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Seien Sie herzlich eingeladen zu einer reich illustrierten Beschreibung meiner Traumreise in die Türkische Republik Nordzypern.
Meine Mutter hatte sich diese Tour herausgesucht und mich eingeladen, sie zu begleiten.
Besonders danke ich unserem Reiseletiter Celal Bey für seine kompetente, humorvolle Art, uns die Geschichte seiner Heimat und der vielen Baudenkmäler nahezubringen.
Viel Spaß mit der Reise
Manfred Basedow
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Reise nach Nordzypern
Manfred Basedow
Landkarte von Zypern im östlichen Mittelmeer
Kapitel 1
Anfang des Jahres 2018 begann eine atemberaubende Fünfsterne Studienreise nach Nordzypern, dass von der Türkei besetzt wurde und durch die Demarkationslinie von der südlichen Republik Zypern getrennt wurde. Sie verteidigte die Besetzung mit der Absicht, die türkische Bevölkerung im Norden der Insel schützen zu wollen.
Im Jahr 1974 wurde die Pufferzone eingerichtet, die 180 km lang und vermint war. Blauhelme sorgten dafür, dass es keine Eskalation von Gewalt gab.
Schon immer war die geografische Lage der Insel strategisch interessant. Mal wurde sie von den Byzantinern, den Osmanen, den Venezianern, den Römern und Griechen, aber auch Arabern und Phöniziern für sich beansprucht.
Zuletzt vor der Teilung war sie von den Briten besetzt, die vor allem Kupfer aus den Bergen der Insel zu Tage förderten und mittels Grubenbahn direkt zum Ufer des Mittelmeeres transportierten, von wo das Kupfererz direkt auf Schiffe verladen wurde. Es wird vermutet, dass sich der Name der Insel vom lateinischen Begriff für Kupfer herleitet.
Wirtschaftlich hängt der Norden an die dreißig Jahre hinter dem griechisch geprägten Südteil hinterher.
Während dieser von der UNO anerkannt, als Mitglied der EU alle Vorteile der Gemeinschaft genießt, bleibt der Norden außen vor. Solange die Türkei den zypriotischen Bewohnern den Anschluss an den Süden verwehrt, wird die so genannte grüne Linie den Annäherungsprozess verzögern.
Die Bevölkerung wünscht sich im Gegensatz zur Regierung in Ankara, endlich als das Volk Zyperns vereint leben und überall auf der Insel reisen zu können, ohne Angst vor Minen und Passkontrolle am Check Point Charly in Nikosia. Wegen der weltoffenen Lebensweise im Norden Zyperns, wird es auch als das Saint Tropez der Insel bezeichnet, denn im Gegensatz zum griechisch geprägten Südteil gibt es hier auch Casinos und Bordelle.
Flughafen Ercan Havalimani
Unsere Reisegruppen aus Deutschland wurden herzlich in der Türkischen Republik Nordzypern empfangen und vom Flughafen in Ercan auf die Hotels verteilt, wo wir die ersten Nächte verbringen sollten.
Wir hatten großes Glück, dass unsere Reisegruppe, die vom Reiseleiter Celal Bey geleitet wurde, zunächst im Salamis Bay Conti in Famagusta an der Ostküste am Mittelmeer einquartiert wurde.
Eingangsportal zum Salamis Bay Conti Famagusta
Es war wirklich ein Fünfsterne High Clas Hotel, das tatsächlich so aussah, wie auf den Werbebroschüren versprochen.
Als der Reisebus abends vorfuhr, wurden wir durch ein pompöses Portal in eine weitläufige Lobby geleitet. Das ganze Ambiente erinnerte stark an die griechische Architektur der Antike. Dort gab es zunächst ein erfrischendes Begrüßungsgetränk und die Schlüsselkarten für die Hotelzimmer überreicht.
Meine Mutter und ich erhielten ein wunderschönes Zimmer mit Meerblick, mit fantastischer Sicht auf das östliche Mittelmeer, das die Insel Zypern nur wenige Seemeilen vom Kriegsgebiet Syrien trennte.
Das Salamis Bay Conti Fünf Sterne Hotel
Unsere Mahlzeiten nahmen wir in einem riesigen Speisesaal ein, mit riesigen Fenstern, die morgens den Blick auf die malerischen Sonnenaufgänge über dem Meer ermöglichten. Draußen lagen wie früher vor Warnemünde, die großen Frachtschiffe auf Reede, die den Hafen von Famagusta anliefen, um Ladung zu löschen und neu aufzunehmen.
Speiserestaurant des Salamis Bay Conti
Offiziell durfte niemand mit Nordzypern Handel treiben, weil dieser Teil international nicht anerkannt war. Deshalb wurden die Handelsgüter umdeklariert und über Dritthändler verschifft, weil es nicht Mitglied der EU war und sich damit in einer Freihandelszone befand. Dadurch konnten Steuern und Zollgebühren gespart werden.
Sonnenaufgang am ersten Morgen nach der Ankunft
Die Vegetation von Zypern zeichnete sich durch eine sehr große Fruchtbarkeit aus, sodass die zypriotischen Bauern dreimal im Jahr ernten konnten.
Besonders fielen die Obstbäume mit den Zitrusfrüchten wie Orange, Zitrone, Mandarine, sowie Granatapfel auf.