Abgeschoben nach Armenien - Karl Plepelits - E-Book

Abgeschoben nach Armenien E-Book

Karl Plepelits

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Beschreibung

Anlässlich der Abschiebung eines bestens integrierten Schulkindes aus Armenien in seine vermeintliche Heimat wird des Genozids an den Armeniern im Jahre 1915 gedacht. Die am armenischen Völkermordgedenktag, dem 24. April 2021, getätigte Anerkennung der Massaker an den Armeniern als Genozid durch US-Präsident Joe Biden hat in der ganzen Türkei gewaltige Empörung ausgelöst.

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Seitenzahl: 15

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Karl Plepelits

Abgeschoben nach Armenien

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

1

2

3

Impressum neobooks

1

„Wir sind alle fassungslos.“

„Wir wünschen uns, dass die Familie von Artyom wieder zurückkommt.“

„Wir vermissen ihn sehr.“

„Ich finde es unfair, dass eine so gut integrierte Familie abgeschoben wird.“

So lauten einige der Klagen von Schülern der 1b-Klasse des Bundesrealgymnasiums Kepler in Graz in Briefen, die sie in den letzten Apriltagen des Jahres 2019 geschrieben haben, um ihrer Betroffenheit Ausdruck zu verleihen. Ihr Freund Artyom, elf Jahre alt, war mit seiner Familie in ihre Heimat Armenien abgeschoben worden. Zuvor war er aus Angst vor der drohenden Abschiebung sogar kurzzeitig untergetaucht.

„Er konnte super Deutsch und war sehr lernwillig“, schreibt seine ehemalige Volksschullehrerin.

„Die Klasse ist extrem geschockt“, erzählt der Vater eines Mitschülers.

„Der Bub hatte bis zuletzt noch in einer Grazer Pfarre als Ministrant seinen Dienst verrichtet“, verlautet aus der Diözese Graz-Seckau. Und Bischof Krautwaschl forderte von den zuständigen Behörden das humanitäre Bleiberecht ein. Bei aller Politik dürfe das Augenmaß für Menschlichkeit nicht verloren gehen.

Große Betroffenheit und Empörung über diese wenig humane Vorgangsweise lassen auch die Leserbriefe in der Grazer Kleinen Zeitung erkennen. In einem von ihnen heißt es unter anderem: „Es ist eine (weitestgehend verschwiegene) Tatsache in unseren Medien, dass Christen in muslimisch regierten Ländern unter meist extremer Verfolgung leiden und damit zur Flucht getrieben werden. Ich würde also eine Anerkennung des Asylansuchens von Christen in unserem Land nicht „Bevorzugung“ sehen, sondern als unbedingten Schutz.“

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