabe wurde ein alternativer Weg beschritten, der zudem der Tatsache Rechnung trägt, dass keineswegs nur da, wo das Zeichen für „Dao" (= „Tao") steht, ein und dasselbe gemeint ist.* Auch konnten insgesamt Ausdrücke gewählt werden, die nur wenig dazu verführen, sie als Namen anzusehen. Ansonsten wurde für diese Ausgabe besonders auf gute und flüssige Lesbarkeit bei gleichzeitig zutreffendem Inhalt, ansprechender Formulierung und Verständlichkeit geachtet.
Laotse ist ein Ehrentitel, der sinngemäß „Der alte Meister" heißt. Wer das Werk Tao-Te-King mit etwas Kennerschaft liest, kann kaum übersehen, dass der oder die Urheber in einem Maße erhellt gewesen sein müssen, das in der Menschheitsgeschichte bisher nur wenigen gegeben war. Leider liegen außer dem Werk selbst bezüglich Autor und Autorenschaft nur Legenden sowie Erwähnungen durch spätere Geschichtsschreiber und fiktive Gespräche vor, geschrieben von Schülern des Konfuzius und des Zhuangzi. Dass es den königlichen Beamten Li Er, Gelehrtenname Bo Yang, später Lao Dan, tatsächlich gegeben hat, wurde und wird daher immer wieder angezweifelt. Immerhin aber kann beim Lesen der Eindruck entstehen, als spräche aus dem weit überwiegenden Teil des Textes eine einzige, unnachahmliche Persönlichkeit. Andererseits wäre es in meinen Augen kaum weniger fantastisch, sollte das ganze Werk „lediglich" Sammeldokument eines bestimmten epochalen und evtl. regionalen Zeitgeistes sein.