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Ein richtig ausgefuchstes Ermittlerduo sind Privatdetektiv Django und seine Oma. Wenn die zwei ermitteln, da gibt’s keinen Radi. Djangos Cowboyhut darf genauso wenig fehlen wie Omas berüchtigter Hacklstecker. Denn der hat schon so manchen Banditen alt ausschauen lassen. Egal ob der aus Ingolstadt, Pfaffenhofen, Dachau, Erding oder Weihenstephan kommt. Den beiden entwischt keiner.
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Seitenzahl: 312
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Leonhard F. Seidl
Wer mordet schon in Oberbayern?
11 Krimis und 125 Freizeittipps
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Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch
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Alle Rechte vorbehalten
1. Auflage 2015
Lektorat: Sven Lang
Herstellung/E-Book: Mirjam Hecht
Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart
unter Verwendung eines Fotos von: © Wieselpixx – Fotolia.com
und © davis – Fotolia.com
ISBN 978-3-8392-4824-9
Personen und Handlung sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen
sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Django war noch ein Hosenscheißer, wie sie ihn mit einer Eisenstange erschlagen haben. Es geschah im Markt Isen, einem idyllisch gelegenen Ort mit etwas mehr als 6.000Einwohnern im Landkreis Erding. Gerade als ein lärmender Düsenjäger über den Ortsrand rauschte, stieß Django die Eisenstange in das eiskalte Wasser des gleichnamigen Flusses Isen. Die Forelle trieb kurz darauf an der Wasseroberfläche; die Eisenstange hatte den Forellenbauch erwischt. Trotzdem musste der Koxholt Heiko den Fisch zusätzlich erschlagen.
35Jahre waren seitdem vergangen. Den Tatort gab es mittlerweile nicht mehr, weil der Verlauf der Isen geändert worden war. Gar nicht so sehr zum Nachteil, wie Django fand. Denn jetzt schlängelte sich der Bach gemütlich dahin, in der Nähe des Ufers waren asphaltierte Wege, ein Spielplatz und Bänke angelegt worden. Dort konnten die Senioren des einen Steinwurf entfernten Heims von ihren Verwandten spazieren gefahren werden oder sich mit den kleinen Isenern aus dem Kindergarten treffen. Auch wenn Django manchmal mit seiner Oma hier entlang ging, war sie doch froh, in ihrem eigenen Haus leben zu können. Gemeinsam mit ihrem Enkel, dem Django, am anderen Ende von Isen. In einem alten Haus, das ihr ihr Mann hinterlassen hatte. Bei jedem Spaziergang genossen sie die von Bäumen gesäumte, plätschernde Isen und den Blick auf die gegenüberliegenden Hänge.
Wie fast sein ganzes Leben lang, hatschte Django in seinem speckigen, dunkelblauen Mantel, dem Cowboyhut und den Stiefeln mit der Oma zum Neujahrsgottesdienst. Er hatte den Rollstuhl der Oma noch nicht einmal auf den Friedhof geschoben, der die St. Zeno Kirche1umgab, da wusste er schon, dass irgendetwas nicht stimmte. Nicht umsonst arbeitete er seit Jahren als professioneller Schnüffler. Auch die Oma merkte sofort, dass etwas faul war. Sie hatte sich ihr kriminalistisches Gespür während Djangos Sturm- und Drangphase angeeignet und weiterhin gepflegt, weil man einfach gefragt war, wenn man viel wusste: über die verschwundenen Schuhe der Nachbarn– der Dieb war eine Katze gewesen, die immer nur einen Schuh stibitzt hatte; die Krampfadern des Bürgermeisters oder die Staubfussel in der Kirche. Und ein bisserl Dreck haben s’ ja alle am Stecken. Die Menschenmenge am Friedhof, die zwar immer da war an Neujahr, war heuer irgendwie größer, als gäbe es etwas umsonst.
»Da ist was passiert, da ist was los«, zischte die Oma. Vor lauter Freude haute sie ihm den Hacklstecker auf den Kopf, sodass nicht nur der Kies knirschte. Als sie auf den Friedhof fuhren, wäre Djangos Cowboyhut fast hinuntergefallen. Django drückte die Oma durch die Menschenmenge, was der nicht schnell genug ging, weswegen sie ihm gleich noch eine mitgab. Jetzt sah Django Sterne, dass man meinen könnte, es wäre wieder Weihnachten. Dabei war das neue Jahr erst ein paar Stunden alt. Samt Djangos guten Vorsätzen. Schon heute in der Früh war es ihm schwergefallen, seinen Vorsatz durchzuhalten. Nämlich, als die Oma wie jeden Morgen das Vier-Kilo-Schokocreme-Glasl auf den Tisch gewuchtet hatte. Als Kind hatte er Salzstangen darin eingetunkt und damit sich und seine Umgebung angemalt. Sehr zur Freude seiner Mama, die sich mittlerweile leider nicht mehr freuen konnte. Sicherheitshalber hatte Django der Oma seinen Vorsatz verschwiegen. Sie sagte auch nix, als er grantig auf seinen Müsli-Kernen herumlutschte. Aber der graue Star und sie beaugapfelten das Vogelfutter, als hätten sie gerne was davon gehabt.
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