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Wenn man eine Biografie näher anschaut, so ergeben sich immer wieder Initialmomente und Wendepunkte, die in der Rückschau ohne das Eingreifen der geistigen Welt kaum erklärbar sind.
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Seitenzahl: 21
Einleitung
„Glück gehabt“
Erste Schulzeit
Ende erste Berufsausbildung – Rausschmiß
Partnerwahl und „Fernehe“
Als der Beruf zur „Berufung“ wurde
Die geistige Neuerweckung
Abenteuer auf der Autobahn
Kurz vor dem Selbstmord
Die „Eigenbedarfskündigung“
Eine neue Bekanntschaft
Viele weitere Beispiele
Autobiographische Notiz
„Der Mensch, welcher sich auf sich selbst besinnt, kommt bald zu der Einsicht, daß er außer dem Selbst, das er mit seinen Gedanken, Gefühlen und vollbewußten Willensimpulsen umfaßt, noch ein zweites kraftvolleres Selbst insich trägt. Er wird gewahr, wie er sich diesem zweiten Selbst als einer höheren Macht unterordnet. Zunächst wird der Mensch allerdings dieses zweite Selbst wie eine niedrigere Wesenheit empfinden gegenüber demjenigen, das er mit seinem klaren, nach dem Guten und Wahren neigenden vollbewußten Seelenwesen umspannt. Und er wird diese niedrigere Wesenheit zu überwinden trachten.
Eine intimere Selbstprüfung kann aber über das zweite Selbst noch etwas anderes lehren. Wenn man im Leben öfter eine Art Rückschau hält auf dasjenige, was man erlebt oder getan hat, so wird man an sich eine eigentümliche Entdeckung machen. Und man wird diese Erfahrung um so bedeutungsvoller finden, je älter man wird.
Wenn man sich fragt: Was hast du in dieser oder jener Zeit deines Lebens getan oder gesprochen?, dann stellt sich heraus, daß man eine ganze Menge von Dingen getan hat, die man eigentlich erst in einem späteren Lebensalter versteht. Da hat man vor sieben oder acht Jahren, oder vielleicht vor zwanzig Jahren Dinge getan, von denen man ganz genau weiß: Jetzt erst, nach langer Zeit, reicht eigentlich dein Verstand so weit, daß du die Dinge verstehen kannst, die du damals getan oder gesprochen hast. – Viele Menschen machen solche Selbstentdeckungen nicht, weil sie nicht darauf ausgehen.
Aber es ist außerordentlich fruchtbar, wenn der Mensch öfter eine solche Einkehr in seine Seele hält.“
(Rudolf Steiner, GA 15, S. 9)
Es ist zuweilen außerordentlich bemerkenswert, wenn man rückblickend betrachtet, wie gewisse Ereignisse dem Leben eine andere Richtung gegeben haben. Sie tauchen in unserer Erinnerung als „Wendepunkte“ auf, und entstammen doch bei genauem Hinsehen unmittelbar aus der Geistigen Welt. Ob wir sie unserem höheren Ich oder vorausgegangenen Verstorbenen zuschreiben mögen, oder unserem „Schutzengel“ oder gar noch höheren Hierarchien, dem Christus - oder auch etwa unserem spirituellen Meister - ist dabei im Grunde einerlei.1
Doch auch ganz anderes kann geschehen, was im nachhinein gleichfalls als „Lebenswende“ erlebt werden wird:
„Diejenigen, die Christian Rosenkreutz zu seinen Schülern machen will, werden von ihm auf eine eigentümliche Weise dazu auserwählt.