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Pete Auf dem Killarny-Anwesen macht man sich bereit für das Waters Derby. Ich erinnere mich noch an die kleine Sara Waters und wie sie mich gepackt und geküsst hat, in der Scheune der Waters, als sie gerade einmal zehn Jahre alt war. Das letzte Mal sah ich sie, da war ich noch mit meiner Exfrau Kelly verheiratet. Das einzig Positive, das diese Ehe hervorgebracht hat, ist meine zwölfjährige Tochter. Eine richtige Beziehung hatte ich seither nie wieder. Als Sara zu uns auf die Ranch kommt, um mir zu sagen, dass ihr Vater keine Killarnys zum Derby zulässt, weil wir angeblich illegale Sachen machen, da war meine Reaktion, nun, sagen wir, etwas ungehalten. Eher friert die Hölle zu, als dass wir uns davon abhalten lassen oder ich mich von ihrem heißen, kleinen Körper fernhalten könnte. Sara Die Anweisungen meines Vaters waren eindeutig. Sag den Killarnys, sie dürfen nicht am Rennen teilnehmen. Unsere Familien kennen einander schon sehr lange, daher wollte ich das nicht per Telefon klären, sondern bin rausgefahren zu ihrem Anwesen. Aber Pete Killarny weigert sich, die Entscheidung meines Vaters zu akzeptieren. Wem soll ich denn nun glauben? Meinem Vater, der sich sein ganzes Leben lang um mich gekümmert hat oder dem heißen Cowboy, in den ich schon seit meinem zehnten Lebensjahr verliebt bin?mert hat oder dem heißen Cowboy, in den ich schon seit meinem zehnten Lebensjahr verliebt bin?
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Seitenzahl: 137
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Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Bücher von Jessa James
Also by Jessa James (English)
Über die Autorin
Wie man einen Cowboy liebt:
Copyright © 2019 von Jessa James
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln, elektronisch, digital oder mechanisch, reproduziert oder übertragen werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Fotokopieren, Aufzeichnen, Scannen oder durch irgendeine Art von Datenspeicherungs- und Datenabfragesystem ohne ausdrückliche, schriftliche Genehmigung des Autors.
Veröffentlich von Jessa James
James, Jessa
Cover design copyright 2017 by Jessa James, Author
Images/Photo Credit: Deposit Photos: klippel1; Hot Damn Stock
Hinweis des Herausgebers:
Dieses Buch wurde für ein erwachsenes Publikum geschrieben. Das Buch kann explizite sexuelle Inhalte enthalten. Sexuelle Aktivitäten, die in diesem Buch enthalten sind, sind reine Fantasien, die für Erwachsene gedacht sind, und jegliche Aktivitäten oder Risiken, die von fiktiven Personen innerhalb der Geschichte übernommen werden, werden vom Autor oder Herausgeber weder befürwortet noch gefördert.
Pete
Ich klappte das Bestandsbuch zu und lehnte mich in dem Schreibtischstuhl, der mit kirschfarbenem Leder bezogen war, zurück. Ich schloss meine Augen und rieb mir die Schläfen, während ich daran dachte, wie einfach doch alles gewesen war, als mein Vater noch die Geschicke des Killarny-Anwesens geleitet hatte. Ich hatte mich in all den Jahren noch immer nicht daran gewöhnt. Als ältester von fünf Brüdern wurde von Anfang an von mir erwartet, dass ich eines Tages die Ranch leiten würde. Auch wenn wir Brüder alles gemeinsam als Partner machten, hatte ich doch die meiste Verantwortung. Ich war es auch, an den mein Vater sich wandte und auf den er sich verließ, als bei meiner Mutter Emily Brustkrebs diagnostiziert worden war.
Auf Wunsch meiner Mutter übernahm ich viele Aufgaben, die mein Vater bis dahin allein erledigt hatte. Es ging vor allem ums Geschäft. Das lag mir nicht so sehr wie die stille Arbeit mit den Pferden. Aber ich wusste, was zu tun war. Vor allem hatte ich meine Mutter nicht enttäuschen wollen.
Emily Killarny war eine Naturgewalt gewesen, aber sie besaß ein sanftes, gutmütiges Herz. Vor allem liebte sie ihre Kinder. Ich wusste, dass ich einen besonderen Platz in ihrem Herzen besaß, als ich sah, wie sehr sie sich bemühte, für Emma eine wundervolle Großmutter zu sein. Ich fühlte mich allein und von aller Welt verlassen, nachdem meine Frau Kelly der Ansicht gewesen war, Mutter und Ehe seien nichts für sie. Nachdem sie uns im Stich gelassen hatte, hatten meine Eltern uns großzügigerweise bei sich aufgenommen. Dafür würde ich ihnen ewig dankbar sein. Vor allem meine Mutter hatte alles getan, was in ihrer Macht stand, damit Emma sich sicher und geliebt fühlte, nachdem ihre Mutter sich einfach so aus dem Staub gemacht hatte.
Damals war meine Hauptaufgabe die Arbeit mit den Pferden gewesen. Das hatte ich schon immer gemocht und es fehlte mir. Aber da unser Vater nun in Costa Rica weilte, oblag es mir, den Laden zu schmeißen. Als meine Mutter vor drei Jahren starb, hatte ihn das schwer getroffen, er bekam Depressionen und entschloss sich schließlich, sein Leben zu verändern. Eine dieser Veränderungen bedeutete, die USA zu verlassen und in ein wärmeres Klima zu ziehen, fort von Kentucky und seinen grünen Bergen. Manchmal war ich ein wenig neidisch, aber eigentlich wusste ich, mein Herz schlägt hier, wo Emma war.
Ich öffnete die Augen und blickte einen Moment lang auf den Monitor meines Computers, dann stand ich auf, nahm meine Jacke und ging hinaus. Morgens war es noch ziemlich frisch, der Frühling fing gerade erst an. Ein morgendlicher Spaziergang in der kühlen Luft belebte die Sinne, es roch nach jungem Gras und überdeckte den Geruch von den Ställen. Mich störte der Geruch nicht, ich war damit aufgewachsen, er erinnerte mich an mein Zuhause und an meine Kindheit.
Ich atmete die frische Luft tief ein und ging hinüber zu den Ställen, wo mein Bruder Alex dabei war, eine der zweijährigen Stuten zu striegeln.
„Sie ist wunderschön“, sagte ich und blieb auf der anderen Seite der Stalltür stehen.
Alex nickte. „Siobhan ist ein echter Hingucker.“ Er striegelte ihr rotbraunes Fell, bis es in der Morgensonne glänzte und dem Pferd das Aussehen einer Kupfermünze gab.
„Meinst du, sie wird nächstes Jahr Rennen laufen können?“, fragte ich ihn und musterte das Tier mit Kennerblick. Sie war schön, aber ich war mir nicht sicher, ob sie in der Lage war, die vielen Derbys zu bestreiten, an denen wir teilnahmen.
Alex zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Sie ist noch nicht viel gelaufen. Wir hätten eher mit dem Training anfangen müssen, wenn das der Plan war. Sie ist ein tolles Pferd, aber ich glaube nicht, dass sie unbedingt fürs Derby geeignet ist. Allerdings denke ich, dass wir eine Menge guter Fohlen von ihr bekommen werden.“
Alex war der Schweigsamste unter uns Geschwistern, es war also eher ungewöhnlich, wenn er so viel redete. Überhaupt hatte er nur viel zu sagen, wenn es um Pferde ging. Er war wortkarg und blieb gern für sich allein. Er war von uns allen der Pferdeflüsterer und kümmerte sich um das Training der Tiere hier auf der Ranch. Er kannte sich so gut mit den Tieren aus, dass er anderen Menschen helfen konnte zu lernen, sich an den Umgang mit jungen Pferden zu gewöhnen. Die meisten unserer Pferde züchteten wir selbst, aber wir hatten auch ein paar Wildponys aus Dakota draußen auf den Weiden stehen, abseits der anderen Tiere. Alex hatte sein Haus da draußen bei den Tieren errichtet. Ihn zu besuchen, war jedes Mal wie ein Ausflug in die Wildnis von Kentucky. Es war nachvollziehbar, warum unsere Eltern bei der Aufteilung des Landes diesen Teil für ihn bestimmt hatten. Es passte zu seiner Persönlichkeit und er war bei den Wildpferden immer am glücklichsten.
„Ihre Mutter war Spring, nicht wahr?“, fragte ich.
„Ja, und ihr Vater war David's Lariat.“
David's Lariat war einer von Alex' Favoriten. Mein Vater hatte den Hengst auf einer Ranch in Colorado gekauft, als wir noch sehr jung waren. Der Hengst war ein sehr beeindruckendes Tier, das alle anderen überragte und schneller war, als die meisten anderen, die nur halb so viel Gewicht auf die Waage brachten. Er war ein echtes Juwel und hatte eine Menge schneller Pferde hervorgebracht. David's Lariat war im vergangenen Jahr gestorben, aber ein paar seiner Nachkommen befanden sich noch auf der Ranch und sein Erbe würde man noch lange Jahre in unseren Rennpferden erkennen können.
„Nun, selbst wenn sie nicht für uns ins Rennen geht, so ist sie doch eine echte Schönheit und wird uns ein paar prächtige Fohlen und schnelle Rennpferde bescheren.“
„Was hast du vor?“ Alex legte den Striegel beiseite und kam aus dem Stall heraus, um sich zu mir zu gesellen.
Ich zuckte die Schultern. „Ich wollte nur mal für einen Moment raus aus dem Büro.“
„Jetzt schon?“ Er sah auf seine Uhr. „Es ist noch sehr früh am Tag. Wieso stellst du nicht jemanden ein, der die Sachen erledigt, die dir nicht so liegen? Dafür gibt es Buchhalter, habe ich gehört. Dann hättest du auch wieder mehr Zeit, dich mit den Pferden zu beschäftigen, was dir ohnehin lieber wäre.“
Alex war ein sehr guter Beobachter, nicht nur, wenn es um Pferde ging.
„Ja, du hast ja recht, vielleicht mache ich das nach den nächsten Derbys. Im Augenblick steht zu viel an, um es jemandem aufzuhalsen, der ganz neu ist.“
Mein Bruder zuckte seufzend mit den Schultern. „Was auch immer. Aber zögere nicht, um Hilfe zu bitten, wenn es dir zu viel wird.“
Ich klopfte ihm einmal kräftig auf die Schulter und ging dann die Stallgasse hinunter, vorbei an den Boxen, in denen unsere zahlreichen Pferde standen. Einige der Stallburschen führten ein paar Tiere hinaus zum Grasen, während andere in die Reitbahn kamen, um zu trainieren. Als ich den Stall auf der anderen Seite verließ, sah ich Emma im Sattel ihres Pferdes Saoirse sitzen.
„Wie geht’s, wie steht's, Fräulein Emma Lou?“
Emma schaute mich missmutig unter ihrer Reitkappe hervor an. Ich wusste, sie hasste es, mit ihrem zweiten Vornamen Louise angesprochen zu werden, aber ich hoffte, sie würde ihn eines Tages doch noch mögen, daher benutzte ich ihn ständig.
Sie warf ihren Kopf zurück. „Saoirse und ich waren schon im Gelände heute Morgen. Ich wollte sie gerade in den Stall zurückbringen und dann wieder zurück ins Haus kommen zum Unterricht. Ist Hetty schon da?“
Ich schüttelte den Kopf. „Sie war noch nicht da, als ich das Haus verließ, aber sie könnte inzwischen eingetroffen sein. Beeil dich lieber, sonst kommst du zu spät.“
Meine zwölfjährige Tochter strahlte mich vom Pferderücken herab an und ritt zum Stall hinüber. Dort blieb sie stehen, glitt aus dem Sattel und führte das Pferd hinein. Es war inzwischen nicht mehr zu übersehen, wie sehr sie ihrer Mutter ähnelte. Das war an sich nicht schlimm, aber ich fragte mich, wie Emma darauf reagieren würde, wenn sie sich im Spiegel anschaute und bemerkte, dass sie der Frau ähnlich sah, die sie – und mich – im Stich gelassen hatte, als Emma noch ein Kleinkind war.
Während ich herüber zur Weide ging, erinnerte ich mich daran, wie es war, als Kelly uns verließ. Ich war wie im Schock gewesen, aber als ich dann so richtig darüber nachdachte, war es eigentlich doch nicht so überraschend gekommen. Wir hatten gleich nach Ende der Highschool geheiratet und meine Eltern waren von Anfang an dagegen gewesen. Kellys Eltern besaßen ein Geschäft in der nächsten Stadt und unsere Heirat schaffte es sogar in die Lokalzeitung. Es war eine stürmische Angelegenheit, die ganze Beziehung hatte noch nicht lange gedauert, da machte ich schon Nägel mit Köpfen. Wir fingen an, miteinander auszugehen, gegen Ende des letzten Schuljahres. Und weil ich ein Idiot war, hatte ich ihr gleich nach dem Abschluss einen Antrag gemacht. Nach der Heirat zogen wir in ein Haus, das zum Anwesen meiner Familie gehörte. In den ersten Jahren lief es großartig, wir hatten eine Menge Spaß.
Kelly war ziemlich wild, rückblickend musste ich zugeben, etwas zu wild für mich. Es war mir nur nie aufgefallen und solange wir nur zu zweit waren, kam uns nicht in den Sinn, dass viel mehr Verantwortung auf uns zukam. Wir verbrachten damals unsere Wochenenden mehr oder weniger in den Bars der Umgebung und kehrten anschließend in unser Haus auf der Ranch zurück, um zu vögeln wie die Karnickel. Kein Wunder, dass Kelly irgendwann schwanger wurde. Ich freute mich sehr darüber, aber sie wirkte nicht gerade sonderlich begeistert über diese Tatsache. Sie gewöhnte sich jedoch langsam an den Gedanken und als Kelly geboren wurde, sah ich, dass sie unsere Tochter aufrichtig liebte.
Aber dennoch hatten sich die Dinge geändert, es war einfach nicht mehr wie früher. Kelly sah mich nicht mehr so an wie vor der Schwangerschaft. Ich ermutigte sie, einen Arzt aufzusuchen, falls sie an postnatalen Depressionen litt, aber sie hörte nicht auf mich.
Eines Abends kam ich nach Hause und all ihre Sachen waren weg. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel und Emma weinte in ihrem Kinderbett. Ich nahm meine Tochter auf den Arm, um sie zu trösten, und las die Nachricht, während Emma sich an meiner Schulter ausweinte. Kelly war fort. Sie entschuldigte sich in ihrem Brief, meinte, sie wollte nach Kalifornien, um ihren Traum wahrzumachen und Schauspielerin zu werden. Sie ging gemeinsam mit ihrem Freund Bud.
Bud war ein Typ, mit dem sie schon vor mir auf der Highschool ausgegangen war. Auf einmal ergab alles einen Sinn. Seither hörten wir nur selten etwas von ihr. Es gab eine Grußkarte zu Weihnachten oder ein Geburtstagsgeschenk für Emma, falls Kelly sich mal daran erinnerte, aber das war auch nicht allzu häufig.
Soweit ich wusste, hatte Emma keine rechte Erinnerung mehr an ihre Mutter. Das war traurig, aber vielleicht war es besser so, dann fehlte sie ihr wenigstens nicht so sehr. Wäre Kelly länger in ihrer Nähe geblieben, wäre es für Emma umso schwieriger geworden, sich daran zu gewöhnen, keine Mutter bei sich zu haben.
Ich war meinen Eltern unendlich dankbar für ihre Unterstützung in jener Zeit, vor allem meiner Mutter. Sie hatte alles Erdenkliche getan, um meiner Tochter ein weibliches, mütterliches Vorbild zu bieten, aber sie hatte auch nie aufgehört mich zu drängen, wieder auszugehen. Sie erinnerte mich oft daran, dass ich doch noch jung sei und das Glück nur auf mich wartete, wenn ich mich auf die Suche danach machte.
Ihr letzter Versuch lag einige Jahre zurück, wenige Jahre bevor sie starb. Damals hatte ich Hetty Blackburn angeheuert, eine Lehrerin aus der Gegend, um Emma zu unterrichten. Die Ranch war weit draußen, der Weg zur nächsten Schule war viel zu weit und daher beschloss ich, Emma daheim unterrichten zu lassen. Sie konnte auf diese Weise viel Zeit mit den Pferden verbringen und ihrem eigenen Tempo entsprechend lernen. Laut Hetty war sie den gleichaltrigen Kindern in der örtlichen Schule um einiges voraus.
Hetty war hübsch und eine sehr nette Frau. Ihr schwarzes Haar und ihre blauen Augen waren eine bezaubernde Kombination, die sich kaum übersehen ließ. Aber ich wollte mit niemandem ausgehen, damals nicht und heute immer noch nicht. Dabei war es nun schon zehn Jahre her, dass Kelly mich verlassen hatte. Selbst wenn ich mich nicht so sehr gegen den Gedanken gesträubt hätte, besaß Hetty doch einen entscheidenden Nachteil. Sie kannte meine Tochter.
Ich lehnte mich an den weißen Zaun und sah einigen Pferden beim Toben auf der Weide zu. Im Morgenlicht wirkte alles so idyllisch. Man konnte wahrlich stolz auf unser Anwesen sein. Ich empfand es als Privileg, schon in vierter Generation hier Pferde zu züchten. Es war die größte Ranch dieser Art in Kentucky und nun oblag sie meiner Leitung.
Ich hatte mir eine einzige feste Regel aufgestellt. Erst wenn ich einer Frau absolut vertrauen konnte, dann würde sie meine Tochter kennenlernen. Und da ich kein Interesse daran hatte zu daten, war es einfach nie dazu gekommen. Natürlich war ich mit Frauen zusammen gewesen, nachdem Kelly fort war – mit zu vielen, um sie noch zählen zu können – aber dabei ging es mir nur um meinen Spaß und dann war ich auch schon wieder weg. Ich ging nie mit Frauen aus, die mehr erwarteten. Ich verlangte nicht nach mehr. Es ging mir immer nur um Sex, ganz simpel. Ich wollte hören, wie sie meinen Namen schrien, brauchte nur den Sex und die Befriedigung, dann verschwand ich wieder leise aus ihrem Leben. Ein einziges Mal hätte ich beinahe eine Frau mit nach Hause gebracht, eine der Lawrence-Frauen. Immerhin hatte sie es bis zur Ranch geschafft, aber dann waren wir nicht einmal aus dem Truck gestiegen. Wir hielten bei dem kleinen Hain aus Pekannussbäumen und ich vernaschte sie gleich da, auf dem Sitz vom Pickup. Nachdem wir befriedigt waren, wendete ich den Wagen und brachte ich sie direkt wieder nach Hause. Danach war Schluss, sie war die letzte Frau für mich gewesen. Und das war inzwischen schon eine ganze Weile her.
Ich musste mein Leben nicht noch komplizierter machen, als es schon war. Und ich musste erst recht keine dieser Frauen in das Leben meiner Tochter hineinlassen. Sie hatte schon genug mitgemacht, weil ich schlechte Entscheidungen getroffen hatte, und mehr musste sie davon gewiss nicht haben.
Mein mittlerer Bruder Jake kam mit einem Hengst zu mir geritten und zügelte das Tier wenige Schritte entfernt.
„Willst du angeben?“, fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.
Er schwang sich aus dem Sattel und tätschelte das Tier. „Der Bursche ist bereit für ein Rennen.“
Clement sah in der Tat so aus, als sei er bereit. Sein Blick war wild und der morgendliche Ausritt mit Jake hatte ihm offensichtlich Spaß gemacht.
„Stell dir vor, wie schnell er erst mit einem Jockey im Sattel sein wird.“
Ich nickte. „Wir lassen ihn beim Waters Derby laufen, richtig?“
„Ja, das ist schon in ein paar Wochen.“