A Decade of Start-up Wisdom - Cornelia Hoppe - E-Book

A Decade of Start-up Wisdom E-Book

Cornelia Hoppe

0,0

Beschreibung

A Decade of Start-up Wisdom - Geschichten aus der Start-up-Welt ist eine Short Story-Collection, die die Ups and Downs, die Learnings und Failures, die irren sowie berührenden Momente der New Economy sammelt und auf fiktionale Weise erzählt. Aufgeteilt in acht verschiedene Bereiche wie Meeting-Kultur, Offsites, Love Life und LayOffs erkundet das Buch, was das Start-up-Leben so dermaßen spannend und verrückt macht. Mit Empathie und einem messerscharfen Blick für die Zwischentöne, menschlichen Beziehungen und enormen Herausforderungen werden Geschichten erzählt, wie es sie auf dem deutschen Markt noch nicht gab.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 124

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Über

Cornelia Hoppe

Cornelia Hoppe wurde 1982 in Dresden geboren und lebt mit Mann und Dackel zwischen Berlin, Kapstadt, Radebeul und dem Rest der Welt. Sie studierte Psychologie und Personalentwicklung in Görlitz und Kaiserslautern und gründete mehrere Firmen sowie die Marke DONE!. DONE!Berlin baut seit 2013 Teams vornehmlich für Start-ups auf, wo Cornelia meist in Interim-Management-Positionen im Personalwesen tätig ist. Seit 2020 ist sie zudem erfolgreiche aktive Angel-Investorin.

Mirna Funk

Mirna Funk wurde 1981 in Ost-Berlin geboren und lebt zwischen Berlin und Tel Aviv. Sie studierte Philosophie an der Humboldt Universität Berlin und arbeitet als Essayistin und Autorin, unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und Die Zeit. Seit 2020 hat sie eine monatliche Sex-Kolumne in der Cosmopolitan und von 2018-2021 schrieb sie auf Vogue-Online über jüdisches Leben heute.

2015 debütierte sie mit ihrem Roman „Winternähe" im S. Fischer-Verlag. Er wurde mit dem Uwe-Johnson-Preis ausgezeichnet und war für den Aspekte-Preis nominiert. Im Februar 2021 veröffentlichte sie ihren zweiten Roman "Zwischen Du und Ich" bei dtv. Im Mai 2022 erschien ihr erstes Sachbuch: „Who cares! Von der Freiheit, Frau zu sein" und landete direkt auf der Bestsellerliste.

Inhalt

Vorwort

RECRUITING

Desaster Brain Teaser

Sag mir, wie du heißt, und ich sag dir, wer du bist

POWER GAMES

Der Fotoshoot

Geld schläft nicht

LEISURE TIME

Die Ukraine-Mission

Die WhatsApp-Gruppe

OFFSITES

Cookies beim Offsite

Kein Helikopter für den CEO

LAYOFFS

Layoff-Party

Nicht loslassen können

(

MEETING) CULTURE

Verloren in Gedanken

How to prank a Gründer-Team

LOVE LIFE

Schnelle Nummer

Von der Affäre bis zum Altar

DAILY STRUGGLE

Buzzwordsssss

Der Code

Vorwort

Als ich 2013 bei Springstar, damals einer DER sogenannten Inkubatoren in Berlin, meinen letzten Tag hatte, war recht schnell klar: So einen geilen Job bekommst Du nicht wieder. Was also tun? Nicht, dass mir das Gründer-Gen in die Wiege gelegt worden war, noch dass ich jemals vorhatte, auch nur im Ansatz das zu gründen, was mit DONE!Berlin (sowie in den folgenden Jahren DONE!Financials und Wechselwillig) rauskam. Ist es Glück? Können? Arbeit? Ehrgeiz? Disziplin? Richtige Sternenkonstellation? Alles zusammen?

Ich meine, es ist alles zusammen und noch mehr. Natürlich hatte ich wahnsinniges Glück, dass ich ab 2011 bereits zwei Jahre lang den Start-up-Wahnsinn mitmachen konnte. Aus meiner Corporate-Bubble (Lidl, Stepstone, Hays) heraus hätte ich genau kein Wort verstanden. Und auch jetzt – merkt ihr's? „Corporate-Bubble". Man wird einfach so. Man lebt, as soon as landed im Start-up-Kosmos, in Bubbles und Timelines und allem möglichen Quatsch, geht auf Get Together, Lunches und weiß ich was für einen Bumms, und meistens klingt das ganz ganz wichtig, weil Americän. Ist es für die Personen in dem Moment sicher auch, und natürlich habe und hatte auch ich die Tendenz, komplett durchzudrehen, wenn nur ein Millimeter Abweichung vom Tagesplan war, wissend (!), dass sich täglich Universen zwischen Planungen und Realitäten schieben werden. Warum ich den ganzen Zirkus dennoch mitgemacht habe? Weil der Spaß macht. Weil es einfach so dermaßen Spaß macht, mit Gründern zu arbeiten, die auf den ersten Blick mit einer schizophren-narzisstischen Störung diagnostiziert werden könnten. Die haben aber gar keine Störung (ich kenne die Studien, ich weiß, dass es da andere Aussagen gibt, kann aber versichern, dass die, die jene haben, sich wenn dann auch gut im Griff haben)! Die sind einfach ein wenig anders als die anderen Kinder – und I LOVE IT! Ich liebe es, wenn jemand ein wenig wahnsinnig und verrückt ist, wenn nichts warten kann, wenn 20 Mal dieselbe Frage gefragt wird, wenn alles gestern erledigt gewesen sein muss, wenn jemand für seinen Erfolg kämpft. Ihr fragt euch, ob nicht ich auch Probleme habe, weil ich das so affengeil finde? Mag sein. Größtenteils habe ich aber Bewunderung. Bewunderung dafür, was so alles auf die Beine gestellt wurde. Was für Teams zusammengecastet wurden. Was für Funding-Runden (= Geld von Investoren) reingerollt wurden, was für Spannweiten es von architektonisch absolut durchdachten bis hin zum spartanischen Hühnerstall eingerichteten Offices gibt. Man könnte auch Büros sagen.

Mirna hat aufgeschrieben, was ich ihr sehr inhalts-konzentriert immer wieder aufs Band gesprochen habe. Alles über den Querschnitt der letzten zehn Jahre (2013-2023). Daraus hat Mirna fiktive Stories gemacht, die der Realität in nichts nachstehen. Selbstredend nicht. Es gibt für mich niemand anderen, der die Stories so zu Papier bringen kann. Nennt man Talent, sagt sie. Kann ich nichts hinzufügen.

Auch Mirna und ich haben uns BTW (by the way „übrigens") in einem Start-up kennengelernt. Zehn Jahre sind vergleichsweise eine verdammt lange Zeit, zumal, wenn man wie ich um die circa 30 Start-ups wirklich intern begleiten konnte und durfte. Und das nicht nur mal so von der Seitenlinie, sondern mittendrin, größtenteils sogar aus dem Management heraus. Ist das anstrengend? Yes. Sind manchmal alle absolut nervig? Yes. Habe ich mehr als 100 Mal gesagt, ich mach den Quatsch nicht mehr mit? Yes. Und auch hier die Frage: Warum komme und kam ich davon nicht los? Weil es ein Thrill ist. Man könnte auch sagen: Spannung. Reibung. Immer was zu tun. Man weiß doch nicht, wer grad welchen Furz quer sitzen hat und mit welcher Vollmeise eine Idee ausgebrütet hat. Dass die letzten zehn Jahre eine Achterbahn der Gefühle waren, kann man auch den folgenden Geschichten entnehmen.

Das Lachen zwischen absolut herzlich bis hysterisch überwog; die Wuttränen und schlaflosen Nächte möchte ich jedoch nicht verschweigen. Andererseits, ich kann nur für mich sprechen, hatte ich immer eine Wahl – und ich wollte einfach immer weitermachen.

Es sind so viele Persönlichkeiten und kaum eine ist einfach. Das ist das Interessante. Gerade Early-stage-Start-ups (also die, die grad gegründet wurden) sind herrlich durchmischt. Und nein, Diversity beginnt und endet nicht bei den XX- oder XY-Chromosomen. Zumindest gilt für mich: Je kreativer und verrückter, desto besser. Start-up-Leben ist eine einzige Ambivalenz. Da muss es heißen „YES, AND!", statt „ja, aber ...". Und: Sich einfach auch mal nicht zu ernst nehmen. Mal ist man der Hund, mal der Baum. Meine Güte.

Ich bin dankbar für all die Einblicke, harten Learnings (auf Deutsch: Lehren, die ich gezogen habe) und, das Wichtigste: überragend tollen Menschen. Mitstreiter, Teammitglieder und auch Kunden. Einige dürfen nicht mehr aus meinem Leben gehen. Die lieb ich einfach. Und ich danke euch.

Mein Ansinnen mit diesem Buch ist so einfach und schlicht wie manchmal auch mein Gemüt: einfach entertainen. Ich möchte weder etwas (be)lehren noch mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen noch etwas heraufbeschwören noch jemanden erklären, warum dies, das, jenes nicht sein kann/darf/will/möchte/soll. Ihr müsst nichts lernen daraus. Ihr sollt einfach nur beschwingt Seite für Seite umblättern, denken, dass alle einfach nur gaga sind, ihr die Normalsten der Welt und das wars. Nicht mehr und nicht weniger. Dieses Buch ist Entertainment, manchmal, nein ganz oft, auch ironisch. Aber auch das einfachste Entertainment kommt nicht ohne die größeren Dramen aus - und lasst es mich mal gesagt haben: Start-up ist einfach Sex, Drugs and Rock 'n' Roll – nur eben anders ausgeprägt. Dennoch steckt hinter jedem Gründer, Mitarbeiter, Praktikanten (in jedweder m/d/f-Form) eine komplexe Persönlichkeit, die das Flirren dieses Universums meistens gar nicht greifen kann. Vergesst das nicht: Es sind immer noch Menschen, die die Ideen haben und umsetzen. Und meiner Erfahrung nach sind 99,8 Prozent gut. Lasst mich in meiner naiven Blase leben, ich glaub einfach daran, trotz oder gerade wegen all dieser Geschichten aus Absurdistan. Lest mal rüber, staunt, lacht, schüttelt den Kopf. Gründen ist nicht easy. Alltag ist nicht easy. Urteilen geht immer leicht. Macht das Beste aus dem, was Euch jeden Tag im Leben geschenkt wird, und lacht einfach über banale Unsinnigkeiten. Die machen das Leben einfach noch bunter.

Cornelia

RECRUITING

Desaster Brain Teaser

Wir hatten wirklich alles durchdacht, was den Einstellungsprozess betraf. Alles. Nur Elite-Unis. Nur Einser-Schüler. Nur Leute mit hartem Wirtschafts-Background. Gerne nerdy. Fast schon irre. Wer in der Lage war, ein flüssiges Gespräch zu führen und dazu noch empathischen Beistand zu leisten, wenn eine Mitarbeiterin an der Excel-Tabelle verzweifelte, der war für die wichtigen Positionen eigentlich der Falsche. Wir wollten nur Exzellenz. Die Smartesten der Smarten. Die Schnellsten der Schnellen. Die Effektivsten eben. Schließlich hat sich das moderne Recruiting in den letzten Jahren stark gewandelt. In Recruiting-Slang würde man sagen: Wir haben es hier mit einem proaktiven, strategischen und technologiegestützten Prozess zu tun. Eine entscheidende Komponente ist die Arbeitgebermarke, die Unternehmen stärken müssen, um qualifizierte Kandidaten anzuziehen. Dazu gehört die Kommunikation von Unternehmenskultur, Werten und Vorteilen gegenüber potenziellen Bewerbern.

Personalbeschaffungsteams müssen heute auch soziale Medien und Online-Plattformen nutzen, um aktiv nach Talenten zu suchen, statt nur auf eingehende Bewerbungen zu warten. War of Talents nennt man den Spaß. Während einem früher die Mitarbeiter hinterhergeschmissen wurden, sind wir heute eigentlich nur noch damit beschäftigt, sie länger als ein Jahr zu halten. Generationenkonflikt eben. Es fing alles mit Bionade und Kickertisch an und mündete in das komplette Entwickeln ganzer Departments, die nur darauf ausgerichtet sind, Mitarbeiter zu akquirieren und zu halten. Früher machte das der Abteilungsleiter noch selber. Heute kümmern sich zehn Leute darum. Aus dem Thema „Mitarbeiter einstellen" ist eine Wissenschaft geworden. Und das Ganze hat keine 15 Jahre gedauert. Parallel der Start von LinkedIn, die den Trend glücklicherweise rechtzeitig entdeckt haben und in Lichtgeschwindigkeit Wanna-Be-Portale wie Xing wegfegten wie Staub. Amerika kann eben vieles besser. Das muss man schon so sagen. Aber wir haben auch viele Fehler gemacht.

Wir? Wir sind solche wie ich. Recruiterin. 36 Jahre alt. Aus Hamburg. In meiner Freizeit gehe ich reiten. Aber nicht nur. Samstags ist immer Brunch mit den Girls. Die Girls kenne ich seit 20 Jahren. Wir haben uns natürlich in all der Zeit weiterentwickelt. Manchmal auch weg voneinander, um uns dann wieder näher zu kommen. Jede macht da auf ihre Art Dinge, die sie kann oder für die sie Talente besitzt. Bei mir war das viele Jahre nicht so klar. Ein bisschen gekellnert, ein bisschen Casting, ein bisschen Produktion, dann irgendwie reingerutscht ins Recruiting. Nach dem Motto: „Clara, kannst du mal 'ne Kamerafrau besorgen, bitte. Die brauchen wir bis nächste Woche!" Und dann habe ich denen natürlich die Kamerafrau besorgt. Pünktlich versteht sich. Und schon hieß es nur noch, Clara, hier den und den brauchen wir noch, und Clara, mein Freund leitet eine Event-Bude, der sucht gerade Unterstützung, um neue Mitarbeiter einzustellen. So fing das alles an.

Ohne es selbst zu verstehen, muss ich rückblickend sagen, dass ich einfach extrem gut in dem war, was ich da machte. Aber das war – wie gesagt – vor 15 Jahren, und damals hieß es nur, Lebenslauf durchschauen, Bewerber anrufen, Interview durchführen, höchstens noch einmal den Oberboss rüberschauen lassen übers neue Gesicht und dann war die Person schon im Team. Obwohl es Menschen wie Sand am Meer gab. Alle brauchten Jobs. Wegen der Weltwirtschaftskrise 2008. Lehman Brothers und der ganze Scheiß. Alle waren arbeitslos. Jeder tat, was er konnte, um sich über Wasser zu halten. Und trotzdem haben wir da nicht so ein unfassbares Fass aufgemacht, um Leute einzustellen, sondern sind mit bisschen Vernunft und vor allem Intuition an die Sache rangegangen. Aber heute? Heute ist das alles anders. Heute ist das irgendwie aus dem Ruder gelaufen. Ganz ehrlich. Aber selbst ich habe das lange gar nicht begriffen. Es hieß immer nur: „Das macht man jetzt so. Das macht man jetzt so im Valley. Das macht man jetzt so in New York."

Und „so" hieß eben dieses ganze Brimborium. Diese eine Million Steps, bis jemand einen Vertrag bekommt. Vorgespräch am Telefon. Dann Gespräch mit der Recruiterin. Dann einladen zum Interview mit der Recruiterin. Dann einladen zum Gespräch mit dem Oberboss. Dann Gespräch mit der Leiterin der Abteilung. Und dann gerne noch ein Gespräch mit Teilen aus dem Team, damit die Energie am Ende stimmt. Man will Synergien nutzen, und dass die Stimmung stimmt und dass alles Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig abläuft, damit der Laden ordentlich geschmissen wird. Aber ich sage jetzt mal was, das Problem bekommt man auch mit einer Million Steps nicht gelöst. Stress wird es immer geben. Bei der nächsten Deadline oder wann auch immer. Aber die Mitarbeiter fordern mittlerweile, dass sie ihr Go zum neuen Mitarbeiter erteilen. Und, wenn sie ihn nicht vorher gesehen haben und überzeugt sind, dann ist richtig schlechte Laune angesagt. Die darf man seit zehn Jahren schließlich auch rauslassen, ohne Angst haben zu müssen, gefeuert zu werden. Der Mitarbeiter hat die Macht. Eine meiner Girls erzählte mir letztens – sie arbeitet als Hochschuldozentin an einer Musikfachschule – dass sie zum Seminarbeginn angeranzt worden war, weil sie allen Studierenden einen Plan vorgelegt hatte, statt die in die Planentwicklung miteinzubinden. Da sagte doch eine ernsthaft, dass sei das Seminar der Studenten und als mein Girl antwortete: „Nein, das ist mein Seminar", haben die doch einen offenen Brief an die Schulleitung geschickt und sind ihrem Unterricht ferngeblieben. Ich meine: Helloooooo?

Aber die Macht dieser Mitarbeiter, die ja am Ende nie länger als 18 Monate bleiben, weil sie irgendein Sabbatical auf Honolulu machen müssen, um sich von ihrem Boreout zu erholen, ist eigentlich nicht das Allerschlimmste, obwohl es an „allerschlimm" schon ziemlich nah rankommt. Das Schlimmste sind Brain Teaser. Kennt die noch einer? Von früher aus der Schule? Ein Brain Teaser, zu Deutsch Hirnquetscher, ist eine Art von Rätsel, Frage oder Problem, das gedacht ist, um kritisches Denken, Logik, Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten zu fördern. Brain Teaser können in verschiedenen Formen auftreten, wie etwa Wortspiele, mathematische Rätsel, logische Rätsel oder visuelle Rätsel. Ein Beispiel für einen Brain Teaser wäre das hier: Ein Mann gibt seinem Pferd sechs Eimer Wasser und vier Säcke Hafer. Wenn er aufhört, das Pferd zu füttern, wie viele Tage dauert es, bis das Pferd allen Hafer aufgefressen hat?

Antwort: Null Tage. Pferde können nicht Eimer und Säcke zählen.

Ich meine, hä? Das verstehe selbst ich als Recruiterin nicht. Aber wir müssen das machen. Sagt Jürgen. Jürgen liebt Brain Teaser. Und Jürgen ist der CEO des Unternehmens, für das ich gerade tätig bin. Jürgen will, dass jeder Mitarbeiter im Recruiter-Gespräch mindestens drei Brain Teaser vor die Nase bekommt und diese auch beantworten kann. „Keiner wird eingestellt, der die Teaser nicht mit links löst", hat Jürgen erklärt, als er die Aufgabe Recruiting-Prozess übernommen hat. Ich selbst habe es noch ohne Brain Teaser ins Unternehmen geschafft, weil Jürgen damals verheiratet und glücklich war und sich lediglich auf die Dinge konzentrierte, deren Verantwortung er innehatte. Mit der Scheidung kam dann die totale Umnachtung, und jetzt hockte er da von sieben bis 22 Uhr und hatte die Kontrolle über sein Leben verloren, weil er die Kontrolle über die Firma übernommen hat.