Zeit für Kaminfeuer - Elke Immanuel - E-Book

Zeit für Kaminfeuer E-Book

Elke Immanuel

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Beschreibung

Zeit für´s Kaminfeuer!

Zeit für ruhige Stunden mit schöner Lektüre.

Eine kleine Sammlung von Kurzgeschichten

Mehr davon... Google Elke Immanuel

Eine besinnliche Adventszeit wünsche ich euch allen!

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Elke Immanuel

Zeit für Kaminfeuer

Kleine Geschichten für´s Herz

Mehr zum Lesen und Hören... www.elke-Immanuel.de Youtube und Facebook Elke ImmanuelBookRix GmbH & Co. KG81371 München

Etwas Lektüre zur Weihnachtszeit

Liebe Leser,

 

wann ist die schönste Zeit zum Tee trinken,

dem Kaminfeuer zuzusehen,

dem Knistern des Holzes zuzuhören

und schöne Lektüre zu lesen...

 

eben - in der Adventszeit!

 

Drei meiner Kurzgeschichten/Gedichte

möchte ich dir heute präsentieren.

 

Viel Freude beim Lesen!

 

Und... eine gesegnete Weihnachtszeit!

Als der Nikolaus den Schnuller klaute

 

Es war einmal...

... es war am Nikolaustag 1988, als sich unser fünfjähriges Nesthäkchen Marc mental auf den Nikolaus vorbereitete. Den ganzen Tag  sah man ihm die Anspannung im Gesicht an. Würde der Nikolaus, wenn es dunkel geworden war, ihm Geschenke bringen oder ihm mit der Rute drohen? Marc dachte aufgeregt darüber nach. Seine größeren Brüder hatten seit Wochen für ein Auf und Ab seiner Gefühle gesorgt. Immer wenn er etwas nicht so tat, wie es sein soll, wiesen sie ihn "ganz harmlos" darauf hin, dass der Nikolaus eine Rute und einen groooßen Sack hat, in dem er kleine unartige Jungen einfach verschwinden lassen konnte. 

Mein ganz spezielles Augenmerk für diesen Tag lag jedoch auf etwas ganz anderem. Marc war nun fünf Jahre alt geworden, gerade fünf Tage vor dem Nikolaustag, nämlich am 1. Dezember, sozusagen, heute vor 29 Jahren, und hatte immer noch Schnuller. das wollte ich nun irgendwie beenden und überlegte mir eine klitzekleine List. 

Ich fragte ihn mit aller Liebe, die eine verständnisvolle Mutter aufbringen kann, ob er wohl bereit wäre, dem Nikolaus seine Schnuller zu schenken. Ich erklärte ihm, dass die ganz armen Kinder, die kein Geld und keine Spielsachen hätten, so gerne auch einen Schnuller haben würden. Und dass der Nikolaus ein ganz lieber Mann wäre, der die Schnuller dann den Kindern bringen würde. Ich überzeugte ihn anscheinend so wortgewandt, dass er einwilligte. Zwar hatte ich das Gefühl, er würde gleich zu weinen anfangen, doch mein wunderbarer kleiner Junge ging in sein Zimmer und suchte seine Schnuller zusammen. Insgesamt brachte er 13 Stück. :)

So legten wir zwei Hände voller gebrauchter Schnuller, einige davon waren sehr gebraucht, das waren seine Lieblingsschnuller, in den Korb, der für den Nikolaus vor der Haustüre aufgestellt worden war. Nun wurde es dunkel und mein Kind wartete wortlos und mit Anspannung im Gesicht, bis der Nikolaus klingeln würde. Er tat mir so leid, ohne seine geliebten zwei Hände voll Schnuller saß er da am Tisch, versteinert und wartete. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen, schlich mich zur Hintertüre hinaus, nahm die Schnuller aus dem Korb, tat viel Süßes und ein Matchbox-Auto hinein, klingelte an der Haustüre und flitzte so schnell ich konnte, zur Hintertüre wieder zurück in die Küche. Mein Kind saß da, versteinerten Blickes, sah mich flehendlich an, es war ein Bild des Erbarmens.

Ich ermutigte ihn, die Türe zu öffnen, sagte, dass ich mit ihm gehen würde und nahm ihn an der Hand. Er öffnete vorsichtig, kein Nikolaus, er sah sofort in den Korb, es lagen keine Schnuller mehr... mein Kind hockte sich traurig vor den Korb und schaute mich noch trauriger an. Dann sagte er mit weinerlicher Stimme: Mama, der Nikolaus hat meine Schnuller geklaut! Ich tat, als hätte ich das Matchbox-Auto eben erst gesehen und tat sehr begeistert darüber, dass der Nikolaus ein kleines Auto für ihn dagelassen hatte. Er nahm das Auto und ging zu seinem Papa, der hinter uns gestanden hatte. Der Papa nahm ihn auf den Arm und verwickelte ihn in ein Gespräch über das kleine neue Spielzeug.  

Als ich ihn zu Bett brachte, sagte er: Mama jetzt haben ganz viele arme Kinder einen Schnuller... und das Auto ist ja auch schön... aber ich bin ein bisschen traurig, dass ich jetzt keine Schnuller mehr habe." Am nächsten Tag fuhren wir zum Einkaufen. Dort bekam er sein zweites Matchbox-Auto von seinem Papa geschenkt... am Ende seiner Matchbox-Ära hatte er 86 kleine Autos.

Nun ist er selbst Papa, seine kleine Tochter hat grundsätzlich zwei Hände voller Schnuller. Geht einer einmal irgendwo verloren, ist das Geschrei groß. Und Emily spielt viel lieber mit handfesten Spielsachen als mit Puppen. Gestern fragte mich ihre Mama, ob wir noch die Matchbox-Sammlung hätten... für Emily zum Nikolaustag... selbstverständlich haben wir die noch... nun wird das Enkelkind damit spielen... ist das nicht herrlich! 

 

 Übrigens... ihre Schnuller darf sie noch ein bisschen behalten - sie ist erst zwei! ;-) 

Von Klaus dem Weihnachtsbaum

 

Klaus und seine Susimaus

stehen ganz weit draus´

doch was am Weihnachtstag geschah...

... ist doch eigentlich ganz klar!

 

Ein Weihnachtsmärchen!

 

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Es war einmal ein Tannenbaum

namens Klaus

Der hatte ein Tannen-Freundin

die hieß Susimaus

Die beiden standen eng umschlungen

Tag ein Tag aus

bei Tag und auch im Dunkeln

 

Dann eines Tages welch ein Graus

kamen Menschen, da war´s aus

Zwei mal geschlagen und gehieben

wurden sie Weihnachtsbäume

die zwei Lieben

Sie kamen jeweils in ein neues Heim

eines war riesig, eines klein aber fein

 

im Riesenhaus stand Susimaus

mit Baumbehang oje oh Graus

Die Menschen waren reich

das sah man an dem Baume gleich

 

Am Weihnachtsabend stand das Susilein

trotz Glitzer, Glimmer, Menschenmassen

ganz allleine und verlassen

Es wollte keine Stimmung kommen

die Menschen saßen da inmitten der Geschenke

so traurig, als hätte keiner was bekommen

 

Sie hatte Heimweh, schlimm und schlimmer

der Klaus war fort... es schien für immer!

So einsam und allein war sie noch nie

schmerzlich vermisst des Waldes Vieh

 

Wo waren Reh und wildes Schwein heut nacht

Was hat der Mensch sich nur gedacht

Für einen Abend oder zwei

schlug er den schönen Baum entzwei

 

Auch Klaus, der nun gar spärlich dekoriert