WordPress - Marius von der Forst - E-Book

WordPress E-Book

Marius von der Forst

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Beschreibung

In 5 Minuten zur eigenen Homepage: WordPress ist hierfür der mit Abstand führende Dienst, denn Sie brauchen keinerlei Programmierkenntnisse und die Grundfunktionen sind kostenlos − von der einfachen bis zur Profi-Homepage. In diesem Ratgeber werden kostenlose und kostenpflichtige Nutzungsmodelle gegenübergestellt. Ob für Ihren Mode- oder Reiseblog oder die Website für das eigene Unternehmen, hier lernen Sie alles von Erstellung bis Webseitenoptimierung, über Plugins, Widgets, Sicherheit und Datenschutz. Viele Screenshots, praktische Beispiele und Schritt-für-Schritt-Anleitungen helfen Ihnen dabei.

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Markus Fasse

Marius von der Forst

Digitale Welt für Einsteiger

WordPress

Professionelle Webseiten selbst erstellen

Inhaltsverzeichnis

Online gehen – mit WordPress

Die eigene Onlinepräsenz

Was ist WordPress?

Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Webseite?

Internet, Webseiten und CMS

WordPress auf den ersten Blick

So ist eine gute Webseite aufgebaut

Individuell gestaltete Web­seiten mit WordPress

Vergleich beider WordPress-Varianten im Detail

Vorbereitung für WordPress

Die Suche nach dem richtigen Webhosting-Tarif

WordPress im Set-up-Bereich des Webhosters installieren

WordPress manuell installieren

Die Kern­funktionen

Werkzeugleiste & Dashboard: Der Dreh- und Angelpunkt

Beiträge erstellen, bearbeiten, prüfen und planen

Die Medien Ihrer Webseite verwalten

Kommentare lesen, bearbeiten und löschen

Die Benutzer Ihres Blogs verwalten

Statische Seiten anlegen: Impressum und Startseite

Individuelle Gestaltung und Erweiterung

Widgets: Die Seitenleiste anpassen

Das passende Theme finden und aktivieren

Webseite & Theme anpassen

Empfehlenswerte Themes für Ihre Webseite

Mit Plug-ins die Webseite optimieren

Empfehlenswerte Plug-ins

WordPress sicherer machen

Updates ausführen und Daten sichern

Passwörter, Log-ins und Benutzernamen: WordPress sicherer machen

Spam keine Chance geben

Analysieren und verbessern

Webseite mobil bearbeiten

Suchmaschinenoptimierung: Bei Google gefunden werden

Den Datenschutz berücksichtigen

Webanalyse: Besucher kennenlernen

Google Analytics: Juristische Stolperfallen vermeiden

Google Analytics in der Praxis

Google Trends

WordPress voll im Griff

Online gehen – mit WordPress

Mit einer eigenen Webseite online gehen – dafür gibt es etliche Wege. Doch keiner ist so empfehlenswert wie der mit WordPress: Zum einen ist die Software für Neulinge sehr einfach zu bedienen, zum anderen lässt sie sich umfangreich individualisieren. Kein Wunder also, dass mehr als jede vierte Seite im Web mit WordPress erstellt wurde. Welche ersten Schritte auf dem Weg zu einer eigenen Webseite nötig sind, erfahren Sie hier.

Die eigene Onlinepräsenz

Es lässt sich nicht bestreiten: Das World Wide Web ist sowohl im Privaten als auch im Geschäftlichen ein bedeutender Teil des Lebens. Manche verfluchen es, andere lieben es. Doch ausblenden kann man das Web schon lange nicht mehr.

Einfach nur online oder professionell online?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich im Netz zu präsentieren. Für manche reicht ein Konto auf einer informativen Webseite (wie beispielsweise https://www.test.de), um die eigene Meinung in Form von Kommentaren kundtun zu können.

Andere wollen sich vernetzen und austauschen und erstellen ein Profil auf Facebook, Xing oder in anderen Netzwerken. Für immer mehr Menschen ist es aber wichtig, eine eigene Onlinepräsenz aufzubauen. Ob offiziell für die eigene Firma oder privat für das Lieblingshobby – mit WordPress ist das heutzutage ohne Programmierkenntnisse möglich.

Dieses Buch zeigt Ihnen anhand verschiedener Webseiten in verschiedenen Stilen, was mit WordPress machbar ist. Die Webseite einer fiktiven Band sowie eines fiktiven Australienreisejournals werden über das Buch hinweg auf- und ausgebaut, sodass Sie direkt nachverfolgen können, welche Anwendungsbereiche, Stile und Designs möglich sind.

Info

Homepage und Webseite: Oft wird der Begriff Homepage als Synonym für eine Webseite gebraucht. Richtig ist das aber nicht: Streng genommen ist eine Homepage die Startseite einer Webseite. Ein Onlineauftritt hat in der Regel jedoch viele Unterseiten, weshalb der Begriff Homepage nicht angebracht ist. Webseite hingegen beschreibt das ganze Paket – bestehend aus Startseite und Unterseiten.

Variantenvielfalt von WordPress-Webseiten

Viele große Anbieter wie etwa blogger.com, tumblr.com oder jimdo.com, aber auch fast jeder Onlinespeicherdienst (auch Webspace-Anbieter genannt) wie STRATO oder 1&1 bieten Webseiten-Baukastensysteme an. Mit diesen Systemen können Sie leicht eine eigene Webseite bauen, die dann in der Regel über eine untergeordnete Adresse (wie zum Beispiel www.name-ihrer-webseite.jimdo.com) zu erreichen ist. Gegen eine monatliche Gebühr sind bei diesen Anbietern Webseitenadressen im Stil von www.name-ihr­er-webseite.de möglich.

Kein Anbieter schlägt aber WordPress, was Funktionsumfang und Designvorlagen angeht. Entsprechend viele Webseiten basieren auf WordPress, wie etwa die offiziellen Webseiten Schwedens, der Rockgruppe The Rolling Stones und des US-Wochenmagazins TIME.

Was ist WordPress?

WordPress ist ein kostenloses CMS. Die Abkürzung steht für Content Management System – ein System, um Inhalte zu verwalten (siehe „CMS – ein Software-Baukastensystem“, S. 16). Spektakulärer klingt es, wenn man es „ein praktisches Programm zur Erstellung vollwertiger Webseiten“ nennt.

WordPress gibt es seit 2004. Mittlerweile basieren über einem Viertel aller Webseiten weltweit auf WordPress (siehe Grafik, S. 11). Dies fördert und befeuert eine riesige Gemeinschaft, die sich gegenseitig hilft und zusätzliche kleine Programme kostenfrei zur Verfügung stellt(siehe „Mit Plug-ins die Webseite ...“, S. 120). In der Konsequenz bietet Jimdo etwa nur knapp 20 unterschiedliche Designvorlagen für eine Webseite an, WordPress hingegen Tausende.

Zwei WordPress-Varianten

WordPress gibt es in zwei Varianten:

Alleinstehend:

Über wordpress.org können Sie die Software kostenlos herunterladen. Hier finden Sie auch Theme-Vorlagen, Plug-ins und Hilfestellung. Die Software installieren Sie auf Ihrem Webspace, den Sie bei einem Anbieter (Webhoster) gegen eine geringe monatliche Gebühr mieten

(siehe „Die Suche nach dem richtigen Tarif“, S. 31)

. Der Name Ihrer Webseite würde dann etwa lauten: www.ihr-name.de.

Eingebunden:

Auf wordpress.com können Sie sich mithilfe eines Online-Baukastensystems gratis eine eigene Webseite innerhalb der WordPress-Plattform erstellen. Die Webspace-Miete beim Hoster entfällt dadurch – diese Variante kostet also überhaupt nichts. Allerdings sind hier die Designs und Stile weniger ausführlich. Ihr Webseitenname lautet etwa: www.ihr-name.wordpress.com. Später können Sie jederzeit zur alleinstehenden Variante wechseln

(siehe auch „Vergleich beider WordPress-Varianten im Detail“, S. 26)

.

Dieser Ratgeber kann grundsätzlich für beide Varianten verwendet werden. Einige Anleitungen sind jedoch nur in den erweiterten Möglichkeiten der alleinstehenden Variante umsetzbar.

Die alleinstehende Variante bietet einen entscheidenden Vorteil: Ihre Webseite ist nicht an einen bestimmten Webspace-Dienstleister gekoppelt. Veröffentlichen Sie eine mit WordPress erstellte Webseite, können Sie diese in Zukunft samt zugehöriger Webadresse auch über einen anderen Host (zu Deutsch: Gastgeber, meint im Netz den Dienstleister, der Webservice in Form von Speicherplatz etc. zur Verfügung stellt) betreiben.

Dieser Vorgang ist vergleichbar mit dem Wechsel eines Telefonanbieters samt Rufnummermitnahme. Mit einer Webseite, die an ein anbietereigenes Baukastensystem gekoppelt ist, ist solch ein Umzug nicht möglich.

Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Webseite?

Keine Webseite ohne Ziel! Sie sollten Ihren Onlineauftritt nicht einfach umsetzen, ohne sich zuvor Gedanken gemacht zu haben, was Sie damit bezwecken wollen. Möchten Sie sich etwa professionell präsentieren, sollten Sie genau wissen, welches Ziel Sie mit der eigenen Webseite verfolgen. Überlegen Sie ebenfalls, welche Zielgruppe Sie erreichen möchten.

Selbst wenn Sie Ihre Webseite nicht kommerziell nutzen, ist es ratsam, sich zu überlegen, wen Sie mit Ihrer Webseite ansprechen möchten.

Für wen ein professioneller Onlineauftritt interessant ist

Das können etwa Selbstständige

sein, die eine Webseite als digitale Visitenkarte nutzen möchten. Ein Portfolio mit Lebenslauf und Arbeitsproben sowie eine Auswahl an Kundenstimmen dienen als Referenz für potenzielle Kunden. Ihre Kontaktdaten liegen gut auffindbar auf der Startseite und bei Bedarf können Kunden Ihnen direkt über ein Formular eine Anfrage schicken. Eine kleine Karte zeigt den Standort Ihres Geschäfts oder Ihrer Geschäftsstellen. Und ganz nebenbei erhöht sich Ihre Chance, gefunden zu werden, wenn jemand online nach Ihrem Dienst sucht.

Aber auch für Freiberufler,

die neben der normalen Arbeit mit einem Hobby Geld verdienen wollen, ist eine Webseite lohnenswert. Egal, ob man selbst gestrickte Mützen verkaufen oder sich als Party-DJ anbieten möchte: Eine mithilfe von WordPress erstellte Internetseite hilft auch hier beim Gefundenwerden, beim Vorstellen des eigenen Angebots sowie bei der Kontaktaufnahme.

Schließlich kann auch im privaten Umfeld

eine eigene Webseite praktisch sein. Haben Sie etwas Ungewöhnliches erlebt und möchten Ihr Wissen teilen, ist eine eigene Internetseite genau das Richtige, um andere von Ihrem Erfahrungsschatz profitieren zu lassen. So gibt es Menschen, die darüber berichten, wie sie eine schwere Krankheit besiegt haben, oder Hundeliebhaber, die Tipps für ein erfolgreiches Hundetraining geben. Ob Sie eine Leserschaft versammeln und gemeinsam mit allen über den Bau von Modellflugzeugen diskutieren oder als alleiniger Autor Abhandlungen über mittelalterliche Kathedralen verfassen möchten: Die Gründe und Möglichkeiten, sich online mit einer eigenen Webseite zu präsentieren, sind vielfältig.

WordPress kann all diese verschiedenen Ansprüche an eine Webseite erfüllen und sie entsprechend individuell aussehen lassen. Was alles möglich ist, sehen Sie auch im Kapitel „Individuell gestaltete Webseiten mit WordPress“, S. 23. Es ist also kaum verwunderlich, dass über ein Viertel aller Webseiten mit WordPress erstellt wurden.

Der richtige Name und die passende Domain

Wissen Sie schon, wie Ihre Webseite heißen soll? Bereits bei der Installation müssen Sie einen Seitentitel eingeben; später sollten Sie auch einen Untertitel hinzufügen. Beide Titel sind in der Folge nicht nur auf Ihrer Webseite zu finden, sondern erscheinen auch in Browsertabs oder etwa in der Ergebnisliste einer Google-Suche. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich einen aussagekräftigen Namen und eine sinnvolle Beschreibung in Form eines Untertitels ausdenken.

Sie müssen sich außerdem überlegen, wie die Adresse Ihrer Webseite lauten soll. Im Prinzip hat jede Webseite eine eigene Adresse in Form einer Nummer, die sogenannte IP-Adresse(siehe „Der Datenverkehr im Internet“, S. 14). Diese kann man sich aber nicht so gut merken, weshalb man eine Domain benötigt: die Webseitenadresse. In der Regel ist so eine Domain aber im Preis eines Webspaces inbegriffen(siehe „Die Suche nach dem richtigen Tarif“, S, 31).

Idealerweise sagt dieser Domainname bereits (direkt oder im übertragenen Sinne) aus, worum es auf Ihrer Webseite geht. Hier haben Sie nicht ganz so viele Freiheiten, da geläufige Namen für Webadressen oftmals schon vergeben sind. Geben Sie probehalber Ihren Wunschnamen im Internetbrowser ein und prüfen Sie, ob der gewünschte Name bereits zu einer Webseite gehört.

Doch selbst wenn bei Ihrer Suche keine Internetseite angezeigt wird, heißt das nicht, dass die Adresse niemandem gehört. Sie testen das, indem Sie eine der folgenden Webseiten aufrufen:

denic.de:

Dies ist der Webauftritt der Vergabestelle aller Webadressen, die auf die Top-Level-Domain (das ist der hintere Teil einer Adresse) „de“ enden. Hier können Sie mithilfe eines Suchfelds überprüfen, ob Ihre Wunschadresse noch frei ist. Unter denic.de müssen Sie aber keine Adressen registrieren, das macht der Webanbieter Ihrer Wahl für Sie

(siehe „Tarifumfänge: Leistungen ...“, S. 35)

.

verisign.com:

Ist die gewünschte .de-Domain schon vergeben, können Sie auch andere Top-Level-Domains ausprobieren. Verisign.com ist die Anlaufstelle des Registrars für .com- und .net-Domains. Oben rechts müssen Sie nur auf den Menü-Button klicken und dann im gezeigten Suchfeld den Namen der Webadresse (ohne Endung) eingeben.

info.info:

Wenn Sie Ihre Adresse mit dieser Endung verwenden möchten, ist dies die richtige Anlaufstelle.

Es gibt viele weitere Top-Level-Domains. Damit Sie nicht alle Verwaltungsstellen einzeln aufsuchen müssen, können Sie auch auf der Webseite des Webspace-Anbieters Ihrer Wahl recherchieren. Hier finden Sie in der Regel ein Feld für die Domainsuche. Ihr gewünschter Anbieter nennt dann eine Fülle an möglichen Top-Level-Domains und zeigt, welche bereits vergeben sind und welche nicht. Diese freien können Sie sich wählen.

Internet, Webseiten und CMS

Die Software WordPress wird nicht wie ein Office-Paket oder Browser auf einem Windows-Computer oder Mac installiert. In der Regel werden Webseiten-Programme auf einem Server eingerichtet. Bei einem Server handelt es sich im Prinzip ebenfalls um einen Computer, der jedoch leistungsstärker als ein Heimrechner und speziell für Arbeiten im Web konzipiert ist. Einen Server kann man entweder für viel Geld kaufen oder aufwendig selbst konfigurieren und mit dem Internet verbinden. Die einfachste und günstigste Möglichkeit ist aber, sich ein kleines Plätzchen auf einem bereits fertig installierten Server zu mieten. Typische Serveranbieter sind beispielsweise STRATO, HostEurope oder 1&1 (siehe „Webhoster: Angebote im Vergleich“, S. 37).

Die WordPress-Software ist also ein serverseitiges Programm: Möchten Sie von zu Hause aus eine Webseite erstellen und verwalten, benötigen Sie dafür kein spezielles Programm auf Ihrer Festplatte, sondern nur Ihren Webbrowser (zum Beispiel Internet Explorer, Edge, Mozilla Firefox, Google Chrome oder Safari).

Der Datenverkehr im Internet

Um genau zu verstehen, wie eine Webseite funktioniert, ist es interessant zu wissen, wie der Datenverkehr im Internet grundsätzlich abläuft. Das Internet ist im Prinzip nichts anderes als ein gigantisches Netzwerk von Computern, Heimrechnern und Servern. Der Teil des Internets, über den sich Webseiten grafisch abrufen lassen, ist das berühmte World Wide Web (kurz WWW). Eine Webseite ist also auf einem Server gespeichert und kann von jedem Computer aus abgerufen werden, der mit dem Internet verbunden ist.

Jeder Ort im Netz ist mit einer konkreten, aus einer Reihe von Zahlen bestehenden Adresse gekennzeichnet – der IP-Adresse. Die IP-Adresse der Homepage der Stiftung Warentest lautet beispielsweise 104.45.6.189. Klar, sich eine solche Zahlenreihe einzuprägen, wäre viel zu mühselig. Dafür gibt es die eingängigeren Webadressen (in diesem Fall test.de).

Geben Sie eine gewünschte Webadresse in den Browser ein, muss Ihr Computer erst einmal über das WWW abfragen, ob es diese Webseite gibt und wie die entsprechende IP-Adresse lautet. Dazu wird ein Befehl an Ihren Internet-Provider geschickt. Der kann bereits anhand der Endung, also der Top-Level-Domain, erkennen, wo der Server der Webseite steht. Da test.de eine de-Domain ist, kann man direkt erkennen, dass der Serverstandort in Deutschland sein muss.

Alle weiteren Infos, nämlich auf welchem Server genau die Webseite liegt, muss der Provider auch erst abfragen. Hierbei wendet er sich an ein sogenanntes Domain Name System (DNS). Wie bei einer Telefonauskunft fragt der Provider dort nach, wie die IP-Adresse von test.de lautet. Sobald der Provider diese kennt, kann er den entsprechenden Server über viele Knotenpunkte, manchmal auch über Umwege, erreichen. Was sich anhört wie ein langer Stau auf der Datenautobahn, ist im Bruchteil einer Sekunde erledigt – und schon erscheint die gewünschte Webseite in Ihrem Browser.

Webseiten: HTML, PHP und Co.

Von einer Webseite sieht der Besucher nur die – im Idealfall ansprechend gestaltete – Benutzeroberfläche. Aber dahinter verbirgt sich ein sehr komplexer Code. Denn eine Webseite wird anhand verschiedener Skript- und Auszeichnungssprachen erstellt. Zunächst einmal besteht eine Webseite aus den Sprachen HTML und CSS: Struktur und Inhalt einer Webseite sind mit HTML festgelegt, während CSS das gestalterische Gerüst darstellt und beispielsweise Schriftgrößen, Farben und vieles mehr regelt.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Codes, die eine Webseite ausmachen. JavaScript zum Beispiel sorgt unter anderem für Animationen auf einer Webseite. PHP wird für aufwendigere, dynamische Anwendungen genutzt (und ist zum Beispiel auch in WordPress enthalten).

Wer eine Webseite erstellen möchte, sollte also mit Skriptsprachen umgehen können. Dazu sind Programmierkenntnisse unerlässlich. Nicht jeder hat allerdings die Kapazität, sich das Programmieren selbst beizubringen oder zeitintensive Kurse zu besuchen. Genau deshalb gibt es Programme wie WordPress, die einem diese Arbeit abnehmen.

CMS – ein Software-Baukastensystem

CMS bedeutet Content-Management-System, also ein System zum Verwalten von Inhalten – wobei diese Inhalte Ihre Texte, Bilder, Videos, Dateien und mehr sein können. Das Wort „Content“ wird in diesem Zusammenhang längst auch im deutschen Sprachgebrauch verwendet.

Gute CMS funktionieren wie ein Baukastensystem: Man muss nicht jeden einzelnen Block selbst schnitzen, sondern kann die bereits vorbereiteten Bauklötzchen nach den eigenen Vorstellungen zu einem individuellen Gebilde zusammenfügen. So gelingt es selbst Personen mit nur rudimentär oder überhaupt nicht vorhandenen Programmierkenntnissen, ganze Webseiten zu erstellen. Wie schon erwähnt, arbeiten diese serverseitig, sodass jeder, der online ist und einen Browser hat, auf ein solches System zugreifen kann – ohne ein Programm installieren zu müssen.

Wenn Sie ein CMS wie WordPress auf einem Webserver installieren, haben Sie bereits eine fertige Webseite erstellt. Sie müssen sie nicht mehr programmieren, sondern lediglich die Form, den Inhalt und das Aussehen anpassen.

Mehr noch: Ein CMS ist so aufgebaut, dass es in der Regel zeitgleich von mehreren Anwendern genutzt werden kann. Zudem lassen sich verschiedene Nutzerrollen einrichten. Ein Redakteur beispielsweise kann nur Texte erstellen und veröffentlichen; ein Administrator hingegen kann auch Einstellungen verändern oder Nutzerrechte verwalten. Ein CMS ist also perfekt, wenn man eine Webseite gemeinsam mit weiteren Personen betreuen möchte.

Info

Zugriff auf die WordPress-Webseite: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf seine WordPress-Webseite zuzugreifen.

Browser: In der Regel greift man über einen normalen Webbrowser auf eine Webseite zu. Für die Nutzung von WordPress ist es also nicht nötig, eine spezielle Software zu installieren. Andere CMS-Anbieter benötigen solche spezielle Windows- oder Mac-Software, die Ihnen den Zugang zur Bearbeitung Ihrer Webseite ermöglicht – bei WordPress ist das wie gesagt nicht der Fall. App: Es gibt eine WordPress-App, die die Nutzung des CMS auf Smartphones oder Tablets möglich macht. Das eignet sich für alle, die ihre Webseite gerne auch von unterwegs bearbeiten möchten und denen der mobile Browser zu sperrig ist (siehe „Webseite mobil bearbeiten“, S. 153).FTP: Ein anderer, wichtiger Weg, auf seine serverseitige Webseite zuzugreifen, ist über das sogenannte File Transfer Protocol, kurz FTP. Diese Ansicht ähnelt einer Ordnerstruktur auf dem PC und bietet so eine gute Übersicht über die vielen Codes und Dateien auf und in Ihrer Webseite. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Ordnerstruktur anzusehen und die enthaltenen Dateien zu bearbeiten (siehe „FTP-Zugang“, S. 36).

WordPress ist natürlich nicht der einzige Anbieter eines CMS. Vielleicht ist es nicht einmal der beste – andere Anbieter wie Joomla!, Drupal und TYPO3 haben ebenfalls tolle Funktionen. WordPress macht es aber Einsteigern sehr leicht und ist daher weit verbreitet.

WordPress auf den ersten Blick

Ursprünglich wurde WordPress speziell für Blogger entwickelt: Auf der voreingestellten Startseite wurden stets die neuesten Beiträge angezeigt. Längst jedoch wurde WordPress so angepasst, dass sich damit auch sehr gut Webseiten erstellen lassen, die mit Blogs oder Newsportalen nichts mehr gemeinsam haben.

Front-End

In einem Kinofilm sehen Sie in jeder Szene nur einen bestimmten Ausschnitt. Aber hinter den Kulissen und der Kamera verbergen sich unzählige Mitarbeiter, die für Ton, Licht, Catering und mehr sorgen. Ohne sie läuft keine Filmproduktion.

Genauso verhält es sich auch mit einem CMS wie WordPress: Gehen Sie auf eine Webseite, sehen Sie nur das Resultat, also das, was Sie als Besucher sehen sollen. Die Konstruktion dahinter bleibt Ihnen verborgen. Das, was der Gast auf einer Seite sieht, nennt man Front-End (vorderes Ende).

Eine „frische“ WordPress-Seite direkt nach der Installation des CMS sieht für Besucher einerseits noch recht karg aus: Es fehlen Bilder und fast alle Texte. Andererseits ist sie bereits voll funktionsfähig und jeder kann bereits auf ihr navigieren.

Back-End

Die Schaltzentrale zum Erstellen und Verwalten der Software – und damit Ihrer Webseite – nennt man Back-End (hinteres Ende). Auf diese haben nur Sie und von Ihnen ermächtigte Personen Zugriff.

Hier sehen Sie eine Übersicht der Benutzeroberfläche des Back-Ends in WordPress.

Haupt-Benutzeroberfläche:

Der Großteil des Fensters wird von der hauptsächlichen Benutzeroberfläche eingenommen. Hier wird der Bereich gezeigt, den Sie über die Navigation aufrufen. Als Startseite finden Sie an dieser Stelle das sogenannte Dashboard, das wie eine Pinnwand die wichtigsten Informationen zu Ihrer Webseite anzeigt.

Werkzeugleiste:

Oben am Rand finden Sie die Werkzeugleiste (auch Toolbar genannt). Mit den einzelnen Werkzeugen können Sie beispielsweise zum Front-End (also der gestalteten Webseite) und zurück navigieren, schnell neue Beiträge erstellen oder Leserkommentare zu Ihren Beiträgen verwalten. Ganz rechts oben in der Werkzeugleiste können Sie Ihr Profil anpassen, Ihre Kontoeinstellungen bearbeiten oder sich vom Back-End ausloggen.

Hauptmenü:

Links am Rand finden Sie das Hauptmenü Ihres Back-Ends. Hier gelangen Sie zu allen Einstellungsbereichen Ihrer Webseite: Der Menüpunkt, den Sie anklicken, erscheint anschließend auf der zentralen Benutzeroberfläche.

Dashboard:

Das Dashboard ist die Startseite des WordPress-Back-Ends. Hier werden alle aktuellen Informationen zu Ihrer Webseite dargestellt. Sind für Ihren Blog Updates fällig (für WordPress oder für einzelne Webseiten-Elemente), werden diese unter Aktualisierungen angezeigt.

Beiträge:

Unter Beiträgen versteht man einzelne Blogposts. Diese lassen sich über den Menüpunkt

Blogbeiträge

erstellen und verwalten. Auch Themen-Kategorien oder Schlagworte für Ihre Beiträge können Sie hier bearbeiten.

Medien:

Alles, was Sie zusätzlich zu Ihren Texten auf Ihrer Webseite einbinden, also Bilder, Videos oder Audiodateien, wird in einer eigenen Mediathek gesammelt.

Seiten:

Über den Menüpunkt

Seiten

erstellen Sie sämtliche Unterseiten für Ihre Webseite: Homepage, Impressum, Kontaktseite und viele mehr.

Kommentare:

Wie bereits erwähnt, können Leser Ihre Beiträge kommentieren. Hier können Sie alle Kommentare einsehen, freigeben oder gegebenenfalls löschen.

Design: