25 Prozent aller Kinder glauben, dass an Ostern der Geburtstag des Osterhasen gefeiert wird - Karl Freitag - E-Book

25 Prozent aller Kinder glauben, dass an Ostern der Geburtstag des Osterhasen gefeiert wird E-Book

Karl Freitag

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Beschreibung

Warum isst man an Ostern eigentlich Eier? Wie schwer ist das größte Schokoladenei der Welt? Seit wann glauben Kinder an den Osterhasen, und warum sind die Australier gar nicht gut auf den Hasen zu sprechen? Warum werden auf den Philippinen an Ostern Kinder am Kopf in die Luft gezogen? Und was genau feiern wir an Ostern eigentlich? Neugierig geworden? Dann brauchen Sie dieses Buch. Randvoll mit Osterwissen geht es all diesen und vielen weiteren Fragen rund um unsere wichtigsten Feiertage nach. Ein Osterspaß für die ganze Familie!

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der ­Deutschen ­Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und [email protected]

Originalausgabe

2. Auflage 2020

© 2017 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86D-80636 MünchenTel.: 089 651285-0Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Petra Holzmann

Umschlaggestaltung: Isabella Dorsch

Umschlagabbildung: LenLis/Sthutterstock.com

Abbildungen im Innenteil: Thomas Bethge/Shutterstock.com; S. 7: 5 second Studio/Shutterstock.com; S. 33: KMNPhoto/Shutterstock.com; S. 39: Vitaly Korovin/Shutterstock.com; S. 59: Berthold Werner/Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0; S. 73: mathom/Shutterstock.com; S. 79: Africa Studio/shutterstock.com; S. 85: Barbara Dudzinska/Shutterstock.com

Layoutgestaltung: Marc-Torben Fischer

Satz: Röser MEDIA GmbH & Co. KG, Karlsruhe

Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

Printed in Germany

ISBN Print 978-3-7423-0345-5

ISBN E-Book (PDF) 978-3-95971-847-9

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95971-846-2

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.riva-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

Osterquiz

Die Ostergeschichte

Die Fastenzeit9

Osterbräuche und Oster­traditionen aus aller Welt

Unvergessliche Osterfeste

Osteraberglaube

Osterstatistiken und die verrücktesten Oster­rekorde

Ostern in den Medien

Und so wünscht man sich FROHE OSTERN in der Welt

Lösung: Alle Antworten sind falsch. Den Osterstreit und das Osterparadoxon gibt es jedoch wirklich. Und auch einen Grund dafür, warum manche Eier braun und andere weiß sind. Neugierig geworden? Dann brauchen Sie dieses Buch. Randvoll gefüllt mit unnützem Osterwissen geht es so wichtigen Fragen nach wie:

Wie funktioniert das Ostereiorakel? Welcher US-amerikanische Präsident erfand das Eierrollen im Weißen Haus?Wie schwer ist das größte Osterei der Welt?Was verbirgt sich hinter dem Ostersegen »Urbi et orbi« des Papstes?Wann fand der erste Ostermarsch statt?Warum sind Australier gar nicht gut auf den Osterhasen zu sprechen?Und warum werden auf den Philippinen an Ostern Kinder am Kopf in die Luft gezogen?

Die Ostergeschichte

»Sie feiern die Auferstehung des Herrn, denn sie sind selber auferstanden.«Besser und kürzer als mit den Worten aus dem Osterspaziergang von Johann Wolfgang von Goethe lässt sich die komplizierte Gemengelage des Osterfestes nicht zusammenfassen. Dort der Heiland, der nach der Kreuzigung wiederaufersteht, hier der einfache Mensch, der sich vor allem über wärmende Sonnenstrahlen und das erste Grün an den Bäumen freut. Ostern ist einerseits das wichtigste Fest im Kirchenjahr, andererseits mischen sich in die Feierlichkeiten, wie wir sie heute kennen, zahlreiche heidnische Gebräuche und Symbole wie etwa der beliebte Osterhase. Und dann ist sich ja auch noch die Kirche selbst uneins übers Osterfest. Während Christen hierzulande schon feiern, fasten Griechen und Russen noch, denn sie feiern Ostern eine Woche später als alle anderen.

Was genau feiern wir eigentlich an Ostern?

Ostern ist das wichtigste Kirchenfest des Jahres. Wichtiger noch als Weihnachten. Geboren werden kann schließlich jeder. Aber nach dem Tod am Kreuz wiederauferstehen ist ein ungleich schwierigeres Unterfangen. Das eigentliche Osterfest beginnt in der Osternacht, der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag. Dem Osterfest vorgeschaltet ist die sogenannte Karwoche, auch Heilige Woche genannt. Sie beginnt mit den stillen Tagen Montag, Dienstag und Mittwoch. Am Gründonnerstag kommt erstmals Leben in die Osterfeierei, denn an diesem besonderen Tag wird dem letzten Abendmahl von Jesus Christus mit seinen Jüngern gedacht. Es folgt der Karfreitag, der Tag der Kreuzigung von Jesus Christus. Das ist der mit den vielen Prozessionen in Spanien, Italien und Südamerika. Bevor Jesus dann am Ostersonntag endlich wiederauf­ersteht, erledigt er am Karsamstag noch Wichtiges. Er fährt in die Hölle hinab und befreit die Seelen der Gerechten seit Abraham. So weit die heute gültige kirchliche Version der Geschichte. Doch ganz so klar war die Sache mit Ostern nicht immer. Und darüber entbrannte einst heftiger Streit.

Was hatte es mit dem Osterstreit auf sich?

Das christliche Osterfest ist geschichtlich mit dem jüdischen Passahfest verbandelt. Während die Christen an Ostern vorrangig der Kreuzigung und der Auferstehung Jesu gedenken, feiern die Juden mit dem Passahfest das Ende der Sklaverei und den Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten. Das Problem vor 1.700 Jahren: Die beiden Feste kamen sich vom Datum her ziemlich in die Quere. Kein Wunder, war doch das letzte Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern nichts anderes als ein Passahfest. Einen Tag später starb Jesus dann am Kreuz. Sei es, wie es sei, an ebendieser Oster-Passahfest-Kollision entzündete sich der legendäre Osterstreit. An diesem waren nicht nur Christen und Juden, sondern auch andere Glaubensgruppen beteiligt. Die einen wollten Ostern lieber unter der Woche feiern, die anderen am Wochenende und eine Gruppe besonders eifriger Glaubensbrüder bestand sogar darauf, Ostern in jeder Woche des Jahres zu feiern. Erst das legendäre Konzil von Nizäa im Jahr 325, auf dem zahlreiche Glaubensfragen verhandelt wurden, legte fest: Ostern wird fortan am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert. So wurde die Kollision mit dem Passahfest aus dem Weg geräumt und es gab einen (fast) verbindlichen Oster­termin für alle.

Was ist der Frühlingsvollmond?

Der Frühlingsanfang ist auf den 21. März datiert. Der erste Vollmond nach diesem Tag ist der sogenannte Frühlingsvollmond. Dieser ist frühestens am 21. März, spätestens jedoch am 19. April zu sehen. In diese Zeit fällt also auch Ostern. Der Frühlingsvollmond kann auf jeden beliebigen Wochentag fallen. Und jetzt kommt der Haken an der ganzen Sache: Es gibt nicht nur einen Frühlingsvollmond, sondern zwei. Einen astronomischen Frühlingsvollmond und einen zyklischen Frühlingsvollmond. Im Kirchenkalender wird mit Letzterem gerechnet. Zwar weichen der astronomische und der zyklische Vollmond meist nur einen Tag voneinander ab (manchmal fallen sie auch auf den gleichen Tag), aber dieser eine Tag Unterschied führt in manchen Jahren zum sogenannten Osterparadoxon, sprich: Ostern findet nicht an dem Tag statt, an dem es eigentlich stattfinden müsste.

Das Osterparadoxon