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Worte die im Wind verhallen ist ein Gedichtband, der sowohl Gedichte in klassischen Reimformen als auch in freier Form enthält. Der Autor hat seine lyrischen Gedankenreisen sowohl in heiteren als auch in tiefgründigen Versen zu unterschiedlichsten Themen zu Papier gebracht, darunter auch zwei Gedichte über seine Heimatstadt Neunkirchen. Lyrik als Sprachrohr der Seele ist für ihn ein unverzichtbares literarisches Mittel, um seine Gedanken und Gefühle mit wenigen Worten auszudrücken, nur ein paar Worte, die, kaum ausgesprochen, schon wieder im Wind verhallt sind.
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Seitenzahl: 22
Vorwort
Liebe ohne Grenzen
Wolkenbilder
Neinkeije, odder friejer unn heit
Der Täuberich
Wenn der Sommer stirbt
Erleuchtung
Am Ende der Zeit
Tretmühle
Das Fest der Liebe
Auferstehung
Unscheinbar
Der Turmherr
Buschwerk
Hoffnungsfunken
Schatten
Eben warst du noch hier
Wartesaal
Fragen
Nachwort
Bücher mit Gedichten führen auf dem Buchmarkt eher ein Schattendasein, obwohl sich Gedanken, Gefühle und Empfindungen doch kaum ausdrucksstärker darstellen lassen als in Form gereimter oder auch ungereimter Verse. Nur wenige Worte, sorgfältig ausgewählt und zueinander in Beziehung gesetzt, können einen unvergleichlichen Zauber entfalten und Leserherzen höher schlagen lassen.
In Form von Liedern hat die Lyrik weltweit unzählige Anhänger, wohl weil hier das Auslösen von Emotionen oft weit mehr von der Musik als vom Liedtext ausgeht. Bei einem Gedicht wirkt dagegen auf den Leser ausschließlich das geschriebene Wort. Nur wenn es dem Dichter gelingt, mit seinen Worten unsichtbare Bilder oder auch unhörbare Musik im Kopf des Lesers auszulösen und seine Seele zu berühren, ist es ein gelungenes Werk.
Wenn auch der Struwwelpeter und die Verse von Wilhelm Busch auch heute noch „in“ sind, so geraten die Werke vieler großer Dichter leider zunehmend in Vergessenheit. Unvergessen bleiben mir dagegen aus meiner Schulzeit „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ oder „Die Bürgschaft“ in Erinnerung, ebenso wie „Das Lied von der Glocke“, „Der Erlkönig“ oder „John Maynard“. Wenn die Schwalbe brennend über den Eriesee flog und der Steuermann John Maynard das Schiff ans rettende Ufer lenkte, bevor er den Heldentod starb, stand ich damals in Gedanken neben ihm. Ähnlich erging es mir bei der Bürgschaft, bei der ich mal in die Rolle des treuen Freundes schlüpfte, der sich dem Tyrannen als Geisel anbot, oder aber mit Damon unterwegs war, der, dem sicheren Tod geweiht, noch hinwegeilen durfte, um als letzten Liebesdienst die Schwester mit dem Gatten zu vereinen, und dem zu meiner großen Freude die rettende Rückkehr in letzter Sekunde tatsächlich gelang.
Gedichte stellen für mich beim Schreiben so etwas wie das Salz in der Suppe dar., denn wenn ich ein Prosawerk zu Ende geschrieben habe, kann ich nicht gleich nahtlos zum nächsten übergehen. Zum Auftanken von Gefühlen und Ideen zwischen zwei Geschichten habe ich im Laufe der Zeit immer wieder gerne Gedichte verfasst, von denen ich Ihnen mit dem hier vorliegenden Gedichtband einige vorstellen möchte in der Hoffnung, dass auch sie Ihre Seele zu berühren vermögen, Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.
Raimund Eich