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Jahr-für-Jahr (und vielmals auch mehrfach im Jahr) stürzen sich weltweit Millionen übergewichtiger bzw. dicker Mensch (und nahezu aller Altersstufen!) in das Abenteuer "Abnehme-Diät". Und unzählbar viele stehen am Ende dann frustriert vor dem Scherbenhaufen des erfolglosen Unternehmens; der JoJo-Effekt lässt schön grüßen! Nach kurzer Pause: auf in die nächste (und weit überwiegend) wiederum erfolglose Runde. Es stehen ja unzählige Hilfsmittel (sprich Diätkuren und Fatburner und Konsorten) – mit unfehlbarer Wirkung – zur Verfügung. Fakt ist: alle diese Maßnahmen müssen ebenso scheitern, wie die (von vielen Medizinern propagierte und stringent einzuhaltende) BMI-Schallmauer von maximal 25 kg/m²! Abnehmen (und zwar erfolgreich und nachgehend das Gewicht-halten) ist mehr, denn die Einnahme eines Produktes/Arzneimittels oder den Konsum von speziellen Nahrungsersatz-Produkten. Abnehmen & Gewicht-halten – und das ist ebenfalls Fakt – geht nur über und mit dem Kopf und einzig im Rahmen eines auf den jeweiligen Menschen zugeschnittenen ganzheitlichen Konzeptes; d.h. von der Umstellung/Änderung der Lebensführung mit Selbstmanagement, über bewusste & bedarfsgerechte Ernährung, kontrollierten Umgang mit Genussmitteln, körperliche Aktivitäten bis hin zu psychischer Stabilisierung & Motivation. Nur so und – wie meine langjährigen Erfahrungen es immer wieder bestätigt haben - nicht anders wird das Vorhaben und zwar ohne Zwänge und Frust, dafür aber mit Freude und Eigenmotivation zu einem erfolgreichen Ende kommen (können)!
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Seitenzahl: 576
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Dr. Hanspeter Hemgesberg
Abnehmen - Lust statt Frust
Abnehmen & Gewicht-halten mit dem ganzheitlichen „Aktiv-Vital-Konzept“©
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
Zum „Lockermachen“ …
Eine „erste Einstimmung“
Hinweis
Europäischer Adipositas-Tag
Und noch ein Buch zum Abnehmen …
Von „Irrungen & Wirrungen“
Zuruf: Vor Beginn!
Zwischenruf 1: Gewichts-Management
Zwischenruf 2: Was stimmt denn nun? …
Diäten … und kein Ende!
„Pseudo-Diäten“ … ohne Ende!
Adipositas: Nicht immer nur „falsches Essen“!
Fettzelle: Die große ‚Unbekannte‘
Fett ist nicht gleich Fett!
Übergewicht: Grundlagen, Daten & Fakten
Übergewicht: Mehr als eine Frage des Gewichts!
Diät aus medizinischer Sicht
Abnehmen mit Biologischen „Mitteln“
Was sonst zum „Fettabbau“?
Kenntnisse sind notwendige Grund-Voraussetzungen!
Rund um die Ernährung
Störfaktor 1: Metabolisch-Vaskuläres Syndrom [MVS]
Störfaktor 2: Säure-Basen-Haushalt [SBH]
Störfaktor 3: Herde-Störfelder & Energetische Blockaden
Störfaktor 4: Ausleitung & Entgiftung
Störfaktor 5: Freie Radikale / Oxidativer Stress
Störfaktor 6: Gesamtes ‚Inneres Milieu‘
Störfaktor 7: Blockierte Enzyme & Coenzyme
Störfaktor 8: Stoffwechsel- & Organfunktionen
Störfaktor 9: Aminosäuren
Störfaktor 10: Gesamtes Endokrinum
Störfaktor 11: Immun(abwehr)systeme
Störfaktor 12: General-Umstimmung des Organismus
Störfaktor 13: Neuro-Mentale Ebene
Störfaktor 14: Psycho-Balance
Körperliche Aktivitäten
Fitness & Wellness
IGK-Aktiv-Vital-Konzept©
Phase 1: Die Entscheidung
Phase 2: Die Vorbereitungen
Phase 3: Der Gesundheits-Check mit Abklärung „Adipositas“
Phase 4: Die „Vorfastenzeit“
Phase 5: Das modifizierte „Heilfasten“
Phase 6: Die Zeit der „variablen Reduktion“ [1.000 - 1.500 Kcal]
Phase 7: Das Zielgewicht erreichen + das Gewicht (er-) halten
Ihre Persönliche „Revitalisierungs-Kur“
Abnehmen mit …
Ein letztes Wort ...
Blick voraus
Eine Allerletztes
Das Glossar zum Buch ...
Impressum neobooks
Dieses BuchAbnehmen -„Lust statt Frust“ [mit dem Untertitel: Abnehmen & Gewicht-halten mit dem ganzheitlichen „Aktiv-Vital-Konzept“©] -will Sie - als leidgeplagten, übergewichtigen Menschen, aber auch allgemein an der eigenen Gesundheit Interessierten und ganz besonders aber auch alle biologisch-naturheilkundlich (besonders ganzheitlich) orientierte Therapeuten - informieren und beraten und die Betroffenen auf dem Weg zum „Ziel-Wunschgewicht“ hin motivieren. Alle Angaben sind nach bestem Wissen und aufgrund vieljähriger Erfahrungen zusammengestellt. Jedoch kann eine Verbindlichkeit aus ihnen nicht hergeleitet werden.
Abnehmen „Lust statt Frust“
Abnehmen & Gewicht-Halten mit dem ganzheitlichen „Aktiv-Vital-Konzept©“
Verfasser:
Dr. med. Hanspeter Hemgesberg
Fachliche Mitarbeit:
Andrea Hemgesberg
Recherchen:
Claudia Hemgesberg
Auswertungen:
Sandra Hemgesberg
Redaktionelle Mitarbeit & Lektorat:
Rosemarie Hemgesberg
© Copyright 2015
für das vorgestellteoriginäre Ganzheitliche „Aktiv-Vital-Konzept©“und die Benennungen liegt ausschließlich beiDr. med. Hanspeter Hemgesberg.
Nutzung - auch auszugs- und teilweise - in Wort, Schrift und allen elektronischen (auch den zukünftigen) Kommunikationssystemen und in irgendeiner sonstigen Form (Fotokopie, Mikrofilm und andere Dokumentations- & Archivierungsverfahren) sowie die Weitergabe an Dritte und/oder die Vervielfältigung und sonstige Verbreitung ist verboten und strafbewehrt!
Gerichtsstand: SitzInstitut für Ganzheitsmedizinische Konzepte (IGK) + Gesundheitsberatung Dr. med. H. Hemgesberg.
© Copyright 2015
für die Gestaltung des Covers liegt beiSandra Guggenbichler - sg-grafik-miesbach -. Die missbräuchliche Verwendung ist strafbewehrt!
Gerichtsstand: jeweiliger Sitzsg-grafik.
… ein Gedicht.
Übergewicht
Es stand nach einem Schiffsuntergange Eine Briefwaage auf dem Meeresgrund. Ein Walfisch betrachtete sie bange, Beroch sie dann lange, Hielt sie für ungesund, Ließ alle Achtung undLuftaus dem Leibe, Senkte sich auf die Wiegescheibe Und sah - nach unten schielend - verwundert: DieWaagezeigte über Hundert.
Joachim Ringelnatz
[1883-1934 * deutscher Schriftsteller, Kabarettist & Maler]
Alles, was man/frau mit & unter innerem wie äußerem Zwang (Druck) tut (tun soll oder gar muss),das geht mehrheitlich- Verzeihung für den Ausdruck -„voll in die Hose!“
Eine (ur-)alte Lebensweisheit und Lebenserfahrung. Sie gilt für alle Lebensbereiche und leider auch für „Abnehmen mit & ohne Hilfen. Diese traurig-wahre und zumal nach mehreren ‚Fehlversuchen‘ auch frustrierende Tatsache haben in der Vergangenheit schon unzählige Menschen gemacht, die - aus welchen Gründen auch immer - mit ihrem (Über-)Gewicht gehadert haben und sich ins Abenteuer „Diät + Abnehmen“ gestürzt haben und die - der JoJo-Effekt lässt schön grüßen - irgendwann das ‚Unternehmen‘ mehr oder minder erfolglos abgebrochen haben und viele nach kurzer (Schon-)Frist sich in die nächste Runde „Abnehmen“ gestürzt haben. Auch wieder erfolglos.
Und: Auch in der näheren und auch ferneren Zukunft werden weltweit (zumal in den sog. Hoch-Industrienationen mit dem Überfluss eigentlich an fast allem aber fast immer einem Mangel an Bewegung und „gesunder Ernährung“) wiederum Millionen Übergewichtige & Dicke den zumeist - mindest aber vielmals - vergeblichen Kampf gegen die Pfunde & Kilos aufnehmen.
Dieses wahrlich demoralisierende & frustrierende „Erlebnis“ möchte ich allen Lesern dieses Buches ersparen, zumindest für die Zukunft!
So will ich Ihnen allen ganz zu Beginn mit auf den Weg hin zu Ihrem persönlichen „Ziel-Gewicht“ (und das hat nur wenig zu tun mit dem BMI-normierten Gewicht) geben den einen oder auch anderen Hinweis - oder wenn Sie wollen auch Ratschlag -:
Die berühmten und bes. berüchtigten Plattheiten (zum Jahreswechsel sind sie am meisten zu fürchten) -wie z.B. ab Neujahr beginne ich mit dem Abnehmen- sollten Sie ein-für-allemal in die Tonne treten! Alle sog. „Schnellschüsse“ taugen nicht nur nichts, sie bewirken fast immer das genaue Gegenteil!
Die sog.„Crash-Turbo-Blitz-Diäten“sind nicht nur gefährlich (für die Gesundheit), sie lösen vielmals einen fatalen Gegenreflex aus.
Das vielmals wahllose Hineinstopfen der schier zahllosen „Mittelchen“ - so nenne ich sie einmal - zum unfehlbaren Abnehmen, schadet nicht selten einzig der Gesundheit, ansonsten kein Langzeit-Effekt (nebenbei: wirklich „helfen“ diese Produkte einzig dem Hersteller & Vertreiber).
Auch, wer glaubt, eine Diätkur hinter sich und zwar erfolgreich und nachhaltig bringen zu können nach dem Motto„Ex und hopp“ (mit den Kilos), der- sorry für die Wortwahl -„befindet sich absolut auf dem Holzweg!“
Diese„Litanei an Irrungen & Wirrungen rund um Diäten & Abnehmen“lässt sich noch sehr lange fortsetzen; mit diesen wenigen Fehlglaubens-Äußerungen will ich es aber bewenden lassen.
Was also tun & wie vorgehen?
Da ist guter Rat nicht schwer und auch nicht teuer!
Zuerst einmal muss sich jeder, der abnehmen will, die Frage stellen(und sie auch offen & ehrlich beantworten):
Will ich wirklich und aus innerem Antrieb, freiem Willen und festem Vorsatz abnehmen? (Im Umkehrschluss: oder wollen das „andere Menschen aus meinem Umfeld?)
Wird diese Frage eindeutig beantwortet mit einem „JA“, dann folgt die 2. Frage:
Warum will ich abnehmen?
[Hier dürfen nicht Prioritäten einnehmen Antworten wie „kann dann schickere Kleidung tragen“, „komme besser an bei Männern/Frauen“ oder „kann mich im Urlaub auch in knapper Kleidung zeigen“ … * hier sollten Antworten sich selbst gegeben werden wie z.B. „damit ich wieder besser Treppen begehen kann“, „damit ich wieder Wege zu Fuß zurücklegen kann“, „damit mir nicht schon nach kurzer Strecke die Puste ausgeht“ oder auch „damit ich wieder mit meinen Kindern herumtollen kann“ und auch „damit ich mich endlich wieder rundherum wohl & gesund fühle“ …]
Folgt Frage Nr. 3:
Welches sind meine Ziele?
[Unbedingt vermeiden: Unrealistische (Wunsch-)Ziele wie Abnahme von z.B. 10 kg in 4 Wochen, möglichst Beibehaltung der bisherigen Lebensweise (wie leider von etlichen „Anbietern von Diäten“ suggeriert wird), Irrglaube wie „die Diätpille wird’s schon richten“ … * Im Klartext: setzen Sie sich ein Kurz-, Mittel- & Langfrist-Zielgewicht, das Sie erreichen wollen und legen Sie die zeitlichen Fristen fest * Vorab-Hinweis: ein sowohl erreichbarer wie gesundheitlich zu empfehlender Weg zum Abnehmen heißt:„Ca. 10-12% Gewichtsverlust (ausgehend vom jeweiligen aktuellen Gewicht) innerhalb eines Jahres!“]
Dann folgen die Fragen 4 und 5:
Wann starte ich das ‚Unternehmen‘ und für welche Zeitspanne lege ich es an?
[Vorweg:
Unbedingt viel Zeit dazu lassen, keine überhasteten Schnellschüsse! * Mit entscheidend (neben dem festen Willen!) für den Erfolg des Gewichts-Abnehme-Prozesses ist, dass das gesamte Vorhaben minutiös geplant ist & wird - das gilt ganz besonders für die (wie ich sie nenne) Phase der Vorbereitung & Einstimmung - und dass (soweit als nur irgend möglich) die Abläufe strukturiert werden]
Und zuletzt Frage 6:
Will ich als „Einzelkämpfer“ oder mit „Leidensgenossen“ starten?
[diese Entscheidung muss ein jeder für sich selbst ausmachen. Die eine macht das lieber mit sich alleine aus, der andere fühlt sich besser aufgehoben als „Mannschaftsspieler“ * wenn aber mehrere Mitkämpfer, dann muss im Vorfeld eindeutig und unmissverständlich das gemeinsame Procedere nicht nur abgesprochen, sondern definitiv festgelegt sein & werden]
Meine Bitte:
Von der „Idee abnehmen zu wollen“ bis hin zur „Umsetzung in die Realität“ darf zu keinem Zeitpunkt Hektik, Stress & Druck (von welcher Seite auch immer) aufkommen! Sonst wird das Unternehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit zum- sorry zum 3. Mal -„Rohrkrepierer“!
Mein Rat:
Lassen Sie sich (ausreichend) Zeit, denken Sie gründlich nach (und nicht sofort „holterdiepolter“ loslegen), bereiten sie die gesamte Maßnahme „Abnehmen & Ziel-Gewicht-Halten“ akribisch vor, kalkulieren Sie den einen oder anderen ‚Rückschlag‘ (und die können immer wieder kommen) ein (dann ersparen Sie sich Frustration und evtl. Abbrüche der Diätkur-Maßnahme) und zuletzt noch (unbedingt einhalten: es geht um Sie und Ihre Gesundheit!):besprechen Sie das gesamte Vorhaben mit Ihrem Arzt und lassen Sie einen umfassenden „Gesundheits-Check“ dort durchführen!
Ein Vorletztes:
Wenn das Motiv zum Abnehmen - und zwar von nur wenigen Pfunden - aber einzig darin liegt, dass „IHR“ der knappe Bikini „passt“ und „IHM“, dass er (wieder) „bella figura“ machen kann, dann braucht’s dazu weder eine- wie sie auch immer heißen mag -spezielle Diät, auch nicht die von mir in diesem Buch vorzustellende! -, dann braucht’s auch keine - wie auch immer gearteten - Diät-Abnehm-Pillen, ja, dann braucht’s einfach nurDISZIPLIN: im Nahrungsmittel-Konsum und in der körperlichen Aktivität.
Und ein Allerletztes:
VERBOTEN sind …
Das steht doch eigentlich über etlichen „Diäten“; mal ganz offen - z.B. verboten sind rotes Fleisch, Käse usw., mal mehr oder weniger versteckt „maskiert“.
Meine Meinung - sie beruht auf Erfahrungen als ärztlicher Begleiter vieler meiner übergewichtigen Patienten beim Abnehmen - dazu:
VERBOTE …
... sind eindeutig der völlig „falsche Weg“!
Nicht, dass sie dazu reizen, die Verbote zu übertreten und vielmals regelrecht zu ignorieren (das ist übrigens „menschlich“ und trifft auf alle Lebensbereiche zu), Verbote geben dem gesamten Vorhaben„Diät & Abnehmen“von vorneherein einen negativen Touch und führen vielmals zu Ressentiments. Und nicht zuletzt: die Verbote oder Ausschlüsse erschweren auch die Umsetzung der Maßnahme (z.B. Kirschen im Dezember) und einige Diäten bzw. Produkte zum Abnehmen sind rundheraus für etliche Menschen mit kleinem Geldbeutel nicht finanzierbar.
Ich plädiere daher für ein„machbares Abnehmen“, das nicht aus Verboten besteht, sondern, das Empfehlungen - individuelle, selektive wie variable Möglichkeiten (auch nach Vorlieben) - gibt und, das dem Abnehme-Bereiten die notwenigen Freiräume schafft, um motiviert„an’s Werk zu gehen, gehen zu können und zu wollen“!
Wichtige Fachbegriffe bzw. Fremdwörter in diesem Buch sind gekennzeichnet mit einem {-}. Im Glossar werden diese unter„Das sollten Sie kennen & wissen …/Lexikon“in alphabetischer Reihenfolge erklärt und erläutert.
Ihr
Erstmals am 22. Mai 2010 hat der„Europäische Adipositas-Tag“- als wichtiger Teil des von der Europäischen Adipositas-Gesellschaft(EASO) (Anschrift s. Glossar) konzipierten strategischen Mehrjahres-Plans stattgefunden. Ziel:„der in Europa grassierenden Adipositas-Epidemie Herr zu werden“.
Seither findet dieser Gedächtnistag unter dem Logo (s.u.) derDeutschen Adipositas-Gesellschaft e.V.(DAG) (Anschrift s. Glossar) alljährlich um den 20. Mai herum statt korrekt: stets am 3. Samstag im Mai -. Im Jahre 2014 am 18.05.
[Erklärung: das Logo stellt sich als immer größer werdende Fettzellen dar]
… höre ich viele von & unter Ihnen, verehrte Leserinnen & Leser, nachgerade aufstöhnen und auch den Zusatz„Was soll diese ‚Diät‘ schon wieder“?
Eine simple und eingängige und auch wichtige Antwort, korrekter eine ‚Klärung‘, beantwortet diese Frage.
Fakt ist:
Bei den überwiegenden„Produkten zum Abnehmen“steht einzig das Produkt im Vordergrund (ich will dabei offen lassen, was der Anlass für diese Produkte ist; ich denke mir, das ist augenscheinlich!). Motto:„Produkt einnehmen und fertig“!
Nicht gerade wenige der (mehr oder minder laut angepriesenen) „Diät-Kuren“arbeiten m.M.n. vielmals mit „Verboten & Ausschlüssen“ (z.B. Kohlenhydrate) und/oder sie sind gekoppelt an die Einnahme eines „Diät-Produktes zum Abnehmen“.
Sehr viele der propagiertenDiätkuren richten des Konzept (wenn es denn ein solches gibt) einzig aus auf das Übergewicht/die Adipositas bzw. das„Abnehmen“aus.
Nur knapp 25-30% der Diätkuren stellen ein Konzept dar (welches in meinen Augen allerdings oftmals nicht komplett ist!) und beziehen explizit mit ein z.B. regelmäßiges körperliches Training. Löblich!
Fakt ist aber auch:
Und das gilt unisono für alle „Diäten“:
Die Diätkuren (Diätmaßnahmen) bei/gegen Übergewicht konzentrieren sich und kaprizieren sich einzig auf das „Abnehmen“ als Ziel.
Und das geht m.M.n. völlig am Ziel vorbei!
Warum das so ist?
Bei Adipösen/Übergewichtigen ist ja nicht nur die Figur aus dem Leim gegangen, sondern sehr viele Körperfunktionen & -Prozesse sind mehr oder weniger aus dem Ruder gelaufen. Das gilt z.B. für denSäure-Basen-Haushalt, das kaskadenartige Anfluten von schädigendenFreien (Sauerstoff-)Radikalen, das Vorkommen vonHerden, Störfeldern bzw. energetischen Blockaden, eine Dysregulation im gesamtenHormon-System,die Schieflage imImmun(abwehr)systemusw. … (s. später)
Und je länger eine belastende Adipositas besteht, desto stärker sind diese Dysregulationen & Dysfunktionen ausgeprägt.
Folge:
Zusätzliche Belastung des durch das Übergewicht ehe hin schon strapazierten & gebeutelten Menschen.
Was also muss/sollte getan werden?
Abnehmen - gleich, nach welcher Methode - kann und wird nur dann gelingen, wenn nach einem „ganzheitlichen multi-modalen Konzept“ vorgegangen wird. Einem Konzept, bei dem allen diesen Organismus-Schieflagen Rechnung getragen wird. Einem Konzept, das in der Ausgestaltung variabel ist und dem Probanden Entscheidungsfreiheit und Mitgestaltung lässt.
Aber auch:
Das Buch Abnehmen - „Lust“ statt „Frust“: an wen richtet es sich?
Wenn beim geneigten Leser (und besonders der Leserin) lediglich das „Mehrgewicht“ [z.B. angefuttert in der Zeit zwischen Weihnachten & Dreikönigstag] wieder heruntergebracht werden soll, dann braucht es weder dieses Buch - aber auch kein anderes zu diesem Thema - noch benötigt es eine spezielle „Diät“; dann reicht ein diszipliniertes Essen &Trinken in Verbund mit einem Mehr an körperlichen Aktivitäten absolut und hinlänglich aus.
Wenn aber das Mehrgewicht die Folge eines Bewegungsmangels und einer Fehlernährung in der Zeit zwischen Dreikönigstag bis Weihnachten ist, dann macht das Buch Sinn!
Daher:
„Und noch ein Buch zum Abnehmen“! …
Es gibt wahrscheinlich- ich bin mir absolut sicher, dass es so ist! -keinen „Gesundheitsbereich“, bei dem so viele„Irrungen & Wirrungen“bestehen und auch vielmals von der Ernährungs- bzw. Diätmittel-Industrie wacker am ‚Kochen‘ gehalten werden! („Honi soit, qui mal y pense“ {deutsch: Beschämt sei der, der schlecht davon denkt} * das ist das Motto des engl. Hosenband-Ordens) - aber auch von etlichen (zumeist selbsternannten) Ernährungs-Päpsten - dazu zählen nicht zuletzt auch etliche unserer „Fernseh-Köche“ - und weiter verbreitet in vielen Artikeln der „Regenbogenpresse“. Fakt ist: wenngleich diese„Mythen“- wie der FOCUS (31/2014) so treffend titelte („50 Mythen über unser Essen, die einfach nicht stimmen“) - gebetsmühlenartig immer wieder kolportiert werden, so werden diese dadurch keinen Deut richtiger. Fakt ist aber auch, dass sich Heerscharen übergewichtiger & dicker Menschen und zwar aus allen Bildungsschichten (!) immer wieder übertölpeln lassen und den Halb- bis Unwahrheiten aufsitzen und letztlich teure Produkte kaufen, um sich ein „gutes Gewissen“ zu verschaffen. Das gilt übrigens auch für die zu etlichen „Diäten“ erforderlichen Ernährungs-Diät-Produkte.
Lassen sie es mich „plakativ“ sagen: Umgekehrt wird erst ein Schuh daraus!
Will heißen: Nicht irritieren lassen vom Bombardement mit pseudo (ernährungs)wissenschaftlichen ‚Belehrungen‘. An deren Stelle Informationen dort einholen, wo sichergestellt ist, dass diese nicht von „interessierten Stellen“ (u.a. Nahrung- & Diätmittel-Industrie) lanciert sind; also z.B. bei seriösen Ernährungs-Beratungsstellen.
Aus dem vorgenannten Artikel im Magazin FOCUS (Heft 31/2014) zitiere ich nachfolgend einige wenige der„50 Mythen“ (und zwar die Titelzeile und die Kernaussage):
? Frisch vom Markt ist am gesündesten
Tatsächlich kauft der Tiefkühl-Fan in der Regel am gesündesten.
? Bio-Produkte haben mehr Vitamine
Gurken & Rüben usw. aus dem Öko-Regal enthalten nicht mehr Vitamine als Gemüse/Salate aus dem Supermarkt.
? Margarine ist besser als Butter
Die lange verteufelte Butter ist besser als ihr Ruf.
? Pflanzenöle als Medizin
Für eine gesunde Ernährung ist die optimale Mischung von Ölen aus tier. Herkunft (= gesättigte Öle/Fette) und aus pflanzl. Herkunft (= ungesättigte Öle/ Fette) entscheidend.
? Fleisch bringt Lebenskraft
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt nur etwa 300-600 g Fleisch & Fleischprodukten pro Woche.
? Süßstoffe sind gefährlich & gesundheits-schädlich
Mittlerweile sind diese Vermutungen/Behauptungen weitgehend entkräftet.
? Fructose (Fruchtzucker) ist gesünder als Kristallzucker
In großen Mengen ist gerade Fructose problematisch.
? Zucker führt zum Diabetes
Falsch! Er macht weder zuckerkrank, noch schützt er vor Typ-2-Diabetes.
? Konservierungsmittel sind schädlich
Falsch. Diese Zusatzstoffe sind vor allem nützlich. Sie dürfen allerdings nur eingesetzt werden, wenn sie gesundheitlich unbedenklich und technologisch notwendig sind.
? Light-Produkte machen schlank
Das ist solange richtig, wie nicht mehr davon je Mahlzeit gegessen wird und der Kauf dieser Produkte darf nicht zur Beruhigung des schlechten Gewissens dienen.
? Die Quelle der Kalorien ist egal
Stimmt so nicht. Feste Lebensmittel sättigen pro Kalorie besser als flüssige.
? Kartoffeln machen dick
Falsch. Die Verarbeitung ist entscheidend.
? Eis und Schokoladen machen dick
Da davon ja in der Regel nicht tagtäglich und viel gegessen werden ist diese Aussage falsch.
? Zuckerreduzierte Kekse & Co haben weniger Kalorien
Stimmt so nicht. Da der Zucker durch andere Zutaten ersetzt wird (z.B. Stärke, Fruchtzucker, Sirup) haben sie letztlich genauso viele Kalorien.
? Fünf Portionen Grünzeug (Gemüse/Salate/Obst) am Tag halten fit.
Stimmt schon; sieben wären optimal!
? Glutamat schadet der Gesundheit
Dafür gibt es wissenschaftlich keine Beweise. Glutamat ist in den USA von der strengen Food & Drug Administration (FDA) als „sicheres Lebensmittel“ eingestuft.
? Bier & Wein, das lass sein
Wissenschaftlich entbehrt diese „Trinkweisheit“ jeder Grundlage. Vielmehr kommt es auf die Regelmäßigkeit des Alkohol-Konsums, die Menge des Alkohols, die Reinheit der Getränke und das Gewicht des Konsumenten an.
? Pro Tag mindestens 2 Liter trinken
Zu wissen gilt es, dass durch feste Nahrung (Wassergehalt) tgl. ca. 900 ml (bei Erwachsenen) dem Körper zugeführt werden. * Die DGE empfiehlt daher die tgl. Zufuhr von 1,5 L Flüssigkeit.
? Kaffee stresst das Herz
Ein mäßiger Genuss - also 3-4 Tassen pro Tag - können evtl. sogar eine Schutzeffekt bewirken.
? Wer Muskel will, braucht Protein-Shakes
Das ist das Motto in der Body-Builder-Szene vielerorts. Falsch. In großen Mengen und über eine lange Zeit konsumiert, können die Shakes sogar gesundheitlich schaden (z.B. die Nieren).
? Ernährungs-Empfehlungen gelten für alle
Das war bislang so und wird vielerorts auch heute noch so propagiert. Künftig aber werden die Empfehlungen stärker als bisher von der individuellen Situation abhängen, also von den Genen, dem Stoffwechsel und von bestehenden Krankheiten.
? Strikte Vorsätze führen zum Abnehme-Erfolg
Nein, gerade nicht! Wer das Essen durch Verbote oder stringente Gebote regulieren will, scheitert eher.
Es ist schon fast aussichtslos, eine Illustrierte aufzuschlagen und nicht irgendwo im Text eine mehr oder minder ‚gehaltvolle‘ Abhandlung oder wenigstens den allerneuesten und unfehlbaren Trend in Bezug aufÜbergewicht - Fettleibigkeit - Abnehmen - Diät - JoJo-Effektdort zu finden - und selbstverständlich finden sich im Umkreis dieser Artikel dann wie zufällig „Werbe-Anzeigen“ von Diät-Produkten -.
BMI
Immer wieder wird dabei der berühmt-berüchtigte„BMI“, derBody-Mass-Index{-}-der Körpermassen-Index-, bemüht, der wie ein Damokles-Schwert über dem armen und geplagten Dicken bzw. Übergewichtigen hängt und das - sobald die„magische Zahl 25,0 kg/m²“auch nur um einen Hauch überschritten wird & ist - quasi herabsaust und den Gewichtsproblem-geplagten Menschen, nein, nicht vom Leben zum Tode befördert, nein, schon fast noch schlimmer:ihn zum Aussätzigen und Minderwertigen in der heutigen Gesellschaft macht, ganz besonders das weibliche Geschlecht!
Einer Gesellschaft, in der für Frauen das Ende der „BMI-Fahnenstange“ erreicht ist mit einem Wert knapp über 21 und bei Männern von mehr als 23!
Aber es ist & war beileibe nicht einzig die„Yellow Press“, die in dieses Horn der „In-Society“ geblasen hat und noch immer bläst, die dieses Hysterie-Feuer, diesen schrecklichen Gewichts-Wahn anfachte und unterhält.
Nein!
Jetzt kommt - langsam aber unweigerlich - die Schulmedizin mit ins Spiel und ins Boot. Zumal etliche der selbsterklärten oder auch tatsächlichen Ernährungsexperten explizit daran festhalten:
Nahezu ungeschriebenes Gesetz war es (und ist es leider noch immer überwiegend), einGewichtanzustreben mit einemBMI zwischen 20,0 und 24,9 kg/m²; einheitlich für Jung & Alt, für Mann & Frau und für jeden Konstitutions-Typ …
Es wurde „alles über einen Leisten geschlagen“! Alles wurde & wird „normiert“. Das heißt:Norm-Gewicht: das Maß aller Dinge!
Das war aber nicht immer so:
Zu früheren Zeiten -als sich die Thematik & Problematik„Übergewicht & Adipositas“hierzulande erstmalig und zunehmend stellte, also ab Mitte der 1960er Jahre- galt das„Wohlfühl-Gewicht“.
Dieses Gewicht war stets eine absolut individuelle „Sache“. Daher gab es seinerzeits auch keine Tabellen oder Referenzwerte.
Wohlfühlgewicht stand für ein Gewicht, bei dem die Frage nach dem Wohlbefinden mit dem Körpergewicht nichts zu tun hat. Eine aktive Lebensweise, die mit gesunder Ernährung einhergeht, führt eigentlich automatisch zum optimalen Körpergewicht.
Das bedeutete unter anderem, dass das Gewicht damals überhaupt kein Thema war, über das sich ein Nachdenken lohnte. Wer es aber „etwas genauer“ haben wollte, der konnte nach folgender Näherungsformel sein Wohlfühlgewicht berechnen:
Übrigens: von einem Übergewicht wurde damals gesprochen, wenn die Grenze nach folgender Formel überschritten war:
Der nächste (Gedanken-)Schritt vom Wohlfühlgewicht vollzog sich dann hin zum„Soll-Gewicht“.
Jetzt kamen zum ersten Male Berechnungsformeln ins Spiel und zwar der sog.‚Broca-Index‘[BI]: Das ist eine Formel zur Berechnung des Sollgewichts bei Erwachsenen:
Der BegriffIdealgewichtbezeichnet in der Umgangssprache daswünschenswerte Körpergewicht, bei dem ein Mensch eine (relativ) schlanke Figur hat und bei dem der Mensch- statistisch gesehen -am längsten lebt. Es liegt etwa 10% unter dem Sollgewicht und ist abhängig von der Körpergröße und vom Geschlecht. Zur Berechnung folgende Formeln:
So war und blieb es über viele Jahre, bis …
… zum „Schlankheits-Wahn“ der letzten 10-15 Jahre!
Damit wir uns alle auch richtig verstehen:
Ich mache mich absolut nicht zum Anwalt für die Dicken!
Aber auch nicht zum Fürsprech für drohende Magersucht!
Und schon gar nicht für das Jahr-ein-Jahr-aus Fahrstuhl-Spiel „Gewicht runter - Gewicht rauf“ namens JoJo-Effekt!
Ich stimme völlig überein (und für meinen Teil ist das meine ärztliche Haltung eigentlich schon seit immer!) mit einem sich in der Schulmedizin - gottseidank! - zuletzt abzeichnenden Trend:
Weg von allzu rigiden & stringenten Einheits-Gewichts-Normen und wieder hin zum individuellen Gewicht; wenn Sie es so wollen, zurück zu einer Art von Wohlfühl-Gewicht!
Was bedeutet das?
DerBMI[Body-Mass-Index]wird nun nicht mehr einheitlich & starr erfasst und definiert, sondern es werden Schwankungsbreiten - Männer/Frauen * Alter * Konstitutionstyp usw. - eingebaut.
Zunehmend ist der BMI zudem nicht mehr das (alleinige)‚Maß aller Dinge‘:
Zur Ermittlung des Normalgewichts wird nunmehr bevorzugt herangezogen der sog.„WHR“-derWaist-to-Hipp-Ratio-, also das Verhältnis von Hüft- zu Taillenumfang:
WHR-Wert
Gewicht Normalgewicht Frauen < 0,8
Normalgewicht Männer < 0,9
Übergewicht Frauen 0,8-0,84 Übergewicht Männer 0,9-0,99
Adipositas Frauen > 0,85
Adipositas Männer > 1,0
Inzwischen ist ein dritter Messwert hinzugekommen, der„WHtR“-Waist-to-Height-Ratio- und das heißt:
[Taillenumfang in cm, Körpergröße in cm]
In der Bewertung unterscheidet man zwischen Kindern & Jugendlichen, Männern & Frauen bis 40 Jahren, zwischen 40-50 Jahren und über 50 Jahren. Dabei gelten für beide Geschlechter dieselben Einstufungen.
- Kinder & Jugendliche bis 18 Jahre
- Erwachsene zwischen 18-40 Jahren
- Erwachsene zwischen 40-50 Jahren
Für jedes zusätzliche Lebensjahr dürfen Sie 0,01 Punkte addieren.
Beispiel: Die Grenze zum Übergewicht ist für eine 47-jährige Frau: 0,50 + 0,07 = 0,57 Punkte.
- Erwachsene über 50 Jahren
Fazit:
Je höher der Wert des WHtR, desto größer wird notabene auch das gesundheitliche Risiko!
[dies ist das Ergebnis einer über 8 Jahre dauernden Studie der Ludwig-Maximilian-Universität München in Zusammenarbeit mit den Unis in Greifswald, Lübeck und Dresden an rund 11.000 Probanden aus dem Jahre 2010]
In der Zusammenschau heißt das:
Der BMI ist ungeeignet für die gesundheitliche Risiko-Prognose!
Der BMI berücksichtigt lediglich das Ausmaß von Übergewicht/ Adipositas.
Der WHR ist schon aussagefähiger als der BMI, denn er berücksichtigt die wichtige Bauchfettverteilung.
Am aussagekräftigsten allerdings ist eindeutig der WHtR: hier wird die für eine Krankheitsgefährdung bzw. ein gesundheitliches Risiko die gesamte Fettverteilung am Körper berücksichtigt.
Für die Vorhersage von:
Schlaganfall, Herzinfarkt, Todes-Risiko bei Übergewicht/Adipositas ist der WHtR am aussagekräftigsten!
Allerdings unter Beachtung und Einhaltung gewisser„gesundheitlicher“Spielregeln. Will sagen:
Dort, wo das Gewicht stetig steigt, wo die Lebensqualität sinkt, die Mobilität zunehmend eingeengt wird und immer dort, wo Krankheiten und Gesundheits-Risiken drohen oder gar schon sich manifestiert haben, dort wird es allerhöchste Zeit auf die„Gewichts-Bremse“zu treten und für dieeigene Gesundheit aktivzu werden!
Da hilft alles wohlfühlen und zufrieden sein mit seinem Gewicht nichts! Hier geht es um die eigene Lebenserwartung & Gesundheit!
Fassen wir zusammen:
Betrachten wir das Gewicht einmal als Verkehrsampel:
Solange Sie sich gesund, vital & fit fühlen (und es wohl auch sind), Sie sich (einigermaßen) „gesund“ ernähren, nicht gesundheitlichen Raubbau betreiben durch ein Zuviel an Nikotin, Alkohol usw., Sie sich körperlich & sportlich betätigen, dann ist auch bei einem vertretbaren Übergewicht (in aller Regel) - immer in Abhängigkeit von Geschlecht, Alter, Konstitutionstyp - hinsichtlich der Gesundheit kein - zumal größerer - Schaden zu befürchten.
Zumal heute medizinwissenschaftlich gesichert ist, dass ein in Maßen Übergewichtiger hinsichtlich Schlaganfall, Herzinfarkt, Embolien/ Thrombosen und auch Diabetes mellitus nicht stärker gefährdet ist, als ein „Normal-Gewichtiger“!
Dies trifft allerdings einzig zu bei und für die sichtbaren „Fett-Pölsterchen“!
Nicht jedoch trifft es zu für das „unsichtbare Fett“ im Bauchraum & den Organen (von dort droht große gesundheitliche Ungemach!).
Fazit:
Ihre Gesundheitsampel steht auf GRÜN!
Das heißt: Sie müssen nicht unbedingt abnehmen, wenn Sie mit sich und Ihrer „Figur“ im Reinen sind.
Ist aber aus dem bis mittelgradigen Übergewicht- also BMI bis 28 bei Frauen und 29 bei Männern als Faustregel -bereits eineAdipositas I° (s. später * d.h. BMI zwischen 30,1 und 35,0 kg/m²) geworden und insbesondere mit steigender Gewichts-Tendenz,dann ist die Gesundheit in Gefahr.
Gesundheitliche Probleme sind nahezu (vor-)programmiert: von Beschwerden im Bewegungsapparat (insbesondere Knie- & Hüftgelenke) über Blutdrucksteigerungen (bis hin zum Bluthochdruck, der Hypertonie) und insbesondere droht derGesundheits-Risiko-Cluster namens„Metabolisch-Vaskuläres Syndrom“ (MSV) und das heißt dann Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Hypertonie, Gefäß-Erkrankungen und u.a. auch Gicht. Damit steigen notabene auch die Risiken für Herzinfarkt, Schlaganfall etc. unweigerlich an!
Wobei festzuhalten ist, dass es hierbei vor allem auf die„Fettverteilung“ankommt. Nicht jedes „Fettpölsterchen“ macht auch gleich krank; gefährlich ist vor allem der sog.„Bärenbauch“- das Bauchfett - (s. später).
Fazit:
Ihre Gesundheitsampel steht auf GELB!
Das heißt: Stellen Sie Ihre gesamte Lebensweise - und nicht nur die Ernährung, sondern u.a. auch körperliche Aktivitäten - auf den Prüfstand. Allerhöchste Zeit für einen umfassenden„Gesundheits-Check“ (s. später) bei Ihrem Arzt.
Dann heißt das:
Umstrukturierung der bisherigen Lebensgewohnheiten und das heißt auch Selbstmanagement & Disziplin - und nicht nur hinsichtlich einer geänderten Ernährung -!
Direkt proportional steigen Ihre Gesundheits-Risiken mit jedem weiteren Gewichts-Anstieg (Adipositas II° bis IV°). Insbesondere, wenn sich bereits Krankheiten eingestellt haben- u.a. Diabetes mellitus Fettstoffwechselstörungen, Gicht, Herz- & Gefäßerkrankungen, Hormonelle Dysregulationen & Dysfunktionen und Erkrankungen im Bewegungs- & Halteapparat und nicht zu übersehen durch die Adipositas bedingte psychische Verwerfungen bis hin zu schweren Depressionen -… und auch eine deutliche Minderung der Lebenserwartung(neben und zu der Minderung der Lebensqualität).
Hier droht Ihnen der persönliche„Gesundheits-GAU“!
Auch bei einer mehr oder minder stark ausgeprägten Adipositas liegt das größere Gesundheits-Risiko bei den„Menschen mit Bauch“.
Fazit:
Ihre Gesundheitsampel steht auf ROT bis TIEFROT!
Das heißt:
Jetzt sollte unbedingt aus dem„kann abnehmen“ein„muss abnehmen“geworden sein! Ohne wenn & aber!
Das heißt aber auch: Abnehmen„JA“ - aber „Richtig“!
Das wiederum kann und darf nur heißen„Abnehmen mit einem multi-modalen also ganzheitlichen Konzept“und immer unter Leitung und Kontrolle eines versierten Therapeuten.
Sie fragen sicherlich und hoffentlich (!):
Warum dann noch eine Abhandlung zum Thema„Übergewicht -Fettleibigkeit - Abnehmen - Diät“, wo es doch nach meinen eigenen Aussagen mehr als genug davon gibt?
Gut und richtig gedacht!
Aber:
Nun behaupte ich nicht von mir und „meinem“„IGK-Aktiv-Vital-Konzept©“zum Abnehmen & Gewichthalten, dass dies der einzig Seelig machende Weg zum „Idealgewicht“ sei und ist.
Viele Wege führen auch hier beim Abnehmen zum Ziel.
Erneut ein ‚Aber‘:
Auf das „WIE“ kommt es einzig an!
Das heißt in ‚meinem‘ Konzept-Falle, dass es sich hierbei nicht um ein starres wie rigides und stringentes Vorgehen - nach dem Motto„Ein Konzept für Alle“- handelt und auch nicht um eine „Diätkur“ mit hohem Aufwand und auch Kosten.
Das„Aktiv-Vital-Konzept©“vielmehr ist individuell variabel - Sie können es auf Ihre Bedürfnisse ‚zuschneiden‘ - zu gestalten und anzuwenden - also anstatt „Massen-Konfektion von der Stange“ im Sinne einer „Maßanfertigung“ - und zwar in jeder Hinsicht: sei es in der Dauer der Anwendung und auch in der Intensität.
Gefordert ist Ihre „aktive Einbringung“ und zwar auf allen Ebenen, sowohl der körperlichen wie der geistigen und besonders auch der seelischen (psychischen). Will heißen: nicht nur der Körper will gefordert sein, sondern insbesondere auch„Hirn & Herz“.
Ziel dabei:
Es muss„Lust & Freude“geweckt und gehalten werden, Sie müssen von innen heraus spüren, dass Ihnen das Konzept ‚gut tut‘ und nicht nur und einzig durch das Reduzieren einiger Kilos an Gewicht!
Das aber heißt dann auch:
Der bei nicht wenigen Diäten auftretende„Frust“- dieser ist mit der Hauptgrund, warum so viele Diäten vorzeitig abgebrochen werden! - wird sich nicht einstellen. Und außerdem wird die Lust für die eigene Gesundheit - und nicht einzig für die „Figur“ - aktiv einen Beitrag zu leisten zum permanenten Motivator, weiter bei „der Stange“ - sprich beim Aktiv-Vital-Konzept - zu bleiben.
Nicht zuletzt aber auch:
Während diesem Aktiv-Vital-Konzept zu erlernen und insbesondere zu verinnerlichen (quasi auf Ihrer Gehirn-Festplatte abzuspeichern) Ihr Leben umzustrukturieren und zu managen (einschließlich der unabdingbaren Selbstkontrollen).
Daher:
Daumen hoch für „Lust statt Frust“ bei der
Gewichts-Regulierung!
Ziele:
Ein „Mehr“ an Lebensqualität + Gesundheit + Vitalität
Bevor wir gemeinsam tiefer in die „Materie rund um das Abnehmen“ einsteigen, quasi als Diskussionsanregung zwei „Zwischenrufe“:
Oder anders formuliert:
Von Mythen & Irrungen mit dem (Über-)Gewicht!
Die Auffassung, dass eine Gewichtsminderung („Abnehmen“) ausschließlich und reine Privatangelegenheit eines jeden Dicken/ Übergewichtigen sei, die mit ein bisschen Willen locker zu lösen sei, ist (leider; auch unter Ärzten und Heilpraktikern) weit verbreitete irrige Meinung, ein Mythos.
Die Folgen dieses Irrtums bzw. der mangelnden ‚Aufklärung‘ über Übergewicht & Adipositas einerseits und aktiven Maßnahmen - gesunde Ernährung, körperliche Aktivitäten und Selbst-Kontrolle bzw. Selbst-Management - andererseits sind gravierend bis verheerend einmal für die Gesundheit des Übergewichtigen/Dicken seinerseits(bzw. das Risiko für weitere Krankheiten)und andererseits für die gesamte Solidargemeinschaft (dazu nächster Punkt). Und das ist kein Mythos, das ist Alltags-Realität!
Denn:
Wenn das so weitergeht mit der Kostenexplosion im deutschen Gesundheitswesen, dann wird - so eine Einschätzung der WHO (World Health Organization * Weltgesundheitsorganisation) ab dem Jahre 2030 - die Sicherstellung der Finanzierung nicht mehr gegeben sein und zwar aufgrund deraus dem Ruder gelaufenen Kosten der „ernährungs-bedingten Krankheiten“. Auch das Realität und kein Mythos!
So werden -die Folgen für die Gesundheit der Betroffenen sind fatal!- immer noch und immer noch sehr viele übergewichtige und bes. dicke Diabetiker (leichtfertiger und unnötiger Weise) mit steigenden Dosierungen von OAD (orale Anti-Diabetika) oder von Insulin(en) geradezu traktiert und/oder adipöse Hypertoniker müssen eine höhere Dosis an Antihypertensiva der verschiedensten Wirkstoff-Klassen einnehmen usw. … anstelle primär das (Haupt-)Augenmerk darauf zu richten, dass ernährungs- & bewegungs-therapeutische Maßnahmen - und zwar so früh und so intensiv als nötig & möglich - unternommen werden. Irrtum ausgeschlossen, Realität!
Fakten, die für sich sprechen - also für und in Deutschland Realität! -: 1. Zurzeit sind in Deutschland ca. 70% der erwachsenen Männer und rund 55% der Frauen übergewichtig bis dick!
2. Die Zahlen steigen permanent! Die (aus gesundheitlicher Sicht)
besorgnis-erregende Tatsache ist dabei, dass insbesondere die am stärksten steigenden Zahlen zu finden sind in der Gruppe der „Schwerst-Übergewichtigen“!
3. Wie Dr.Matthias Riedl (Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe, Ernährungsmediziner, Hamburg) ausführte …“Für die Morbidität (sie gibt an, wie viele Menschen in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Krankheit erlitten haben) und die Mortalität (sie gibt an, wie viele Menschen bezogen auf eine festgelegte Individuen-Zahl in einem festgelegten Zeitraum verstorben sind) ist der unaufhaltsame Vormarsch des Übergewichts ein schlimmes Menetekel (= unheilvolle Warnung)!“ … Und weiter:…“Immerhin bedeutet die Zunahme des BMI um 5kg/m² eine Zunahme der Gesamtsterblichkeit um rund 30%, der Infarktrate um 40% und der Diabetes-bedingten Sterblichkeit sogar um 120%!…Aber auch die Krebs-Häufigkeit sowie Erkrankungen an Leber, Nieren & Atemwegen sind deutlich erhöht“… Und:„Ab einem BMI von 45 kg/m² ist die zu erwartende Lebensspanne um bis zu 10 Jahren verkürzt; dies entspricht dem negativen Befund beim „Aktiven Rauchen“; wie es dann aussieht bei einer nachgerade „tödlichen Kombination“ von Rauchen + Übergewicht, mag sich jeder selbst ausrechnen! Fakten, keine Mythen!“…
4. Ein letzter Irrglaube: Immer wieder wird verbreitet, dass es keine effiziente & nachhaltige „Therapie“ zur Gewichtsreduzierung gäbe. Das kann so nicht stehenbleiben.Abnehmen und Gewichthalten sind zwei völlig unterschiedliche Prozesse- physiologisch, physisch & psychisch -, bei denen ergo unterschiedliche „Strategien“ angewendet werden müssen, um bestmögliche Erfolge zu erreichen.
In anderen Worten:Gesunde Ernährung, (belastungs- & mobilitäts-angepasste, kontinuierliche) körperliche Aktivität und Selbst-Management sind die wichtigen Eckpfeiler zur bestmöglichen Gesundheit und höchstmöglicher Lebensqualität!
Und außerdem noch …
Oder:„Die einen Wissenschaftler sagen so, die anderen so …“
Und zwar, wenn es darum geht, ob „Stoffwechsel-gesunde Übergewichtig/Dicke“ gesundheitlich insgesamt gefährdet sind oder nicht. Nach wie vor scheiden sich hier die Geister.
Während die eine Gruppe Ernährungswissenschaftler davon sprechen, dass es so etwas wie eine„gesunde Adipositas“gibt, verweisen die anderen Wissenschaftler dies mit Nachdruck in das Reich von Märchen & Fabeln!
Was soll nun der geplagte Übergewichtige davon halten?
Oder:Wer hat hier Recht?
Ich neige eindeutig zu einer„leicht gelockerten und individuellen Regelung“unter Beachtung einer gewissen Breite beimBMI, demWHtRund insbesondere derFettverteilungund (bereits) bestehender u.a.Stoffwechsel-bedingter Erkrankungen (u.a. Insulinresistenz als Vorstufe zum Diabetes, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Hypertonie) und nicht außen vor zu lassen dassubjektive Wohlbefinden.
Hier hat m.M.n der Übergewichtige (nicht aber der Adipöse!) in gewissen Grenzen - auch in der Wissenschaft genannt„benigne (=gutartige) odermetabolische Adipositas“ -so etwas wie ‚Handlungsfreiheit!
[Hinweis: weitere Anmerkungen & Erklärungen z.B. zur Aussagekraft des „BMI“ und zu den „Leitlinien bzgl. gesunder Ernährung bzw. Ernährungsumstellung“ finden Sie an späterer Stelle in diesem Buch]
Zurück nach diesem Exkurs zum eigentlichen Thema …
Eine erste und ernste wie auch sehr ernst gemeinte Warnung zu Beginn!
Was unter dem Namen „Diät“ so alles angepriesen und noch wesentlich „schlimmer“ auch verkauft, dem ‚gutgläubigen Kunden‘ geradezu aufgeschwatzt & aufgedrängt wird, ist schon fast nicht mehr zu zählen und auch der Fachmann verliert langsam aber sicher den Überblick.
Jeder seriöse Ernährungswissenschaftler, jeder/jede Diät- & Ernährungs-Assistent/-in und jeder in Fragen der gesunden Ernährung und insbesondere des Abnehmens versierte und damit sich auseinandersetzende Arzt bzw. Therapeut - von den sog. „Fastenärzten“ ganz zu schweigen - hat es längst schon aufgegeben, sich zu wundern oder gar gegen diezum Himmel stinkende Flut an Unwissenheit & Inkompetenzanzukämpfen!
Alle - insbesondere die in den Gazetten der„Yellow Press“, aber nicht nur die, sondern auch schier endlos ist die Zahl der „Bücher zum Abnehmen“ {in der Realität sind es ja vielmals ausschließliche Begleitskripte zu einer weiteren & unfehlbaren Diät} - werden als „unschlagbar, unfehlbar und garantiert wirkungsvoll und zugleich ohne jedes Risiko“ angepriesen. Ein eigenes Buch könnte darüber geschrieben werden mit dem bezeichnenden Titel:
Die Diätenlüge - Der große Bluff !!!
Bei vielen dieser„Pseudodiäten“wird das Abnehmen reduziert einzig auf das Einnehmen von irgendwelchen ‚Mittelchen‘ - dabei aber (wenngleich „verschwiegen“!) nicht zu übersehen:nicht selten mit nachweislich schädigenden Wirksubstanzen!- oder der Ernährung nach einem speziellen Ernährungsplan, mal reine Kohlenhydrate, mal reichlich Eiweiß, mal sehr fettreich.
Das war’s dann auch schon mit der „Diät“!
Dazu und darüber müssen noch das eine und das andere und offene und sachliche aber eindeutige und klare Wort verloren sein und werden!
Vorab nur soviel:
Diätaber in des Wortes ursprünglicher Bedeutung heißt …
… „Gesunde Lebensweise + Lebensführung“!
Das aber beinhaltet und zwar synchron und immer:Bewegung/ körperliches Training, Hygiene, Harmonie von Körper & Geist/ Seele und ... „bewusstes + gesundes Ernähren, einschließlich des kontrollierten Umgangs mit Genussmitteln“.
Wenn also schon Diät, dann muß dies mehr sein als Ernährung und/ oder Einnahme von irgendwelchen Mitteln! Und es darf sich diese „Maßnahme“ nicht einzig begrenzen auf wenige Tage der reinen Gewichtsreduzierung! Und und und ...
Das ist der„Schluss- & Eckstein“, um den sich alles zu drehen und danach auszurichten hat (der letztlich auch das „ganze System“ stabil zusammenhält!)! Diesem unabdingbaren Paradigma trägt das ganzheitliche und natürliche Konzept zum Abnehmen und Gewicht-Halten Rechnung, das ganzheitliche
„IGK-Aktiv-Vital-Konzept“
nach Dr. H. Hemgesberg©
mit dem wichtigen & wesentlichen Untertitel und Zusatz:
„Natürlich Abnehmen + Langfristig Gewicht halten“
Ohne Wenn und ohne Aber!
Dieses„Aktiv-Vital-Konzept©“ist alles andere, denn die sattsam bekannten„Diät-Schnellschüsse“- und wie bei Schnellschüssen vielmals üblich: ohne Sinn und Verstand und einfach so dahin! -; dieses„Aktiv-Vital-Konzept©“ist in jahrelanger Überlegung und Erprobung als ganzheitliches Gesamtkonzept, als „Behandlungs-System“ entstanden - und wie bei einem ganzheitlichen Behandlungssystem üblich:
Den gesamten Organismus und zwar in allen seinen Ebenen von „Körper - Seele - Geist“ namens „MENSCH“ er- und umfassend! -.
Dies geht - und kann auch nur so gehen - Schritt-für-Schritt.
Einzig so kann, darf, sollte es gehen und wird es zum Erfolg führen!
Dieses„Ganzheitliche + Natürliche Aktiv-System“ist absolut frei von Nebenwirkungen und ganz besonders brauchen Sie keine (weiteren) gesundheitlichen Risiken zu (be-)fürchten!
Bei konsequenter Durchführung und der unverzichtbaren nachgeh-enden Umstellung der Lebensweise kommt es in der weit überwieg-enden Mehrzahl auch nicht zum fatalen„Jo-Jo-Effekt“.
Ein weiteres Plus des Konzeptes ist, dass „Jung & Alt“ und (außer dem Übergewicht bzw. der Fettleibigkeit) „Gesunde“ wie auch „Kranke“ ohne Einschränkung (mit wenigen Ausnahmen) dieses Konzept - und auch über eine lange Zeit - durchführen können.
IHR Leitmotto sollte von jetzt und heute und für die Zukunft sein:
Ich will abnehmen,
Ich kann abnehmen,
Ich werde abnehmen,
Ich nehme ab!
Und:
Ich halte mein Gewicht!
„Abnehmen“- wenn nicht als„Momentaufnahme“und/oder lediglich zur Minderung von sehr wenigen Pfunden an Übergewicht(z.B. der sog. „Winterspeck“)gedacht, sondern als das, was eigentlich dahinter stecken und stehen sollte und müsste, nämlich:
Das Gewicht kontinuierlich zu verringern und dann das erreichte bzw. angestrebte„Wunsch-Zielgewicht“auch langfristig zu halten, also eine„Langzeit-Aufnahme“- ist keine Frage von Essen & Trinken, auch keine von Bewegung & Sport usw., sondern ist stets und ausschließlich ein Frage der inneren Einstellung, des Willens, der Bereitschaft und der Konsequenz im Umsetzen.
Es gilt also immer und für Jedermann/-frau:
Abnehmen fängt immer im Kopf an!
Abnehmen endet immer im Kopf!
Abnehmen gelingt nur mit dem Kopf!
Und:
Gewichthalten geht nur über den Kopf!
Das heißt dann in letzter Konsequenz dann unbeirrbar:
Ich will + werde mein Wunsch-Wohlfühl-Ziel-Gewicht erreichen!
Und es dann auch (langfristig) halten!
Denken Sie daran:
Kein Schnellschuß, kein 100-Meter-Sprint ist gefragt, ...
... insbesondere keine sog.(und lautstark angepriesenen)„CRASH- & TURBO-Diäten“ ...
... sondern einzig eine bewußt-gewollte„SAFETY-DIÄT“führt zum Ziel und dazu ist ein „langer Atem“ erforderlich!
Packen Sie sich an!
Gutes und erfolgreiches Gelingen!
The same procedere...
... und nicht nur im alljährlich zu Silvesterabend über die TV-Mattscheibe flimmernden„Dinner for one“;
... nein: gemeint sind die mittlerweile eine vielbändige Enzyklopädie locker und leicht füllenden „Diäten/Diätkuren/Diätformen“.
Was wird da nicht alles unter dem Namen„Diät“oder„Diätkur“in den vielen Postillen, aber auch vielgelesenen Tageszeitungen (nicht nur in jener mit den „vier großen Buchstaben“) und zunehmend auch in Buchform und zuletzt als MC/CD bzw. Video regelrecht auf den„Markt der Übergewichtigen & Dicken“geworfen. Die Anzeigen dafür werden immer greller, die Wortwahl dafür immer uniformer und schlichter (um nicht einfallsloser und sinnloser zu sagen!). Was beileibe aber nicht heißt „zutreffender & richtiger“!
Die Liste - die„Diäten-Litanei“- niederzuschreiben, hieße ein eigenes (und nicht zu knappes) Buch abzufassen. Nachstehend (s.u.) einige wenige„Diät-Traum-Bezeichnungen“, teils zum schmunzelnden Einstieg in dieses Buch, teils, um Ihnen deutlich vor Augen zu führen, was da alles so angeboten (v.a. in meinen Augen als „reiner Schwachsinn“!) und noch weit schlimmer: was da alles (und vieles von vielen Menschen permanent!) „aus- & durchprobiert“ wird.
Die Palette reicht so von „A“ bis „Z“; nachstehend ein Auszug aus dem unzählbaren ‚Diäten-Angebot’:
Acay-Berry-Diät, Ahornsirup-Zitronensaft-DiätüberAtkins-Diät, Pfundskur, Brot-Diät, China-Diät,Crash-Diät(!!!), DieDiät-ohne-Diät, Die Hector-Diät, Dr. Newton’s AntiFett Kur, Easy-Way-Plus-Diät, Emotionale-Freiheit-Techniken-Diät, Eskimo-Diät,Feierabend-Diät,Fit-for-fun-Diät, Fit-for-Live-Diät, F-Plan-Diät, Gaylord-Hauser-Diät, Hacksteak-Diät, Hähnchen-Diät,Hochkalorische Reduktions-Kost(!!!), Hollywood-Beverly-Hill-Diät, Hollywood-Star-Diät, Humplik-Diät,Ich-nehme-ab-Diät, I-Love-New York-Diät, Intervall-Diät, Kartoffel-Diät, Kefir-Kräuter-Diät, Kensington-Diät, Kohlsuppen-Diät, Kushi-Diät(makrobiotische Ernährung),Last Chance-Diätkur, Marry Ellen-Diät, Markert-Diät, Mayo-Diät, Montignac-Diät,Neuner Schlankheitskur im Schlaf(!!!),Schokoladen-Diät, Sommer-Diät, Sunshine Diät,Taunus-Diät ohne Hungern & Fasten,Turbo-Diät, Walking-Diätbis hin zurZitronen-Diät, derZonen-DiätnachDr. Barry Searssowie derZwei-Wochen-Turbo-Diät(!) usw. usf. ...
In den letzten Jahren immer wieder einmal - wie auf einer Berg- & Talbahn - die verschiedenen Fastenformen und insbesondere das sog.Formula-Fasten.
Ganz zu schweigen von zahlreichen Diät-Kuren von ausgewiesenen Ernährungsfachleuten und auch solchen, die sich (werbewirksam, zugegeben!) dafür ausgeben.
In den letzten Monaten scheint auch (wieder einmal) die sog.Blutgruppen-Diätfröhliche Renaissance zu feiern.
Übrigens: in meinen Augen absoluter „Schwachsinn“!
Dazu - und in nicht wenigen Fällen noch kombiniert - die unschlag- & unfehlbaren(und absolut ungefährlichen)Fett-Killer-oder auchFett-Wegschmelzer-oderFett-Wegbrenner-Diäten(„Fatburner-Diet“).
Immer ist dann unisono von einer sensationellen Neuentdeckung die Rede und immer(gebetsmühlenartig)heißt es dann und dort, dass diese Wirkstoffe den Fettstoffwechsel mit einer„Riesen-Abnahmekraft“überlisten, es stets zu einem„sensationellen Sättigungsmechanismus“komme (somit kein Hunger auftreten kann und wird), das Abnehmen eigentlich „wie von selbst“ und garantiert„ohne Nebenwirkungen“und„ohne Jo-Jo-Effekt“und wie von „Zauberhand“ erfolge und, dass - quasi so nebenbei und als kostenlose Draufgabe - eine bestehende Cellulite verschwinden wird, dass dieser „Spezialschlankstoff“(zugegeben: eine traumhafte Luftblase!)dem Nutzer einen straffen Busen, einen Six-Pack-Bauch und einen knackigen Po verschaffen wird.
Gemeinsam ist vielen dieser„Fatburner“, dass der Übergewichtige sogar das leidige „Kalorienzählen“ vergessen könne und sonst brauche man sich auch nicht durch besondere Lebensweisen aus dem gewohnten Verhalten zu verabschieden.
Übrigens:
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass sehr viele dieser „Mittelchen“ anscheinend und natürlich ausnahmslos mit überragendem Wirkerfolg in den USA oder in Asien in Uni-Kliniken getestet wurden?
Ich will dies nicht weiter kommentieren!
Aber:„Ein Schelm, der Böses dabei denkt!“
Weiter:
Wenn auch etliche dieser „Produkte“ in Apotheken (parallel auch über irgendwelche Vertriebsorganisationen - und zumeist sind lediglich Telefon-Nummern angegeben!) zu erhalten sind und es eine PZN-Bestellnummer (= PharmaZentralNummer) dafür gibt, heißt das aber absolut nicht, dass es sich um ein permanent kontrolliertes Arzneimittel oder um ein Qualitäts-überprüftes Ergänzungsmittel handelt, handeln muss und wird!
Ich bin der festen Meinung, dass die Angabe, dass das Produkt in Apotheken erhältlich ist, nur Augenwischerei darstellt, dem „Kunden“ eine Seriosität & Qualität des Produktes vorgegaukelt werden soll oder dem Probanden dadurch der Eindruck (unterschwellig) vermittelt werden soll, es handele sich (eben, weil Apotheke!) um eine „Arznei“!
Auch dieses will ich nicht weiter kommentieren!
Ein Drittes noch:
Bei rund einem Dutzend dieser„Briefkasten-Telefon-Versender“habe ich mich darum bemüht, nähere Angaben zu und über das Produkt einerseits und besonders andererseits über die enthaltenen „Wirkstoffe“ zu erhalten.
Absolute Fehlanzeige; das Schweigen hält immer noch an.
Auch diese Tatsache soll nicht weiter kommentiert werden!
Zuletzt ein Viertes:
Wenn auch das Gros dieser „Pseudo-Diäten“ für den Anwender absolut wert- und nutzlos sind -wenn sie nicht schaden!-, so nützen sie allesamt (zumindest all jene Kuren, die an den Konsum von „Produkten“ gekoppelt sind) zumindest den jeweiligen Herstellern und Händlern. Und das nicht wenig und nicht schlecht!
Es handelt sich bei den Ausgaben bei Gott nicht um Peanuts, da wird schon ordentlich echtes Geld abgegriffen! Kostet doch im Schnitt die Wochenration um die 40 bis 65 €(und je nach Gewichtslage und Abnahmewunsch auch deutlich mehr und zwar bis zu 100 €!).
Fakt ist, dass mehrheitlich der „Einzige“, der „abnimmt“, Ihr Geldbeutel ist!
Auch dieses unkommentiert!
Bleibt nur zu hoffen & zu wünschen, dass zuletzt festgestellt werden kann:
Wenn diese „Mittel“ schon nicht helfen(zumal auf lange Frist gesehen),dann bleibt zu hoffen & zu wünschen, dass sie dann wenigstens beim Anwender nicht gesundheitliche Schäden anrichten!
Leider trifft der letzte Punkt bei etlichen dieser „Scheindiäten“ und „Schlankstoff-Pillen“ nun aber gerade mal nicht zu!
Und die Schäden sind nicht selten gravierend und auch irreparabel! Aber -wie heißt es so trefflich aber aus anderem Anlaß-...“zu Risiken & Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“.
Diesen Slogan habe ich für alle diese Diätkuren und Pillen - und Ihnen zur ausdrücklichen Warnung - abgewandelt in:
... Die Risiken & Folgen tragen Sie und nur Sie alleine!
Denken Sie bitte einmal und in aller Ruhe darüber nach, bevor Sie sich wieder auf dieses höchst unseriöse und dubiose Terrain begeben. Ich hoffe schon jetzt: nie wieder!
Leider aber kann nicht übersehen und geleugnet werden:
Den Lemmingen gleich stürzen sich Millionen und Abermillionen übergewichtiger Mitmenschen - und immer wieder und nach jedem Fehlversuch wie von Panik getrieben und in der aberwitzig-irrigen Hoffnung, dass der nächste Versuch den „Lotto-Hauptgewinn“, die langersehnte und anhaltende Gewichtsverringerung bringen werde - von einer „Diät“ in die nächste.
Es dreht sich das„Diät-Kur-Karussell“immer schneller und immer mit gleichem Ergebnis: Gewicht kurzzeitig „runter“, dann wieder(und immer schneller)„rauf“ und immer öfters auf noch „größere Gewichtshöhen“. Der gefürchtete wie fatale wie frustrierendeJo-Jo-Effektlässt schön grüßen!
Fakt ist:
Der JoJo-Effekt …
… ein frustrierendes Schadens-Karussell!
Dazu ein Beispiel:
Die Ausgangslage:
Wir bewegen uns tagtäglich zu wenig und essen dazu oft zu viel und zudem oft das Falsche!
Die Überlegung:
So kann und darf das nicht weitergehen und das Gewicht nicht noch ständig weiter ansteigen.
Die Folgerung:
Eine Diät muss her! Und am besten eine, bei der man/frau binnen kürzester Zeit eine maximale Gewichtsminderung erreichen kann/ erreicht!
Die Umsetzung:
Eine DIÄT wird in Angriff genommen {wobei diese vielmals beschränkt wird auf die Einnahme von irgendwelchen Fatburnern usw.}, weil das ja keine Eigen-Aktivitäten fordert
Was „passiert“?:
Während einer Diät schaltet unser Körper auf „Sparflamme“; d.h. der Grundumsatz (GU; s.u.) sinkt und gleichzeitig werden Fettreserven mobilisiert und in Energie umgewandelt und zuletzt wird noch Muskelmasse (Muskeleiweiß) abgebaut. Das die Abläufe bei einer„inaktiven Diät“- sprich: ohne entsprechende Ernährung & körperliche Aktivitäten -.!}.
Fazit:„Inaktive Diät“ ist der Ausgangspunkt für den fatalen „JoJo-Effekt“!
Bei einer„Aktiven Diät“- also neben evtl. Einnahme von ‚Hilfen zum Abnehmen* eine entsprechende Ernährung mit kontrolliertem Umgang mit Genussmitteln und (vor allen Dingen) mit regelmäßigen körperlichen Aktivitäten - sieht das anders aus: Durch Bewegung/Sport/Spiel wird dem Muskelabbau gegengesteuert, sogar neue Muskelmasse aufgebaut.
Fazit:„Aktive Diät“ ist ein wichtiger Schutz gegenüber dem „JoJo-Effekt“!
JoJo-Effekt:
Wie kommt es dazu?
Wird die Diät beendet - zumal eine „Inaktive Diät“ - und wieder auf „normale“ Ernährung & Lebensweise um- und hochgeschaltet, dann „passiert“ im Organismus Folgendes: Weil unser Organismus nicht sofort den Grundumsatz hochfährt/hochfahren kann, „setzt unser Körper die Nahrung (fest & flüssig) leichter und vermehrter an, als zuvor!“ Folge: wir nehmen wieder und vor allem schneller/leichter zu!
Es folgt (nahezu) unausweichlich der „große Frust“ mit dem fatalen und für die Gesundheit schädlichen„Diätkur-Übergewicht-Teufelskreis“:
[und vielmals ohne - bzw. vielmals bis zum bitteren - Ende !!!]
Mit jeder ‚nächsten & neuen Runde‘ wird der„Diätkur-Übergewicht-Teufelskreis“ …immer schwerer zu durchbrechen sein für den Betroffenen und mit jeder weiteren Runde nehmen die„Risiken für die eigene Gesundheit“deutlich bis dramatisch zu - für den Körper, den Geist, die Psyche(Seele)und mit jeder Runde zieht sich die Schadensschraube immer enger zu!
Etwas überspitzt & überzeichnet möchte ich all diese „Diät-Maßnahmen & Diätprozeduren“ einmal bezeichnen als„fahrlässige Dickmacher“!
Denn - siehe oben der Jo-Jo-Effekt -:
Binnen kürzester Frist ist der Scheinerfolg zunichte gemacht und vielmals das „Nach-Diätkur-Gewicht“ höher als das „Vor-Diätkur-Gewicht“.
Daher hier nochmals meine eindringliche Warnung und herzliche Bitte an SIE ganz persönlich:
WARNUNG!
Im Interesse Ihrer eigenen (und nur einmaligen) Gesundheit, Ihres Wohlergehens und Ihrer persönlichen Lebensqualität bitte (und zwar absolut und per sofort):
Finger unbedingt weglassen …
… von allen Pseudo-Diätkuren & Fettbrenner-Pillen!
Die Rechnung zahlen einzig Sie alleine! Und auch die gesundheitlichen Risiken obendrein!
Das soll(te) zu diesem Thema mehr als genügen.
Daneben ist aber auch ein kurzes Wort zu„Reduktionsdiäten“aus medizinischer Sicht zu verlieren, denn auch dort ist nicht alles Gold, was glänzt!
Das Magazin FOCUS machte einen Artikel zum Thema Abnehmen (Nr. 24 vom 14. Juni 2004) auf mit…“Gelobt ist, was schlank macht“…
Bei diesem Glaubensbekenntnis- zeitweise auch einem regelrechten „Glaubenskrieg“ der Ernährungswissenschaftler -kommen Fachbegriffe ins Spiel „Rund um das Abnehmen“ wieGlykämischer Index (GI),Glykämische Last (GL) und dieGlykämische Ernährungs-Pyramide. Da geht es aber auch um die größere Bedeutung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen (Eiweißen). …
Was wird da nicht gestritten über den „richtigen & besten Weg“ zum Abnehmen; welcher Weg - sprich, welche Ernährungsform - der optimale zur Glückseligkeit des Abnehmens darstellt [auch hier dreht sich alles einzig um die Ernährung! Bewegung usw. bleiben auch hier unberücksichtigt!], obLOW CARB-DIÄT (wenig Kohlenhydrate) - z.B.ATKINS-Diät, SOUTH-BEACH-Diät nach Agatston oder LOGI-Diät (= Low Glycemic Index-Diet) und im und als Extremform die sog.‚Hardcore-Low-Carb-Diet- oder obLOW FAT-DIET (fettarme Kost) oder ob eineGLYX-Diät (hier zählt einzig der Glykämische Index) oder ob gar eineTRENNKOST- z.B. dieKFZ-Diät (Kohlenhydrate, Fette, Zwischenmahlzeiten) - den entscheidenden Vorsprung zum Gewicht-abnehmen hat!? (vgl. eigenes Kapitel später)
Und andere Diäten mehr - und es werden in regelmäßiger Abfolge deren immer mehr! - …
Übergewicht bzw. Fettleibigkeit heißt nicht immer und in jedem Falle „Ess-Störung“.
Bevor wir uns also weiter mit Diäten bzw. dem„integrativen ganzheitlichen Aktiv-Vital-Konzept©“befassen, müssen zuvor wichtige Fakten und Daten erläutert und beschrieben werden.
Das heißt:
Es ist zu sprechen zu und über „Ess-Störungen“ - also um definitive Krankheiten! - und dann aber auch über biochemische Prozesse in unserem Körper, die ein Übergewicht begünstigen/bewirken (können) und nicht zuletzt auch zu genetischen Faktoren.
Beginnen wir also mit„Ess-Störungen“:
Hier wollen wir uns einzig beschränken auf solche Störungen, die unweigerlich zu Übergewicht und Fettleibigkeit führen (Gegenteil: solche Fehlverhaltensweisen/Krankheiten, die zur Magersucht führen):
Das heißt:
„Als Ess-Störung i.d.S. bezeichnet man bestimmte, psychisch bedingte und gesundheitlich belastende Störungen bezüglich der Art und der Menge der Nahrungsaufnahme und/oder deren Verwertung.
Dazu gehören u.a. die mengenmäßig übertriebene, zur übermäßigen Bildung von Fettgewebe führende Ernährung einerseits und andererseits krankheitsbedingte Störungen.
Sprechen wir also zu & über:
Ess-Sucht
Esssüchtige essenzwanghaftunddenken dauernd an „Essen“und an die Folgen für ihren Körper. Sie essen entweder zu viel oder sie kontrollieren ihrGewichtmit komplizierten Systemen von Essen,Diäten,FastenundBewegung. Esssucht führt häufig zuÜbergewichtoderFettleibigkeit (Adipositas), mit den zugehörigengesundheitlichen und sozialen Problemen. Übergewichtige fühlen sich oft als Versager undAußenseiter.Fehlernährungkann zu zusätzlichen Problemen führen.
Binge Eating
Ess-/Fress-Attacken/Fress-Orgientreten im Zusammenhang mitsuchtartigenHeißhungergefühlenauf, wobei der Suchtcharakter der Essstörung umstritten ist. VonBinge Eatingwird gesprochen, wenn während mindestens sechs Monaten an zumindest zwei Tagen pro Woche ein Anfall vonHeißhungerauftritt, bei dem in kürzester Zeit ungewöhnlich große Mengen anNahrungsmittelnaufgenommen werden. DerBetroffene verliert die Kontrolle über dieNahrungsaufnahme. Außerdem müssen mindestens drei der folgenden sechsDiagnosekriterienzutreffen:
essen, ohne hungrig zu sein
besonders schnelles Essen
essen, bis ein unangenehmes Gefühl einsetzt
allein essen, um Gefühle vonSchuldundSchamzu vermeiden
die Ess-Anfälle werden als belastend empfunden
nach dem Ess-Anfall treten Gefühle vonEkel,Schamoder Depression auf
Obwohl die Essattacken jeweils nur kurz dauern, kann BED (Binge Eating Disorder) zuAdipositasführen.
Von derBulimieunterscheidet sich BED durch die unterbleibenden Maßnahmen, eineGewichtszunahmedurchErbrechen,IntensivsportoderFastenzu verhindern.
Fazit:
Binge Eating ist definitiv eine Krankheit!
Derzeit leiden in Deutschland ca. 2% daran (im Vergleich leiden an Bulimie ca. 4% und an Alipomatosis {= Magersucht} ca. 15%).
Erstaunlich ist - so schieb im Dezember 2001 der „FOCUS“ -, dass viele Männer an solchen Essstörungen leiden.
Wie auch immer:
Wie eine jede andere Krankheit auch, so kann diese Essstörung nur und einzig mit einer (oftmals langwierigen) - und auch zeitweise stationären - Fachbehandlung z.B. in einer psychosomatischen Facheinrichtung „therapiert“ werden. Sicherlich ist ein ganzheitliches Konzept addiviv-flankierend dabei hilfreich.
Nächtliches (Fr)Essen/Nächtliche (Fr)Essattacken
Ein Problem, das nicht wenige Menschen - insbesondere Übergewichtige & Dicke - teilen und besonders dann, wenn diese (wieder einmal) „auf Diät“ unterwegs sind. In der Nacht wacht der Mensch auf und wird von einem unbeherrschbaren inneren Drang & Zwang schnurstracks in die Küche und mit großer Vorliebe zum Kühlschrank (oder auch in die Speisekammer) „hingezogen“. Ohne weitere Überlegungen wird der Kühlschrank ungeniert und ohne Bremse geplündert und alles an Essbarem (in jeder Form) verfügbare wird in sich hineingestopft. Unmittelbar nach dem nächtlichen (Fr)essen hat der Mensch dann ein immens „schlechtes Gewissen“
Grundsätzlichentstehen (Fr)Essattacken dann, wenn man länger nichts mehr gegessen hat und den Körper so regelrecht unterzuckert hat/ist.Diejenigen also, die beispielsweise auf das Abendessen verzichten, sind stark gefährdet, von solchen Fressattacken ereilt zu werden!
Um nächtlichen Fressattacken effizient vorbeugen zu können, muss man dafür sorgen, dass man die letzten 2-3 Std. vor dem Schlafengehen noch etwas Nahrung zu sich nimmt! Auf diese Weise kommt man nicht in den Zustand der Unterzuckerung und die nächtlichen Fressorgien bleiben aus!
In diesem Zusammenhang muss aber auch gesprochen werden über
Craving bzw. constant craving
Mit„Heißhunger“m.M.n. nur ungenügend zu übersetzen.craving- der Terminus stammt aus der Suchtforschung - um- und beschreibt das„kontinuierliche“ und „nahezu unbezwingbare Verlangen“ eines Menschen nach seinem Suchtmittel. Das gilt ganz generell von der Spielsucht & Internetsucht - also„nicht-stofflicher Sucht“- bis zu Alkohol, Nikotin, Drogen & Arzneiwirkstoffen und insbesondere auch nach Süßem/ Schokolade oder sonstigen Lebensmitteln - also„stofflicher Sucht“-.Craving ist das „zentrale Moment der Abhängigkeits-Dynamik“.
Heißhunger(-Attacken) [z.B. nach Schokolade] in der ‚harmloseren‘ Variante sind vielfach bekannt bei Frauen um die Menstruation. Auf dieser altbekannten Tatsache fußt die Annahme, dass Heißhunger „etwas mit Hormonen“ zu tun haben könnte. Also:„Heißhunger hormon-gesteuert“?
In einer Studie [JM Hormes et al. * Appetite 53 (2009)] konnte nachgewiesen werden, dass hinsichtlich Heißhungerattacken (hier untersucht nach Schokolade) der Unterschied zwischen prämenopausalen Frauen (Alter unter 45) und postmenopausalen Frauen (Alter: 55-80) lediglich 13,4% betragen hatte und somit deutlich geringer war, als er unter der Annahme einer hormonellen Ursache des craving hätte sein müssen (erwartet waren 38%!). Das Wissenschaftler-Team zieht daraus das Fazit: Heißhunger-Attacken (hier: Schokoladen-Craving) ist demnach kein rein physiologisches bzw. hormonelles Phänomen. Vielmehr wird insbesondere beim pathologischen Verlangen nach Süßem (und dem Nachgeben, sprich: Essen) eine Trost-Reaktion oder Bewältigungs-Strategie gesehen.
Unbenommen dabei, dass gehäufte Heißhungerattacken mit einem unkontrolliertem Hineinstopfen von z.B. Schokolade in dreierlei Hinsicht für den Betroffenen gefährlich sind: einmal geht die Spirale eindeutig in die Sucht (mit allen Folgen), dann bedeutet das Hineinstopfen von Lebensmitteln unter dem craving ein permanentes Zuviel an Energie und dies führt vielmals dann letztlich zu Übergewicht/Adipositas.
Nach diesem Exkurs nunmehr zum eigentlichen Thema, dem„Übergewicht“- auch bezeichnet alsPrä-Adipositas- bzw. der„Fettleibigkeit“-Adipositas oder Obesitas (= Fettsucht) -.
Als„Gradmesser“dienen dabei einmal derWHR (Waist-Hipp-Ratio) (s.vorne) und nach wie vor überwiegend derBMI (Body-Mass-Index). Die Berechnung habe ich vorne bereits notiert. Anhand des BMI erfolgt nun die Einteilung in die einzelnen Übergewicht-/Adipositas-Schweregrade; d.h.:
Erlauben Sie mir einige Sätze dazu,„was der BMI besagt“.
„Alle Welt nutzt den BMI, um damit das (Über-)Gewicht eines Menschen und dessen gesundheitliche Relevanz abzuschätzen“, so titeltL.M. Donaniin seiner Publikation {How to estimate fat mass in overweight and obese subjects * Int. Journal Endocrinol. * 2013} und er fährt fort mit„Und das Körperfett?“
Fakt ist, dass der BMI (so genannt seit 1972 von Ancel Keys * zuvor „Quételet’s Index) „das“ Bewertungskriterium für den Grad des Übergewichts eines Menschen ist [anzumerken ist, dass Keys seinerzeits bereits darauf hingewiesen hatte, dass der BMI absolut ungeeignet sei als Parameter zur Gewichts-Beurteilung!]. Fakt ist heute, dass der BMI keinen aussagekräftigen Prädikator darstellt für die Beurteilung der Fettmasse!
Aussagefähigere Bewertungs-Parameter zur Beurteilung der „Fettmasse“ sind eindeutig a) die Bauch-Umfang-Messung und b) eineBio-Impedanz-Analyse {-}. Und im optimalen (Diagnostik-)Falle sollte noch hinzukommen als 3. Kriterium c) die Bestimmung vonLeptin (s. später).
Ich darf die Titelzeile ergänzen mit„und was der BMI nicht aussagt!“
Sprechen wir noch einmal kurz zum und über den in der Bedeutung immer stärker in den Vordergrund tretenden Messwert„WHR“(Waist-Hipp-Ratio * zu Deutsch:THQ, zumal für die Fett-Verteilung:
Nach der WHO (Welt-Gesundheits-Organisation) gelten als Richt- & Grenzwerte für:
WHR-Frauen:
WHR-Männer:
Für alle Abnehme-Willigen & -Bedürftigen sind aber noch weiterere Messwerte von Wichtigkeit: dieKörper-Fettmasse & die Körper-Muskelmasse.
Die genauesteMethode zur Ermittlung der Körperfettmasse (des Körperfettanteils) ist dieMessung der Hautfaltendicke. Dazu wird an mehreren genau festgelegten Punkten mit einer speziellen Zange gemessen und daraus der Wert ermittelt.
Somit ist der sog.Calipergenauer, weil er auch an den Stellen misst, wo eine übliche Körperfettwaage (Impedanz-Waage) nicht hinkommt. Letztere kann nur Annäherungswerte liefern.
Am aussagekräftigsten ist das Messen der Hautfaltendicke an sieben (7) Stellen:Brust, Trizeps, Bizeps, unter dem Schulterblatt, Hüfte, Bauch und Oberschenkel.
Die logarithmierte Summe der 7 Messungen wird dann in Beziehung zu Alter und dem Umfang von Handgelenk und Unterarm gesetzt.
Die zweite Methode ist die Messung mittels einerKörperfettwaage. Die von den Waagen genutzteBioelektrische Impedanzmessunghat dagegen ein systembedingtes Problem: Strom nimmt immer den kürzesten Weg. Somit haben Körperfettwaagen den Nachteil, dass sie nur den Anteil in den Beinen messen können, weil der Strom durch ein Bein nach oben geht und gleich wieder durch das andere Bein zurück. Andere Messgeräte, die beim Messen in der Hand gehalten werden, haben das gleiche Problem, nur, dass hier der Strom durch die Arme geht.
Ein Vorteil der neueren Waagen ist, dass diese mit einer Analyse-Technik mit 4-Punkt-Messung an Händen + Füssen ausgestattet sind und somit die Messung des viszeralen Fettanteils (= Bauchfett) zur Bestimmung erhöhter Ansammlung des gesundheitlich/medizinisch relevanten Fettes um die Organe ermöglicht und dass die Ergebnisse in Stufen dargestellt sind. Zudem erfolgt die Bestimmung derSkelettmuskelmasse,sowie Berechnung desEnergie-Grund-Umsatzes