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ADAC Reiseführer Sylt Detaillierte Informationen, praktische Tipps, übersichtliche Nutzung, handliches Format – das bietet der ADAC Reiseführer zu einem top Preis-Leistungs-Verhältnis . Zusätzlich bieten die cleveren Klappkarten, die parallel zum Reiseführer genutzt werden können, immer beste Orientierung. Mit klaren Icons statt vieler Worte können Sie alles auf einen Blick erfassen: - die ADAC Top Tipps , - die ADAC Empfehlungen , - Tipps für Kinder , - Restaurants, Einkaufen, Hotels , - zu öffentlichen Verkehrsmitten , Parkmöglichkeiten und vieles mehr.Und mit dem Erlebnis-Wegweiser , dem ADAC Quickfinder , finden Sie die Aktivität, die gerade am besten zu Ihnen passt. Wenn Sie Lust auf einen Tagesausflug haben, dann sind Sie mit "Ein Tag in" gut ausgerüstet. Zusatzinformationen liefern die ADAC Service-Kästen , die Sie bestens in Sachen Mobilität , Sparen und zu regionalen Besonderheiten informieren. Ganz einfach: Gut informiert, besser reisen.
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Seitenzahl: 191
aktualisierte Neuausgabe
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
ADAC Reiseführer Markenlizenz der ADAC Medien und Reise GmbH, München
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Tel. 00800/72 37 33 33 (gebührenfrei in D, A, CH)
Mo–Do 9–17 Uhr, Fr 9–16 Uhr
Autoren: Knut Diers, Elisabeth Schnurrer
Leitender Redakteur: Benjamin Happel
Verlagsredaktion: Gernot Schnedlitz, Silke Tauscher, Nadia Terbrack
Bildredaktion: Dr. Nafsika Mylona
Reihengestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München
Kartografie: Huber Kartographie GmbH, www.kartographie.de; Kunth Verlag GmbH & Co. KG, München
eBook-Herstellung: Mendy Willerich, Martina Koralewska
ISBN 978-3-95689-829-7
1. Auflage 2020
GuU 89-829 05_2020_02
Bildnachweis
AWL Images: S. Lubenow >, > – Bildagentur Huber: U. Bernhard >; Günter Gräfenhain >; S. Lubenow >, >, >; Luca Da Ros > – dpa picture-alliance: DUMONT Bildarchiv >; Paul Mayall >; N.N. > – Getty Images: Frans Sellies > – GlowImages:>, >, >, >, > – Haus Noge Sylt:> – Jahreszeiten Verlag: W. Schmitz >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, > – laif: Le Figaro Magazine >; D. Schmid >; Gulliver Theis > – look-foto: S. Lubenow >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >; H. Wohner >; T. Grundner >; K. Wothe >; Roetting+Pollex > – mauritius images: E. Laue >; Travel Collection/W. Schmitz >; U. Steffens >; imageBROKER/S. Lubenow >, >, >; imageBROKER/M. Moxter >; imageBROKER/T. Lammeyer >; Ch. Bäck >; Westend61/Artmedia >, >; P. Lehner > – Ottmar Heinze>, > – Seasons Agency: GourmetPictureGuide >; Jalag/Götz Wrage > – Shutterstock.com: praphab louilarpprasert >; M. Thaler >; FabrikaSimf >; mmphotographie.de >; P. Kazmierczak >; K. Weiss >, 360b >; pamuk >; powell83 >, >; Bildagentur Zoonar GmbH >; momentsoutside >; O. Schulz >; M. Fornal >; O. Senkov >; animaflora > – Sylter Archiv>
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Das müssen Sie gesehen haben! Die zehn Top Tipps bringen Sie zu den absoluten Highlights.
Unterwegs gut beraten: Diese 25 ausgesuchten Empfehlungen machen Ihren Urlaub perfekt.
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Diese zehn Highlights müssen Sie gesehen haben!
Übersichtskarte Sylt | Übersichtskarte Hallig Hooge, Amrum, Föhr, Helgoland
| Aquarium |
Hier wird die Unterwasserwelt vor Sylt, aber auch die der tropischen Gewässer sichtbar. Die Streichelbecken und der Outdoor-Spielplatz lassen Kinderherzen höher schlagen. >
| Naturschutzgebiet |
Nach jeder Sturmflut verliert die Südspitze der Insel Sand, das Umrunden ist aber immer noch ein toller Spaziergang. Baden ist allerdings nur in Hafennähe erlaubt. >
| Archäologische Stätte |
Das steinzeitliche Ganggrab, einmalig in Norddeutschland, ist begehbar und die größte geschichtliche Sehenswürdigkeit Sylts. >
| Naturschutzgebiet |
Der im Abendlicht rot leuchtende Sandstein der 30 m hohen und 4 km langen Kante entzückt nicht nur Romantiker. >
| Ausblick |
Eine Treppe führt rauf auf die höchste Erhebung der Insel, die nach dem Erstbesteiger Uwe Jens Lornsen benannt ist. Oben bietet sich ein Rundumblick von Nord bis Süd und über Meer und Watt. >
| Museum |
Anfassen, ausprobieren und mitmachen ist hier die Devise. Das Wissen über Klima, Natur und Nordsee lässt sich kaum besser vermitteln als in diesem ansprechend gestalteten Haus. >
| Naturschutzgebiet |
Die eigenwillige Form der nördlichsten Spitze Deutschlands ist einen Besuch wert und bietet fantastische Ausblicke. >
| Ortsbild |
Ein Reetdachdorf als »Puppenstube« und dazu die herausragende Kirche St. Severin als Wahrzeichen Sylts machen das »Grüne Herz der Insel« einzigartig. >
| Strand |
15 km lang und 2 km breit – die vorgelagerte Sandbank ist eine der schönsten Sandkisten der Welt und findet ihre Liebhaber. >
| Naturdenkmal |
Dieser 47 m hohe Symbolstein aus rotem Buntsandstein, den eine einmalige Vogelwelt für sich entdeckt hat, ist ein Wahrzeichen in der Brandung der Nordsee. >
Unterwegs gut beraten: Hier lohnt sich ein Besuch.
Übersichtskarte Sylt | Übersichtskarte Hallig Hooge, Amrum, Föhr, Helgoland
| Einkaufs- und Flaniermeile | >
| Therme | >
| Aussichtspunkt | >
| Strandrestaurant | >
| Museum | >
| Museum | >
| Hotel | >
| Promenade | >
| Restaurant | >
| Naturschutzgebiet | >
| Skulpturenmeile | >
| Einkaufsmeile | >
| Strandrestaurant | >
| Museum | >
| Restaurant | >
| Kirche | >
| Naturschutzgebiet | >
| Brauchtum | >
| Hotel | >
| Museum | >
| Kneipe | >
| Naturerlebnis | >
| Museum | >
| Ortsbild | >
| Restaurant | >
Nach einem Frühstück am Lister Hafen7 und Bummel durch die Alte Tonnenhalle geht es zum Erlebniszentrum Naturgewalten (>) und anschließend mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Ellenbogen (>) und den beiden Leuchttürmen. Über den Whalewatcher-Trail (>) erreicht man nach 14 km Kampen6. Hier liegt das Rote Kliff in der Abendsonne – welch ein Anblick! Der Sundowner in Buhne 16 (>) ist schon gerührt, und im Kaamps 7 (>) wartet die Strandsauna. Abends folgt die Whisky-Meile, wo die Prominenten warten …
© Bildagentur Huber: Luca Da Ros
Zuerst zum Frühsport nach Westerland in die Sylter Welle, dann geht’s über die Friedrichstraße auf ein spätes Frühstück zur Strandpromenade, den Wellen und Möwen nachschauen. Anschließend ein Strandspaziergang nach Wenningstedt4, bei Iismeer (>) ein Bio-Eis essen und die Strandrutsche beim Haus am Kliff (>) »testen«. Am Nachmittag kann man in Keitum9 nach einem Besuch von St. Severin und dem Sylt Museum den Kunsthandwerkern über die Schulter schauen. Auf dem Weg nach Morsum11 liegen Teekontor und Friesisches Käselädchen (>). Nach einem Spaziergang am Morsum-Kliff (>) entlang wartet im Landhaus Severin*s das Abendessen (>).
© S. Lubenow
Der Süden ruft: Vom Hörnumer Hafen3 mit einem Stopp im Fischimbiss und einer Miesmuscheltour per Schiff geht es zu einer zweistündigen Wandertour um die Odde mit Rast im Kap-Horn (>). Wenn Sie früh gebucht haben, könnten Sie auf den Leuchtturm steigen (>) oder der Arche Wattenmeer (>) einen Besuch abstatten. Zum Abschluss ein Gin-Tasting im Sylt Trading Kontor (>) am Hafen von Rantum2, dann das Rantumbecken umrunden und den Tag in der Sansibar (>) ausklingen lassen.
Die Insel und ihre vier schönen Schwestern erfüllen Sehnsuchtsgefühle mühelos – jede auf ihre Art
© Jahreszeiten Verlag: W. Schmitz
Endlose Spaziergänge sind am Strand von Kampen möglich
»Ich werde Dir jetzt überhaupt lieber täglich mitteilen, wer nicht da ist, denn das ist die Minorität.«
Siegfried Jacobsohn an seinen Freund Kurt Tucholsky
Was macht die Insel so sehenswert? Es sind die beiden Meere. Sie staunen? Die 40 km Strand im Westen sind einmalig auf einer deutschen Insel. Hier lässt sich fast endlos baden, wer möchte, auch hüllenlos. Es gibt Abschnitte mit Trubel, Musik und Strandkörben. Es lassen sich aber nach wie vor einsame Strände finden, die für den romantischen Ausflug, den Spaziergang in frischer Brandungsluft – wenn Sie den gesamten Strand abgehen, brauchen Sie acht Stunden – oder eine kleine Seefahrt im Kajak bzw. auf dem Surfbrett bestens geeignet sind.
Und das andere Meer? Der Wattenmeersaum auf der anderen Seite ist mit 69 km noch länger. Es liegt auf der Ostseite und fällt bei Ebbe teilweise trocken. Es steht knietief oder mehr im Salzwasser bei Flut. Hier tummeln sich Zehntausende von Kleinstlebewesen, die sich erst so richtig würdigen lassen, wenn man auf eine Wattwanderung geht. Dabei werden sie sanft ans Tageslicht gehievt, den staunenden Gästen vom Wattführer vorgestellt und dann wieder sich selbst überlassen. Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer hat eine Faszination erst auf den zweiten Blick. Just dort wachsen auf Metalltischen südlich von List Tausende von Austern, die sich in zwei bis drei Jahren mit dem sehr sauberen und gesunden Nordseewasser zu ihrer Reife entwickeln. Es ist die einzige Austernzucht in Deutschland. Die dort produzierte »Sylter Royal« ist zu einem Markenzeichen der Insel geworden.
Und die Sonne verwöhnt alle: 1750 Stunden im Jahr lässt sie sich blicken. Windgeschützt liegen Sie an der Ostseite zum Watt am besten, aber mehr los ist im Westen, wo die Strandbars magnetisch zu sein scheinen.
© Jahreszeiten Verlag: W. Schmitz
Das Lokal Kupferkanne liegt versteckt in der Heide mit Blick aufs Wattenmeer (links) – Friesenhaus mit typischem Reetdach in Keitum (rechts)
Davon allerdings gibt es mehrere. Dazu zählt sicher der rote Krebs vom Fischimperium Gosch, das einst am Lister Hafen gegründet wurde. Die nördlichste Fischbude Deutschlands hat sich zu einem schicken Treff der Fisch- und Champagnerfreunde entwickelt. Die Sansibar in den Dünen südlich von Rantum gehört auch in die Kategorie. Es ist ein Promi-Treff, ja, aber es gibt dort gute Angebote für Genießer aller Art, und auch für Familien ist gesorgt. Die Keitumer Kirche ist stilprägend für die Insel, zwar auf ganz andere Art, aber sie zieht auch nichtreligiöse Menschen an. In der Kirche mit dem weithin sichtbaren Kirchturm sind nicht nur Predigten, sondern auch sehr weltliche Konzerte zu hören. Keitum selbst ist eine ganz eigene Liga, wenn es ums Thema Dorfidyll geht. Kaum ein Ort in Norddeutschland kann da mithalten. Wer durch die Dorfstraßen schlendert, sich in einem der unterschiedlichen Keitumer Lokale niederlässt oder am Watt entlangläuft, erlebt diese wärmende Gemütlichkeit.
© AWL Images: S. Lubenow; Shutterstock.com: praphab louilarpprasert; Jahreszeiten Verlag: W. Schmitz
Der rot-weiße Leuchtturm ist das Wahrzeichen von Hörnum (oben) – Frische Austern aus List (unten links) – Badespaß bei der Buhne 16 in Kampen (unten rechts)
Was sollten Sie nicht verpassen? Für den Sylt-Fan in Ausbildung sind wichtige Stationen auf dem Weg dorthin sicher die nördlichen und südlichen Enden der Insel. Oben fasziniert der Ellenbogen mit seinen beiden niedlichen Leuchttürmen, den Dünen, dem langen Ufer, viel Wind und noch mehr Schafen. Unten ist es die Hörnum Odde, die sich nach jedem größeren Sturm in verkleinerter Form zeigt. Massen von Sand raubt die Nordsee. Dort die Spuren dieser Naturgewalten zu begutachten ist schon für einen längeren Spaziergang ein gutes Programm. Strandrestaurants nehmen die durchgepusteten Urlauber dann gern zum wärmenden oder erfrischenden Getränk auf. Der Leuchtturm in Hörnum ist der einzige auf der Insel, den man von innen besichtigen kann. Das ist ein Highlight im wörtlichen Sinne wegen der Aussicht und mehr noch: Innen sind die Relikte einer alten Schule zu erleben. Ein Einheimischer erzählt dazu Anekdoten, die so viel von der schlichten, patenten und herzlichen Seele der Sylter verraten. Zwar sind die meisten hier »zugereist«, aber diese urtypischen Nordfriesen in ihrer herben, lockeren und direkten Art zu erleben ist noch möglich. Auch wird das Söl’ring, das Plattdeutsch der Insel, wieder gepflegt.
© Bildagentur Huber: S. Lubenow
Bühnenreif: Die Musikmuschel an der Westerländer Kurpromenade lädt sommers zu Veranstaltungen ein
Neben der Natur – wozu auch das Rantumbecken mit seiner Vogelwelt zählt oder das Rote Kliff und das Morsum-Kliff – ist es die Kultur, die einen großen Stellenwert einnimmt. Das Meerkabarett in Rantum bietet im Sommer immer eine beachtliche Reihe von Stars der Unterhaltung. Traditionsfeste wie das Biikebrennen am 21. Februar oder das Ringreiten von Pfingsten bis August sollte der Sylt-Kenner erlebt haben. Der Beach Polo World Cup, das Shantychor-Festival oder der Euro-Windsurf-Cup sind genauso wie der Kitesurf World Cup fest im Kalender verankert. Es sind aber auch die kleinen Leseabende am Kaminfeuer, die Musik mit Wohnzimmeratmosphäre oder der InselCircus in Wenningstedt, die das Bild des Sylt-Erlebens grandios vervollständigen.
© look-foto: S. Lubenow
Dünen, Heide, Strand und Watt – Sylt aus der Vogelperspektive
Die Insel duftet nach Heckenrosen und Seetang. Sie schmeckt nach hier hergestellten Produkten, von Gin über Wein und Austern bis zur Schokolade. Sie zeigt Yoga-Freaks in den Dünen, bietet Strandsaunierern Abkühlung in der Brandung und schickt das Knattern der Segel zum Ufer. Sylt ist Musik für die Seele. Es erzeugt Lust auf Neugier. Es ist für Unternehmungslustige eine Landkarte, aber genauso für Ruhesuchende ein Hafen.