Abgezockt und kaltgestellt - Peter Lüdemann - E-Book

Abgezockt und kaltgestellt E-Book

Peter Lüdemann

4,6
2,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

»Wir sind Untertanen, keine Bürger unseres Staates.« Zumindest aus steuerrechtlicher Sicht trifft diese provokante These zu. Das deutsche Steuerrecht zielt darauf, Sie als souveränen Staatsbürger zu verunsichern, zu verwirren und letztendlich zu entmündigen. Sie sollen zahlen, aber bei der Gestaltung des Steuerrechts weder mitreden, noch Ihr Recht gegenüber einem schlechten und fehlerhaft angewendeten Steuerrecht einklagen noch auf die Verwendung Ihrer Steuergelder Einfluss nehmen. Peter Lüdemann, einer der renommiertesten deutschen Steuerrechtler, macht schonungslos Inventur im deutschen Steuerrecht. Gezielte Komplexität, fachlich unausgebildetes Personal an Gerichten und laufend neue Gesetzesänderungen sorgen dafür, dass der Bürger das Öffentliche Recht, das ihn eigentlich vor dem Staat schützen soll, nicht mehr versteht. Und das noch dazu in einem Bereich des Öffentlichen Rechts, der – nach dem Freiheitsentzug – die schwersten und direktesten Eingriffe des Staates in die Rechte seiner Bürger vorsieht. Fehler der Finanzverwaltung bei der Anwendung des Steuerrechts und Fehler der Politiker bei der Verwendung der Steuergelder bleiben lässliche Sünden, Sie als Steuerpflichtiger werden für Ihre Fehler bei der Erfüllung Ihrer steuerlichen Pflichten unnachgiebig verfolgt und als Straftäter gebrandmarkt. Auf Basis dieser spannenden Tour durch den deutschen Steuerdschungel zeigt Peter Lüdemann die dringend nötigen Reformen am deutschen Steuerrecht mit dem Ziel auf, dass Bürger und Staat einander wieder auf Augenhöhe begegnen können.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 216

Bewertungen
4,6 (16 Bewertungen)
10
6
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



PeterLüdemann

Abgezockt undkaltgestellt

Peter Lüdemann

Abgezockt undkaltgestellt

Wie der deutsche Steuerzahlersystematisch ausgeplündert wird

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

1. Auflage 2015

© 2015 by FinanzBuch Verlag

ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Ulricke Kroneck

Lektorat: Jordan T. A. Wegberg

Umschlaggestaltung: Melanie Melzer, München

Umschlagabbildung: Peter Lüdemann

Satz: Carsten Klein

Druck: CPI books GmbH, Leck

Printed in Germany

ISBN Print 978-3-89879-935-5

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86248-783-7

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86248-784-4

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.finanzbuchverlag.de

eBook by ePubMATIC.com

INHALT

EinleitungEin hoffnungsloser Fall? Von der Liebe zum Recht – und dem Leiden am Steuerrecht

Kapitel 1Es reicht – eine Bestandsaufnahme

Kapitel 2Aus der Traum: Warum es ein einfaches Steuerrecht nie geben wird

Gegeben und gleich wieder genommen: Der Trick mit den Verlusten

Gepflegter Irrsinn: Die volle und die reduzierte Umsatzsteuer

Einblick in Absurdistan: Die mit dem Verstand nicht mehr nachvollziehbaren unterschiedlichen Umsatzsteuersätze

Die widersinnigen Feinheiten der Gewerbesteuer

Besser und einfacher ja, aber die großen Vereinfacher werden scheitern

Kapitel 3Missachtete Gewaltenteilung 1: So schwach ist der Gesetzgeber

Gesellschaftereinlagen – einseitig betrachtet

Wirtschaftsgüter im Grenzverkehr – mit zweierlei Maß gemessen

Arbeitszimmer abzugsfähig – nun ausgebremst

Tochterunternehmen im Ausland – die Beweislast umgedreht

Doppelbesteuerung – immer schön die Regel unterlaufen

Kapitel 4Missachtete Gewaltenteilung 2: So werden die Gerichte klein gehalten

Die Nichtveröffentlichung oder: Augen zu und durch

Der Nichtanwendungserlass oder: Die Richter einfach ins Leere laufen lassen

Die Schubumkehr oder: Wir spielen selbst Gesetzgeber

Das volle Programm

Kapitel 5Rechtschutz, nein danke: Der Bürger als Untertan

Bei rund 80 Millionen Steuerbescheiden pro Jahr kann nicht jeder stimmen

Zuerst heißt es für Sie: zahlen

Immer schön kurz gehalten: Der Rechtsweg der Finanzgerichte

Das Nadelöhr

Kapitel 6Ausbildung: An guten Steuer juristen außerhalb der Finanz verwaltung hat der Staat kein Interesse

Klassische Experten auf Seiten der Mandanten: die Steuerberater

Für korrekte Bilanzen verantwortlich: die Wirtschaftsprüfer

Von allem Ahnung, aber selten vom Steuerrecht: die Juristen

Kompaktes Fachwissen in Reinkultur: die Finanzbeamten

Ein Finanzbeamter auf 200 Steuerzahler

Kapitel 7Der Staat senkt keine Steuern – er expandiert

Die Steuereinnahmen machen nicht nur den Finanzminister schwindlig

Weiter so mit den Staatsschulden: Wir verfrühstücken unsere Zukunft

Mit der kalten Progression wird es allmählich unverschämt

Andere Länder zeigen: Flexibel geht’s auch

Kapitel 8Haushalt: Unsere Finanzverfassung taugt nichts

Der Bund bestellt, die Länder müssen zahlen

Die große Umverteilungsschraube – der Länderfinanzausgleich

Der Verfassung sei Dank: Chaos im Karton

Wir brauchen endlich Transparenz!

Kapitel 9Steuerhinterziehung: Strafrecht ist keine Lösung

Dann geh halt zum Nachbarn …

Mildes Augenzwinkern

Als die Steuerhinterzieherbombe platzte

Die Vielfalt der Daumenschrauben

… und die Medien skandalisieren mit

Wir sind alle kleine Sünderlein

Geld oder Knast

Kapitel 10Das muss anders werden, damit es besser wird

Vorschlag 1: Die Anzahl der Steuern reduzieren!

Vorschlag 2: Die Gewerbesteuer abschaffen!

Vorschlag 3: Die unterschiedlichen Umsatzsteuersätze abschaffen!

Vorschlag 4: Eine Steuergesetzgebungskommission einführen!

Vorschlag 5: Die Finanzverwaltung zur Achtung der Gewaltenteilung verpflichten!

Vorschlag 6: Die Rechtsprechung als unsere dritte Gewalt stärken!

Vorschlag 7: Das Steuerrecht zum Pflichtfach in der Juristenausbildung machen!

Vorschlag 8: Die kalte Progression abschaffen!

Vorschlag 9: Die Finanzverfassung ändern!

Vorschlag 10: Den Straftatbestand der Steuerhinterziehung abschaffen!

Und nun?

EPILOGBürger und Budget: Wer künftig mitverteilen sollte

Über den Autor

EINLEITUNGEIN HOFFNUNGSLOSER FALL? VON DER LIEBE ZUM RECHT – UND DEM LEIDEN AM STEUERRECHT

Ach, Juristen: Ihre ganze Kunst, so ein legendäres Bonmot, beschränke sich darauf, bei der Rechtsbeugung Formfehler zu vermeiden. Doch so schön diese kleine Spitze auch ist: ganz so schlimm sind Juristen nicht. Wenn man den üblichen Prozentsatz der Karrieristen, die schon zu Studienbeginn allein strategischen Erwägungen folgen, einmal weglässt, darf man unterstellen: Viele Juristen ergreifen ihren Beruf aus wirklichem Interesse und in manchen Fällen – auch das gibt es noch – sogar aus Idealismus.

In der Tat hat es ja auch etwas Erhabenes und ungeheuer Spannendes, sich im Detail mit all dem Regelwerk, seiner Entstehung, seinen Absichten und seinen Wirkmechanismen zu beschäftigen. Denn damit versucht der Mensch, die erreichten zivilisatorischen Errungenschaften abzubilden, gegen Beeinträchtigungen zu schützen und positiv weiterzuentwickeln. An solch hehren Zielen orientieren sich jedoch nicht alle Studienanfänger. Viele landen auch aus Zufall in der rechtswissenschaftlichen Fakultät. Vermutlich ist ihnen nichts Besseres eingefallen außer dem wohlgemeinten Rat der Eltern: »Studiere halt Jura! Dann stehen dir als Jurist immer noch viele Möglichkeiten offen.«

Wer aber dabei bleibt, den packt es dann doch irgendwann. Selbst wenn im ersten Semester in den Pflichtvorlesungen zum bürgerlichen Recht und zum öffentlichen Recht die Studierenden zu Hunderten sitzen und in den freiwilligen Vorlesungen zur Rechtphilosophie und Rechtsoziologie nur ein kleiner versprengter Haufen interessierter Einzelkämpfer: Kein Student kann sich im Laufe eines Jurastudiums der Tatsache entziehen, dass das, was er da lernt, Ergebnis einer langen gesellschaftlichen Entwicklung ist.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!