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Was heisst es, ein Stall für Gott zu sein? Vesna Tomas lädt ein, sich auf die Suche zu begeben. Anhand ihrer bewegten Lebensgeschichte führt sie vor Augen, was es heisst, zu einer Wohnung für Jesus zu werden. Ehrlich erzählt sie von Umwegen und Scheitern, aber auch von tiefem Glück und Freude in seiner Gegenwart. Ein Buch für jeden, der seine Beziehung zu Gott vertiefen möchte.
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Seitenzahl: 77
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In diesem Buch sind einige Zitate aus «Aviva und die Stimme aus der Wüste» von Vesna Tomas enthalten, erschienen 2020 bei Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.
Wenn nicht anders gekennzeichnet, sind die im Text enthaltenen Bibelzitate aus: Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Weitere Bibelzitate: Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung – Neues Testament und Psalmen (NGÜ) Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Einleitung
Wie alles begann
Dem Feind geraubt
Von den Eltern nicht vergessen
Der Umweg
Die Erinnerung
Der Ruf nach innen
Quellen in der Wüste
Nachwort
Danksagung
Ich kenne Vesna schon lange und habe viele ihrer Prozesse miterlebt, von denen sie in ihrem neuen Buch berichtet. «Willst du mein Stall sein?» ist mehr als eine Geschichte, es ruft und fordert den Leser auf, zur Selbstreflexion und zu einer echten Herzensbeziehung mit Jesus zu kommen.
Mir sind einige Menschen in den Sinn gekommen, die durch ähnliche Schwierigkeiten wie Vesna gehen mussten und noch immer nach Heilung suchen. «Willst du mein Stall sein?» ist eine geistliche Fragestellung, zeigt aber auch durchlebte geistliche Hilfe auf. Das finde ich sehr wertvoll. Es ist ein Buch für jeden Menschen, egal woran er im Moment glaubt oder worin er im Leben gerade steckt.
Vreni Müller Fürbitterin und Seelsorgerin
Gott sucht uns. Dich. Und mich. Jeden Einzelnen von uns. Er meint uns wirklich, ganz persönlich. Er will uns nahe sein, wie niemand sonst das kann. Er möchte unsere tiefste Sehnsucht stillen. Und er will in uns Wohnung nehmen.
Das bringt Vesna Tomas mit der Metapher des Stall-Werdens so treffend auf den Punkt. Ihr Leben ist durchdrungen von seiner heiligen Gegenwart. Für mich ist sie eine moderne Mystikerin, die weiß, wovon sie spricht, weil sie es selbst erlebt, dass Gott REAL ist. Wer ihr erstes Buch, den Fantasyroman «Aviva und die Stimme aus der Wüste», gelesen hat, bekommt eine Ahnung von der Tiefe ihrer Gottesbeziehung. Seit frühester Kindheit ziehen sich intensive Erfahrungen mit Gottes Stimme und übernatürliche Begegnungen mit der Dreieinigkeit wie ein silberner Faden durch ihr Leben. Trotz der schwierigen Umstände, oder gerade deswegen, ist ihr Leben verwoben mit Beweisen SEINER Güte und Freundlichkeit.
Vesna Tomas gehört Gott mit Haut und Haaren. Sie ist sein Stall geworden. Und sie lädt uns mit diesem wunderbaren Büchlein geradezu fordernd dazu ein, IHM unser Herz ganz neu und vorbehaltlos zu öffnen, damit Jesus Christus in uns zur Geburt kommen kann.
Tirza Buschauer Lektorin und Übersetzerin
Ich kenne Vesna Tomas als eine wunderbare und treue Mitarbeiterin im Gebetshaus hop Basel und Ermutigerin für viele Menschen. In ihrem zweiten Buch «Willst du mein Stall sein?» versteht sie es, in einer packenden und lebensnahen Kurzerzählung verschiedener eigener Lebensstationen den Leser selbst mit in seine eigene Geschichte hineinzunehmen. Die Fragen nach jedem Kapitel inspirieren, um ganz natürlich aufmerksam darauf zu werden, dass da ein liebender Gott ist, der mit jedem einzelnen Menschen unterwegs ist.
«In das Herz des Menschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der Mensch kann Gottes Werke nie voll und ganz begreifen» (Prediger 3,11). Dieses Buch hilft und ermutigt, in diesen existenziellen Fragen nach Sinn, Ewigkeit und Liebe, selbst in Leid, Schmerz, Enttäuschung, Verletzung oder Ablehnung hindurch, Gottes Reden und Hilfestellung wahrzunehmen, wie es die Autorin selbst erlebt hat.
Vesna lädt jeden Leser ein, sich auf ein persönliches Abenteuer mit Gott einzulassen und in den Reifeprozessen des Lebens zu einer einzigartigen Persönlichkeit entfaltet zu werden.
Dieses Buch ist unabhängig von ihrem ersten Buch, dem fiktiven Roman «Aviva und die Stimme aus der Wüste», knüpft jedoch daran an und ist sehr empfehlenswert.
Bernhard Mössner Pastor und Leiter Gebetshaus hop Basel
Es war eine kalte und regnerische Winternacht am 24. Dezember 2017. Ich saß in der reformierten Kirche im Mitternachtsgottesdienst. Die Kirche war sehr groß und viele Besucher waren anwesend. Die Decke war zu einer Kuppel geformt und von der oberen Etage aus erklang die Orgel mit der Weihnachtsmelodie «Fröhliche Nacht». Mein Sohn und meine Tochter saßen neben mir.
Der Prediger erzählte die Geschichte über Jesu Geburt im Stall. Mir gefiel die Vorstellung eines Stalles. Sie rief die Erinnerung in mir wach, wie ich als kleines Mädchen die Nächte im Stall verbrachte, als die Kühe ihre Kälber zur Welt brachten. Ich wollte damals unbedingt an diesem Wunder der Geburt teilhaben. In den kleinen Stall drang kaum Licht ein, nur durch die offene Tür und ein kleines Fenster erhellte das Tageslicht den Raum. Genau an solch einem Ort, abgelegen
des Wohnviertels, in einem Stall, wird Gott als Mensch geboren. Verborgen und geborgen – ein neu geschenktes Leben im Schutz eines Stalles.
Wenige Tage später, als ich zu Hause die Hände zum Beten erhob und dem Herrn ein Lied sang, hörte ich unmissverständlich Jesus fragen: «Willst du mein Stall sein?»
Ich musste nicht überlegen, für mich war die Antwort klar, auch ohne konkret zu wissen, wie sich das in meinem Leben zeigen würde. So sagte ich: «Ja, ich will!»
Während ich noch meine Hände erhoben hielt, sah ich im Geist ein großes brennendes Herz aus der Höhe auf mich zukommen, das sich auf mein Herz legte. Ich war zutiefst berührt und Ehrfurcht ergriff mich. Etwas Gewaltiges war geschehen.
Als Jesus zur Welt kam, stand das jüdische Volk unter Fremdherrschaft. Die Not dieses Volkes war groß und der Schrei nach dem verheißenen Messias laut. Wie beschämend muss es gewesen sein, im Bewusstsein zu leben, das ausgewählte Volk zu sein, aber unter der
Knechtschaft eines fremden Herrschers zu leben! Die Einhaltung der Gebote führte nicht zur Erlösung. Es blieb eine demütige Ergebenheit den Umständen gegenüber und eine Hoffnung auf Erlösung. Ich stelle mir vor, wie tief das Seufzen der Männer und Frauen war, begleitet von Selbstanklagen, Wut und einer Traurigkeit mit einem inneren tiefsten Weinen, das nur Gott hören konnte.
Dann, endlich, zeigte sich ein Engel Gottes dem jungen, einfachen Mädchen Maria und sagte ihr, dass sie sich nicht fürchten solle, denn sie habe bei Gott Gnade gefunden. Der Engel offenbarte Maria, dass sie den Sohn Gottes zur Welt bringen werde, den ersehnten Messias. Er solle Jesus heißen.
Ist das nicht eine wunderbare Geschichte? Endlich würde das jüdische Volk von der Knechtschaft befreit werden. Ich stelle mir vor, dass die Freude und Vorstellungskraft von Maria und Josef grenzenlos waren, trotz der Widrigkeiten, dass Maria nicht von Josef schwanger wurde, sondern vom Heiligen Geist. Demütigung und Unglaube stellten sich
ihnen entgegen, und nicht nur das. Als es Zeit war, das Kind zu gebären, fanden sie in den Herbergen keine Willkommenskultur, obwohl es offensichtlich war, dass eine hochschwangere Frau einer Annahme bedarf. Also war es doch keine wunderbare Geschichte? Maria und Josef hatten sich die Ankunft Jesu sicherlich anders vorgestellt. Ein Stall wurde ihnen gegeben, der nach Tieren, Heu und Dung roch.
Ich möchte hier aber nicht über die historische Weihnachtsgeschichte schreiben, sondern über das Wirken des Heiligen Geistes, der allgegenwärtig die Geburt Jesu in uns bewirkt. Dort, wo chaotische Umstände wüten, Verzweiflung und Dunkelheit uns umgeben.
Bei einem Stall stelle ich mir eine Herberge, Hütte oder Stallung für Herden vor. Also einen Ort, der Schutz und Wärme vor den Stürmen draußen bietet. Es gibt Neubauten, von Menschen gebaute Stallungen, wo ein Landwirt oder Hirte nach der Herde schaut. Es gibt aber auch verlassene Ställe, die verwahrlost stehen und in Trümmern liegen, wo wilde Tiere oder verlaufene Menschen eine Herberge finden können.
Wenn Jesus aber dich als Mensch fragt, ob du sein Stall sein willst, ist das etwas ganz anderes. Es bedeutet, ein lebendiger Stall zu sein. Ein unmögliches Unterfangen für den Menschen, außer der Herr baut es
selbst. Eine Herberge für das Licht, für die Liebe Gottes, für sein Geschenk an uns Menschen – Jesus Christus, der sich in unseren Herzen eine Geburtsstätte, eine Herberge aussucht, um in uns zu wohnen. Jesus offenbarte sich mir als der Hirte meines Lebens und zeigte mir, wie er mein Herz ganz ausfüllen will mit seiner Gegenwart. Ihm reichte nicht nur eine Herzenskammer, wo er lagern durfte, ihn verlangte nach meinem ganzen Herzen.
Das vorliegende Buch ist ein Zeugnis verschiedener Stationen meines Lebens. 2020 erschien im Brendow Verlag mein Debütroman «Aviva und die Stimme aus der Wüste», in dem ich vieles aus meinem Leben literarisch verarbeitet habe.
In dem Buch geht es um ein junges Mädchen, das aus seinem tristen Dasein in einem eingezäunten Dorf flieht und sich aufmacht, das sagenumwobene «Land hinter der Wüste» zu suchen. Dabei leitet sie eine merkwürdige, aber vertrauensvoll klingende Stimme in ihrem Herzen.
Mein damaliger Mentor und Seelsorger Jens Kaldewey fasste meine Prozesse folgendermaßen zusammen: