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Warum ist dies mir passiert? Warum ließ Gott dies zu, wo war Gott? Es sind typische Fragen nach gravierenden Verlusten und Todesfällen naher Angehöriger. Menschen durchleben oft harte Zeiten, wenn sie Schicksalsschläge erleben. Sie stellen sich auch die Frage: "Wer bin ich?" Da ich nicht zum Alleinsein geboren bin muss sich diese Frage erweitern auf "Wer bin ich und wer bist du?". Ich und Du sind eine unendliche Beziehung. Der Mensch, als homo sapiens auch als kluger Mensch bezeichnet, zeigt jedoch im Falle gravierender Verluste oft unkluges Verhalten. Der Autor integriert Erfahrungen mit dem frühen Verlust seiner Eltern, wuchs 6 Jahre in Waisenhäusern auf. Die Jugend verbrachte er in Pflegefamilien, die eigene Kinder verloren hatten. Sein betriebswirtschaftliches Studium ergänzte er mit Erkenntnissen aus Soziologie, Psychologie, Theologie und Philosophie. Nach über 35 erfolgreichen Berufsjahren, vornehmlich IT und inspiriert durch die Fortbildung Große Basisqualifikation des Bundesverbandes Trauerbegleitung gibt der Autor kreative Anreize zur Auseinandersetzung im Verlusterlebens- und Trauerlebensprozeß. Wie viele Du ich brauche zeigt eine beispielhafte Analyse an einem neuen Persönlichkeitsmodell, dem Natur-Ident-Modell, das in zwei Ausprägungen formuliert wird: Fortpflanzung und Enthaltsamkeit. Das Persönlichkeitsmodell vereint personale und transpersonale (spirituelle) Sichtweisen und beinhaltet Rollen die jeder Mensch lebt mit unterschiedlicher Bewusstheit. Der Autor bezeichnet diese Rollen als Kardinalrollen, auch Primärrollen. Da der Mensch zuweilen unerklärlich ist, verwendet der Autor zur Differenzierung den Begriff Totem, ein Begriff ethnologischen Ursprungs zur Kennzeichnung mythisch-verwandtschaftlicher Verbindungen zu allen möglichen Naturerscheinungen. Das Buch gibt Denkanstöße, einen gravierenden Verlusterlebensprozess kreativ zu gestalten, klärt die Fragen nach dem Sinn des Daseins und gibt finale Antworten auf die Titelfrage.
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Seitenzahl: 106
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Mensch-Totem!
Werner Boesen
© 2016 Dipl.-Kfm. Werner Boesen
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN 978-3-7375-8552-1 (für Buch)
ISBN 978-3-7375-8551-4 (für ebook)
Die Frage
„Wer bin ich und wer bist du?“
erhält zentrale Bedeutung im Falle eines gravierenden Verlustes, zumeist ein Todesfall eines nächsten Angehörigen oder engsten Freundes. Der Schmerz über den geliebten Verlust wiegt oft so schwer, das viele Trauernde dazu neigen, sich selbst aus den Augen zu verlieren. Anhand eines Modells wird versucht, Beziehungsnetzwerke eines Menschen zu veranschaulichen und daraus abgeleitet die Herausforderungen wahrzunehmen, die sich dem Trauernden und den Mitmenschen stellen.
Da der Mensch nicht zum Alleinsein geboren ist, braucht er ein Beziehungsnetzwerk. Das Grundmodell nenne ich das Natur-Ident-Modell, wobei der Begriff Ident abgeleitet ist aus dem Begriff Identität und als mnemotechnisches Kürzel verwendet wird. Ident steht für Ich, Du, Erdung, Natur, Transzendenz.
Jeder Mensch braucht seine eigene Identität und für sein Dasein die Identität des Anderen, seines Mitmenschen. Es können zwei Beziehungsnetzwerke differenziert werden, das
Natur-Ident-Fortpflanzungs-Modell (1) und dasNatur-Ident-Enthaltsamkeits-Modell (2).
Kernpunkt der Differenzierung ist das Faktum, ob der Mensch sich fortpflanzen will (Modell 1) oder nicht (Modell 2). Für beide Modelle ist neben dem Wissen auch der Glaube relevant, denn „der Glaube versetzt Berge“. In den Modellen werden beispielhaft Rollenzuweisungen vorgenommen, wobei Modell 1 den Schwerpunkt auf personale Rollen und das Modell 2 auf transpersonale Rollen hat mit Bezug auf die christliche Lehre. Die Natur sowie Gott werden als entpersonifizierte Rollen bestimmt. Ich bezeichne die Rollen als Kardinalrollen bzw. Primärrollen. Da die Natur und Gott vor dem Menschen existierten, ergibt sich durch den Tausch der Buchstaben im Begriff Ident auch der Auftrag für das Ident: das Ident dient. Dabei dient der Begriff „dient“ ebenfalls als mnemotechnisches Kürzel für: Dienen ist Eigen- und Nächstenliebe in Transzendenz.
Zur grafischen Darstellung werden sogenannte Smileys verwendet, für Gott das Unendlichzeichen ∞. Eine bildhafte Hinführung zum Modell 1 wird illustriert.
Die Rollenzuweisungen geben noch keine Antwort auf die o.a. Frage. Die Analyse der göttlichen und christlichen Botschaft durch die biblischen Überlieferungen und die Erkenntnisse von Gelehrten führt den Autor zu finalen Antworten. Der Begriff Ident aus dem Natur-Ident-Modell wird zur textlichen Fassung ersetzt mit dem in der Philosophie verwendeten Begriff des Seins (das menschliche Dasein, Menschsein). Abstrakt lässt sich eine finale Antwort formulieren.
Werner Boesen, im Januar 2016
Die Frage „Wer bin ich“ beschäftigte mich viele Jahre nachdem mir in jungen Jahren mitgeteilt wurde, dass meine Eltern verstorben waren. Ich war gerade sieben Jahre alt geworden. Ich verließ mich auf die Worte von Erwachsenen, die erzieherisch tätig waren. Sie sagten mir, ich könne ruhig mit Weinen aufhören, denn anderen Kindern ist dies auch passiert. Ich solle mit ihnen spielen. Spielen mit anderen Kindern war zunächst ein kleiner Trost für mich, doch alsbald folgte die nächste Frage: Warum ist dies mir passiert? Ich lernte Erwachsene kennen, die theologisch tätig waren und sie verwiesen mich auf Gott. Da Gott real nicht existent war musste er an Glaubwürdigkeit verlieren und in mir reifte der Gedanke, dass Gott es mir überlässt, mein Leben zu leben. Ich bin mir selbst der Nächste. Doch ich lernte auch, dass es nicht allein funktioniert. Ich brauche meinen Mitmenschen. Ich brauche das Du! Ich lernte, dass ich nicht alles von dem Du gebrauchen kann und suchte nach den Gemeinsamkeiten. Ein Spiel aus Kindertagen illustrierte mir dies recht anschaulich:
„Ich und Du – Müllers Kuh, Müllers Esel, der bist Du!“
Es ist ein Versteckspiel. Der zum Esel bestimmt wurde, musste sich die Augen zuhalten und den anderen, den „Kühen“, Zeit zum Verstecken einräumen. Nachdem alle versteckt waren, musste der „Esel“ seine „Kühe“ suchen gehen. Der erste, der gefunden wurde, musste dann den neuen Esel spielen, wenn er denn wollte.
Das Spiel macht deutlich, dass das Du mich in einer Rolle bestimmt (Kuh oder Esel) und das Ich entscheidet, ob die Rolle angenommen wird. Spielen ist zudem freiwillig, niemand wird dazu gezwungen. Doch wer nicht mitspielt, ist allein und lernt mit dem Alleinsein zurecht zu kommen oder auch nicht. Solange andere Kinder erreichbar bleiben, ist das Alleinsein nicht zwingend wahrnehmbar. Die Rollenzuweisung, angelehnt an das Tierreich, zeigt die Verbundenheit mit der Natur. Wir schlüpfen in tierische Rollen und adressieren damit Eigenschaften. Die Kühe, die allein nicht zusammenfinden können und einen Esel brauchen, wobei es jedoch reicht, wenn die erste Kuh gefunden wird. Der Esel soll auch nicht überfordert werden. Für uns Kinder war nun die Kuh eine dumme Kuh und der Esel der Sucher und als Zusammenführer ein schlaues Tier. Doch wir wussten, dass die Kuh uns eine Nahrungsmöglichkeit liefert in Form der Milch. Insofern konnte die Kuh doch nicht so dumm sein.
Im Spiel läuft nicht immer alles perfekt. Hält z.B. der „Esel“ wirklich seine Augen zu oder blinzelt er vielleicht? Lässt der „Esel“ den „Kühen“ genug Zeit zum Verstecken? Das Spiel kann dann auch schnell beendet sein, wenn die Regeln nicht eingehalten werden. In jedem Spiel ist daher auch ein Kern Ernsthaftigkeit, denn ohne Regeln geht dem Spiel der Reiz verloren.
Das Spiel zeigt Ich und Du gehören zusammen und die Rollen sind nur Zuweisungen mit Wechselcharakter. Im Spiel wird das Leben gespielt, der Tod hat dort noch keinen Platz. Das Spiel ist auf Freude angelegt, ist insofern eine heile Welt in der sich Gefühl und Verstand gleichermaßen betätigen und der Seele ins Gleichgewicht verhelfen. Selbst wenn ein Spiel als verloren betrachtet werden würde, bietet das nächste Spiel die Chance zum Gewinn, zum seelischen Ausgleich. Das Spiel hat daher Dauerhaftigkeit, solange es Freude bereitet.
Der Tod passt nicht zum Spiel, denn er bringt keine Freude, sondern Schmerz und Leid. Es stirbt ein Du, ein Teil dessen, der Ich mit dem Du verbunden hat, zunächst nur der körperliche Teil, Verstand und Seele wollen es noch nicht wahrhaben wollen. Ich verliere jemand oder etwas, was mich in dieser Beziehung verankert hat. Am schmerzlichsten ist kraft physischer und psychischer Verbundenheit der Verlust der eigenen Eltern sowie der eigenen Kinder, denn von meinen Eltern habe ich jeweils die Hälfte der Erbanlagen weitergegeben bekommen und dem Kinde gebe ich die Hälfte meiner Erbanlagen. Die körperliche und geistige Verbundenheit wirkt zunächst am nachhaltigsten und es folgt die seelische Verbundenheit. Doch ich schaffe es nicht allein, ich brauche meine Mitmenschen, den Schmerz teilen zu können. Ich brauche das Du eines anderen. Ich brauche nicht nur ein Du, sondern mehrere oder gar viele Du. Wie viele Du ich brauche ist schwer bestimmbar, denn nur Ich kann es letztlich entscheiden, sofern mir die Entscheidung dazu möglich ist. Ich brauche zwingend ein Beziehungsnetzwerk. Ich habe daher versucht in den nachfolgenden Ausführungen, ein minimales Beziehungsnetzwerk aufzuzeigen, eine minimale Anzahl von Du. Da es in jedem Einzelfall immer ein individuelles Beziehungsnetzwerk ist, habe ich dazu ein Beziehungsmodell erstellt und nenne es das Natur-Ident-Modell. Es gibt dieses Modell in zwei Versionen:
• Das Natur-Ident-Fortpflanzungs-Modell
• Das Natur-Ident-Enthaltsamkeits-Modell
Im Trauerfall ist es wichtig zu wissen, welche Beziehungen und welche Rollen vom Ich wahrgenommen werden und wie diese weiter gelebt werden können. Außerdem ist es wichtig zu wissen, welche Rollen dem verstorbenen Du zugewiesen werden, denn die zuletzt irdischen Rollen sind nicht mehr realisierbar. Das Ich braucht die Beziehung zum Du, es ist eine unendliche Beziehung. Im Du nehme ich mein Ich wahr. Diese Wahrnehmung erfolgt nicht rein rational, der Vernunft gehorchend. Der Mensch, auch homo sapiens genannt, gilt jedoch primär als vernunftbegabtes Wesen
„Homo sapiens, lat., vernunftbegabter Mensch; wissenschaftl. Bez. des heutigen Menschen“ (Duden, Das Fremdwörterbuch 10. Aufl.).
Der Mensch ist nicht nur ein der Vernunft gehorchendes Wesen, sondern auch unvernünftig, nicht erklärbar, irrational. Für diesen nicht erklärbaren Anteil im Menschen habe ich den Begriff Totem gewählt:
„Totem (indian.-engl.): bei Naturvölkern ein Wesen od. Ding (Tier, Pflanze, Naturerscheinung), das als Ahne od. Verwandter eines Menschen, eines Clans od. einer sozialen Gruppe gilt, als zauberischer Helfer verehrt wird u. nicht getötet od. verletzt werden darf“ (Duden, Das Fremdwörterbuch).
Der Mensch soll Gemeinsamkeiten haben mit Tieren, Pflanzen, auch Berge, Flüsse, Quellen und ähnlichem? Solcherart Aussagen sind rational kaum bzw. nicht nachvollziehbar. Sie sind entstanden mit den ersten Naturvölkern, für die die Welt primär nur auf diese Weise erklärbar war. Und es lässt sich vor allem in folgender Volksweisheit fassen:
Der Glaube versetzt Berge!
Da ich mir als Mensch nicht alles erklären kann, brauchen Ich und Du den Glauben. Das macht den Glauben jedoch auch wieder erklärbar, wenn auch das, was wir glauben nicht beweisbar ist, insbesondere nicht naturwissenschaftlich. Doch der Glaube ist nicht nur der Glaube an eine überirdische Macht, auch Gott genannt, sondern auch der Glaube an mich selbst und meinen Nächsten. Im Tod, so heißt es, sind wir alle vereint. Dann bin ich bei Gott oder etwa in Gott? Erst dann wird mir die gesamte Weisheit bekannt. Denn niemand hat der Weisheit letzter Schluss gepachtet, außer Gott.
„Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott,Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!“
(aus dem Gedicht Wer bin ich? Von Dietrich Bonhoeffer)
Der Autor dieses Gedichtes ruft nach Gott, einem Wesen, wenn auch nicht personifizierbar, dass ihn jedoch letztlich geschaffen hat und dem er nun seine letzte Frage stellt, die er mit seinem Tod beantwortet glaubt. Er adressiert diese Frage in eine Richtung, auf Gott, doch wo ist dieser Gott? Nur der Tod wird ihm diese Antwort geben können und er übergibt ihm sein Schicksal. Der Autor vermochte nur noch in diese eine Richtung, nach dem Tod kommt Gott, zu denken, eine andere blieb ihm versperrt. Die folgenden Ausführungen zeigen auf, dass die Suche nach Gott und die Beantwortung der Frage „Wer bin ich und wer bist Du?“ keine eindimensionale Richtung sein kann, sondern nur eine mehrdimensionale, eine vielfältige, diverse Sicht. Denn Gott folgt nicht nur nach meinem Tod sondern Gott ist auch im Leben, weil er Leben und Tod geschaffen hat. Ein kleiner, winziger Teil von Gott, von der Natur sind Teil meines Ichs und meines Du. Doch wo spüre ich die göttliche Energie, den göttlichen Funken?
Der Mensch wurde geschaffen in zwei Wesensformen, als Mann und Frau. Sie unterscheiden sich äußerlich durch ihre Geschlechtsmerkmale. Gemeinsam sind ihnen die menschlichen Eigenschaften und die Erbanlagen. Im mathematischen Sinne erben wir je 50 % der Gene von der Mutter und 50% vom Vater. Nur zwei Gene entscheiden über unser Geschlecht. Die Natur bestimmt das genaue Mischungsverhältnis der Gene und lässt uns heranreifen. Der Reifungsprozess ist nicht genau bestimmbar, denn die Natur hält Störfaktoren bereit, im schlimmsten Fall den frühen Tod. Denn die Natur entscheidet nicht nur über das Leben, sondern auch über den Tod. Sobald wir auf der Welt sind, tragen wir schon ein Lebensrisiko in uns, die Gefahr zu sterben. Wenn wir jung sind, verdrängen wir das Lebensrisiko, denn wir haben ja das Leben vor uns. Wir haben Bedürfnisse, entdecken und entwickeln Bedürfnisse, Wünsche, und der Mensch gibt sich seinen Träumen hin. Wer bin ich? Und wer ist mein Nächster, wer bist Du? Ich brauche beide, denn ich habe zwei Erzeuger und bin insofern nicht zum Alleinsein geboren.
Ich weiß es zunächst selbst nicht, denn ich bin im Mutterleib eine Einheit mit meiner Mutter, ich bin Du für meine Mutter. Ich kann nicht ohne sie existieren. Ich bin auf ihr Wohl angewiesen. Ich kann noch nichts bewusst geistig wahrnehmen, ich verstehe scheinbar nichts und dennoch existiere ich. Wärme umgibt mich und ich spüre das körperliche Leben meiner Mutter, nehme bereits eigene Körperempfindungen wahr. Doch bald wird der Raum zu eng und meine Mutter muss mich entlassen, sie muss mich loslassen und ich werde von ihr entbunden, ich muss flüchten aus der warmen Umgebung und eintauchen in eine für mich neue Welt, in die Außenwelt. Wer empfängt mich? Wer bin ich?
• Ich bin das Kind meiner Eltern, ich bin einzigartig, ich bin ein Familienmitglied, ich bin ein Sozialwesen, doch das alles verstehe ich noch nicht. Ich bin ich! Ich bin Du! (für meine Mutter, meinen Vater, für den Familienclan, die Staatsgemeinschaft, die Glaubensgemeinschaft). Mein Du existiert vor meinem selbst wahrzunehmenden Ich.