Worte der Wahrheit - Thomas Nathaniel Bock - E-Book

Worte der Wahrheit E-Book

Thomas Nathaniel Bock

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Beschreibung

Worte der Wahrheit Wer sind wir? Woher kommen wir? Und wo gehen wir hin? Dieses Buch beschreibt unseren Weg und wer wir wirklich sind aus einer Perspektive der Freiheit und der Liebe. Inspiriert vom Christubewusstsein werden unsere Herkunft und unser Weg als menschliche Engel erläutert. Wer wirklich verstehen möchte, wer wir sind, wird in diesem Buch neue Sichtweisen und ungewöhnliche Erkenntnisse finden. Stellen sie sich darauf ein, dass sich ihr Leben verändern könnte, denn viele Texte der alten religiösen Schriften haben ganz andere Bedeutungen als bisher angenommen oder sind schlicht falsch. Auf sie wartet eine völlig neue Freiheit als Engel, der sie wirklich sind.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

Der Weg der Seelen

Mein Weg

Warum dieses Buch entstand

Religionen und die Wahrheit?

Die Synchronisation mit der Seele

Sie sind ein Engel!

Die Apokalypse

Die Öffnung des Himmelstores

Die andere Seite der Medaille

Alte Inkarnationen

Die innere Weisheit

Bewusstsein und Existenzebenen

Die „erdnahen Bereiche“

Tod und Übergang

Ursache und Wirkung

Macht, Religion und das Virus

Regeln, Regeln, und noch mehr Regeln

Die neuen „10 Gebote“

Macht und Intuition

Ihr Weg

Erleuchtung und Abschluss

Unsere dunkle Seite

Moral und die Transformation der „Dunkelheit“

Etwas über den Teufel

Über „Gott“ hinaus

Was ist Bewusstsein?

Ein paar Worte zum Thema „Liebe“

Der Himmel ist in Ihnen

Anhang

Wie kommt man an „Bewusstsein?“

Was hilft in dieser Zeit?

Atmen und erlauben

Dem Körper die Heilung erlauben!

Die Regeln fallen lassen

Mentaler Ausgleich

Depressionen und andere starke Emotionen

Die größte Hilfe

Weitere Bücher des Autors

Danksagung

Vorwort

Dies ist ein Buch, in dem ich eine Geschichte erzählen möchte. Diese Geschichte handelt von uns, wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen. Solche Geschichten gibt es bereits in größerer Zahl und die allermeisten davon gehen auf religiöse Texte zurück. Aber gerade wenn man die religiösen Texte betrachtet, scheint der Verstand des Menschen irgendwie auszusetzen.

Es gibt so viele Missverständnisse und Fehlinterpretationen, Fälschungen oder unpassende Übersetzungen der Evangelien, oder auch anderer Religionstexte, dass man schreien könnte, wenn man nicht wüsste, warum das alles so geschehen ist...

Immerhin annähernd 2 Milliarden Menschen richten sich nach den Evangelien (aber auch nur den „erlaubten“), weitere 2 Milliarden richten sich nach dem „alten“ Testament (Judentum, Islam), die meisten anderen Menschen nach noch viel älteren Texten und niemand stellt die alten Texte, egal mit welchen teilweise unsinnigen Inhalten in Frage.

Dieses Buch ist eine ganz andere Sichtweise auf die menschliche Geschichte und auf die Geschichte unseres Weges. Unser Weg ist in den religiösen Texten aufgeschrieben und ich möchte mich daher auch etwas damit auseinandersetzen, vor allem mit den Texten der drei Religionen des Judentums, Christentums und des Islam, die letztlich alle auf dem alten Testament beruhen. In den neueren Schriften der christlichen Evangelien wird allerdings weniger darauf eingegangen, außer in eher versteckter oder geheimnisvoller Weise. Das hatte damals seinen Grund, denn die tiefere Wahrheit hätte damals a) niemand verstanden und

b) drohte Verfolgung wegen der Infragestellung der etablierten Religionen. Dabei hat Jesus damals sehr viel von unserer Herkunft und unserem Weg preisgegeben. Allerdings wurden diese Aussagen relativ schnell „korrigiert“ beziehungsweise umgeschrieben.

Vor allem aber möchte ich aus einer für die meisten Menschen eher unbekannten und neuen Sicht den Weg der Menschheit beschreiben, angefangen mit der Erschaffung der Seelen bis zur gerade stattfindenden Apokalypse, die aber eine ganz andere Bedeutung hat, als dies die allermeisten Menschen annehmen, die je davon gehört haben.

Neben den sogenannten kanonischen, also von den christlichen Kirchen anerkannten Evangelien gibt es noch andere Schriften, die sich mit dem Wirken von Jesus (Yeshua) beschäftigen. Und dabei werde ich mich gelegentlich auf das „Thomas-Evangelium“ beziehen, da es teilweise ganz andere Weisheiten enthält als die bekannten Evangelien. Dieses, wie auch andere Schriften wurden aus gutem Grund aus Sicht der Mächtigen in Religion und Staat nicht in die Standardevangelien aufgenommen. Es hätte ihre Macht gefährdet!

Aus dem Thomas-Evangelium (TE): 81.

Es sprach Jesus so: „Jeder, der reich geworden ist, möge König werden. Und jeder, der Macht hat, möge darauf verzichten!“

Und das, worauf niemand seit der Anerkennung des Christentums durch Kaiser Konstantin verzichtet hat ist „Macht“. Die Religionen – alle Religionen - enthalten Machtstrukturen, weil diese durch Menschen geschaffen wurden, die eben nicht die Wahrheit hinter den Worten gefunden haben.

Auch heute noch ist die Struktur des Christentums sowie jeder anderen Religion auf Macht aufgebaut, auch wenn es im Christentum seit Martin Luther Veränderungen gegeben hat und diese alten Strukturen der Macht jetzt im Zuge der Apokalypse und der Offenbarung nach und nach in sich zusammenbrechen werden.

Die Zeit der Wahrheit steht an – jetzt – für die Menschen, die bereit sind ihr Herz zu öffnen und die Wahrheit zu fühlen.

Ja, es gibt Texte, die man lesen kann, es gibt Evangelien, die man lesen kann, aber die Wahrheit kann nur gefühlt werden. Und erst dann offenbart sie sich

demjenigen, der bereit ist, die Wahrheit hinter den Texten zu erlauben.

Es wird Zeit für die Wahrheit! Jetzt! Es ist die Zeit des Übergangs der Menschheit, es ist die Zeit der Apokalypse (siehe Anhang). Es ist Zeit für das Himmelreich, das Jesus (und später Johannes) angekündigt haben, aus dem wir kommen und in das wir eines Tages wieder „heimkehren“.

Es ist die Zeit, dass Menschen ihre wahre Herkunft fühlen und erfahren können. Und dazu möchte ich beitragen.

Herzlich Grüße Thomas Nathaniel Bock

Einleitung

In den letzten 2000 Jahren wurden so gut wie nie Erklärungen für die Inhalte dessen, was Jesus (der eigentlich Yeshua hieß) gesagt hat gegeben, einfach weil sie nicht mit dem Herzen gefühlt und verstanden, sondern nur rein intellektuell interpretiert wurden. Das kann man ganz gut an den bekannten, aber auch den unbekannteren Texten aus der „Gnosis“ (den anderen Texten und Evangelien) sehen.

Das frühe Christentum hat schon nach kurzer Zeit heftige Diskussionen geführt und schon früh kam es auch zu handfesten Auseinandersetzungen um die „Deutung“ der Worte, die Jesus gesagt hatte. Denn, es war nicht aufgeschrieben worden – bis auf ganz wenige Ausnahmen. Das Gehörte wurde mündlich überliefert. Aber wie es dabei so ist, eine mündliche Überlieferung ist nie exakt und schnell werden Aussagen missverstanden, verfälscht, falsch gedeutet. Das menschliche Bewusstsein arbeitet so.

Kennen sie vielleicht noch das beliebte Kinderspiel „Stille Post“? Mehrere Kinder waren beisammen, ein Kind dachte sich einen Begriff aus oder einen kurzen Satz, der dann dem nächsten Kind ins Ohr geflüstert wurde. So ging es weiter von Kind zu Kind. Das letzte Kind in der Reihe musste dann aussprechen, was bei ihm angekommen war. Das war immer ein sicherer Lacher, denn so gut wie nie kam auch nur annähernd das dabei heraus, was sich das erste Kind ausgedacht hatte. Es war immer ein riesiger Spaß zu sehen, was für ein Unsinn letztlich ausgesprochen wurde.

Nichts anderes ist mit den Evangelien und auch vielen anderen religiösen Texten passiert. Denn zu den Zeiten, als diese entstanden, konnte so gut wie niemand lesen oder schreiben. Alles wurde so gut wie nur mündlich weitergegeben. Und selbst wenn es in seltenen Fällen aufgeschrieben wurde – die Bedeutung der damals benutzen Worte hat in der heutigen Zeit meist eben eine vollkommen andere Bedeutung und wird gänzlich anders benutzt.

Die Informationen in diesem Buch enthalten vollständig andere Sichtweisen auf die christlichen Testamente, aber auch auf das menschliche Leben und dessen Grundlage, als sie es sehr wahrscheinlich gewohnt sind.

Im weiteren Verlauf des Buches werde ich aus meinen „Inkarnationen“ sowie aus meinem jetzigen Leben berichten, in denen ich Dinge erlebt habe, die das bisherige Weltbild ziemlich auf den Kopf stellen werden. Die meisten, die dies lesen, wurden wohl aufgrund christlicher Traditionen und Lehren „erzogen“ und damit auf bestimmte Weisen in ihrem Leben geprägt. Das war bei mir nicht anders, auch wenn meine Berührung in diesem „Leben“ damit eher nicht so intensiv war – glücklicherweise.

Sie werden in diesem Buch etwas über die „Seele“ lesen, etwas über „Inkarnationen“ erfahren (nicht zu verwechseln mit „Reinkarnation“, die es in der Weise nicht gibt). Sie werden etwas über Erleuchtung erfahren, über Aufstieg und nach und nach auch etwas über sich selbst. Vielleicht mehr, als es ihnen lieb ist. Und sie werden ab und zu etwas über das Thomas-Evangelium erfahren, auf das ich mich immer mal wieder beziehen werde, aber auch das eine oder andere aus den von den Kirchen erlaubten Evangelien.

Es besteht die Möglichkeit, dass sich ihr Weltbild auf den Kopf stellt, dass sie einen Zusammenbruch erleiden, Weinkrämpfe bekommen, wie es auch bei mir der Fall war oder nichts von alledem. Vielleicht fällt bei ihnen einfach der „Groschen“, wie man früher sagte, wenn man neue Erkenntnisse bekommt. Vielleicht ist das für sie alles natürlich und logisch und sie sagen sich: „Ach schau mal, wusste ich es doch!“

Aber vielleicht eben auch nicht. Vielleicht berührt sie das alles gar nicht. Aber wenn es sie berührt, egal, in welcher Art, dann beginnen sie sich für die Wahrheit zu öffnen.

Diese Öffnung kann sehr schmerzhaft sein. Ein „Friede-Freude-Eierkuchen“ Prozess ist es in keinem Fall. Vielleicht werden sie dieses Buch lieben, oder auch hassen. Auch dass ist in Ordnung, denn es zeigt ihnen einfach, dass etwas in ihnen angestoßen wurde.

Wir befinden uns mitten in der Apokalypse oder auch Offenbarung. (Lesen sie dazu bitte auch das Buch: „Der zweite Tsunami“, in dem Einzelheiten zur Apokalypse von Erzengel Nathaniel übermittelt wurden – siehe Anhang)

Viele Menschen wird schon allein das Wort erschrecken, aber genau das ist schon die erste Fehlinterpretation. Was wurde nicht alles über die Apokalypse geschrieben, über viele Jahrhunderte hinweg. Das Fegefeuer, das Gericht, die Rache Gottes, der Untergang...

Alles Unsinn!!! Alles das ist intellektuelles Unverständnis. Es ist frei vom Fühlen der Wahrheit.

„Apokalypse“ bedeutet sowohl in der Übersetzung als auch in der Bedeutung eine „Öffnung“, etwas entdecken, etwas herausfinden... Und genau das passiert gerade. Nach und nach finden immer mehr Menschen heraus, wer sie wirklich sind. Und das hat mit Untergang, der Rache irgendeines „Gottes“, dem Fegefeuer oder sonst etwas in der Art nun wirklich nichts zu tun.

Aber dieser Vorgang der Öffnung stellt eben auch alles auf den Kopf – einfach alles. Und was dabei alles passiert, wurde von Jesus (in kurzen Worten überliefert) beschrieben, von Johannes in seiner Apokalypse und eben auch jetzt im Buch: „Der zweite Tsunami“ in einer Version, die der heutigen Zeit und dem heutigen Wissensstand angepasst ist. Denn dass, was Johannes wahrgenommen hat, war in seiner Zeit mit den damaligen Wissen und Vorstellungen nicht wirklich gut zu beschreiben. Aber wenn man die Energien hinter der Schrift von Johannes fühlt, kann man schon einiges entdecken, was in der heutigen Zeit durch die Medien geistert.

Auch ich wäre heute nicht in der Lage, Dinge zu beschreiben, die in 100, 200 oder 500 Jahren in der Menschheit benutzt werden. Aufgrund der enormen Geschwindigkeit der Veränderungen vielleicht nicht einmal mehr in 20 oder 30 Jahren. Das alles ist aufgrund der aktuellen Entwicklung der Menschheit so heute auch gar nicht mehr vorherzusehen. Früher war das anders. Alles verlief vieeelll langsamer. Jede Entwicklung dauerte Jahre, Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte. Das ist heute völlig anders.

Sie werden nicht umhinkommen, sich die Unterschiede in der Betrachtung der Welt vor 2000 Jahren und heute vor Augen zu führen. Aber es wird ihnen auch helfen, den Inhalt der Evangelien zu verstehen und das eine oder andere zu fühlen. Dabei geht es weniger um die Geschichten, die rund um das Wirken von Jesus erzählt wurden und in den meisten Fällen verändert, aufgebauscht, oder sogar bewusst gefälscht wurden.

Oder wussten sie, dass Jesus verheiratet war, seine Frau früh verstarb und er deshalb seine Reise durch viele Länder antrat, um den Grund herauszufinden. (In den vier Standardevangelien ist dort einfach eine Lücke) Aber es gibt in anderen Schriften außerhalb der „erlaubten“ Texte durchaus Aufzeichnungen, wenn auch nur sehr wenige. Als er wieder zurückkam, hatte er den Grund gefunden – und er wusste, wer er wirklich war und warum alles so geschehen musste.

Schon allein aus diesem Grund sind alle Vorstellungen bezüglich Zölibat, Sex und Ehe oder ähnlicher Strukturen der katholischen Kirche oder anderer konservativen oder fundamentalen christlichen Kirchen oder anderer Religionen hinfällig. Sie beruhen auf dem Machtanspruch von Männern, die die alten patriarchalen Strukturen, die zur Zeit von Jesus global herrschten, unbedingt aufrecht erhalten wollen. Auch heute noch. Aber sie haben keine Grundlage und hatten sie auch nie.

Denn Jesus war auch danach mit Frauen zusammen – Uuuhhh – nicht nur bis zu seiner Kreuzigung – auch darüber hinaus!!

Salomé wusste das – Maria-Magdala wusste das – und einige der Apostel, u.a. Thomas, wussten das auch.

Aber damals war es absolut undenkbar, öffentlich zu behaupten, dass eine Frau genauso sein könnte wie Jesus. Genauso weise und erleuchtet! Eine solche Behauptung wäre der absolut größte Frevel gewesen und mit Verfolgung und strenger Bestrafung geahndet worden.

Aber Jesus hat sich nach seinem Aufstieg zuerst einer Frau gezeigt, nicht seinen Jüngern. Warum wohl? Und er hat in diesem Zusammenhang den Frauen die größere Kompetenz und Weisheit zugesprochen als den Männern. Er hat sich der Frau gezeigt, die selber bereits nahe an ihrer Erleuchtung stand. Und das kam auch durch seine Liebe zu ihr!

Deshalb wurden auch alle Hinweise auf Frauen und Hinweise auf Gleichheit mit Männern aus den Schriften getilgt. Es durfte einfach nicht sein. Das Menschenbild war extrem archaisch und patriarchalisch geprägt, wie auch heute noch vielerorts.

Man hat wirklich alles versucht, um bestimmte Informationen bezüglich Jesus und seine Beziehung zu Frauen zu tilgen, aber irgendwann kommt die Wahrheit doch ans Licht.

Die Texte aus dem Thomas-Evangelium, das hier eine gewisse Rolle spielt, habe ich aus dem Buch: „Gnosis – das Buch der verborgenen Evangelien“ entnommen. Erschienen im Pattloch / Weltbild Verlag. Es enthält sehr viel mehr Texte aus der Zeit um Jesus Leben. Für mich aber ist das Thomas-Evangelium von besonderer Bedeutung, da ich dazu eine besondere Beziehung habe, die ich später noch beschreiben werde.

Die originalen Texte der Gnosis wurden in Nag Hammadi / Ägypten im Winter 1945/46 von Bauern gefunden und erst einige Jahre später von Wissenschaftlern restauriert und übersetzt.

Aber jede Übersetzung enthält immer auch Interpretationen, Missverständnisse und Glaubenssätze der jeweiligen Übersetzer. Selbst wenn keine Absicht besteht, und davon gehe ich aus, ist eine eins zu eins Übersetzung selten korrekt, weil die Bedeutung der Worte sich im Laufe der Zeit verändert. Von den Wertvorstellungen und Weltbildern der Erschaffenden mal ganz zu schweigen. Nach 2000 Jahren weiß niemand mehr, was wirklich gemeint war, selbst wenn man noch so korrekt den Wortlaut übersetzt.

Die Vorstellungen sind einfach nicht miteinander kompatibel und damit auch nicht der Sinn dahinter. Mal ganz davon abgesehen, dass sich in 2000 Jahren auch das menschliche Bewusstsein durchaus verändert hat, und heute andere Erkenntnisse möglich sind als eben vor so langer Zeit.

Bei einigen Dingen kann man durchaus genau übersetzen, wenn es sich dabei im Zahlen, Vorschriften Gesetze, Alltagsbeschreibungen, oder Dinge des täglichen Lebens handelt. Aber hier handelt es sich um Glaubensvorstellungen, nichts, was man anfassen oder auch nur korrekt beschreiben könnte. Beschreiben sie mal „Liebe“. Von 100 Menschen bekommen sie 100 verschiedene Antworten. Für solche Dinge, aber auch für Glaubensdinge sind Worte einfach nicht gut geeignet!

Wie soll man dann also herausfinden, was denn wirklich wahr ist? Durch fühlen! Man kann die Wahrheit nicht durch intellektuelles Begreifen herausfinden, sondern nur durch Fühlen!

Und das heißt, dass Menschen, die religiöse Texte dem Wortlaut nach glauben, den wahren Inhalt nicht wirklich verstehen werden. Wenn sie es nicht fühlen, werden sie es auch nicht verstehen. Und deshalb sind Texte mit Glaubensvorstellungen einfach kaum richtig übersetzbar.

Über viele Jahrhunderte wurden die vorhandenen (und nur die erlaubten) Texte durchaus gewissenhaft abgeschrieben. Aber das Abschreiben bringt keine Erkenntnis. Nur wenn man die Wahrheit hinter den Texten fühlen konnte, bestand auch eine Möglichkeit, sich dafür zu öffnen.

Ich habe eine ganze Reihe von „Inkarnationen“ (siehe Kapitel: Mein Weg) mit dem Studieren der Texte verbracht. Viele Male habe ich „Leben“ in christlichen Gemeinschaften und Klöstern verbracht, habe die Texte abgeschrieben und einige Male bin ich in Konflikt geraten mit den Vorsitzenden von Klöstern, Kirchen, Glaubensgemeinschaften, weil ich etwas gefühlt habe, was mit der amtlichen Lehrmeinung nicht in Einstimmung zu bringen war. Daraus entstanden durchaus heftige innere Konflikte. Aber das alles hat mich hierher gebracht. In die Erleuchtung und die Erkenntnis, wer ich wirklich bin.

Und das ist auch der Grund, warum dieses Buch entstehen möchte. Um anderen Menschen, die auf einem ähnlichen Weg sind (und irgendwann sind alle auf diesem Weg), die inneren Konflikte zu erleuchten und zu erleichtern.

Dieses Buch kann dabei eine wirkliche Hilfe sein, wenn sie sich erlauben, das zu fühlen, was zwischen den Zeilen zu finden und den Augen verborgen ist.

Sie werden in diesem Buch eine ganze Reihe an Informationen finden, die sie möglicherweise noch nie gelesen oder gehört haben, die ihnen unglaubwürdig erscheinen oder die sie schlicht stören. Das ist Absicht!

Entscheidend daran ist aber nicht, was sie lesen, sondern was sie fühlen! Die eigentlichen Informationen sind nicht im Text zu finden, sondern „dazwischen“. Die eigentlichen Textinfos mögen für sie interessant sein oder nicht, mögen sie überraschen oder nicht, mögen sie lieben oder nicht. Es spielt keine Rolle.

Wenn es mir mit diesem Buch gelingt, sie dazu zu bringen, auch nur ein kleines Bisschen von dem zu fühlen, was wirklich in diesem Buch steckt, habe ich mein Werk getan.

Der Text ist nur für ihren Verstand – die Energien dahinter sind für ihr ganzes Sein!

Der Weg der Seelen

Es wurden in diesem Buch schon einige Male „Inkarnationen“ erwähnt. Dieser Begriff wird nicht jedem Menschen sofort geläufig sein, vor allem dann nicht, wenn man in Traditionen aufgewachsen ist, die letztlich auf den Schriften des alten Testaments beruhen. Also Judentum, Islam, Christentum.

Andere Kulturen kennen diese Begriffe durchaus und dort können die meisten Menschen in irgendeiner Form auch etwas damit anfangen. Trotz allem aber herrscht vor allem ein großes Durcheinander beim Verständnis unserer wahren Herkunft.

Alle der großen 5 Religionen sind in ihrem Ursprung sehr alt – 1400 Jahre oder noch sehr viel älter. Nun stellen sie sich einmal das Leben der Menschen vor... Vor 1500 Jahren, vor 2000 Jahren, vor 3000, 4000 Jahren oder noch früher. Was nahmen die Menschen von ihrer Umwelt wahr und was dachten sie darüber? Die Erklärungen für natürliche Phänomene wie Blitze, Überschwemmungen, Stürme, Erdbeben oder Vulkanausbrüche waren vollkommen andere als wir es heute wissen.

Für die Menschen in früheren Zeiten waren das alles Mysterien und selbstverständlich von „Göttern“, später und je nach Kultur auch nur von einem „Gott“ veranlasst. Und da die Menschen damals wie heute unter Naturkatastrophen litten, mussten die Götter oder eben Gott zornig sein, wegen möglichen Fehlverhalten der Menschen.

Anders war es in den alten Zeiten für die Menschen nicht erklärbar. Das entsprach ihrem Weltbild. Aber auch diese Weltbilder haben sich erst gebildet, als Menschen begannen über ihre Herkunft als „Wesen“ nachzudenken. Und das ist auch noch nicht viel älter als etwa 6000 Jahre.

Davor wurden diese Ereignisse nicht mit irgendwelchen fremden Wesen, Göttern oder sonstigen Einflüssen verbunden. Es wurde einfach hingenommen! Können sie sich das vorstellen? Erst vor ungefähr 6000 Jahren, mit dem Aufkommen von Vorstellungen „höherer“ Mächte oder Wesen wurde diese „schlimmen“ Ereignisse diesen Wesen in die Schuhe geschoben, wie man heute sagen würde. Da man selbst nicht der Grund für solcherlei Ereignisse war, mussten es eben diese Götter gewesen sein. Auch heute noch gibt es Kulturen oder einzelne Menschen, die wider besseren Wissens an solchen Erklärungen festhalten – aber es werden weniger.

An diesen Geschichten sieht man schon ganz gut, wie sehr sich Glaubensvorstellungen im Laufe der Zeit verändert haben. Warum sollten wir also annehmen, dass das, was Menschen vor 2000 Jahren geglaubt haben, heute noch so verstanden wird. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Schriften von damals heute eben ganz anders verstanden werden.

Und deshalb möchte ich hier in diesem Buch die Geschichte der Menschheit etwas anders beschreiben. Dazu gibt es keine alten Aufzeichnungen – und selbst wenn – sie würden nur das Glaubensverständnis sehr alter Kulturen wiedergeben. Nur reicht das alles auch nur bis etwa 6000 Jahre zurück. Davor gab es keine Glaubensvorstellung, wie wir sie heute verstehen würden.

Auch der Begriff Seele oder etwas Ähnliches ist lange noch nicht so alt. Selbst als Menschen anfingen, an etwas „Höheres“ zu glauben, gab es noch keine Vorstellung von Seele. Wenn man sich also die alten Schriften durchließt, sollte man so etwas vielleicht im Hinterkopf haben, bevor man einfach glaubt, was da steht. Leider glauben sehr viele Menschen einfach nur, was in den Büchern steht, oder noch schlimmer – was man ihnen vorbetet, ohne einmal darüber nachzudenken oder besser noch – dort hineinzufühlen. Denn das kann man durchaus, wenn man sich dafür öffnet.

Christus ist letztlich zu uns gekommen, um den Menschen eine sowohl für damalige, wie für heutige Menschen revolutionäre neue Sichtweise zu bringen. Sie räumte mit vielen Ansichten der damaligen Zeit komplett auf. Schade nur, dass es danach viele reaktionäre Kräfte gab, die mit aller Macht versucht haben, alles wieder in die alte Form zurück zu bringen. In vielerlei Hinsicht wurde das auch erreicht, indem man die Testamente, auf denen das Christentum beruht, verfälschte, bestimmte Inhalte systematisch ausradierte (z.B. Frauen in ihrem wahren Status) oder schlicht verbannte (die Evangelien und Texte der Gnosis). Aber – der Samen war gelegt. Und Christus wusste, was geschehen würde. Er hat es seinen Jüngern und Zuhörern beschrieben (zumindest teilweise).

Und er hat beschrieben, dass es eine Zeit geben würde, in der der Samen, den er ausgesät hat, aufgeht, und wie man damals bildlich beschrieb – die Ernte eingefahren würde. Und in dieser Zeit sind wir nun angekommen. Das Warten darauf hat ein Ende (siehe „Die Offenbarung des Johannes“ - aber da diese Texte den meisten Menschen eher Angst machen besser „Der zweite Tsunami“).

Und das bringt uns letztlich dahin, einmal auf etwas zu schauen, was wohl so gut wie niemand je getan hat:

Der Weg der Seelen

Wo kommen wir eigentlich her? Wer sind wir? Und was tun wir hier? Und vor allem auch: wo geht es hin?

Finden sie darauf in den Religionen eine Antwort? In der Philosophie? Eher nicht. In kleinen Teilen im Buddhismus, in sehr kleinen Teilen im Christentum, und in noch kleineren Teilen in den anderen Religionen.

Warum findet man dazu kaum etwas, was nicht in den Bereich der Fabeln reicht? Ganz einfach – es war noch nicht die Zeit dazu! Aber das ändert sich gerade. Durch die Offenbarung, die gerade stattfindet, durch die Öffnung für die Menschen, die sich innerlich öffnen wollen. Es erscheinen neue Informationen, neues Bewusstsein, neue Technologie, neue Kommunikation, neues Verständnis für Zusammenhänge – und ja, auch neue Sichtweisen auf die eigene Existenz und die eigene Herkunft.

Und dieses Buch, wie auch der „zweite Tsunami“ und natürlich mittlerweile eine ganze Reihe anderen Quellen geben Auskunft über unser wahres Sein und unsere Herkunft. Die folgende kleine Geschichte soll etwas Verständnis schaffen, wer wir sind und wo wir herkommen.

Versuchen sie sich einmal vorzustellen, was war, bevor alles geworden ist ?!? Sie werden sich eventuell fragen: Was will der denn von mir? Aber ganz ehrlich. Bevor alles erschaffen wurde, egal nach welchem Modell man die Schöpfung betrachtet, was war da?

Es war immer alles schon da? Kann man sich beim besten Willen nicht vorstellen. Alles ohne Anfang und Ende?

Oder die Sache mit dem Urknall. Ich gehe mal davon aus, dass sie davon schon gehört haben. Irgendwann wurde alles erschaffen. Steht schon in der Bibel und in den anderen religiösen Schriften. Zwar gibt es da sehr unterschiedliche Sichtweisen auf die Art und Weise sowie die „Zeiträume“, aber irgendwann wurde alles mal erschaffen. Bloß woher? Und wieso?

Diese Fragen rufen natürlich alle Philosophen dieser Welt auf den Plan, die mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen diese Fragen zu beantworten suchen. Aber – wenn man aufhört, dies ergründen zu wollen, sondern sich erlaubt, die Antworten zu fühlen, eröffnen sich völlig neue Welten und die Antworten werden sehr viel einfacher, als man das zunächst glauben kann.

Schon meine Mutter hat mir oft (aus völlig anderen Beweggründen als hier gemeint) gesagt: „Junge – von Nix kommt Nix!“ Und sie hatte absolut Recht. Wenn nichts vorhanden ist, was und woher soll etwas kommen? Machen sie an dieser Stelle mal eine Pause und versuchen sie nicht, diese Frage mit ihrem Verstand zu beantworten, sondern legen sie das Buch an die Seite und fühlen die Antwort.

(Pause)

Nun ja – vielleicht ist die Antwort: „Weil es kein Nichts gibt!“ Wenn es aber vor der Erschaffung der Welt eben keine Welt, also auch keine Materie, keine Energie, kein Licht, keine Zeit und keinen Raum gegeben hat – woher kommt das dann alles → fühlen!

(Pause)

Viele Menschen werden jetzt sofort mit „Ja, Gott hat das erschaffen!“ antworten. Aber woher hatte „Gott“ dann all das Material?

Es gibt darauf nicht viele Antworten, sondern lediglich eine einzige: „Gott“ hat alles aus sich selbst heraus erschaffen! Etwas anderes war nicht vorhanden!

Das berühmte „Es werde Licht!“ ist das beste Beispiel dafür. Woher kam die Energie für dieses Licht, es war ja noch gar nichts vorhanden? Das „es werde Licht“ kann man ganz gut als Urknall beschreiben, aber trotzdem... es gab etwas davor, sonst hätte auch nichts urknallen können.

Dass, was es schon immer gab und immer geben wird nennt sich „Bewusstsein“. Bewusstsein ist die Existenz als solches und existiert völlig unabhängig von irgendeiner Form der Erscheinung, egal ob Licht, Materie, Energie, Raum oder Zeit. Und an der Stelle, im „göttlichen“ Bewusstsein, was immer schon existierte – noch bevor irgendetwas „erschaffen“ wurde, beginnt der Weg der Seelen.

Stellen sie sich vor, sie sind ganz allein auf der Welt. Auch wenn sie sich über alles bewusst sind... ist doch irgendwie langweilig, oder? Genauso ging es „Gott“, der „Existenz“, dem „allumfassenden Bewusstsein“. Das „Bewusstsein“ existierte außerhalb von Raum und Zeit (tut es immer noch). Deswegen machen Angaben von „Zeiten“ keinen Sinn. Aber es gab da einen Punkt, an dem das „Bewusstsein“, was Menschen gerne Gott nennen, sich die Frage stellte:

„Wer bin ich?“

Lassen sie diese Frage einfach einmal wirken, möglichst ohne eine Antwort finden zu wollen.

Dem Bewusstsein konnte nur das Bewusstsein diese Frage beantworten und das passierte auch. Aber nicht intellektuell, wie die meisten Menschen jetzt wohl annehmen würden, mit vielerlei Antworten. Nein, das Bewusstsein erschuf unzählige Spiegel von sich selbst, damit das Bewusstsein sich selbst in allen Facetten wahrnehmen konnte.

Das war der erste Schritt. Das Bewusstsein erkannte (nicht nur wusste, sondern erkannte) sich zum ersten Male selbst. Und darauf folgte ein Wunsch:

„Ich möchte jeden meiner einzelnen Teile, meine Facetten... erfahren.“

Und dadurch wurde jeder einzelne Teil, ausgestattet mit dem göttlichen Bewusstsein ausgesendet, damit jeder Teil sich selbst erfährt. Das war die Geburt der Seelen. Jeder dieser unzähligen Teile ist eine Seele, und alle sind mit der Frage unterwegs: „Wer bin ich?“ Das betrifft sie, mich, jeden anderen „beseelten“ Menschen und alle anderen beseelten Existenzen im Universum.

Und jede einzelne Seele ist mit allem ausgestattet, was es braucht, um jede mögliche Erfahrung auch machen zu können. Denn das ist der Wunsch der Quelle, Gottes, des Schöpfers, des allumfassenden Bewusstseins... Und jede einzelne Seele hat deshalb auch alle Möglichkeiten, die der Schöpfer eben auch hat, sonst wären die Erfahrungsmöglichkeiten eingeschränkt.

Da waren sie also, die Seelen, und hatten die freie Wahl, alles auszuprobieren, was sie ausprobieren wollten. Aber, es gab zunächst nach wie vor nur das Bewusstsein, nichts anderes. Nach und nach bemerkten die Seelen, dass sie nicht allein waren, dass es andere Seelen gab, wie sie selbst. Es begann schließlich in vielen Seelen, nachdem sie Teile ihres eigenen Bewusstseins erkundet hatten das Verlangen, auch das Bewusstsein der „anderen“ Seelen kennenzulernen.

Es begann eine erste Kommunikation zwischen den Seelen. Und erstaunt stellten die Seelen fest, dass es offensichtlich Unterschiede gab bei dem, was jede einzelne Seele für sich selbst herausgefunden hatte. Ein mehr als interessanter Vorgang, denn das weckte etwas, was es vorher nicht gab – Neugierde!

Mehr und mehr wollten die Seelen wissen, was denn die Unterschiede zwischen ihnen sein könnten und es begann eine intensive Kommunikation zwischen allen Seelen. Nach menschlicher Vorstellung verlief eine beinah unendliche „Zeit“, bis wieder etwas Neues begann. Die Seelen erkannten schließlich, dass es Gruppen gab, die sehr ähnliche Ansichten und Erkenntnisse miteinander teilten, während andere Gruppen wohl ganz andere Dinge für sich erkannten. Es begann eine „Gruppenbildung“, wie dies auch heute bei den Menschen so zu sehen ist.

Es einstanden „Engelgruppen“, also Gemeinschaften von Seelen, die vieles miteinander teilten, vor allem Erkenntnisse über sich und die Schöpfung. Jede Seele ist ein „Engel“. Engel ist einfach nur ein anderer Ausdruck für Seele, mehr nicht. Die Gruppen, die sich gebildet hatten nennt man heute „Erzengel“. Erzengel sind also keinesfalls einzelne „höhere“ Wesen, sondern einfach eine der Gruppen von Engeln, die sich zusammengeschlossen hatten. In sofern ist jede Seele und damit auch jeder Mensch einer dieser Gruppen zugeordnet.

Nach und nach bildeten sich mit diesen Engelgruppen auch bestimmte Eigenschaften heraus, die diese Gruppen besonders gut in sich selbst vereinten. Die traditionellen Vorstellungen aus den Religionen bezüglich dieser Eigenschaften der Erzengel haben schon einen gewissen Wahrheitsgehalt. So steht Michael für Kraft, Stärke, Schutz... Raphael für Heilung, Gabriel für eine erweiterte Kommunikation und Nathaniel für das Verankern und Erden neuer Energien und Potenziale in der Menschheit. Allerdings gibt es bezüglich eines Erzengels ein vollkommenes Missverständnis. „Luzifer“.

Luzifer ist kein gefallener Engel, ist mitnichten ungehorsam, böse oder sonst irgendetwas. Das sind Schauergeschichten, die sich die früheren Menschen ausgedacht haben, um sich die unangenehmen oder bösen Dinge in ihrem eigenen Leben zu erklären. Luzifer ist kein Teufel (den es gar nicht gibt), sondern kommt mit viel Licht zu den Menschen. Und Licht hat die Eigenschaften, alles zu beleuchten, und damit eben auch die Dinge sichtbar zu machen, die den Menschen unangenehm sind, weil sie diese Dinge oder persönlichen Eigenschaften sowie Taten lieber verbergen möchten.

Mit dem Licht das Luzifer ausstrahlt, ist ein Verbergen aber nicht möglich und deshalb wird Luzifer „verteufelt“. Luzifer ist nicht der Teufel oder Satan. Luzifer ist einfach derjenige Erzengel, der die dunklen Seiten in einem Menschen sichtbar macht. Da das die meisten Menschen aber lieber nicht sehen möchten, vor allem nicht bei sich selbst, ist die Erfindung des Teufels / Satans einfach ein Ablenkungsmanöver, um die Aufmerksamkeit von sich selbst wegzulenken. Ein sehr verbreiteter Mechanismus in der Menschheit. Besonders Machtmenschen machen davon exzessiv Gebrauch.

Wenn ich also von mir selbst sage: „Ich bin Erzengel Nathaniel!“, was auch so ist, dann bedeutet dass, dass meine Seele Teil der Engelgruppe: „Nathaniel“ ist. (Wie ich dazu gekommen bin steht in meinem Buch: „Meistergeschichten“) Dementsprechend gilt das natürlich auch für alle anderen Menschen, die vielleicht „Gabriel“, „Michael“, Raphael“, Haniel“, „Zadkiel“, „Sandalfon“... oder eine der vielen anderen „Erzengel“ zugeordnet sind. Auch Luzifer ist wie beschrieben eine Engelgruppe, und daher gibt es auch Seelen (und damit Menschen) die soviel Licht mitbringen, dass sie die dunklen Seiten andere Menschen sichtbar machen. Engelsein ist unsere natürliche Herkunft und die Zuordnung zu einem „Erzengel“ ebenfalls.

Das Ritual der „Steinigung“ zum Beispiel ist solch ein Vorgang, in dem die Menschen sich gegen das „Böse“ wehren wollen. Dabei ist das „Böse“ niemals im Außen, sondern immer im Innern eines Menschen zu finden. Jemand, der das sichtbar macht, ist eben nicht der Böse, sondern es wird nur die dunkle Seite von Etwas oder Jemandem offenbart. Eine Steinigung ist also ein sehr altes, aber immer noch in vielen Teilen der Welt praktiziertes Ablenkungsmanöver, um die eigene innere dunkle Seite zu verbergen.

Das ist natürlich eine vollkommen andere Sichtweise, als es die traditionellen Kirchen und Religionen haben. In deren Augen sind Erzengel „höhere“ Wesen, die man möglichst in Ruhe lässt, oder vielleicht um etwas bitten kann, wenn man demütig genug gewesen ist oder ähnliches. Oder man muss sich eben mit aller Kraft dagegen wehren, wie zum Beispiel gegen Luzifer. Aber in Wahrheit macht man sich einfach etwas vor. Jeder andere Mensch, dem wir begegnen, ist ebenfalls ein Engel und damit göttlicher Herkunft.

In den neuen Testamenten steht, das Jesus in die Wüste gegangen ist, um gegen den „Teufel“ zu kämpfen. Das ist die Interpretation von Unwissenden. Jesus hat, wie jeder andere Mensch auch, der diesen Weg geht, mit sich gerungen. Aber eben nicht um einen „Teufel“ zu bekämpfen, sondern um seine eigenen dunklen Seiten, die jeder Mensch hat, vorbehaltlos anzunehmen.

Denn dass, was man annimmt, geht und dass, was man bekämpft, bleibt.

Aber zurück zum Weg der Seelen... Nachdem die Seelen „Erzengel-Gruppen“ gebildet hatten, fingen ganz menschliche Eigenschaften an wirksam zu werden. Es begannen Eifersüchteleien zwischen den Gruppen, wer wohl die besseren oder wertvolleren Eigenschaften hatte oder Erkenntnisse gewinnen konnte. Man begann sich gegenseitig zu beschimpfen und schließlich sogar zu bekämpfen, weil jede Gruppe besser sein wollte als die andere. Die ersten Spiele des „Energieraubes“ begannen jetzt ebenfalls.

Das alles fand bereits statt, bevor es überhaupt eine Welt, ein Universum, oder ähnliches gab. All das gab es schon in den geistigen Reichen, bevor Menschen überhaupt existierten, noch irgendein Planet, auf dem Menschen (Engel) hätten leben können. All die menschlichen Eigenschaften, die wir heute kennen, egal ob „gute“ oder „schlechte“, das alles wurde in den Engelreichen bereits erschaffen und ausprobiert.

Daher ist die Aussage in der Bibel, das Menschen unwürdig sind, von niedriger Herkunft und alles mit Mühe und Schweiß erarbeitet werden muss gleichzeitig falsch und wahr. Bevor auch nur der „erste“ Mensch die Erde erreichte, waren die menschlichen Eigenschaften alle schon vorhanden, die guten wie die schlechten. Das Gefühl von Unwürdigkeit, von Kleinheit, aber auch von Würde und Größe war alles schon da. Aber von niedriger Herkunft ist keiner. Alle sind Engel und daher göttlicher Herkunft.

Über Äonen fanden diese Kämpfe statt und die heutigen SciFi-Filme wie zum Beispiel die Starwars Reihe sind einfach nur Erinnerungen an diese „alten“ Zeiten, die dann in Filmen zum Ausdruck kamen. Solcherlei Dinge hat es alles schon gegeben, lange bevor die Menschheit begann in der heutigen Form zu existieren.

Aber – all das fand im Bewusstsein der Seelen statt, nicht in der materiellen Ebene, denn die gab es noch gar nicht. In sofern gab es auch keine echte „Vernichtung“ von Feinden oder Gegnern, sondern das Bewusstsein erschuf einfach wieder neue „Gestalten“ für lange, lange Zeit.

Im Laufe der Kämpfe um die Wahrheit und energetischer Vorteile begann sich schließlich die Energie der Schöpfung selbst zu verändern. Energie ist grundsätzlich ständig in Bewegung, aber nun wurde die Energie nach und nach langsamer und damit konnten die „Spiele“ so schließlich nicht mehr gespielt werden. Alles wurde langsamer, träger und schlief fast ein. Das machte den Seelen schließlich Angst, weil man annahm, dass die Schöpfung als solches zusammenbrechen könnte. Daraufhin schickte jede der Seelengruppen einen Vertreter in einen gemeinsamen Rat (der sogenannte hohe Rat), um gemeinsam eine Lösung für das Dilemma zu finden.