Zur Bedeutung und praktischen Umsetzung von Stimmbildung im Musikunterricht mit Primarschülern - Susann Sulzbach - E-Book

Zur Bedeutung und praktischen Umsetzung von Stimmbildung im Musikunterricht mit Primarschülern E-Book

Susann Sulzbach

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2007
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Grundschulpädagogik), Veranstaltung: Zur Didaktik der Lernbereiche des Musikunterrichts in der Grundschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Singen macht Spaß. Singen ist Teil unseres Lebens, unserer und einer jeden Kultur, zu fröhlichen und zu traurigen Anlässen. Eigenes Singen oder zumindest der Gesang anderer Menschen begleitet uns vom Beginn bis zum Ende unseres Daseins. Kleine Kinder und auch Kinder der Grundschule singen besonders gerne. Sie schämen sich nicht, wie vielleicht Jugendliche, anderen ein Lied vorzutragen. Es kommt ihnen (noch) nicht auf das perfekte Halten der Melodie oder die korrekte Intonation an. Im Vordergrund stehen der Gebrauch und das Ausprobieren des körpereigenen Instruments Stimme. Diese innere Freude und Motivation zu Singen sollte und muss auch schon in der Grundschule gepflegt werden. Leider aber dominiert bei Primarschülern das bloße „Singenlassen“ seitens der Lehrer: Zum Teil ohne Rückkopplung tragen die Kinder ein Lied vor. Das musikalische Ausdrücken des Kindes wird lediglich hingenommen. Dass die Stimme aber eine Gabe ist, die gepflegt werden muss, kann – nein, muss – auch schon in der Grundschule selbstverständlicher Bestandteil des Singens sein. Selbstverständlich darf nicht eine Singstimme angestrebt werden, die Berufssängern gleichkommt. In dieser Seminararbeit wird sich mit dem Stimmapparat an sich, sowie seiner Pflege und Erhaltung im Grundschulbereich auseinandergesetzt. Es werden theoretische Grundlagen als auch praktische Umsetzungsmöglichkeiten dargelegt, die zeigen, dass Stimmbildung keineswegs nur ausgebildete Sänger angeht, und ohne große Probleme kindgerecht in den Unterricht eingebaut werden kann.

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Inhaltsverzeichnis
0. Vorwort.
1. Das körpereigene Musikinstrument „Stimme“
1.1. Kurze anatomische Erläuterungen.
1.1.1. Das Ansatzrohr (supralaryngeale Resonanzräume)
1.1.2. Der Kehlkopf (Larynx)
1.2. Die professionell ausgebildete Gesangsstimme
1.3. Der Eutonus - Grundprinzip für das Singen und die Arbeit mit der Stimme
1.4. Optimale Körperhaltung
1.5. Schaffung von Resonanzräumen
1.6. Der Atemtrakt
1.7. Stimmpflege
1.7.1. Stimme und Nachahmung
1.7.2. Der natürliche Tonumfang der Kinderstimme.
1.7.3. Übungen für die Stimme und mit der Stimme.
2. Fazit
3. Quellenverzeichnis

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Page 3

0. Vorwort

Singen macht Spaß. Singen ist Teil unseres Lebens, unserer und einer jeden Kultur, zu fröhlichen und zu traurigen Anlässen. Eigenes Singen oder zumindest der Gesang anderer Menschen begleitet uns vom Beginn bis zum Ende unseres Daseins. Kleine Kinder und auch Kinder der Grundschule singen besonders gerne. Sie schämen sich nicht, wie vielleicht Jugendliche, anderen ein Lied vorzutragen. Es kommt ihnen (noch) nicht auf das perfekte Halten der Melodie oder die korrekte Intonation an. Im Vordergrund stehen der Gebrauch und das Ausprobieren des körpereigenen Instruments Stimme.

Diese innere Freude und Motivation zu Singen sollte und muss auch schon in der Grundschule gepflegt werden. Leider aber dominiert bei Primarschülern das bloße „Singenlassen“ seitens der Lehrer: Zum Teil ohne Rückkopplung tragen die Kinder ein Lied vor. Das musikalische Ausdrücken des Kindes wird lediglich hingenommen. Dass die Stimme aber eine Gabe ist, die „gepflegt, entwickelt und aufgebaut“ (WAGNER, 1992, S. 38) werden muss, kann - nein, muss - auch schon in der Grundschule selbstverständlicher Bestandteil des Singens sein. Selbstverständlich darf nicht eine Singstimme angestrebt werden, die Berufssängern gleichkommt. Die ‚Möglichkeiten der stimmbildnerischen Einflussnahme auf die kindliche Singstimme dürfen nicht überschätzt werden’ (vgl. HELMS et al., 1997, S. 106).

In dieser Seminararbeit habe ich mich mit dem Stimmapparat an sich, sowie seiner Pflege und Erhaltung im Grundschulbereich auseinandergesetzt. Es werden theoretische Grundlagen als auch praktische Umsetzungsmöglichkeiten dargelegt, die zeigen, dass Stimmbildung keineswegs nur ausgebildete Sänger angeht, und ohne große Probleme kindgerecht in den Unterricht eingebaut werden kann.

Page 4

1. Das körpereigene Musikinstrument „Stimme“

1.1. Kurze anatomische Erläuterungen

1.1.1. Das Ansatzrohr (supralaryngeale Resonanzräume)

Das Ansatzrohr umfasst alle für das Sprechen und Singen nötigen Bestandteile im Kopfbereich. Es stellt in seiner Gesamtheit eine Art Hohlraum dar, der kaudal(am unteren Ende des Organs)von den Stimmlippen und kranial(am oberen Ende des Organs)von den Mundlippen und den Nasenöffnungen begrenzt ist. Das Ansatzrohr setzt sich zusammen aus:

•dem Mundvorhof und der Mundhöhle,

•dem Nasenhaupthof und den Nasennebenhöhlen,

•dem Rachen (unterteilt in unterer Rachen, Mundrachen, Nasenrachen),

•und dem hier für uns interessanten Kehlkopfanteil.