2 in 1 Buch | Luzides Träumen: Das Praxisbuch - Schritt für Schritt zum ersten Klartraum | Enneagramm für Anfänger: Entdecke auf 9 Wegen deine verborgenen Ressourcen und Potenziale - Lorina Blumenberg - E-Book

2 in 1 Buch | Luzides Träumen: Das Praxisbuch - Schritt für Schritt zum ersten Klartraum | Enneagramm für Anfänger: Entdecke auf 9 Wegen deine verborgenen Ressourcen und Potenziale E-Book

Lorina Blumenberg

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Beschreibung

Buch 1: Luzides Träumen Du möchtest deine Träume verstehen, analysieren oder sogar selbst bestimmen? Du möchtest Traumwelten erschaffen und dich in ihnen frei bewegen? Du möchtest dich selbst besser kennenlernen und dich deinen Ängsten stellen? In diesem Buch erfährst du, was das luzide Träumen ist, wie es funktioniert und wie du es Schritt für Schritt erlernen kannst. Denn wenn du es einmal gelernt hast, dann steht diesen ganzen Wünschen und Zielen, die auf den ersten Blick nicht erreichbar scheinen, nichts mehr im Wege. Denn das Erreichen unserer Ziele und das Erfüllen unserer Wünsche, ist doch das, was wir im Leben anstreben. Wenn wir das schaffen, sind wir viel glücklicher. Und ist Glück nicht das größte Ziel eines jeden Menschen? Buch 2: Enneagramm für Anfänger WER BIN ICH EIGENTLICH? WIE BIN ICH EIGENTLICH? Derartige Fragen haben sich wohl viele von uns schon oft gestellt. Die Suche nach der eigenen Persönlichkeit oder die Entschlüsselung anderer Persönlichkeit begleiten uns häufig unser gesamtes Leben. Das Enneagramm erlaubt Einblicke in diese Persönlichkeitsstrukturen ohne zu pauschal zu kategorisieren. In diesem Buch wirst du dich selber kennenlernen, du wirst deine Mitmenschen kennenlernen und du wirst ihre Verhaltensweisen verstehen. Du wirst lernen, das Enneagramm sowohl in der Liebe als auch im Arbeitsleben anzuwenden.

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Seitenzahl: 252

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INHALT

Buch 1: Luzides Träumen

Das erwartet dich in diesem Buch

Ein kleiner Überblick

Was ist das luzide Träumen überhaupt?

Was kann man durch einen Klartraum bewirken?

Geschichte und Forschung

Ist das Klarträumen eine neue Entdeckung?

Die Forschungsgeschichte und aktuelle Ergebnisse

Was passiert mit uns während eines luziden Traums?

Unsere verschiedenen Schlafphasen

Die REM-Phase

Die Schlafparalyse

Die Non-REM-Phase

Veränderung des Schlafs im Alter

So wirst du ein Klarträumer

Die Grundlage: Ein ausgeprägtes Traumerinnerungsvermögen

Nächstes Ziel: Erkenne, dass du träumst

Und zu guter Letzt: Kontrolliere deinen Traum

Die besten Klartraumtechniken

Die MILD-Technik

Die WILD-Technik

Ein Klartraum durch äußere Reize

Die SSILD-Technik

Die LILD-Technik

Techniken für geübte luzide Träumer

Szenenwechsel im luziden Traum

Auf Kommando erwachen

Den verschwommenen Traum stabilisieren

Nach und nach neue Welten erschaffen

Die Überwindung aller Gesetze

Probleme lösen mit Hilfe des Klartraums

Durch luzides Träumen seine Bedürfnisse befriedigen

Der Klartraum dient als Probemöglichkeit

Selbstbewusstsein stärken und Ängste überwinden

Therapieren durch das luzide Träumen

Klartraum statt Albtraum

Schritt für Schritt zum luziden Traum

Schritt 1: Setze dir Ziele

Schritt 2: Beginne mit dem Führen eines Traumtagebuchs

Schritt 3: Lerne deine persönlichen Traumzeichen kennen

Schritt 4: Überprüfe die Realität

Schritt 5: Bereite deinen Körper und Geist auf den luziden Traum vor

Schritt 6: Nimm dir etwas Bestimmtes für deinen ersten Klartraum vor

Schritt 7: Führe einen Klartraum herbei

Schritt 8: Halte deine Ergebnisse fest

Schritt 9: Trau dich, neue Methoden auszuprobieren

Schritt 10: Nimm die Sache nicht zu ernst

Ist das luzide Träumen das Gleiche wie eine Astralreise?

Luzide Träume trotz Schlafstörungen

Die erfolgreichsten Mittel für einen besseren Schlaf

Werde ein Klarträumer!

Buch 2: Enneagramm für Anfänger

Einleitung

Das Enneagramm

Symbolik

Aufbau

Warum trägt der Flügel eine hohe Relevanz?

Die neun Typen

Die Historie des Enneagramms

Sufismus

Seminare & Workshops

Potenziale des Enneagramms

Das Enneagramm als Wegweiser zur Persönlichkeit

Mit dem Enneagramm die Persönlichkeit verändern

Ziele entwickeln

Analyse mit dem Enneagramm

Testphase: Persönlichkeitsprüfung

Enneagramm und die Theorie der Big-Five

Selbstanalyse & Selbsterkenntnis

Fremdanalyse

Das Enneagramm und die Liebe

Enneagramm-Typen in Beziehungen

Durch Typologie Paarbeziehungen verbessern

Einsatz des Enneagramms im Berufs- und Arbeitsleben

In 10 Schritten zur Selbstoptimierung

Schlusswort

Literatur

Buch 1: Luzides Träumen

Das Praxisbuch – Schritt für Schritt zum ersten Klartraum

Lorina Blumenberg

Das erwartet dich in diesem Buch

Bestimmt hast auch du irgendwelche Wünsche, Träume und Ziele, die weit entfernt zu sein scheinen. Wer hat das schon nicht? Manche dieser Wunschvorstellungen werden irgendwann zur Realität, wenn du nur genug dafür tust und stets an deinen Zielen arbeitest. Einige deiner Wünsche werden sich jedoch leider niemals erfüllen. Das liegt nicht daran, dass du nicht das nötige Durchhaltevermögen besitzt, um an diesen Wünschen festzuhalten und niemals aufzugeben, sondern daran, dass es einfach tatsächlich Wunschvorstellungen gibt, die nicht erfüllt werden können, weil sie unrealistisch sind.

Ich spreche von Vorstellungen wie beispielsweise auf einem anderen Planeten leben zu wollen, unter Wasser atmen zu können oder eine Zeitreise zu machen. Jeder von uns hat Vorstellungen, die in diese Richtung gehen und die leider auch weiterhin, nichts als Vorstellungen bleiben werden.

Doch was wäre, wenn ich dir sage, dass es vielleicht doch eine Möglichkeit gäbe, auf einem anderen Planeten zu wohnen, neue Welten zu erschaffen, unter Wasser zu atmen, in einem Schloss zu leben oder wie ein Vogel durch die Gegend zu fliegen? Was wenn es eine Möglichkeit gäbe, all diese scheinbar unrealistischen Wünsche wahr werden zu lassen? Du fragst dich, wie das möglich sein soll? Die Antwort auf deine Frage findest du, wenn du dieses Buch liest. Der Schlüssel zur Erfüllung deiner Wünsche, ist nämlich das luzide Träumen.

In diesem Ratgeber erfährst du, was das luzide Träumen ist, wie es funktioniert und wie du es Schritt für Schritt erlernen kannst. Denn wenn du es einmal gelernt hast, dann steht diesen ganzen Wünschen und Zielen, die auf den ersten Blick nicht erreichbar scheinen, nichts mehr im Wege. Denn das Erreichen unserer Ziele und das Erfüllen unserer Wünsche, ist doch das, was wir im Leben anstreben. Wenn wir das schaffen, sind wir viel glücklicher. Und ist Glück nicht das größte Ziel eines jeden Menschen?

Ein kleiner Überblick

WAS IST DAS LUZIDE TRÄUMEN ÜBERHAUPT?

Bevor du damit beginnen kannst, zu lernen, selber ein luzider Träumer zu werden, solltest du zunächst erst mal verstehen, was luzides Träumen überhaupt ist und wie genau es funktioniert. Normalerweise legen wir uns schlafen, träumen eventuell irgendwas, ohne zu wissen, dass wir gerade träumen, und wachen wieder auf. Wenn wir Glück haben, erinnern wir uns an den Traum. Oft bleiben aber nur noch kleine Erinnerungsfetzen übrig und wir können diese Fetzen in keinen Zusammenhang bringen.

Manchmal haben wir Albträume, wachen schweißgebadet auf und ärgern uns über uns selbst, weil wir quasi grundlos so eine riesen Angst hatten. Wir fragen uns, wieso wir nicht verstanden haben, dass der dreiköpfige grüne Mann, der uns gejagt hat und uns umbringen wollte, gar nicht hätte echt sein können und wir bloß geträumt haben.

Als luzider Träumer läuft das Ganze etwas anders ab. Denn bei einem luziden Traum ist man in der Lage, zu erkennen, dass man sich in einem Traum und nicht in der Wachwelt befindet. Man hat ein klares Bewusstsein. Nichts ist verschwommen, sondern klar und deutlich, weshalb das luzide Träumen auch Klarträumen genannt wird. Doch das ist längst noch nicht alles. Durch dieses klare Bewusstsein und das Wissen, dass man gerade träumt, kann man die Kontrolle über seine Träume ergreifen und diese so gestalten und lenken, wie man möchte.

Man wird zum Herrscher über seine Träume und somit auch über sein Unterbewusstsein. Alles um einen herum wird plötzlich veränderbar und man ist nicht mehr hilflos irgendwelchen merkwürdigen oder sogar beängstigenden Situationen ausgeliefert, weil man selber bestimmt, wie diese Traumsituationen aussehen.

Vielleicht klingt diese Fähigkeit, seine Träume kontrollieren zu können, im ersten Moment für dich nicht allzu besonders. Was ist schon dabei, wenn man weiß, dass man träumt? Na und, dann weiß man es eben. Bedenke jedoch, welche unglaublichen Möglichkeiten sich dir dadurch bieten. Stell dir vor, du könntest in der realen Welt wirklich alles tun und lassen, was du willst, ohne mit irgendwelchen Konsequenzen rechnen zu müssen. Nicht mehr zur Arbeit gehen, ständig im Urlaub sein, endlich mit deinem Traumpartner zusammenkommen und sogar die Naturgesetze verändern, indem du zum Beispiel einfach in der Luft schweben oder zum Mittelpunkt der Erde reisen kannst.

Wenn du wüsstest, dass so etwas möglich wäre, würdest du doch niemals nein sagen, oder etwa doch? Ich denke nicht. Wieso solltest du also diese einmalige Möglichkeit nicht einfach in deinen Träumen nutzen? Natürlich ist das nicht die reale Welt und natürlich wirst du irgendwann aufwachen und dein echtes Leben weiterleben müssen, aber man sagt doch nicht zu etwas Positivem nein, nur weil es nicht für immer anhält. Du weigerst dich ja schließlich auch nicht, zwei Mal die Woche frei zu haben, nur weil du die restlichen fünf Tage arbeiten musst.

Vielleicht überzeugt dich ja der Gedanke noch nicht, weil du weißt, dass auch ein luzider Traum nur ein Traum ist und dass es keinen Sinn hat, sich in seinen Träumen irgendwelche Wünsche zu erfüllen, weil das alles ja sowieso nicht real ist. Vielleicht denkst du, dass man keinen luziden Traum benötigt, sondern die ganz normale Vorstellungskraft ja auch schon ausreicht, um fliegen oder durch Wände gehen zu können.

Diese Aussage stimmt so nicht. Träume sind viel realistischer, als unsere bloße Vorstellungskraft. Du hast bestimmt schon mal geträumt, dass du fliegen kannst oder dass du dich in einem Traum verletzt hast. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Fliegen, genauso wie der Schmerz der Verletzung, sehr echt angefühlt hat, während das nicht der Fall ist, wenn du dir diese Dinge einfach nur vorstellst.

Wenn du in einem luziden Traum eine Tafel Schokolade isst oder an einem warmen Strand liegst, dann löst das in dir die gleichen Glücksgefühle aus wie im echten Leben. Prinzipiell ist es also egal, ob du etwas Schönes träumst oder tatsächlich erlebst. Die Wirkung bleibt die gleiche. Wie muss es dann also erst mal aussehen, wenn du in einem Traum etwas machst, das du schon immer machen wolltest, das im realen Leben aber nicht möglich war? Ich denke, du kannst dir vorstellen, welche Glücksgefühle das in dir auslösen wird.

Auch wenn das Klarträumen also nur in deinem Kopf stattfindet und sich nichts von dem, was du träumst, in Wirklichkeit abspielen wird, ist das Klarträumen keineswegs unnötig. Ganz im Gegenteil: es ist eine neue Herausforderung, die dein Leben um einiges bereichern wird, wenn du gelernt hast, luzid zu träumen und dir somit deine Wünsche zu erfüllen.

WAS KANN MAN DURCH EINEN KLARTRAUM BEWIRKEN?

Den ersten großen Grund, weshalb es sich auf alle Fälle lohnt, sich dem luziden Träumen anzunähern, habe ich dir ja bereits näher gebracht. Ich spreche von der Erfüllung deiner Wünsche und Träume und dem Erreichen deiner scheinbar unrealistischen Ziele.

Doch das ist längst noch nicht alles. Das Klarträumen kann dir dazu dienen, Spaß zu haben und Dinge zu machen, die in der realen Welt gar nicht möglich wären. Diese Dinge werden dir Freude bereiten und für reichliche Glückshormone sorgen. Auf deine Wachwelt werden diese Unternehmungen allerdings keinen großen Einfluss haben, außer dass du dich glücklicher fühlen wirst und es dir dadurch besser gehen wird.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, deine Traumwelt und deine Wachwelt zu kombinieren. Klingt mal wieder unrealistisch und kompliziert? Das ist es nicht. Mit etwas Übung kannst du das tatsächlich schaffen.

Doch wovon spreche ich überhaupt? Ich rede davon, das Klarträumen dafür zu nutzen, dein Leben in der Wachwelt zu verbessern. Damit du das besser verstehst, erkläre ich es dir anhand eines Beispiels: Nehmen wir mal an, du schreibst gerade an einem neuen Buch. Du bist eigentlich schon fast fertig, aber dir fällt einfach kein passender Schluss ein. Du grübelst und grübelst, kommst aber leider zu keinem Ergebnis, das dich zufriedenstellen würde. Der Schluss für dein Buch fehlt immer noch, während der Abgabetermin immer näher rückt.

Was machst du also, um keine Schwierigkeiten zu bekommen und gerade noch rechtzeitig einen perfekten Schluss für deinen neuen Roman zu finden? Richtig: du führst einen Klartraum herbei. Was das bringen soll, fragst du dich? Ein luzider Traum hat klare Vorteile gegenüber der Wachwelt. Denn im luziden Traum hast du, im Gegenteil zum realen Leben, einen sehr großen Zugriff auf dein Unterbewusstsein. Dadurch steigen auch dein Einfallsreichtum und deine Kreativität an. In einem Klartraum hast du somit viel bessere Chancen, den idealen Schluss für dein Buch zu finden.

Du hattest bestimmt schon oft irgendwelche Träume, bei denen du dich gefragt hast, wie dein Gehirn in der Nacht überhaupt auf solche Vorstellungen kommt, auf die es tagsüber niemals kommen würde. Der enorme Zugriff auf dein Unterbewusstsein ist die Antwort darauf.

So kannst du Klarträume also dazu nutzen, um dir selber in der Wachwelt weiterzuhelfen. Das Unterbewusstsein kann dir im luziden Traum aber auch bei anderen Dingen behilflich sein. Vielleicht möchtest du ja etwas über dich herausfinden, das du dir im realen Leben einfach nicht beantworten kannst. Vielleicht bist du unzufrieden mit deinem momentanen Beruf und bist schon sehr lange am Grübeln, welchen Beruf du stattdessen ausüben könntest. Vielleicht weißt du nicht, wo dein nächster Urlaub hingehen soll, weil du keine Ahnung hast, wo es dich momentan hinzieht. In die Berge oder doch lieber ans Meer? Vielleicht handelt es sich aber auch nur um irgendeine banale Entscheidung und du willst herausfinden, ob du am Wochenende mehr Lust auf Schwimmen oder Picknicken hast.

Egal worum es geht und bei welchen Entscheidungen oder kreativen Blockaden du nicht vorankommst, das luzide Träumen wird dir dabei helfen können. Doch auch das ist noch lange nicht alles. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, sich das Klarträumen zunutze zu machen. Doch dazu später mehr. Ich wollte dir nur einen kleinen Einblick geben, damit du merkst, dass das Klarträumen nicht nur zur Belustigung dient, sondern sogar bei ernsten Problemen helfen kann. Welche Probleme das außer der bereits genannten noch sind, erfährst du, nachdem du weißt, wie du einen Klartraum überhaupt herbeiführen kannst.

Geschichte und Forschung

IST DAS KLARTRÄUMEN EINE NEUE ENTDECKUNG?

Das luzide Träumen wird immer beliebter. Immer mehr und mehr Menschen beschäftigen sich mit dem Klarträumen und wenden verschiedene Methoden und Techniken an, um dieses effektiv zu erlernen. Und wer das nicht macht, der hat in den meisten Fällen zumindest schon mal etwas über das luzide Träumen gehört und kann mit diesem Begriff irgendwas anfangen.

Scheint so, als wäre das luzide Träumen also eine neumodische Erscheinung. Doch das täuscht. Es stimmt, dass das Klarträumen inzwischen sehr bekannt ist und von immer mehr Menschen praktiziert wird, aber das liegt wohl eher daran, dass die Forschung voranschreitet und es immer mehr Ergebnisse und neue effektive Methoden zum Erlernen des luziden Träumens gibt.

Das Klarträumen an sich, gibt es jedoch schon so lange, wie es auch gewöhnliche Träume gibt: also schon immer. Denn auch schon immer gab es Leute, die ihre Träume nicht einfach so über sich ergehen ließen, sondern etwas damit anzufangen wussten und diese kontrollieren konnten.

Es ist bekannt, dass das luzide Träumen bereits vor Tausenden von Jahren praktiziert wurde. Vor allem im Buddhismus war es sehr bekannt und wurde oft in Verbindung mit Meditation angewandt. Das Klarträumen galt für viele Menschen sogar als Heilmittel für die Seele, was es tatsächlich auch heutzutage noch sein kann, wenn man es richtig anwendet.

Um dir noch besser zu verdeutlichen, wie lange sich mit dem Klarträumen schon beschäftigt wird, lasse ich an dieser Stelle den Namen Aristoteles fallen. Denn bereits Aristoteles, der 384 v. Chr. Zur Welt kam, wusste, dass es das luzide Träumen gibt. Auch wenn dieser Begriff damals noch nicht existierte, beschäftigte sich Aristoteles mit der Kontrolle über seine Träume.

Das Klarträumen ist also alles andere, als irgendeine neue Entdeckung. Es wird schon seit Jahren von der positiven Wirkung des Kontrollierens seiner Träume Gebrauch gemacht, um sich entweder lang ersehnte Wünsche zu erfüllen oder sich zu helfen, Lösungen für die verschiedensten Situationen zu finden und seinen Geist zu heilen.

DIE FORSCHUNGSGESCHICHTE UND AKTUELLE ERGEBNISSE

Obwohl das luzide Träumen schon so lange bekannt ist, hat das Forschen auf diesem Gebiet erst ziemlich spät begonnen. Und zwar etwa in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Davor beschäftigten sich verschiedene Philosophen wie zum Beispiel Sigmund Freud mit diesem Thema, doch die richtige Forschung begann erst danach.

Die britische Schriftstellerin Celia Green, setze mit ihrer Studie „Lucid Dreams“ den Startschuss für die Forschung im Bereich der Klarträume und brachte den Stein endgültig ins Rollen. Heutzutage ist der wichtigste und bekannteste Forscher auf diesem Gebiet Stephen LaBerge. Wer sich mit dem Klarträumen auseinandersetzt, der sollte diesen Namen schon mal gehört haben. LaBerge hat bereits zahlreiche Studien betrieben, die die Klartraumforschung sehr vorangebracht haben.

Unter anderem hat er überhaupt erst bewiesen, dass das Klarträumen tatsächlich existiert, und dass dies auch wissenschaftlich belegt werden kann. Für seine Experimente erhielt er die Hilfe von unzähligen Versuchspersonen, die mit dem luziden Träumen vertraut waren und sich dazu bereit erklärten, etwas für die Forschung beizusteuern.

Beispielsweise mussten die Träumenden, immer dann, wenn ein luzider Traum begann und endete, LaBerge ein kurzes Zeichen geben, in dem sie ihre Augen bewegten. So fand LaBerge heraus, wie lange eine Person schlafen musste, bis der erste Klartraum auftreten konnte, wie oft ein Klartraum herbeigeführt werden konnte, welche Zeitabstände dazwischen nötig waren, wie lang ein luzider Traum durchschnittlich war und wie sich die Länge der klaren Träume mit voranschreitendem Schlaf veränderte.

Auch fand LaBerge heraus, dass bestimmte Handlungen im luziden Traum, fast doppelt so lang dauern, als in der Wachwelt. Die Versuchspersonen übten dafür diese Handlung im Klartraum aus und gaben LaBerge erneut ein Zeichen mit Hilfe ihrer Augenbewegungen, wann diese Handlungen anfingen und wann sie endeten.

Doch nicht nur LaBerge ist es wichtig, sich der Traumforschung zu widmen. Es gibt immer mehr Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet. Mit Hilfe von Elektroden und dem MRT, war es diversen Wissenschaftlern möglich, die Gehirnwellen verschiedener Versuchspersonen aufzuzeichnen und somit unter anderem festzustellen, dass in Träumen hauptsächlich die Gehirnpartien aktiv sind, die für unsere Emotionen und Bilder zuständig sind, während unsere Logik, unser Verständnis und unsere Konzentrationsfähigkeit, in einem Traum nicht wirklich funktionieren. Das erklärt auch, wieso unsere Träume uns meist sehr mitnehmen und doch immer wirr und unlogisch sind.

Eine weitere Hilfe für die Klartraumforschung, bieten Traumberichte unterschiedlicher Menschen. So fällt es den Wissenschaftlern nämlich leichter, Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, wieso wir so träumen wie wir nun mal träumen.

Du weißt nun also, auf welchem Stand die Klartraumforschung sich zurzeit befindet. Doch wie sieht so ein Traum eigentlich aus? Was passiert mit unserem Körper, wenn wir träumen? Dieser Frage widmen wir uns in den nächsten Kapiteln.

Was passiert mit uns während eines luziden Traums?

UNSERE VERSCHIEDENEN SCHLAFPHASEN

Wir selber bekommen von unserem Schlaf logischerweise nicht wirklich viel mit. Wir schlafen ein, träumen irgendwas, an das wir uns eventuell am nächsten Tag noch erinnern können und wachen irgendwann wieder auf. Ob wir uns nachts viel bewegen, immer mal wieder wach sind, lauthals losschnarchen oder sogar anfangen zu reden, bemerken wir in der Regel nicht. Solche Vorfälle werden uns nur bewusst, wenn unsere Mitmenschen uns darauf hinweisen. Wir können so etwas dann oft nicht ganz glauben. Einfach, weil wir uns nicht daran erinnern. Und wenn wir uns nicht erinnern, dann scheint es für uns nie stattgefunden zu sein.

Dem ist aber nicht so. Und genauso, wie wir diese offensichtlichen Vorfälle, die uns nachts passieren, nicht bemerken, bemerken wir auch die nicht so offensichtlichen Vorfälle oder Abläufe nicht. Gerade diese Abläufe bleiben für uns unbekannt. Wie sollen wir etwas nicht Offensichtliches bemerken, wenn wir schon das Offensichtliche nicht wahrnehmen können?

Doch nur, weil wir etwas nicht wahrnehmen, bedeutet das nicht, dass es nicht stattfindet. Im Gegenteil: ganz so unkompliziert ist das nämlich nicht. Es ist nicht einfach nur so, dass wir einschlafen und dann eben „einfach schlafen“, bis wir irgendwann aufwachen. Da steckt schon etwas mehr dahinter. Unser Schlaf lässt sich nämlich in verschiedene Schlafphasen einteilen.

Zum einen gibt es leichte Schlafphasen und Tiefschlafphasen. Wenn wir einschlafen, befinden wir uns logischerweise erst mal in einem leichten Schlaf. Wir reagieren schneller auf Reize der Außenwelt. Unsere Sinneswahrnehmung ist geschärft. Geräusche, Gerüche, Berührungen und so weiter, nehmen wir immer noch ziemlich intensiv wahr. Dadurch können wir auch viel schneller geweckt werden, als in der Tiefschlafphase.

In der Tiefschlafphase reißt uns nichts so einfach aus dem Schlaf. Du hast bestimmt auch schon die Erfahrung gemacht, dass es dir manchmal schwer und manchmal leicht fällt, aufzustehen, wenn du geweckt wirst. Selbst, wenn du beide Male ausreichend Schlaf hattest. Wenn es dir schwerfällt, wach zu werden, dann wirst du höchstwahrscheinlich aus deiner Tiefschlafphase gerissen, während du dich in der leichten Phase befindest, wenn es dir leichtfällt.

Es gibt inzwischen sogar Apps oder Tracker-Armbanduhren, mit Hilfe derer ermittelt werden kann, in welcher Schlafphase man sich gerade befindet. Daraufhin wird man nur geweckt, wenn man sich gerade in einer leichten Schlafphase befindet. Wenn du dir beispielsweise einen Wecker auf 6 Uhr morgens stellt, dich zu dieser Uhrzeit jedoch im Tiefschlaf befindest, dann wirst du eben etwas früher oder später geweckt. Dadurch wird ein müder, unmotivierter Morgen verhindert und der Start in den Tag erleichtert.

Der Schlaf lässt sich jedoch nicht nur in tiefe und leichte Schlafphasen einteilen, sondern auch in den sogenannten REM-Schlaf und Non-REM-Schlaf. Je nachdem, in welcher dieser Phasen man sich befindet, verhält sich auch der Körper dementsprechend.

DIE REM-PHASE

Wir träumen zwar jede Nacht, egal ob wir uns später daran erinnern oder nicht, aber wir träumen nicht die komplette Nacht durch. Dies passiert vor allem in der REM-Phase. Auch in der Non-REM-Phase sind wir dazu in der Lage, zu träumen. Diese Träume sind aber weitaus nicht so vielseitig, klar und intensiv, wie die Träume in der REM-Phase. Deswegen eignet sich diese Phase auch ideal dazu, luzide Träume herbeizuführen.

Doch woran liegt es, dass wir gerade in dieser Phase so intensiv träumen? Die REM-Phase ist die stille Phase, zumindest in Bezug auf unseren Körper. Wir drehen uns nicht von Seite zu Seite, zappeln nicht und sind nicht unruhig. Unser Körper steht wortwörtlich still. Natürlich gibt es wie immer Ausnahmen: unsere Organe arbeiten beispielsweise weiter, sonst würden wir gar nicht mehr aus der REM-Phase erwachen. Auch die Augen bleiben aktiv und bewegen sich ganz schnell von links nach rechts, hin und her. Daher kommt auch der Name der REM-Phase. REM bedeutet nämlich „rapid eye movements“, also „rasche Augenbewegungen“.

Während unser Körper still gehalten wird und tiefenentspannt ist, tut sich umso mehr in unserem Gehirn. Es fängst an zu arbeiten, wodurch letztendlich auch unsere Träume entstehen. Und das ist auch schon der Grund, weshalb es notwendig ist, unseren Körper still zu halten: wenn das nicht geschehen würde, dann würden wir alles, was wir in einem Traum erleben, in die Tat umsetzen. Unser Körper würde die Bewegungen aus dem Traum mitmachen und das wäre nicht sehr vorteilhaft.

DIE SCHLAFPARALYSE

Leider hat die REM-Phase eine negative Begleiterscheinung, und zwar die sogenannte Schlafparalyse. Wie du im letzten Kapitel ja gelernt hast, steht der Körper in der REM-Phase still, während das Gehirn intensiv arbeitet und Träume produziert. Sobald man aus der REM-Phase erwacht, löst sich damit auch gleichzeitig der Lähmungszustand des Körpers und man kann sich wieder ganz normal bewegen.

Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen das anders abläuft. Denn ab und an kann es nämlich auch dazu kommen, dass der Geist und der Körper nicht gleichzeitig aufwachen, sondern der Geist damit etwas schneller ist. Das führt dann dazu, dass man wach ist, sich aber keinen Zentimeter bewegen kann. Man liegt wie angewurzelt im Bett und kann sich nicht rühren. Es gibt nichts, was man tun kann, um diesen unangenehmen, ja fast schon beängstigenden Zustand zu beenden.

Dazu kommt auch noch, dass es sein kann, dass man dann einzelne Traumfetzen wahrnehmen kann oder anfängt, zu halluzinieren. Man sieht irgendwelche Gestalten, die auf einen zukommen und einem etwas Böses wollten.

Nochmal kurz zusammengefasst: Man ist wach, kann sich nicht bewegen und übrigens auch nicht reden, geschweige denn schreien und wird von irgendwelchen mysteriösen Gestalten bedroht.

Die wenigsten Menschen bleiben in so einer Situation gelassen und entspannt. Es steigt Panik auf und man will sich nur noch endlich bewegen können und aus dieser schrecklichen Situation raus kommen.

Doch Panik bringt einen in so einer Situation auch nicht viel weiter. Viel sinnvoller ist es, sich nochmal bewusst zu machen, wieso man sich in dieser Situation befindet und dass sie überhaupt nicht gefährlich ist. Denk einfach daran, dass du dich einzig und allein auf Grund der REM-Phase nicht bewegen kannst und dass die Gestalten, die du siehst, nicht echt sind, sondern nur letzte Teile deiner Träume.

Vergiss nicht, dass die Schlafparalyse etwas ganz normales ist und nach einigen Sekunden bis Minuten vorbeigehen wird. Sie stellt keinerlei Gefahr dar und gehört manchmal nun mal zum Schlafzyklus dazu.

DIE NON-REM-PHASE

Die Non-REM-Phase stellt das Gegenteil der REM-Phase dar. Wie der Name schon sagt, bewegen sich die Augen in dieser Phase nicht. Dafür aber der restliche Körper umso mehr. Wir werden unruhig, drehen uns von Seite zu Seite und bewegen uns im Allgemeinen einfach sehr viel. Und trotzdem erholen wir uns. Beim Non-REM-Schlaf befinden wir uns nämlich hauptsächlich in der Tiefschlafphase, aus der uns nichts so leicht wieder rausholen kann, da wir auf äußere Reize kaum ansprechen.

Im Gegenteil zur REM-Phase, ruht sich unser Gehirn aus. Wenn wir ab und an mal träumen, dann sind die Träume nur sehr kurz, leicht und unklar.

Unsere Körpertemperatur sinkt ab und die Cortisolproduktion lässt nach. Cortisol benötigen wir zum Beispiel dafür, um wach zu werden und am Morgen besser aus dem Bett zu kommen. Deswegen fällt es uns auch so schwer aufzustehen, wenn wir geweckt werden während wir uns in der Non-REM-Phase befinden.

Wenn wir einschlafen, beginnt schon sehr kurz darauf die Non-REM-Phase. Anfangs befinden wir uns noch in einem leichten Schlaf, doch je länger die Non-REM-Phase andauert, desto tiefer wird auch unser Schlaf. Nach etwa 1-2 Stunden setzt dann die REM-Phase ein, die allerdings erst mal nur für einige Minuten anhält. Das ändert sich jedoch im Verlauf des Schlafs. Mit jedem neuen Zyklus werden die REM-Phasen immer länger und die Non-REM-Phasen somit immer kürzer.

Deswegen wird unser Schlaf immer leichter, denn je länger die REM-Phasen werden, desto weniger Tiefschlafphasen gibt es somit auch. Durch die vielen langen Traumphasen, erinnern wir uns morgens meistens auch eher an das Geträumte, als mitten in der Nacht.

VERÄNDERUNG DES SCHLAFS IM ALTER

Wenn ein Kind zur Welt kommt, ist es die ersten Monate erst mal schwierig, eine klare Struktur in seinem Schlaf zu erkennen. Ein klarer Schlafrhythmus bildet sich erst nach etwa 3-4 Monaten, was jedoch nicht heißen soll, dass man sich als Eltern dann entspannt zurücklehnen kann und das Baby die ganze Nacht durchschläft. Säuglinge sind zwar immer sehr lange wach, schlafen im Gegenzug jedoch nicht etwa acht Stunden durch, so wie man es von einem Erwachsenen kennt. Stattdessen schlafen sie immer mal wieder ein wenig. Das macht es natürlich den Eltern besonders schwer, da ihr Schlafrhythmus komplett anders ist.

Doch auch wenn ein Baby schläft, durchläuft es nicht die in den letzten Kapiteln vorgestellten Schlafphasen. Der Schlaf eines Säuglings besteht nämlich hauptsächlich aus REM-Phasen. Säuglinge träumen also sehr viel und haben meist einen sehr leichten Schlaf, weshalb sie auch sehr schnell wieder wach werden können.

Je älter ein Kind wird, desto geregelter wird auch sein Schlafrhythmus, bis er sich schließlich nicht mehr allzu sehr vom Rhythmus eines Erwachsenen unterscheidet. Der REM-Schlaf wird kürzer, der Non-REM-Schlaf hingegen länger. Es wird eine längere Zeit am Stück durchgeschlafen. Wenn der Säugling nach und nach zum Kleinkind wird, schläft er meist sehr tief und der leichte Schlaf nimmt immer weiter ab.

Während verschiedener Wachstumsschübe in der Kindheit und Jugend, ist vor allem das letzte Drittel des Non-REM-Schlafs sehr präsent. In diesem Drittel ist der Schlaf am tiefsten und viele Wachstumshormone werden vom Körper ausgeschüttet. Im ausgewachsenen Alter lässt diese Phase nach, da ein erwachsener Mensch, diese ganzen Wachstumshormone nicht mehr gebrauchen kann.

Das hat jedoch wiederum Nachteile im Alter. Denn durch das Wegbleiben dieser Phase, bleiben auch die Hormone weg. Dies hat eine Zurückbildung der Muskeln und eine verstärkte Fettablagerung zur Folge.

Doch nicht nur daran haben Menschen im Alter zu leiden, was ihren Schlaf betrifft. Der Schlafrhythmus scheint sich nämlich erneut zurückzubilden und ungleichmäßiger zu werden. Das Ein – und Durchschlafen fällt immer schwerer und tagsüber wird man von einer durchgehenden Müdigkeit begleitet. Das trifft natürlich nicht auf jede einzelne Person zu. Falls es einen selber betrifft, dann sollte man sich nicht damit rumplagen und einen Arzt aufsuchen. Häufig lassen sich diese Schlafstörungen nämlich wieder richten.

Natürlich kann man auch schon im jungen Alter mit Schlafstörungen zu kämpfen haben. Doch besonders im Alter könnte das Ganze gefährlich werden. Der Körper ist einfach nicht mehr so stark wie in jungen Jahren, daher kann die Ursache für die Schlafprobleme, auch eine Krankheit sein. Zögere also nicht und gehe zum Arzt, wenn auch dich das irgendwann betreffen wird. Es ist besser, einen Gang zum Arzt zu wagen, als seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

So wirst du ein Klarträumer

DIE GRUNDLAGE: EIN AUSGEPRÄGTES TRAUMERINNERUNGSVERMÖGEN

Um einen luziden Traum zu erleben, werden im Großen und Ganzen drei Schritte benötigt. Der erste Schritt ist ein gutes Traumerinnerungsvermögen. Der Grund dafür ist ganz einfach: wenn du dich nicht an deine Träume erinnern kannst, dann wirst du am nächsten Tag erst recht nicht wissen, ob du einen luziden Traum hattest oder nicht. Da macht dein Gehirn und dein Erinnerungsvermögen beim luziden Traum leider keine Ausnahme.

Du wirst aufwachen und dich höchstwahrscheinlich darüber ärgern, dass du schon wieder keinen Klartraum hattest. Dabei hattest du diesen vielleicht, nur kannst du dich nicht daran erinnern. Das ist ganz schön nervig. All die Übungen und Vorbereitungen wären dann umsonst. Dein luzider Traum kann noch so gut sein. Wenn du nach dem Aufwachen nicht mehr weißt, dass du diesen Traum hattest, dann ist er quasi wertlos.

Falls du also bis jetzt immer dachtest, dass du einfach ein Mensch bist, der nie träumt, dann liegst du falsch. Jeder Mensch träumt. Nur erinnert sich nicht jeder Mensch an seine Träume. Selbst, wenn du denkst, du hast die ganze Nacht nur die Farbe Schwarz gesehen, statt irgendwelcher Bilder oder sogar Traumszenen, dann irrst du dich. Du kannst dir sicher sein, dass du sehr wohl geträumt hast.

Fang also unbedingt so schnell wie möglich damit an, deine Traumerinnerung zu trainieren. Das ist gar nicht so schwer wie es scheint. Das Geheimnis besteht lediglich darin, das, woran du dich erinnerst, aufzuschreiben. Selbst wenn diese Traumfetzen keinen Sinn ergeben, halte den Inhalt dieser Traumfetzen auf Papier fest. Auch, wenn du dich nur an ein Gefühl erinnern kannst – beispielsweise Trauer – beschreibe dieses Gefühl nach dem Aufwachen, selbst wenn du nicht weißt, womit dieses Gefühl zusammenhängt, was es zu bedeuten hat und was du denn geträumt hast, das dazu geführt hat, so traurig aufzuwachen.

Wenn wir etwas aufschreiben, verfestigen wir diesen Gedanken. Das bedeutet, dass du somit auch die Erinnerung an einen Traum, an ein paar Traumfetzen oder an ein Gefühl, das du nach dem Aufwachen verspürst, festigst. Du setzt dich bewusst mit dem Geträumten auseinander und bringst deinem Gehirn bei, dass es wichtig ist, sich mit deinen Träumen auseinanderzusetzen und sich zu merken, was man träumt.

Deine Träume werden aufhören, nur eine nebensächliche Sache zu sein und dein Gehirn wird durch das regelmäßige Aufschreiben wissen, dass die Träume sehr wohl relevant sind und nicht einfach in Vergessenheit geraten dürfen.