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Mit diesem Buch werden Sie zu einem Magier. Sie lernen in Kneipen, im Büro oder auf Festen, ein Funkeln in die Augen Ihres Publikums zu hexen. Mit Karten und Münztricks, einigen Kunststücken für Fortgeschrittene, Mentalmagie und Schwebeeinlagen werden Sie Ihre Zuschauer verblüffen. Das ist aber noch nicht alles: Oliver Erens zeigt Ihnen auch Zaubertricks für das schwierigste Publikum der Welt: Kinder. So ist Hexenwerk kein Hexenwerk mehr.
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Seitenzahl: 351
Trotzdem funktionieren die meisten Tricks in diesem Buch ohne besondere manuelle Geschicklichkeiten. Auch Spiegel kommen nur einmal zum Einsatz, und dann sogar ganz offensichtlich. Und auch die Vermutung Ihrer Zuschauer »... alles im Ärmel« trifft nicht zu. Es ist eben alles eine Sache des »Knoff Hoff«, und das verrate ich Ihnen auf den folgenden Seiten.
Das Geheimnis ist der Schlüssel zum Trick. Setzen Sie daher alles daran, die Geheimnisse Ihrer Kunststücke zu bewahren. Man wird Sie nicht belächeln, wenn Sie Ihre Geheimnisse für sich behalten, sondern wenn Sie diese preisgeben!
»Kurz — Mittel — Lang«: Ein Klassiker der Magie, bei dem verschieden lange Seile blitzschnell gleich lang gezaubert werden. Auch bekannt als pseudowissenschaftlicher »Albtraum des Professors«. — Die Erklärung finden Sie auf Seite 303.
»Force/Gezwungene Wahl«: Wenn Sie einem Zuschauer scheinbar die freie Auswahl geben, ihn dabei in Wirklichkeit jedoch unbemerkt beeinflussen, sodass er Ihrem Willen folgt.
»Schweigegebot«: Wie jeder gute Geheimagent sind auch Sie als Nachwuchsmagier dazu verpflichtet, Ihre Tricks und Kniffe nicht an Außenstehende zu verraten. — Diese Nachricht wird sich übrigens in 30 Sekunden selbst zerstören, also suchen Sie lieber schnell das Weite. (Und vergessen Sie nicht, anschließend ein neues Buch zu kaufen!)
»Illusion«: Ausschließlich auf großen Bühnen anzutreffende Sparte der Magie, bei der beispielsweise Jungfrauen schweben oder Assistentinnen zersägt werden. Am Ende des jeweiligen Tricks folgt in der Regel die behutsame Landung bzw. das Zusammenfügen (falls nicht, wird die Dame fortan ausnahmsweise gleichzeitig in zwei verschiedenen Städten leben). Tricks und Effekte dieses Genres erkläre ich Ihnen ab Seite 285.
»Vorhersage«: Wenn Sie schon vorher wissen, was in den nächsten Minuten geschehen wird, sind Sie entweder im Besitz einer Zeitmaschine, oder Sie sind ein raffinierter Zauberkünstler, der trickreiche Prognosen zu treffen vermag.
»Restaurieren«: Gegenstände des Alltags zunächst sinnfrei kaputt zu machen, um sie anschließend in den Ausgangszustand zurückzuversetzen, ist eine bei Magiern sehr beliebte Tätigkeit — auch wenn einem der Grund für das Ganze häufig verborgen bleibt! Ein Beispiel für dieses Trickgenre finden Sie auf Seite 314.
»Becherspiel«: Hat nichts mit Barmixern zu tun, sondern ist eines der ältesten Zauberkunststücke der Weltgeschichte, bei dem kleine Bälle unter (Metall-)-Bechern hin- und herwandern, um sich am Ende sogar in große Südfrüchte zu verwandeln. Die detaillierte Beschreibung steht auf Seite 329.
Die »Schummelseiten« geben normalerweise ausgesuchte Inhalte des Buches sehr kurz und prägnant wieder — eben für alle, die ein wenig schummeln wollen, um andere damit zu beeindrucken, was sie alles in dem Werk gelesen haben. Beinahe eine Anleitung für Dummies zum Betrug ...
Eine Ausnahme ist der folgende Trick, den ich Ihnen an dieser Stelle als exklusiven Bonus präsentiere — wer »nur« den Rest des Buches liest, wird dieses Kunststück dort nicht finden!
Auf Seite 40 finden Sie die Abbildung von zwei Kartenfächern. Schneiden Sie die beiden Bilder entlang des grauen Randes aus. Wenn Sie Ihr wertvolles Buch nicht zerstören wollen, so können Sie die Abbildung auch rund um die Uhr von meiner Website www.Zauberbuch.de herunterladen — und das sogar in Farbe! —, dann ausdrucken und zurechtschneiden. Fertig.
1. Legen Sie den Kartenfächer mit dem Pik Ass vor Ihre Zuschauer. Ein Mitspieler darf sich in Gedanken eine beliebige Karte aussuchen und sich ihren Namen gut merken. (Falls er den Namen vergisst, ist der Trick ziemlich wertlos ...).2. Holen Sie dann den zweiten Kartenfächer (den mit der Herz Zehn) hervor. Platzieren Sie diesen Fächer parallel zum ersten auf dem Tisch, und zwar so, dass die linken Kanten von Pik Ass und Herz Zehn eine durchgehende Linie bilden (siehe Abbildung). - Der untere Fächer erscheint deutlich länger als der obere.3. Bitten Sie Ihren Mitspieler darum, im langen Fächer nach seiner Karte zu suchen. Dort ist sein Blatt nicht zu sehen, denn der lange Fächer enthält völlig andere Karten. Weisen Sie Ihre Zuschauer ausdrücklich auf diesen Umstand hin.4. Nun nehmen Sie den kurzen Fächer in die linke und den langen Fächer in die rechte Hand, die Kartenbilder zeigen nach wie vor zum Publikum.5. Jetzt werden beide Hände umgedreht, sodass man die leeren Rückseiten der Fächer sehen kann. Betonen Sie diesen Umstand, denn so ist es Ihnen angeblich nicht möglich, zu schummeln.In Wirklichkeit ist das Ganze natürlich die Vorbereitung zur Schummelei, denn das Aufnehmen der Fächer dient dazu, ihre Positionen auf dem Tisch unbemerkt zu vertauschen. Das kommt jetzt ...
Übrigens: Wenn Sie mögen, dürfen sich zu Beginn alle Zuschauer jeweils eine eigene Karte merken, die Sie anschließend in den langen Fächer wandern lassen. So wird der Trick noch unerklärlicher, und Sie involvieren und verblüffen Ihr gesamtes Publikum gleichzeitig!
Meiner Familie:
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2011
© 2011 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
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Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Das Titelfoto zeigt den österreichischen Zauberkünstler Wolfgang Moser, aufgenommen von Felicitas Matern.
Die instruktiven Fotos wurden von Soheila Erens aufgenommen. Weitere Fotos stammen aus dem Archiv des Autors und von den abgebildeten Zauberkünstlern.
Inhaltsverzeichnis
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