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Leidenschaft ist eine Kraft, die etwas in Bewegung setzt. Sie ist die Voraussetzung für schöpferisches Handeln. Und deshalb brauchen wir sie nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Wissenschaft und im Einsatz für andere Menschen und für Gerechtigkeit in der Welt. Mit diesem Buch zeigen die Autoren, der Benediktinerpater Anselm Grün und die taiwanesische Verlegerin Hsin-Ju Wu, Leserinnen und Lesern einen Weg auf, die eigene Leidenschaft zu wecken oder wiederzuentdecken. Denn für etwas zu brennen, führt dazu, dass man sich selbst wieder spürt und so zu mehr Lebendigkeit findet, die hilft, Verantwortung für das eigene Leben und die Zukunft dieser Welt zu übernehmen.
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Seitenzahl: 136
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie. Detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Printausgabe
© Vier-Türme GmbH, Verlag, Münsterschwarzach 2014
ISBN 978-3-7365-0150-0
E-Book-Ausgabe
© Vier-Türme GmbH, Verlag, Münsterschwarzach 2018
ISBN 978-3-7365-xxxx-x
Alle Rechte vorbehalten
E-Book-Erstellung: Dr. Matthias E. Gahr
Lektorat: Marlene Fritsch
Covergestaltung: wunderlichundweigand
Covermotiv: Pitak Areel / shutterstock.com
www.vier-tuerme-verlag.de
Autor
Titel
Untertitel
Vier-Türme-Verlag
Einleitung
Mehr Lust am Leben!
Wenn Menschen sich in einem Unternehmen bewerben, werden sie nicht nur nach ihren Fähigkeiten gefragt. Kluge Personalleiter fragen lieber: Wofür brennst du? Heute klagen viele Unternehmer darüber, dass junge Menschen keine Leidenschaft mehr mitbringen. Sie fragen nur nach der Bezahlung und nach den Urlaubstagen und nach der Arbeitszeit. Doch wenn ich für meine Arbeit nicht brenne, wird sie mir sehr schnell zur Last. Weil ich keine Leidenschaft habe für eine bestimmte Aufgabe oder im Dienst für andere Menschen, fehlt mir die Kraft dazu. Dann sehne ich mich während der Arbeit schon nach dem Feierabend. Wenn wir das so empfinden, ist das letztlich verlorene Zeit. Die Arbeitszeit wird nur zur erfüllten Zeit, wenn wir Leidenschaft für unsere Arbeit haben. Dann wird die Arbeit selbst zur Lust am Leben.
Es ist jedoch nicht so, als gäbe es kein Feuer, denn viele lassen sich durchaus schnell für etwas begeistern. Beim Vorstellungsgespräch erzählen sie, wie sehr sie für die Aufgaben und Ziele des Unternehmens brennen. Doch schon nach kurzer Zeit, wenn der Alltag sie erfasst, stellt sich heraus, dass diese Leidenschaft nur ein Strohfeuer war, das schnell verbrennt. Dann bleibt nur Asche zurück. Leidenschaft muss genährt werden. Sie braucht »Brennstoff« und sie braucht Luft, Weite, damit das Feuer weiterbrennen kann. Leidenschaft muss aus dem Inneren heraus genährt werden, aus den inneren Ressourcen, und sie braucht Disziplin, damit sie am Leben erhalten wird, damit sie langfristig brennt.
Wenn wir mit anderen über das Thema Leidenschaft sprechen, hören wir oft die Klage: Vielen Menschen fehlt heute diese Eigenschaft. Politiker, Sportler haben keine Leidenschaft mehr, sie wollen sich nur selbst darstellen. Aber sie brennen nicht für ihre Überzeugung, für ihre Mannschaft. In einem Interview meinte Bastian Schweinsteiger zum frühen Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar, dass die Spieler nicht gebrannt hätten. Er habe es jedenfalls nicht bemerkt. Der Trainer Hansi Flick widersprach dem. Aber die Frage ist, für was sie gebrannt haben: für das Miteinander oder jeder nur für sich selbst, für eine gelingende Selbstdarstellung. Wir erleben oft, dass nicht die Mannschaften mit den besten Einzelspielern gewinnen, sondern die, in der sich alle für das Miteinander engagieren.
Ähnliches finden wir in der Kirche: Engagierte Christen klagen darüber, dass sie bei ihrem Pfarrer, bei ihrem Pastor, die Leidenschaft für die christliche Botschaft vermissen, dass ihm die Leidenschaft für die Menschen abgeht. Sie tun ihre Arbeit, aber man spürt kein Feuer, das andere wärmen könnte. Das Gleiche gilt für junge Menschen, die sich für den Priester- oder Ordensberuf interessieren. Ein wirklich guter Seelsorger kann man nur werden, wenn es einem ein Anliegen ist, dass andere einen guten Weg im Leben gehen, wenn man Feuer fängt für die Botschaft Jesu.
Manchmal haben wir unsere Leidenschaft verloren. Die Glut, die in uns brannte, ist erloschen. Vielleicht haben wir früher einmal gebrannt. Vielleicht sind wir in die Gefahr des Ausbrennens geraten, die gerade Menschen, die für etwas brennen, droht, wenn sie ihr inneres Maß vergessen, wenn sie nur die Leidenschaft sehen, aber die Disziplin übersehen, die notwendig ist, damit die Leidenschaft lange Zeit anhalten kann.
Das Thema Leidenschaft hat viele Facetten. Bis in unsere Tage hinein löst allein das Wort zwiespältige Gefühle aus. Manche denken sofort daran, dass der Begriff nahe an dem der Sünde ist. Wer leidenschaftlich liebt, der hat keine Grenzen, so glauben viele. Andere haben die Assoziation, dass jemand von seiner Leidenschaft beherrscht und zu Taten gedrängt wird, die der Vernunft widersprechen. Asketen sehen in der Überwindung der Leidenschaften das Ziel ihrer Bemühungen. Auf der anderen Seite sind die Theologen Johannes Bours und Franz Kamphaus der Überzeugung, dass Gott uns Menschen leidenschaftlich liebt und auch von uns mit aller Leidenschaft geliebt werden will. In diesem Sinn interpretieren sie in ihrem Buch »Leidenschaft für Gott« das Wort Jesu: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft« (Mk 12,30). Das griechische Wort für Kraft – ischys – bedeutet die Kraft des Willens, aber auch der Leidenschaften. Die Leidenschaft für Gott ist die innere Dynamik jedes geistlichen Lebens. In diesem Buch von Kamphaus und Bours wird ein Wort von Augustinus an einen jungen Diakon zitiert: »Leidenschaftliche Liebe vermag dies: Wenn jene durch uns, die wir sprechen, betroffen werden und wir durch ihr Hören, dann wohnen wir einer im anderen. Und so kommt es, dass sie, was sie hören, gleichsam in uns sagen und wir gewissermaßen in ihnen lernen, was wir lehren« (Kamphaus 181). Die leidenschaftliche Liebe vermag die Taufbewerber zu erreichen. Daher ist sie die Voraussetzung für die Aufgabe eines Seelsorgers und einer Seelsorgerin.
Viele denken bei Leidenschaft an etwas, das einen beherrscht, zum Beispiel eine sexuelle Leidenschaft oder eine Leidenschaft für das Kartenspiel. Doch hinter jeder großen Leidenschaft steckt letztlich die Sehnsucht, seinem Leben einen Sinn zu geben, die Leidenschaft in eine Richtung zu lenken, die sie auf Dauer befriedigt. Dann wird sie zu einer Quelle für den spirituellen Weg. Gerade in der jüdischen Mystik, wie sie in den chassidischen Geschichten ihren Ausdruck findet, geht es darum, die Leidenschaften nicht abzuschneiden, sondern sie in spirituelle Kraft zu verwandeln. So heißt es in einer Geschichte: »Ein junger Mann gab dem Riziner einen Bittzettel, darauf stand, Gott möge ihm beistehen, damit es ihm gelinge, die bösen Triebe zu brechen. Der Rabbi sah ihn lachend an: ›Triebe willst du brechen? Rücken und Lenden wirst du brechen, und einen Trieb wirst du nicht brechen. Aber bete, lerne, arbeite im Ernst, dann wird das Böse an deinen Trieben von selber verschwinden.‹« (Chassidische Geschichten 453). Ähnlich wie bei den Wüstenvätern geht es nicht darum, die Leidenschaften zu brechen, sondern sie zu verwandeln, dass das Böse und Schädigende aus ihnen verschwindet und sie Gutes bewirken können.
1996 hat der Gründer des Arena-Verlages in Würzburg, Georg Popp, ein kleines Buch geschrieben mit dem Titel: »Mehr Lust am Leben. Von den positiven Seiten unserer Leidenschaften«. Er plädiert dafür, gegenüber dem Bild des perfekten und fehlerlosen Menschen den leidenschaftlichen Menschen in uns wieder zu entdecken. Denn »Leidenschaften und Triebe sind uns von Gott geschenkt, damit unser Leben sich entwickeln und erfüllen kann. Wo in der Natur keine Triebe mehr vorhanden sind, stirbt alles Leben. So der Mensch keine An-Triebe mehr kennt, erlischt sein Interesse am Leben, hat er keine Hoffnung mehr, wird er apathisch, depressiv« (Popp 12).
Ähnlich verstand es Thomas von Aquin. Für ihn sind die Leidenschaften natürliche Antriebskräfte des Menschen. Sie haben »eine notwendige Funktion, damit sich der Mensch mit voller Kraft seinen Zielen und Aufgaben widmen oder Übel meiden kann« (Rotter, LexSpir 783). Wir brauchen Leidenschaft für das geistliche Leben, aber ebenso für die Kunst, für die Wissenschaft. Es geht auch darum, sich leidenschaftlich für andere Menschen und für die Gerechtigkeit in der Welt einzusetzen. Die Leidenschaft ist eine Kraft, die etwas in Bewegung bringt. Sie ist die Voraussetzung für schöpferisches Handeln. In diesem Sinn meinte der Philosoph Friedrich Hegel: »Es ist nichts Großes ohne Leidenschaft vollbracht worden, noch kann es ohne solche vollbracht werden.«
In der Begleitung von Menschen, die in unser Recollectio-Haus kommen, erschrecke ich oft, wenn ich nach ihrer Leidenschaft frage. Manche machen einen müden Eindruck. Sie arbeiten zwar viel, aber ohne Leidenschaft. Die Müdigkeit, die aus ihnen spricht, hängt nicht mit dem Alter zusammen. Es gibt junge Menschen, die schon nach einigen Jahren im Seelsorgedienst müde geworden sind. Aber ich habe auch eine 76-jährige Schwester begleitet, die immer noch voller Leidenschaft war. Sie wollte das, was sie in ihrem langen Leben erfahren hat, andern weitergeben und ihnen Anteil geben an der Weisheit, die sie jetzt im Alter verkörpert.
Der Pastoraltheologe Norbert Greinacher hat ein Buch geschrieben mit dem Titel »Gelassene Leidenschaft – eine heute notwendige Tugend«. Greinacher ist überzeugt, dass die Leidenschaft den Gegenpol der Gelassenheit braucht, damit sie nicht zerstörerisch wirkt und missbraucht wird. Leidenschaft darf nicht blind machen, sonst wird sie andere mit Gewalt bekehren oder von ihrer eigenen Meinung überzeugen wollen. Wer blind ist in seinem Einsatz für seine Vision, der geht an den Menschen vorbei. Daher braucht es immer das rechte Maß und die Gelassenheit, damit die Leidenschaft zum Segen wird und nicht zum Fluch. Gelassene Leidenschaft hilft, mit Fehlschlägen fertig zu werden. Sie bewahrt vor Fanatismus und Totalitarismus. Der alttestamentliche Weisheitslehrer Kohelet warnt vor Gerechtigkeitsfanatikern. Denn es gibt Gerechte, die zugrunde gehen an ihrer Gerechtigkeit. Daher mahnt Kohelet: »Halte dich nicht zu streng an das Gesetz und sei nicht maßlos im Erwerb von Wissen. Warum solltest du dich selbst ruinieren?« (Koh 7,17). Wahre gelassene Leidenschaft bleibt lernbereit.
Uns Autoren – Pater Anselm und Hsin-Ju Wu – verbindet die Leidenschaft, die christliche Botschaft so zu verkünden, dass sie die Menschen aufrichtet und sie ermutigt, dass sie ihre tiefste Sehnsucht anspricht und ihnen Hoffnung für ihr Leben vermittelt. Wir setzen uns zudem leidenschaftlich für die benediktinische Spiritualität ein, weil wir spüren, dass sie sowohl den Menschen in Deutschland als auch in Taiwan guttut, dass sie sie erdet und ihnen konkret hilft, ihr Leben zu meistern. Und so möchten wir mit diesem Buch, das aus vielen Gesprächen entstanden ist, die wir miteinander geführt haben, in den Lesern und Leserinnen die Leidenschaft wecken, die jeder und jede sicher in sich hat.
Kapitel1
Ein Blick in die Geschichte der Leidenschaft
Um angemessen über dieses so menschliche und oft auch als so zwiespältig empfundene Gefühl sprechen zu können, ist es gut, einen Blick in die Geschichte zu werfen und dem Begriff in der Geschichte der Menschheit auf die Spur zu kommen. In der griechisch-philosophischen Tradition versteht man Leidenschaft als eine Bewegung der Seele, die aus dem Leib kommt, die also eine leibhafte Dimension hat und sich aus der Kraft des Leibes nährt. Vier Formen der Leidenschaften werden unterschieden: das Vergnügen, die Traurigkeit, die Furcht und das Begehren. Leidenschaften sind Regungen, die zur Natur des Menschen gehören und daher weder als Tugend noch als Laster zu verstehen sind. Entscheidend ist das Maß, mit dem sie gelebt werden.
Die Leidenschaften sind nach Cassian und Augustinus sogar notwendig und nützlich, um Tugend überhaupt zu erwerben. Für Augustinus hat zudem die leidenschaftliche Liebe die Kraft, mit dem anderen eins zu werden. Sie berührt ihn in seinem Herzen und lässt sich vom anderen berühren. Sie öffnet Menschen also füreinander.
Lactanz, ein lateinischer Kirchenvater, meint, es gehe nicht darum, die Leidenschaft zu unterdrücken, wie die griechisch-philosophische Strömung der Stoa es fordert, auch nicht darum, sie zu mildern, wie die Philosophenschule der Peripatetiker meint, sondern sie auf den rechten Weg zu führen, sie zu spiritualisieren, sie mit dem Geist zu durchdringen. Der Logos, der Verstand, soll die Leidenschaft führen. Dazu muss er jedoch »ins Fleisch« kommen, sonst hat er keine Kraft. Er muss Fleisch annehmen, sonst kann er nicht wirken. Wenn er sich nicht mit dem Fleisch, also dem Körper, versöhnt, wird er sich verflüchtigen, er wird unsichtbar und unerfahrbar. Darin sehen die Kirchenväter wie Irenäus das Geheimnis der Menschwerdung, dass der impassibilis passibilis factus est, der leidlose Gott in Christus leidensfähig wurde, dass der Leidenschaftslose für uns zur Leidenschaft wurde (vgl. A. Vögtle, Affekte, in RAC, Band I, 160–173). Für uns bedeutet die Menschwerdung Gottes, dass auch im Menschen der Geist die Leidenschaft braucht, damit er seine Kraft entfalten kann: in unserem spirituellen Streben, in unserem Einsatz für die Menschen und in unserer Arbeit für eine gerechtere und humanere Welt.
Eine wichtige Rolle spielen die Leidenschaften im Mönchtum. Der Wüstenvater Evagrius Ponticus, der Ende des 4. Jahrhunderts lebte, schreibt über die acht, manchmal auch neun Leidenschaften der menschlichen Seele. Er nennt sie logismoi und versteht darunter gefühlsbetonte Gedanken, Gedankengebäude, Antriebskräfte im Menschen. Sie können ihn als dämonische Leidenschaften beherrschen. Aber auch ihm geht es nicht darum, die Leidenschaften auszurotten, sondern mit ihnen zu kämpfen, zu ringen, sich mit ihnen vertraut zu machen. Es gibt eine schöne Vätergeschichte, die das konkret aufzeigt: Abbas Poimen fragte den Altvater Joseph, wie er mit den Leidenschaften umgehen solle, ob er sie eintreten lassen oder ihnen den Zutritt verbieten solle. Altvater Joseph gab ihm den Rat, er solle sie ruhig eintreten lassen und sich mit ihnen vertraut machen. Dann könne er besser mit ihnen umgehen. Als Begründung sagte er: »Wenn die Leidenschaften eintreten und du ihnen gibst und von ihnen nimmst, so werden sie dich bewährter machen« (Apo 386). Wir sollen von den Leidenschaften die Kraft nehmen, die in ihnen steckt. Dann werden wir unseren spirituellen Weg kraftvoll gehen können. Wenn wir die Leidenschaften abschneiden oder ablehnen, dann fehlt uns diese Kraft. Allerdings kennt der Altvater Joseph auch eher schwache Mönche, »denen es nicht frommt, dass die Leidenschaften an sie herankommen. Sie haben es nötig, sie auf der Stelle abzuschneiden« (Apo 386).
Das Ziel des Umgangs mit den Leidenschaften ist die apatheia. Das bedeutet nicht, dass der Mönch keine Leidenschaften mehr hat, sondern dass er frei ist vom pathologischen Verhaftetsein an die Leidenschaften, wie es ein Psychologe ausdrückte. Für Evagrius besteht die wahre apatheia in der Liebe, die ohne egoistische Bestrebungen ist. Apatheia ist »ein relativ andauernder Zustand tiefen Friedens, der unter dem Einfluss der Liebe aus der vollen und harmonischen Integration des emotionalen Lebens entsteht« (Bamberger, Einleitung zu Evagrius 12).
Das Ringen mit den Leidenschaften ist für den Mönch entscheidend. Denn er braucht die Kraft, die darin steckt, um ein leidenschaftliches, spirituelles Leben zu führen, um sich wirklich ganz und gar auf Gott einzulassen und mit Leidenschaft Gott zu suchen. Die Antriebskräfte der Leidenschaften dienen dem Mönch auf dem Weg seiner Selbstwerdung und in seiner Beziehung zu Gott und zu den Menschen. Sie dienen ihm bei seiner Arbeit und auch bei seiner Wahrnehmung der Natur und ihrer Schönheit. Und sie helfen ihm, dass er andere Menschen begleiten und sie auf den Weg zu einem erfüllten Leben führen kann.