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«Sie stöhnt und wimmert, hilft mit, sich aus dem Kleid zu schälen. Dann schüttelt sie ihre schwarze Mähne und fährt mit der Hand durchs Haar. "Gefällt euch, was ihr seht?"»Gabriel verbringt Weihnachten zu Hause bei seiner Familie. Während der Schnee vor dem Fenster fällt, backen er, Fabian und Rebecca Weihnachtsplätzchen. Doch Gabriel kann sich auf nichts anderes konzentrieren als auf Rebecca. Sie ist so unglaublich sexy. Gabriel weiß nicht, was er tun soll. Doch an Heiligabend stellt sich heraus, dass Rebecca eine Überraschung geplant hat...-
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Seitenzahl: 25
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Vanessa Salt
Übersezt von Suse Linde
Lust
24. Dezember: Wir kommen Hand in Hand – ein erotischer Adventskalender
Übersezt von Suse Linde
Titel der Originalausgabe: Vi komma hand i hand
Originalsprache: Schwedisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2020, 2021 Vanessa Salt und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726739350
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Rebecca lässt den steinharten Griff um meine Hand los und tanzt in die elterliche Küche. Das pechschwarze Haar fliegt um ihren Kopf, als sie sich dreht, kreischt und die Weihnachtsmusik nachahmt, die aus dem Küchenradio schallt. Sie ist eine Naturkraft. Aber sie ist auch meine Cousine. Im Augenblick trägt sie ein Lebkuchenmannkostüm mit großen weißen Knöpfen vorne, nicht gerade sexy, aber sie bringt es tatsächlich fertig, in dieser Aufmachung gut auszusehen. Es ist ein bisschen oversize und mystisch, so, dass man sich fragt, wie der nackte Körper darunter aussieht, eigentlich.
Ich habe sie nur als Kind nackt gesehen.
Jetzt ist sie groß geworden – und wie. Einundzwanzig Jahre und Single, blutrote Lippen, widerspenstiges Haar und hochhackige Schuhe, die über den Küchenboden klackern. Mir wird flau im Magen, als ich ihr in die nach Safranskringeln duftende Küche folge. Ich tue so, als ahme auch ich das laute Weihnachtslied nach, weil sie das immer zum Lachen bringt. Eigentlich denke ich an etwas ganz anderes. Das habe ich schon letztes Jahr getan. Und vorletztes. Einmal war sie als Stallknecht verkleidet, mit enganliegenden Lederhosen, die wenig der Fantasie überließen.
Vor den Küchenfenstern des Einfamilienhauses ist es schon pechschwarz, obwohl es erst vier Uhr nachmittags ist, aber drinnen ist es warm und gemütlich. Die Weihnachtsgardinen sind rot kariert, die Kerzen brennen und auf den Fensterbrettern stehen Wichtel, Rentiere, Pilze und der ein oder andere Miniweihnachtsbaum in Plastik. Aus dem Wohnzimmer ist das Knistern des Feuers zu hören, das im Kamin brennt. Die Familie Wallin ist wie immer aufs Ganze gegangen. Obwohl es eigentlich viel zu viel ist und obwohl ich eigentlich zu alt dafür bin, ist es, als ob sich in dieser Umgebung der ganze Körper entspannt.
Es ist auch schön, die Vorbereitungen nicht selbst machen zu müssen. Die Deko und das Weihnachtsessen und den Baum und alle Planung. Ich brauche mich nur an diesen abgelegenen Ort mitten in der Pampa zu transportieren, lächeln und mich zeigen, dann habe ich meinen Teil getan. Abgesehen vom Backen also. Dafür sind jedes Jahr meine älteste Cousine, mein Cousin und ich zuständig, am Tag vor Heiligabend. Und wir müssen als Lebkuchenmännchen verkleidet sein.