Abenteuer Kilimanjaro - Rosita Breitwieser - E-Book

Abenteuer Kilimanjaro E-Book

Rosita Breitwieser

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Beschreibung

Auf den Kilimanjaro führen mehrere Trekking-Routen. Eine der landschaftlich schönsten und ursprünglichsten Routen ist die Lemosho-Route, die allerdings als konditionell recht anspruchsvoll gilt, da sie mit teilweise steilen Passagen am Lava Tower und Kletterpassagen über die Great Barranco Wall aufwartet. Dennoch hat sich die Autorin für diese Route entschieden, weil man den Kilimanjaro immer wieder aus anderen Blickwinkeln erlebt, da man das riesige Kilimanjaro-Massiv von Westen nach Osten halbseitig durchwandert. Zusammen mit ihrem Mann unternahm sie diese achttägige Trekking-Tour auf einen der eindrucksvollsten Berge dieser Erde. Dieses großartige und unvergessliche Bergerlebnis und eine anschließende Safari von ca. 1200 Kilometern durch die interessantesten Nationalparks in Tansania schildert die Autorin nun in diesem Buch.

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Auf- und Abstiegsroute (von Westen nach Osten)

Inhaltsverzeichnis

Wie es dazu kam

Auf der Lemosho-Route zum Kilimanjaro

Flug über Addis Abeba zum Kilimanjaro Airport

Ankunft in Moschi im Hotel Springlands

Relaxtag im Hotel

1. Etappe: Aufstieg zum Big Tree Camp

2. Etappe: Aufstieg zum Shira-Camp 1:

3. Etappe: Aufstieg zum Shira-Camp 2

4. Etappe: Aufstieg zum Barranco Camp

5. Etappe: Vom Barranco Camp zum Karanga Camp

6. Etappe: Vom Karanga Camp zum Barafu Camp

7. Etappe: Gipfelaufstieg und Abstieg zum Mweka-Camp

8. Etappe: Abstieg vom Mweka-Camp zum Mweka Gate

Safari-Rundfahrt im Arusha Nationalpark

Im Tarangire Nationalpark

Fahrt in den Serengeti Nationalpark

Auf Pirschfahrt in der Serengeti

Fahrt durch die Serengeti zur Ngorongoro Wildlife Logde (167 km)

Pirschfahrt im Ngorongoro Krater

Lake Manyara NP und Flug nach Sansibar

Relaxen auf Sansibar

Besichtigung von Stone Town, einer Gewürzplantage und Fahrt zum Strandhotel

Rückflug von Sansibar nach Frankfurt

Wie es dazu kam

Wann konkret in mir der Wunsch entstand, einmal im Leben auf dem Dach Afrikas zu stehen, kann ich nicht genau sagen. Vor 37 Jahren erzählte mir eine junge Frau, die die Mietwohnung unter mir bewohnte, dass sie gerade aus Tansania zurückgekommen sei. Sie habe den Kilimanjaro bestiegen. Das sei ganz wunderbar gewesen, aber natürlich sehr anstrengend. Ich war damals etwa 24 Jahre und total unsportlich. Irgendwie faszinierte mich ihr Bericht aber. Zu dieser Zeit wurde auch das Lied von Pascal Danel „Les Neiges du Kilimanjaro“ noch des Öfteren im Radio gespielt. Ich kaufte mir sogar die Schallplatte, weil mir dieses Lied sehr gefiel. 1978 reiste ich mit dem „Rollenden Hotel“ durch Tansania, Ruanda und Burundi. Auf dieser Reise kamen wir bis an den Fuß dieses majestätischen Berges, dessen Ausstrahlung sich wohl niemand entziehen kann. Aber der Gedanke, ihn einmal zu besteigen, kam mir damals mit Sicherheit nicht, weil ich es mir überhaupt nicht zutraute.

Die Jahre vergingen. Mit Wandern oder gar Bergwandern hatte ich noch nicht viel am Hut, nur gelegentliches Joggen und hin und wieder kleinere Wanderungen war ich gewohnt. Aufgrund einer Fibromyalgie-Erkrankung im Jahr 2006 riet mir die Rheumatologin zu Ausdauertraining in Form von Joggen oder Wandern. Im Jahr 2007 kam für mich dann der Wendepunkt. Mein Mann und ich begaben uns auf den Jakobsweg und legten in dem Jahr etwa 250 km von Pamplona nach Frómista zu Fuß zurück. Nachdem wir zurückgekehrt waren, wanderten wir bald darauf auch den Westweg von Pforzheim bis Kandern, bei Basel. Das waren weitere 210 km. Das Fernwandern machte uns ungeheuren Spaß. Es machte fast süchtig. In diesem Jahr fingen wir auch mit Bergwanderungen an und schafften den anspruchsvollen Heilbronner Weg, der in 3 Tagesetappen über die höchsten Berggipfel des Allgäuer Hauptkamms führt und auch als leichter Klettersteig gilt.

Im Jahr 2008 wanderten wir auf dem Europäischen Fernwanderweg 1 in Deutschland und der Schweiz 287 km. Außerdem machten wir eine mehrtägige Bergwanderung auf dem Berliner Höhenweg in den Zillertaler Alpen. Der Weg führte über das 3134 m hohe Schönbichler Horn. Dabei schaffte ich meinen ersten Dreitausender. Noch im selben Jahr machten wir Bergwanderungen in Ecuador. Ich bestieg den knapp 4800 m hohen Berg Corazon, bei dem es auch ein paar Klettereinlagen gab.

Nach diesen für mich beachtlichen Erfolgen fiel mir der Kilimanjaro wieder ein. Jetzt entstand der Gedanke, einen Besteigungsversuch zu wagen. Doch zuerst setzte ich mir ein Zwischenziel: den 5165 m hohen Ararat, den höchsten Vulkangipfel in der Türkei. Dieser Berg faszinierte mich auch schon seit langem. Ich dachte, wenn ich den Ararat schaffe, dann kann ich es auch mit dem Kilimanjaro versuchen.

Ich joggte nun regelmäßig, walkte und trainierte mit meinem Mann in Österreich und den Schweizer Alpen Höhenaufstiege bis zu 1200 Höhenmetern, um meine Ausdauer zu steigern.

Im August 2010, ich war nun 60 Jahre alt, wagte ich mich an den Ararat heran, der auch einiges an Kondition und Ausdauer abverlangt. Mein Mann und ich schlossen uns einer geführten Bergtour an. Meine Zähheit und mein starker Wille trugen entscheidend dazu bei, dass ich den Ararat schaffte. Bei der Gipfeletappe musste man für die letzten 150 Höhenmeter sogar Steigeisen anlegen, die für mich auch ein Novum waren. Danach war klar: Nun werde ich den Kilimanjaro in Angriff nehmen. Doch musste ich aber zuerst Überzeugungsarbeit bei meinem Mann leisten, denn er hatte keine große Lust auf eine Kilimanjaro-Besteigung. Er meinte, er würde lieber in den Alpen wandern. Doch er willigte schließlich ein. Nun konnte es mit der Vorbereitung losgehen. Zuerst studierte ich Kataloge der Reiseveranstalter und die verschiedenen Routen. Ich wollte auf alle Fälle eine individuell geführte Bergtour machen, da ich bei der Ararat-Besteigung mit der Gruppe schlechte Erfahrungen gemacht hatte.

Auf den Gipfel des Kilimanjaro führen verschiedene Routen wie die Marangu Route, die Rongai Route, die Machame Route, die Lemosho-Route oder die Umbwe Route.

Die Marangu-Route ist die bekannteste und von den meisten Bergwandern begangene Route. Sie wird auch Coca Cola Route genannt, weil man in Hütten übernachtet, wo es unter anderem auch Coca Cola zu kaufen gibt. Sie gilt auch als die leichteste Route. Aufstiegs- und Abstiegsroute sind gleich. Insgesamt ist sie 69 km lang ohne zusätzlichen Akklimatisierungstag. Die Rongai-Route beginnt an der Ostseite in der Nähe der kenianischen Grenze. Abgestiegen wird auf der Marangu-Route. Diese Route gilt auch als vergleichsweise einfach. Sie ist insgesamt 70 km lang. Die Lemosho-Route ist ein weniger häufig begangener Weg und gilt als eine der landschaftlich schönsten und ursprünglichsten Routen auf den Kilimanjaro. Der Nachteil ist allerdings, dass die Route konditionell recht anspruchsvoll ist und mit teilweise steilen Felspassagen am Lava Tower und über die Great Barranco-Wall aufwartet. Sie verlangen dem Körper neben Trittsicherheit auch einige Leistungsfähigkeit ab. Abgestiegen wird auf einer anderen Route zum Mweka Gate. Die Gesamtstrecke beträgt ca. 73 km. Die Machame Route ist etwa gleichwertig mit der Lemosho-Route, mit der sie ab dem Shira Camp 2 identisch verläuft.

Die Umbwe-Route wird kaum angeboten. Sie soll extrem anstrengend sein und wird nur gut durchtrainierten Bergsportlern empfohlen, da sie in nur 5 Tagen zurückgelegt wird. Allerdings läuft sie ab der dritten Etappe auch parallel zur Lemosho-Route, nur dass der Akklimatisierungstag über den Lava-Tower und somit die Übernachtung im Karanga-Camp wegfällt. Sie ist insgesamt nur 51 km lang.

Da es mir bei der Kilimanjaro-Besteigung auch auf die landschaftlichen Höhepunkte ankam und auf eine abwechslungsreiche Strecke, entschieden wir uns schließlich für die Lemosho-Route. Außerdem wollte ich nicht in Hütten mit mehreren Personen übernachten, da ich fürchtete, dass Schnarcher und Unruhe in den Hütten mich um meinen Schlaf bringen könnten. Nachdem die Route klar war, entschloss ich mich schließlich für den Reiseveranstalter Chamäleon. Dort wurde ich gut beraten und konnte nach dem Kilimanjaro Trekking auch gleich eine aus verschiedenen Bausteinen bestehende Safari nach eigenen Wünschen dazubuchen und zu guter Letzt noch ein paar Relaxtage auf Sansibar. Den Flug buchte ich bei Ethiopian Airlines, weil man bei dieser Airline 30 kg Gepäck mit sich führen darf. Und bei einer Trekking-Tour kommt schnell einiges zusammen. Nachdem alles gebucht war, ging es jetzt nur noch darum, sich durch Joggen, Wandern und Gymnastik fit zu halten, denn ohne jegliches Training sollte man eine so anspruchsvolle Trekking-Tour besser erst gar nicht in Angriff nehmen.

Auf der Lemosho-Route zum Kilimanjaro

Flug über Addis Abeba zum Kilimanjaro Airport

Heute, am 13. Februar 2011 brechen wir auf zum großen Abenteuer. Ich habe mir nichts Leichteres vorgenommen, als mit 61 Jahren den Kilimanjaro besteigen zu wollen. Ob es mir gelingen wird, werde ich erst in 9 Tagen wissen. Die Voraussetzungen sind nicht die besten, denn gerade erst vor 2 Tagen hatte ich einen Hexenschuss. Bei dem milden sonnigen Wetter wollte ich am Vormittag noch Laub aus dem Vorgarten auflesen, da passierte es plötzlich, als ich mich aus der Bückhaltung heraus aufrichtete. Ich spürte einen höllischen Schmerz im Kreuz. Zu allem Unglück geschah dies am Freitag, kurz vor 12 Uhr, wo die Ärzte bald Feierabend machen. Doch ich hatte Glück. Ich bekam um 14:30 einen Termin und wurde wieder eingerenkt. Der Orthopäde meinte, es sei nur eine leichte Blockade. Er denke, ich könne die Bergbesteigung antreten. Sicherheitshalber verschrieb er mir noch entzündungshemmende Schmerzmittel. Gestern ging es meinem Kreuz bereits etwas besser. Wir packten die restlichen Sachen zusammen. Mit „wir“ meine ich meinen Mann Helmut, der mit mir zusammen dieses Abenteuer mit ungewissem Ausgang unternehmen wird.

Vor zwei Wochen hatten wir schon mit dem Packen angefangen und Sachen zusammengetragen, die wir nicht vergessen dürfen. Zwei große Reisetaschen wurden voll nur mit der Trekkingausrüstung, angefangen von Luftmatratzen mit integriertem Blasebalg, Daunenschlafsäcken, aufblasbaren Kissen, Trekkingstöcken, warmer Kleidung zum Wechseln, warme Unterwäsche (lange Unterhose), Gletscherbrille, Sonnenbrille. Sonnenhut, warme Mütze und Handschuhe, Schal, Stirnlampen, Medikamente, Kulturbeutel, feuchte Waschlappen, Toilettenpapier, feuchtes Toilettenpapier, Gamaschen für die Gipfelregion, Verbandsmaterial, Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 50, usw. Dann füllten wir noch zwei Extrakoffer mit leichter Funktionskleidung für die Safari und Badesachen für den Badeurlaub. Ein Tagesrucksack darf auch nicht fehlen.

Heute werden nun noch die letzten Vorbereitungen für die Reise getroffen. Nochmals alles überprüfen, ob wir auch nichts vergessen haben. Vor der Abreise habe ich auch nochmals alle Pflanzen im Haus, im Wintergarten und Gewächshaus gegossen. Meinem Kreuz geht es fast wieder gut.

Nun ist es bald soweit. Um 18 Uhr wollen wir zum Flughafen fahren. Unser Sohn Nicolas bringt uns hin.

Um 17.50 Uhr sind wir startklar zur Fahrt an den Frankfurter Flughafen. Die Gepäckstücke, 2 große Reisetaschen, ein kleiner und ein mittlerer Koffer, 2 Rucksäcke und eine prall vollgestopfte Handtasche passen gerade so in den Polo.

Die Fahrt verläuft zügig und ohne Probleme. Um 19.30 Uhr kommen wir vor dem Abflugterminal an. Wir verabschieden uns von Nicolas, der gleich nachdem wir ausgeladen haben und das Gepäck auf einem Gepäckwagen verstaut ist, wieder abfährt.

Wir haben nun noch 3 Std. 10 Min. Zeit bis zum Abflug und denken, dass wir extrem früh dran sind. Doch als wir uns dem Schalter von Ethiopian Airlines nähern, entdecken wir eine lange Schlange von Eincheckwilligen, die sich bereits vor den Schaltern der äthiopischen Airline gebildet hat. „Das darf doch nicht wahr sein!“, entfährt es mir. Wir reihen uns am Ende der Schlange ein und nach knapp einer Stunde sind wir endlich unser Gepäck los.

Um 22 Uhr sollen wir uns an Gate 45 B einfinden.

Das Passieren der Sicherheitskontrollen dauert nicht allzu lange und geht problemlos vonstatten.

Planmäßiger Abflug nach Addis Abeba soll um 22.40 Uhr sein. Der Flug geht einigermaßen pünktlich. Um 23 Uhr heben wir ab. Helmut schläft gleich ein. Ich lese das Buch von Ernest Hemingway: Schnee auf dem Kilimanjaro zur Einstimmung.

Eine Stunde später, um Mitternacht bekommen wir ein warmes Abendessen: Hühnerbrustfilet mit Nudeln, Erbsen und Karotten, Salat, Brötchen, Cracker, eine Schmelzkäseecke und Kuchen. Ich trinke Weißwein dazu, Helmut Tomatensaft, danach auch Weißwein.

Nach dem Essen versuchen wir beide zu schlafen. Es gelingt uns einigermaßen.

Um 4 Uhr gibt es schon Frühstück. Auf dem Tablett entdecke ich Obstsalat aus der Dose, Joghurt, ein Croissant, ein Brötchen, Käse und Orangenmarmelade. Um 5 Uhr deutscher Zeit landen wir auf dem Flughafen in Addis Abeba, Äthiopien. Hier ist es bereits 7 Uhr Ortszeit.

Ankunft in Moschi im Hotel Springlands

Nach unserer Ankunft in Addis Abeba werden wir gleich in den Transitbereich gelotst. Nun haben wir noch gut drei Stunden Wartezeit vor uns, während der ich das Buch von Hemingway fast auslese.

Beim Sicherheitscheck müssen alle die Schuhe ausziehen, also auch wir unsere Stiefel. Das ist sehr lästig, lässt sich aber nicht ändern.

Mit 30 Min. Verspätung fliegen wir um 10.30 Uhr ab zu unserem Ziel Kilimanjaro Airport in Tansania.

Wir haben aus irgendeinem Grund keine Sitzplätze nebeneinander bekommen, können aber die Sitzplätze mit dem Herrn neben mir tauschen, so dass Helmut nun neben mir sitzt.

Ich habe einen Fensterplatz, aber die Sicht ist so diesig, dass es sich nicht lohnt zu fotografieren.

Wir bekommen für die kurze Strecke sogar ein warmes Essen serviert. Hähnchen oder Lasagne. Wir wählen Lasagne. Es schmeckt nicht besonders und schon gar nicht nach Lasagne, eher wie Nudelauflauf mit Ei ohne Soße.

20 Minuten vor der Landung gibt der Captain bekannt, dass der Kilimanjaro nun auf der linken Seite vielleicht zu sehen sein wird. Wahrscheinlich sei er aber in Wolken. Wir sitzen leider auf der falschen Seite und sehen gar nichts.

Um 12.45 Uhr landen wir auf dem Kilimanjaro-Airport in Tansania. Damit rückt unser bevorstehendes Abenteuer, die Besteigung des Kilimanjaro, in greifbare Nähe. Beim Ausstieg aus dem Flugzeug schlägt uns warme, tropisch feuchte Luft entgegen. An diesen gewaltigen Temperaturunterschied müssen wir uns erst gewöhnen.

In der Ankunftshalle müssen wir gleich unseren Visumsantrag stellen. Da ich den Antrag gleich neben dem Schalter ausfülle, kann ich die ausgefüllten Anträge nebst Pässen und 100 US $ Visa Gebühren gleich dem Angestellten hinter dem Schalter durchreichen, denn in der Zwischenzeit hat sich eine Schlange gebildet.

Die Koffer kommen auch gerade an. So sind wir nach kurzer Zeit am Ausgang. Bei einer Dame von Zara-Tours, der örtlichen Reiseleitung, entdecke ich auf einem Schild unseren Namen. Es stehen aber noch weitere Namen darauf. So nützt es uns nun nichts, dass wir so früh fertig waren. Helmut tauscht in der Zwischenzeit 150 US $ in tansanische Schillinge um. 1500 Tansania Schillinge entsprechen einem US Dollar.

Nach einer Weile hat sich die Dreiergruppe eingefunden, deren Namen auch auf dem Schild der Dame von Zara Tours stehen. Ein wie ein Chinese aussehender Mann namens Wang und 2 Frauen.

Nun wird unser Gepäck in einen Kleinbus verladen. Mehr als fünf Personen passen auch kaum hinein. Im Springlands-Hotel bei Moshi werden wir die nächsten beiden Nächte verbringen. So können wir uns von den Strapazen des 9:15 dauernden Fluges mit zusätzlichen 3 Wartestunden im Transitbereich des Flughafens in Addis Abeba noch ein wenig erholen. Während der Fahrt zum Springlands Hotel erfahren wir von dem Chinesen, dass sie alle drei aus Südflorida kommen und auch den Kilimanjaro besteigen wollen. Sie haben wie wir die Lemosho-Route gewählt. Bei ihnen soll es aber bereits morgen los gehen.

Die ca. 40 - 50 km lange Fahrt zum Hotel dauert etwa eine Stunde. Die Landschaft entlang der Straße ist ausgesprochen trocken. In dem dürren Gras weiden verstreut magere Rinder und Ziegenherden, bei denen die Rippen hervortreten.

Wir müssen die Stadt Moschi durchfahren, die am Fuß des Kilimanjaro liegt. Dann biegen wir von der Hauptstraße ab und fahren ein paar Kilometer auf einer holprigen Erdstraße weiter, bis endlich die Einfahrt zum Springlandshotel auftaucht.