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Nicht nur vom Strandurlaub auf Sylt träumen, sondern endlich mit Original-Rezepten der Lieblingsrestaurants auf Sylt echtes Inselfeeling nach Hause holen! Neue und alt bekannte Locations erkunden, garantiert geheime Hotspots erfahren und allerhand Kurioses, Neues und sehr Privates über die Insel, deren Bewohner und Restaurants erhalten – all das bietet das Kochbuch "Zu Gast auf Sylt" von Regina Stahl.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 147
Regina StahlFotos Brita Sönnichsen
Sehnsuchtsorte,Originalrezepte undGeheimtipps
VORWORT
LUST AUF LIST
Dittmeyer´s Austern-Compagnie
Easy
Königshafen
Spices
Geheimtipps & Wissenswertes
DORFSCHÖNHEIT KAMPEN
Dorfkrug Bar & Grill
Gogärtchen
Kaamp Meren
Henry´s
Il Ristorante
Kupferkanne
Manne Pahl
Rauchfang
Buhne 16
Tappe´s
Vogelkoje
Geheimtipps & Wissenswertes
INSEL-METROPOLE WESTERLAND
Das kleine Restaurant
Hardy´s
Beach House
Die Seekiste
Casa Bianca
Geheimtipps & Wissenswertes
KUSCHEL-FAKTOR KEITUM
Johannes King
Nielsens Kaffeegarten
Butcherei Grill & Bar
Reblaus Wine & Dine
Sünhair by Klaus
Tipken´s
Geheimtipps & Wissenswertes
EINEN AUSFLUG WERT: TINNUM
Bodendorf´s und Siebzehn84
Zur Eiche
Geheimtipps & Wissenswertes
AB IN DEN SÜDEN! RANTUM & HÖRNUM
Sansibar
Samoa Seepferdchen
Breizh
Kai3
Geheimtipps & Wissenswertes
ANHANG
Danksagung
Butler John
Impressum
Mein täglicher Weg zum Meer.
Passend zu Himmel und Meer: Auf Sylt trage ich am liebsten Blautöne.
Termin jagt Termin…
Abendrot über Kampen.
Nirgends blühen Hortensien prächtiger als hier.
Mit meinem Mann Rolf, den ich am 16. August 1996 im „Gogärtchen“ in Kampen kennengelernt habe.
Mein Garten-Idyll.
Sylt ist seit Kindheitstagen meine Lieblingsinsel. Alles begann mit der besonderen Luft. Bei der Fahrt über den Hindenburgdamm konnte es meine Mutter kaum erwarten, das Autofenster zu öffnen, ihre Finger aneinander zu reiben und mit Ehrfurcht in der Stimme zu flüstern: „Wie Samt und Seide.“ Dazu kam dann noch – bei Erreichen der Insel – der unverkennbare Duft nach Heckenrosen und Heidekraut. Eine Offenbarung, die es in keinem Flakon der Welt zu kaufen gibt. Seitdem bin ich Sylt verfallen – und bin glücklich, dass mir die Insel, insbesondere Kampen, mittlerweile eine zweite Heimat geworden ist. Wer schon öfter hier war, wird mich verstehen. Wer aber vielleicht zum ersten Mal nach Sylt kommt, wird sich hoffentlich darüber freuen, mit mir und meiner Fotografin Brita Sönnichsen auf Entdeckungsreise zu gehen. Lernen Sie traditionelle Fischrestaurants kennen, die schon seit Generationen in Familienbesitz sind. Speisen Sie in ehemaligen Strandbuden, Poststationen und Kolonialwarenläden. Schweben Sie im siebten Steakhimmel. Geben Sie französischen, italienischen und asiatischen Spezialitäten, die man hier nicht unbedingt vermutet, aber nach dem ersten Besuch nicht mehr missen möchte, eine wohlverdiente Chance. Tauchen Sie ein, in die Geschichte(n) der Insel, wo der Riese Tipken seine ewige Ruhe fand und der Dikjendälmann nachts durch die Dünen wandert. Auf Sylt ist alles möglich – und gerade das macht es so unvergleichlich schön! Lassen Sie sich inspirieren, mit Originalrezepten sämtlicher Einfachheits- und Schwierigkeitsgrade ein Stück Sylt auf Ihren Esstisch zu zaubern. „Weißt du noch“ könnte schon bald „Beim nächsten Mal“ heißen …
Übrigens, mit „Moin“ wird zwischen List und Hörnum zu jeder Tageszeit gegrüßt – auch wenn der Morgen schon graut. Vielleicht demnächst auf Sylt?
Ihre Regina Stahl
Wer schon als Kind die Sommerferien auf Sylt verbracht hat, verbindet mit dem nördlichen List Krabbenpulen im Hafen, Ausflüge zu den Seehundbänken, Fischbrötchen von Gosch. Verliebte genossen und genießen einsame Plätze auf der Halbinsel Ellenbogen. Verfrorene wärmten und wärmen sich gern mit einem heißen Eiergrog im „Knurrhahn“, der nördlichsten Hafenbar Deutschlands, auf.
Für die meisten Urlauber ist List heute „Gosch-City“ – beherrscht der einstige Aalverkäufer Jürgen „Jünne“ Gosch doch mittlerweile den größten Teil des etwas über 18 Quadratkilometer großen Inseldorfs. List – der Name soll von dem altdänischen Begriff Listi gleich Küstenstreifen stammen – wurde 1292 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte ursprünglich zu Dänemark. Erst 1889 wurde der Ort, der lediglich aus den beiden Anwesen Ost- und Westhof bestand, auch offiziell ein Teil von Sylt. 100 Einwohner lebten um 1900 dort – heute sind es immerhin rund 1600. Zwischen den beiden Weltkriegen entstand hier ein Seefliegerhorst, von wo 1930 der Pilot Wolfgang von Gronau zu seiner legendären Weltumrundung im Wasserflugzeug startete. Der gebürtige Berliner fand 1977 auf dem Lister Friedhof als Ehrenbürger seine letzte Ruhestätte.
Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts bildete der Walfang die wichtigste Einnahmequelle der Lister. Noch heute ziert ein blauer Wal den oberen Teil des Ortswappens. Seit der Gründung der Bundeswehr wurde der Ort durch die Marineversorgungsschule geprägt. „Alte Sylter“ schwören, dass es hier den besten Labskaus der Insel – den traditionellen Seemannsschmaus aus Corned Beef, Kartoffeln, Roter Bete, Gewürzgurke und einem Spiegelei – gab. 2007 verließen die letzten Soldaten List. So gibt es umso mehr Platz für Feriengäste – der Ort erwacht aus dem Dornröschenschlaf. 2009 wurde am Hafen das „Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt“ eingeweiht, das Einblicke in maritime Themen wie Meeres- und Klimaforschung, Nationalpark Wattenmeer sowie Umwelt- und Küstenschutz bietet. Seit 2010 verspricht das „A-Rosa Resort“ mit seinem 3500 Quadratmeter großen Spa Wellness pur und brachte neuen Luxus nach List. 2017 eröffnete der „Lister Markt“, eine großzügige Shopping Mall mit Restaurants, einer Champagner-Bar und einem Hotel. Zum 725. Jubiläum der Gemeinde List wurde im Mai desselben Jahres ein 35 Meter hohes Riesenrad zwischen Parkplatz und Hafen errichtet – bei schönem Wetter ist der Blick auf die dänische Urheimat garantiert.
Willkommen zum Festmahl im Strandkorb.
Nicht mehr lange geschlossen…
Boro Kotaranin kann mit Austern zaubern.
Speisekarte: Austern & mehr.
Dittmeyer´s Austern-CompagnieHafenstraße 10–1225992 List
046 51·87 08 60sylter-royal.de
Wer Austern liebt, ist hier im Paradies: Die Gäste im gemütlichen Stübchen, das Ende 2018 um einen größeren Anbau ergänzt wird, können unter 26 Zubereitungsarten wählen – die wohl exotischste ist ein Austernsüppchen mit Ingwer, Sahne, Koriander und einer Sesam-Auster. „Aber wahre Genießer mögen sie natur, höchstens mit etwas Zitrone“, erzählt Gastgeber Boro Kotaranin, in Kroatien geboren, in Hannover aufgewachsen und vor vielen Jahren nach Sylt gekommen, „weil ich viel davon gehört habe, aber nicht wirklich wusste, wo das liegt“. Der gelernte Koch ist immer noch da. Nach einem Finetuning bei Jörg Müller in Westerland und 15 Jahren in Goschs „Lister Fischhaus“ steht er jetzt im siebten Jahr in der kleinen, einsehbaren Küche in der Austernstube.
Gegründet wurde Dittmeyer’s Austern-Compagnie 1986. Die „Sylter Royal“ wird in Aquakulturen in der Blidselbucht im Lister Wattenmeer gezüchtet und ist die einzige Auster, die in Deutschland produziert wird. Maßgeblich an dem Erfolg beteiligt ist Geschäftsführerin Bine Pöhner, eine studierte Betriebswirtin, die zwischen Hamburg und Sylt pendelt und von vielen liebevoll „Austernprinzessin“ genannt wird. Sie ist voll und ganz in die Zucht involviert, geht zur Ernte auch mit ins Watt. Um sie vor Kälte zu schützen, werden die Austern von November bis April in ein Winterlager verlegt, eine Pipeline versorgt sie mit frischem Meereswasser. Auch die Gäste der Stube haben die Möglichkeit, durch große Fenster auf Austernbecken zu schauen – doch die meisten genießen den Blick auf den Teller. Ob überbacken wie der Favorit mit Pernodbutter, gratiniert, geräuchert, gedämpft oder die neue Variante „Auster mit Schlehengeist“: Man isst erst das Fleisch, gießt anschließend den Schnaps in die Muschel und schlürft ihn genüsslich aus. Eine weitere Spezialität des Hauses sind Hörnumer Muscheln in Weißwein mit Kräutern, Tomatensauce oder Currysud. Dazu wird gern Champagner, Sancerre, Chablis oder Muscadet getrunken – bei schönem Wetter mit Vorliebe auf der Terrasse in einem der Strandkörbe.
ÖFFNUNGSZEITEN: täglich ab 11:30, ab 16:00 werden auch Reservierungen angenommen. Und damit die Wartezeit bis zum nächsten Sylt-Aufenthalt nicht zu lang wird: Die Austern-Compagnie schickt die Königin der Muscheln auch nach Hause – wahlweise 15, 25 oder 50 Stück.
Austern (Menge nach Belieben)
JE NACH BELIEBEN:
Kräuterbutter, Sauce Hollandaise oder Pernodbutter
Backofen auf 180 Grad Oberhitze vorheizen. Einen Topf mit etwas Wasser füllen. Austern hineingeben und mit geschlossenem Deckel ca. 5 Minuten dämpfen. Sobald sie sich öffnen, jeweils die oberen Schalen abnehmen. Die unteren, mit Fleisch gefüllten Schalen auf ein Backblech verteilen und je nach Belieben mit Kräuterbutter, Sauce Hollandaise oder Pernodbutter bestreichen. Im Backofen ca. 5 Minuten überbacken.
TIPP: Die warmen Austern lassen sich ebenso gut mit Zitronen-, Oliven- oder Chiliöl beträufeln und genießen.
jeweils 30 g Lauch, Möhren, Zucchini, Sellerie
Öl
200 ml Gemüsebrühe
200 ml Kochsahne
½ TL Currypulver
1 Prise Kurkuma
Chiliflocken
250 g Spaghetti
8 Jakobsmuscheln
Salz, Pfeffer
etwas Mehl
Butter
Öl
Gemüse in feine Streifen schneiden. In einer Wokpfanne Öl erhitzen. Gemüse hineingeben und andünsten. Gemüsebrühe und Kochsahne untermengen. Anschließend mit Currypulver, Kurkuma und Chiliflocken würzen.
Spaghetti in Salzwasser al dente kochen, abgießen und zu der Currysauce geben.
Jakobsmuscheln waschen und trocken tupfen. Mit Salz und Pfeffer würzen und in Mehl wenden. In einer Pfanne Butter und Öl erhitzen. Bei mittlerer Hitze Muscheln hineingeben und von jeder Seite 2 Minuten braten.
Curry-Spaghetti auf tiefen Tellern anrichten und mit jeweils vier Jakobsmuscheln garnieren.
Herr der Hähnchen: Dieter Jensen.
Drago lässt die Pizza fliegen.
Carrie Bradshaw lässt grüßen: Das „Easy“ eignet sich auch als Treff für eine Ladies´ Night Out.
EasyHafenstraße 2a25992 List
046 51·886 76 60restaurant.easysylt.de
Familien mit Kindern, Freunde in großer Runde, nicht unbedingt frisch Verliebte, die traute Zweisamkeit suchen, treffen sich seit 2017 gern im „Easy“ in den neu eröffneten Lister Märkten. Hier finden 130 Gäste Platz. Bei Veranstaltungen mit Flying Buffet für bis zu 400 Personen weicht man gern zusätzlich auf weitere Räumlichkeiten der Mall aus. Überall herrscht eine betont lockere Atmosphäre, die dem Namen des Restaurants alle Ehre macht. Ein wenig überraschend ist das Food-Angebot, allem voran Hähnchen vom Grill und Pizza. „Fisch gibt es ja auf Sylt überall“, begründet Küchenchef Dieter „Jensi“ Jensen, seit 1989 auf der Insel und langjährigen Sylt-Fans bereits aus alten „Dorfkrug“-Zeiten, den „Tafelfreuden“ und „Kaamp Meren“ (alle in Kampen) bekannt, diese Entscheidung. „Hähnchen, das bei uns an der offenen Flamme gegrillt wird, hat sich schnell zum Liebling sämtlicher Altersgruppen rauskristallisiert. Ganz sicher, weil das außer dem Traditionshaus ‚Sylter Hahn‘ in Westerland niemand hier anbietet.“ Halbiert wird das Geflügel mit einem breiten Messer und serviert mit hausgemachten Süßkartoffel-Pommes und/oder Salty Flakes, dazu verlocken Trüffelmayonnaise, Sweet Chili-, Chimichurri- sowie Barbecuesaucen zum Dippen. In einer separaten offenen Küche zelebriert Pizzabäcker Drago seine Profession: Gekonnt lässt er den Teig durch die Luft fliegen, bevor er im Cuppone-Ofen landet. Der Gast kann zwischen sechs Pizzen wählen, meistens gibt es auch noch ein Tagesangebot.
ÖFFNUNGSZEITEN: täglich, Frühstücksbuffet 8:00 bis 11:30, warme Gerichte 16:30 bis 22:00. Damit alles noch besser mundet, gibt es ein reichhaltiges Weinangebot: „Grau- und Weißburgunder sowie Sauvignon Blanc sind hier die klaren Favoriten“, so Jensi.
1 Hähnchen
MARINADE
6 EL Öl
2 TL Paprikapulver edelsüß
2 TL Salz
1 TL Pfeffer, frisch gemahlen
1 Prise Kreuzkümmel
TIPP: Für eine feurige Variante noch 1 TL Chiliflocken dazugeben.
Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Für die Marinade alle Zutaten vermengen und das Hähnchen damit einreiben. Im Backofen ca. 90 Minuten kross backen.
TIPP: Dazu verschiedene Saucen oder Dips nach Bedarf reichen, gern auch Pommes Frites.
HEFETEIG
500 g Mehl
300 ml Wasser
20 ml aromatisches Olivenöl
12 g Salz
1,6 g Hefe
1 TL Honig
BELAG
1 Glas Tomatensauce (400 g)
200 g Gouda, geraspelt
200 g Parmesan, gerieben
Mozzarella nach Belieben
150 g Schinken
Rucolasalat nach Belieben
TIPP: Typisch für Sylt ist Schinken vom Galloway-Rind, ebenso eignen sich jedoch Parma- oder San-Daniele-Schinken.
Zutaten zu einem Hefeteig verarbeiten. Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
Teig möglichst dünn ausrollen. Mit pikanter Tomatensauce und einer Mischung aus Gouda, Parmesan und Mozzarella belegen. Pizza im Ofen backen und anschließend mit Schinken und frischem Rucola ergänzen.
TIPP: Die Pizzen gelingen natürlich am besten in einem Pizza-Spezialofen.
KönigshafenAlte Dorfstraße 125992 List
046 51·87 04 46koenigshafen.de
Ein geschichtsträchtiger Ort: Der Königshafen ist die nördlichste Bucht Deutschlands. Hier, so erzählt Kristina Hansen, heutige Inhaberin des gleichnamigen Restaurants, fand 1644 eine Schlacht zwischen dem dänischen und dem holländischen König statt, die dem Areal und später auch dem Restaurant zu seinem Namen verhalf. Bis zu seiner Versandung im 18. Jahrhundert wurde die Bucht noch als Hafen benutzt, seit 1985 gehört sie zum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. „Das Haus, in dem sich unser Restaurant befindet, ist 1881 erbaut worden“, berichtet Kristina Hansen, die seit 2012 zusammen mit ihrem Mann Patrick Hansen-Leipelt den Familienbetrieb in fünfter Generation führt. Ursprünglicher Bauherr war der Kapitän Hans-Peter Hansen, der damals ein kleines Restaurant, das nur aus dem heutigen Vorraum und einer Küche bestand, errichten ließ. „Früher war die Saison kurz, hat meine Oma immer erzählt“, so Kristina Hansen. „Sie dauerte höchstens acht Wochen. Tagestouristen reisten aus Westerland oder mit dem Schiff vom Festland an.“ Aber es gab auch ein paar Zimmer, die meistens an Gäste aus Hamburg vermietet wurden: „Viele kommen in der dritten oder vierten Generation noch heute zum Essen zu uns.“ Spezialität ist nach wie vor Fisch, am liebsten Scholle in allen Variationen, Dorsch mit Senfsauce oder Steinbutt mit zerlassener Butter und Sahnemeerrettich. Küchenchef ist Patrick Hansen-Leipelt – die beiden haben sich bei einem Kochseminar auf der Insel kennengelernt, wo er Kristina sofort aufgefallen war, „weil er jünger und schlanker war als all die anderen Teilnehmer“. Mittlerweile hat das Paar zwei kleine Söhne – die sechste Generation scheint gesichert.
ÖFFNUNGSZEITEN: täglich ab 17:30, Freitag bis Sonntag auch mittags. In der Nebensaison ist Dienstag geschlossen. Tipp für laue Sommerabende, die es gelegentlich auch in Deutschlands nördlichstem Ort gibt: unbedingt einen Tisch im Garten reservieren.
Kachelbild im hinteren Restaurant-Bereich.
Sorgen für Leib und Seele: Kristina Hansen und ihr Mann Patrick.
Baujahr 1881: „Königshafen“ in List.
2 Schollen
Salz
Saft von 1 Zitrone
5 EL Mehl
100 g Butter
50 g Nordsee-Krabben
Petersilie, gehackt
Die Schollen putzen, Rogen entfernen und waschen. Mit Salz und Zitronensaft würzen und in Mehl wenden.
In einer Pfanne Butter erhitzen. Schollen hineingeben und von beiden Seiten anbraten. Ab und an zerlassene Butter darübergießen. Eventuell die Schollen im Backofen nachgaren lassen.
In einer separaten Pfanne die restliche Butter mit den Krabben leicht erhitzen. Auf einem Teller die fertige Scholle anrichten, mit den Krabben bedecken und mit Petersilie bestreuen.
TIPP: Dazu am besten Salzkartoffeln, flüssige Butter und Zitronenecken reichen.
SUPPE
250 g Fliederbeeren
TIPP: Fliederbeeren haben im September und Oktober Saison
90 g Zucker, etwas Zimt
Saft von ½ Zitrone
½ EL Mondamin
1 Apfel
GRIESSKLÖSCHEN
250 ml Milch
1 EL Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1–2 Prisen Salz
60 g Grieß
1 Ei
Für die Suppe Beeren in einen Topf geben und mit Wasser auffüllen, bis sie gut bedeckt sind. Zucker hinzufügen und auf niedriger Flamme ca. 1 Stunde köcheln lassen. Mit Zimt und Zitronensaft abschmecken und nach Belieben noch etwas Zucker ergänzen. Das Mondamin mit kaltem Wasser anrühren und damit die Suppe leicht abbinden. Anschließend durch ein Sieb passieren. Apfel schälen, in kleine Stücke schneiden und mit in die Suppe geben.
Für die Grießklöschen Milch mit Zucker, Vanillezucker und Salz erhitzen. In der Zwischenzeit einen weiteren, breiteren Topf mit Wasser, etwas Zucker und Salz aufsetzen – jedoch nicht kochen lassen. Sobald die Milch kocht, mit Grieß binden. Den Topf vom Herd nehmen und die Masse gut verrühren. Ein wenig abkühlen lassen und das Ei untermengen.
Wenn die Masse angedickt ist, mit einem oder zwei Esslöffeln Nocken abstechen und in dem Wassertopf so lange garen, bis alle Klöße oben schwimmen. Die fertigen Klöschen in einen tiefen Teller füllen und mit der heißen Fliederbeersuppe bedecken.
Heißt die Gäste willkommen: Restaurantleiterin Patricia Liebscher.
Asiatisch inspirierte Pflanzen-Arrangements.
East meets West – und „Spices“ leuchtet…
Sushi vom Feinsten: Herr Lee aus Taiwan.
Spices by Tim Raue im A-Rosa-ResortListlandstraße 1125992 List
046 51·96 75 08 34spices-sylt.de
Nun auch auf Sylt: Im Fünf-Sterne-Luxusresort „A-Rosa“ übernahm Starkoch Tim Raue im Frühjahr 2018 das asiatisch inspirierte Restaurant „Spices“, das jetzt „Spices by Tim Raue“ heißt. Nach erfolgreichen Genuss-Oasen in Berlin, München und Konstanz sowie auf dem TUI-Cruiser „Mein Schiff“ ist dies nun die sechste Dependance des innovativen Sternekochs: „Unsere Gäste sollen die Vielfalt der Aromen erleben“, empfiehlt Restaurantleiterin Patricia Liebscher, die bisher sämtliche Restaurants des gebürtigen Berliners als Gastgeberin begleitet hat. „Unser Konzept ist eine spezielle Mischung aus Süße, Säure und Schärfe, sie vereint Rezepturen aus China, Thailand und Japan. Aber alles ganz entspannt – wir sind hier nicht auf einen Stern aus.“
Die meisten Speisen kennt man bereits aus Raues anderen Restaurants, speziell für List hat er einen „Sylter Royal Austern Cocktail“ kreiert, der aus zwei bis drei kurz angegarten Austern mit Topinamburpüree, Galiamelone und Friséesalat besteht und mit einem Löffel gegessen wird. Neuer Küchenchef wurde Kevin Hein, einziger asiatischer Mitarbeiter ist Sushi-Meister Herr Lee aus Taiwan. Einmal pro Monat ist auch Tim Raue persönlich vor Ort. Die Weinkarte ist exklusiv auf das „Spices“ ausgerichtet, es gibt unter anderem Exklusivabfüllungen von Jochen Dreissigacker und Markus Schneider, die nur hier ausgeschenkt werden und auch nicht per Internet bestellt werden können.
ÖFFNUNGSZEITEN: Mittwoch bis Sonntag ab 18:00. Externe Gäste sollten an Feiertagen wie Ostern und Pfingsten sowie in der Hauptsaison unbedingt reservieren. Auch Kinder sind willkommen: Als Asia-Einstieg können sie zwischen Frühlingsrollen mit Gemüse und – etwas syltischer – Backfisch (gebackener Kabeljau) mit Gurkensalat wählen.
2 rote Garnelenschwänze, Kalibrierung 10/12
20 g Gogi-Tempura-Pulver, mit Wasser angerührt
GRÜNE REISFLAKES
10 g grüne Reisflakes, getrocknet
Cornish Sea Salt
MANGOGEL
30 ml Nam-Dok-Mai-Mango, püriert
30 ml Passionsfrucht, püriert
1 g Agar-Agar-Pulver
VINAIGRETTE
40 ml Nuoc-Nam-Fischsauce, passiert
30 ml Roses Lemonsquash
30 ml Reisessig
10 ml Limettensaft
Xanthan
THAIMANGO
30 g Karotten, fein gewürfelt
30 g unreife Thai-Mango, fein gewürfelt
15 g junger Ingwer, fein gewürfelt