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ADAC Reiseführer Thailand Süden Detaillierte Informationen, praktische Tipps, übersichtliche Nutzung, handliches Format – das bietet der ADAC Reiseführer zu einem top Preis-Leistungs-Verhältnis . Zusätzlich bieten die cleveren Klappkarten, die parallel zum Reiseführer genutzt werden können, immer beste Orientierung. Mit klaren Icons statt vieler Worte können Sie alles auf einen Blick erfassen: - die ADAC Top Tipps , - die ADAC Empfehlungen , - Tipps für Kinder , - Restaurants, Einkaufen, Hotels , - zu öffentlichen Verkehrsmitten , Parkmöglichkeiten und vieles mehr.Und mit dem Erlebnis-Wegweiser , dem ADAC Quickfinder , finden Sie die Aktivität, die gerade am besten zu Ihnen passt. Wenn Sie Lust auf einen Tagesausflug haben, dann sind Sie mit "Ein Tag in" gut ausgerüstet. Zusatzinformationen liefern die ADAC Service-Kästen , die Sie bestens in Sachen Mobilität , Sparen und zu regionalen Besonderheiten informieren. Ganz einfach: Gut informiert, besser reisen.
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Seitenzahl: 205
aktualisierte Neuausgabe
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
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Tel. 00800/72 37 33 33 (gebührenfrei in D, A, CH)
Mo–Do 9–17 Uhr, Fr 9–16 Uhr
Autorin: Martina Miethig (www.GeckoStories.com)
Leitender Redakteur: Benjamin Happel
Verlagsredaktion: Nadia Terbrack (verantw.), Gernot Schnedlitz, Silke Tauscher
Bildredaktion: Marie Danner
Reihengestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München; Eva Stadler, München
Kartografie: Huber Kartographie GmbH, www.kartographie.de; Kunth Verlag GmbH & Co. KG, München
eBook-Herstellung: Mendy Willerich, Martina Koralewska
ISBN 978-3-95689-851-8
1. Auflage 2020
GuU 89-851 04_2020_02
Bildnachweis
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Das müssen Sie gesehen haben! Die zehn Top Tipps bringen Sie zu den absoluten Highlights.
Unterwegs gut beraten: Diese 25 ausgesuchten Empfehlungen machen Ihren Urlaub perfekt.
Preise für ein DZ mit Frühstück:
Preise für ein Hauptgericht:
€ | bis 1700 Baht (bis 50 €)
€ | bis 300 Baht (bis 10 €)
€€ | bis 4000 Baht (bis 120 €)
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Diese zehn Highlights müssen Sie gesehen haben!
Übersichtskarte Zentralthailand | Übersichtskarte Malaiische Halbinsel
| Heiligtum |
Wer den Palastkomplex der Könige mit dem landeswichtigsten Heiligtum nicht besichtigt hat, war eigentlich gar nicht richtig in Thailand. >
| Tempel |
Der Tempel gehört zu dem Schönsten, was Thailand zu bieten hat: Ein Ort der buddhistischen Superlative, der Liegende Buddha selbst misst ganze 46 Meter. >
| Markt |
Hier hat man die Qual der Wahl: Bei 15.000 Ständen kann man sich herrlich durch die Gassen treibenlassen, vorbei an buntem Schnickschnack, Textilien und Antiquitäten. >
| Tempelruinen |
Die Ruinenstadt, ein Weltkulturerbe der UNESCO, nördlich von Bangkok beeindruckt mit den vom Khmer-Stil beeinflussten Tempeln und Klöstern. >
| Heiligtum |
Wer bei Ko Samuis Riesenbuddha die Glocken anschlägt, hat nicht nur beim anschließenden Verhandeln auf dem Souvenirmarkt viel Glück. >
| Aussichtspunkt |
An dem wildzerklüfteten Kap im äußersten Süden Phukets treffen sich Hunderte Sonnenanbeter zum allabendlichen Showdown. >
| Urwald |
Wer Abenteuer und Action sucht, ist hier richtig: Floßhütten und Baumhäuser, Dschungel und Höhlen, Kajaking und Wandern, Elefanten und Gibbons. >
| Meereslandschaft |
Geheimnisvolle Lagunen, die sich hinter Felsbergen verstecken, kann man bei einer Kajaktour in der Phang Nga Bay entdecken. >
| Inseln |
Lauter traumschöne Strände und Buchten und gleich zwei der herrlichsten Inseln auf einen Streich, perfekt für die Selfiemanie. >
| Strände |
Die Traumkulisse aus wilden Felsen und Bilderbuchstränden, Höhlen, Fluss und Meer ist für viele die schönste Gegend Thailands. >
Unterwegs gut beraten: Hier lohnt sich ein Besuch.
Übersichtskarte Zentralthailand | Übersichtskarte Malaiische Halbinsel
| Markt | >
| Tempel | >
| Restaurant | >
| Restaurantschiff | >
| Bar | >
| Wasserfall | >
| Tierwelt | >
| Café | >
| Kunstmuseum | >
| Restaurant | >
| Insel | >
| Hotel | >
| Höhlenschrein | >
| Markt | >
| Museum | >
| Wellness | >
| Hotel | >
| Tierschutzprojekt | >
| Restaurant | >
| Insel | >
| Hotel | >
| Kajaktouren | >
| Berglandschaft | >
| Meereslandschaft | >
| Hotel | >
Im Viertel rund um die Phra Arthit Road (Haltestelle Chao Phraya Expressboat) lässt sich das eine oder andere nette Café zum Frühstücken entdecken. Von hier ist es nur ein Katzensprung über den weiten Platz Sanam Luang zum Tempel des Smaragdbuddhas mit angeschlossenem Königspalast Wat Phra Kaeo , wo man sich zuerst in einer asiatischen Kunst üben kann: der meditativen Versenkung bei der Gehmeditation – in einer endlosen Besucherschlange rund um die Hauptattraktion Bangkoks. Ein kleiner Abstecher zu Fuß von hier führt ins Wat Pho , wo der 45 m lange Liegende Buddha auf Anhänger wartet.
Hungrig? Dann geht es über die Phra Phiphit Road bis zur Triphet Ecke Phahurat Road: In dem klimatisierten, aber schön altmodisch-überschaubaren Einkaufscenter Old Siam Plaza (>) wird man an den Imbissständen im Food Center (3. OG) für rund 100 Baht (ca. 3 Euro) pappsatt.
© Shutterstock.com: zmkstudio
Weiter nördlich (über Triphet und Tithong Road) geht es schnurstracks zum Wat Suthat (MRT-Station Sam Yot, ab vorauss. 2020 Wangburapa) und zur Riesenschaukel davor. Wer noch schnell einen 2-t-Buddha für Wohnzimmerecke oder Garten bestellen will, tut dies am besten in der Bamrung Muang Road, wo auch die Mönche einkaufen. Die dazugehörigen Glücksbringer findet man etwas nördlich auf dem Amulet Market beim Wat Ratchanada: Diese »phra pim« mit Buddhas und Hindugöttern können alle möglichen Gefahren abwenden, von Impotenz über Blitzschlag bis zur Kugel eines chinesischen Triaden-Mafioso.
Mit dem Taxi (oder Aircon-Bus Nr. 8) geht es weiter nach Osten zum Shoppen, z.B. im Mahboonkrong Center (>) oder gegenüber im verwinkelten Siam Square und Siam Discovery Center.
In einem der Einkaufszentren kann man sich stärken, bevor es dann am Abend zu ein paar Runden thailändischem Kickboxen beim Muay Thai ins Ratchadamnoen Stadion (>) geht. Die »Stars« boxen gegen 19.30 Uhr, das Publikum rast und verwettet mit Handzeichen den Monatslohn. Nachtschwärmer lassen den Tag in einem der Hollywood-verfilmten Open-Air-Dachlokale ausklingen, etwa in der Lebua Sky Bar (>) im 63. Stock des State Tower.
Ein Kaleidoskop aus Stränden und Inseln, aus goldenen Schätzen und buddhistischen Weisheiten
© Adobe Stock: saiko3p
Traumhafte Strände wie auf Ko Phi Phi machen den Urlaub in Thailand zum Erlebnis
»We must use the wrath of nature as our teacher. (Wir müssen den Zorn der Natur als unseren Lehrer betrachten.) «
König Bhumibol Adulyadej, 1927–2016
Schon Buddha sprach vor mehr als 2000 Jahren: »Die Lehre gleicht einem Floß, das man benutzt, um über einen Fluss ans andere Ufer überzusetzen, das man aber dann zurücklässt und nicht mehr mit sich herumschleppt, wenn es seinen Zweck erfüllt hat.«
Einen ersten guten Überblick bietet auch aus buddhistischer Perspektive die Hauptattraktion einer der populärsten Ziele im Lande: der Big Buddha auf Ko Samui. Die bronzenen Tempelglocken behaupten sich tapfer gegen das Dröhnen einer Bangkok Airways im Landeanflug – direkt vor des »Erleuchteten« Nase. Moderne Zeiten. Wie im Casino sind unten am Fuß der Freitreppe die kleineren Geburtstagsbuddhas aufgereiht, für jeden der sieben Wochentage einer: »Risk merit making« (riskieren(!) Sie eine Spende) steht auf den Schildern. Also wirft man ein paar Bahtmünzen in den gläsernen Buddha-Automaten des eigenen Geburtstages und hofft, dass der Urlaub unvergesslich-toll wird. Die Vorzeichen dafür sind gut: 3200 Küstenkilometer! Palmengesäumte Strände, wie sie auf einer digital-gefakten Postkarte nicht verlockender sein könnten. Alabasterweißer Pudersand. Bunte Fischerboote im türkis schimmernden Wasser. Und Abermillionen Kokospalmen.
© Imago Images: PantherMedia; Getty Images: Alongkot Sumritjearapol
Der Big Buddha gehört zu den Wahrzeichen von Ko Samui (links) – Die Yaowarat Road in Bangkoks Chinatown ist oft mit Autos überfüllt (rechts)
Für viele beginnt die Reise in Bangkok, einer 15-Mio.-Metropole, in der modernes Leben die uralten Traditionen mit Lichtgeschwindigkeit überholt. Mit einiger Verwunderung nimmt man zur Kenntnis, wie die Thai in ihrer Dauerstau-geplagten Hauptstadt inmitten des Verkehrsgetöses an einem Schrein in tiefer Andacht Buddha huldigen. Doch spätestens beim Eintritt in den vor Gold und Marmor strotzenden Grand Palace oder den heiligen Wat Phra Kaeo wähnt man sich in einer exotischen Märchenkulisse voller Fabelwesen und Dämonen. Der Moloch muss draußen bleiben.
Dann ist Inselhüpfen in Thailands Süden angesagt. In der Andamanensee erheben sich buckelige Inselberge, Kegel und Pyramiden aus dem Meer. Die Karstriesen der Phang Nga Bay sind wild überwuchert, wie mit grünem Samt überzogen, und im Innern verbergen sich verwunschene Lagunen, die »Hongs«. Genauso muss es hier vor Jahrmillionen ausgesehen haben.
© AWL Images: Marco Bottigelli; Shutterstock.com: SeaSandSun; mauritius images: Vitaliy Pakhnyushchyy/Alamy
Schön wie im Film: die Maya Bay auf Ko Samui (oben) – Grüne Meeresschildkröte in der Phang Nga Bay (unten links) – Longtailboote sind für Thailand typisch (unten rechts)
Es hat keine 20 Jahre gedauert, und die Schattenseiten von Thailands Beliebtheit als Urlaubermagnet sind an einigen Paradiesflecken im Süden besonders zu spüren. Derzeit kommen rund 40 Mio. Touristen – im Jahr! Als Thailandeinsteiger will man Ko Phi Phi, das bildschöne Doppeleiland in der Andamanensee, natürlich nicht einfach links liegenlassen. Seit Sommer 2018 ist die Maya Bay, durch die einst Leonardo DiCaprio kraulte, für mehrere Jahre geschlossen (vorauss. bis 2021): Meeresflora und Fauna sollen sich erholen. Thailändische Meeresbiologen schätzen, dass mehr als 70 Prozent der einheimischen Korallenriffe schwer geschädigt oder zerstört sind. Der Hollywoodfilm »The Beach« (2000) handelt von der Suche und der Vertreibung aus dem Paradies.
Ein Licht am Horizont: Seit 2018 sind endlich Plastikflaschen, -tüten und Styropor in den Nationalparks verboten. Schulklassen, Urlauber- und Tauchergruppen sammeln beim wöchentlichen »cleanup« tonnenweise Müll an Stränden, Mangroven und Korallenriffen. An »plastikfreien« Ideen mangelt es hierzulande nicht: gratis nachfüllbare Thermoskannen, Strohhalme aus Alu, Bambus oder abbaubaren Polymeren, Imbissboxen aus Zuckerrohrfasern, Duschhauben und Einmalzahnbürsten aus Maisstärke im Hotel, Bananenblätter statt Folie im Supermarkt. Aus recyceltem Plastik werden Badelatschen und sogar Badehosen, aus Mopedschrott richtig teure Stahlkunstwerke.
© mauritius images: John Eccles/Alamy
Tempel wie der Wat Arun in Bangkok sind von spiritueller und touristischer Bedeutung
95 Prozent der Thailänder vereint die Hoffnung und der Glaube an Buddha und seine Lehre vom »Achtfachen Pfad«, der nach vielen Wiedergeburten schließlich zur Erleuchtung führt. Und so kann jeder selbst in Südthailand einen großen Bogen um die Massen machen: Für quasi jeden Urlaubstyp bietet das Königreich die passende Trauminsel oder den perfekten Bilderbuchstrand. Wer will, pflanzt auf entlegenen Eilanden ein Mangrovenbäumchen, adoptiert eine Meeresschildkröte oder treibt beim Stand-up-Paddeln auf dem Surfbrett dem Sonnenuntergang entgegen. Manchmal hilft frühes Aufstehen oder auch ein paar Tage in einem einfachen Homestay, wo man in den Alltag der (teils muslimischen) Inselbewohner eintauchen kann. Warum sich am weltberühmten, aber überlaufenen Topstrand aus den Katalogen drängen, während die Strände entlang des »Rüssels« am Golf von Thailand wochentags menschenleer sind? Bei Chumphon, Prachuab Khiri Khan und Surrathani ist Thailand tatsächlich noch voll authentischer »thainess«.
Oder wie wäre es ausnahmsweise mit Monsun Holidays! Die regenreiche, aber tropisch warme »low season« ist zugleich »slow season«: pure Entschleunigung. Die Kellnerin hat Zeit zum Plausch, die Preise sind im Keller, die thailändischen Wasserfälle verdienen in der »green season« endlich ihren Namen. Und allabendlich fängt der Nachthimmel Feuer, eine einzige große Lightshow: Wolkentürme wie Bergspitzen aus einem Fantasyfilm, Blitze hetzen übers Meer, Donnerschlag mit Gänsehautgarantie. Im Juni/Juli tanzen die Glühwürmchen ihr blinkendes Liebesballett und bringen ganze Bäume zum Leuchten. Auch eine Art Erleuchtung: für viele Kenner Thailands die romantischste Zeit.
© mauritius images: John Warburton-Lee
Entspannend: Auch am Strand kann man sich massieren lassen, etwa auf Ko Phangan
Landestypisch ist das »sabai« und »sanuk« – eine Art thailändischer Wohlfühltriathlon aus Spaß, Genuss und Lebensfreude. Das Lebensmotto gilt für alle: Die 69 Mio. Thailänder und ihre vielen unsichtbaren Geister machen keinen Unterschied, ob man in der windschiefen Palmwedelhütte wie ein Althippie vor 30 Jahren wohnt oder in einer minimalistisch-gestylten Poolvilla mit eigenem Butler.
Zum Wohlfühlen trägt vor allem das exzellente Thaifood bei, das mit seinen chilischarfen Currys, Suppen und Salaten zu den besten Küchen der Welt zählt. Nur Mut, langsam steigern und nicht gleich am ersten Tag ein ultrascharfes Gaeng Khiau Wan Gai oder Tom Yam Gung bestellen. Es gibt zig mildere Thaigenüsse, auch Currys und lecker-aromatische Gerichte, außerdem allseits verträgliche Bratnudeln (Pad Thai) oder mehrbeinige Leckerbissen aus der trendy Insektenküche. Letztere sind beinahe eine Touristenattraktion.
© Getty Images: Chain45154
Hauptstadt: Bangkok (ca. 9 Mio. Einw., ca. 15 Mio. im Großraum)
Sprache: Thailändisch
Währung: der Baht (THB)
Staatsform: konstitutionelle Monarchie mit König Maha Vajiralongkorn (Rama X.) als Staatsoberhaupt; 77 Provinzen
Fläche: 513.115 km² Fläche
Küstenlänge: 3219 km
Einwohner: 69 Mio.
Tourismus: 38,2 Mio. Touristen
Religion: v.a. Buddhismus
Redewendungen: »Mai pen rai« – Das macht nichts!
Das lieben alle Thai: ihren König (v.a. den verstorbenen Bhumibol), »sanuk« (Spaß haben), Karaoke und Menthol-Nasensticks
Längster Hauptstadtname der Welt: »Krung Thep Mahanakorn Amornrattanakosin Mahinthara Mahadhilokphob Nopparatjathani Burirom Udomratjanivet Mahasathan Amornpimarn Auwatharnsathit Sakaraya Vishnukarmprasit« (verkürzt: »Stadt der Engel, größte aller Städte, Wohnsitz des Smaragdbuddhas«)
Plastiktütenverbrauch: Thailand 75 Mrd. Tüten vs. Deutschland 2 Mrd. – bei etwa gleicher Einwohner- und Touristenzahl!
© laif: Franck Guiziou/hemis
Der Wat Benchamabophit (»Tempel des fünften Königs«) wurde im Jahr 1899 von König Chulalongkorn beauftragt. Er ist auch bekannt als Marmortempel und wurde auf dem Gelände eines älteren Vorgängerbaus errichtet.
Was wollen Sie im Urlaub erleben? Hier finden Sie die Orte und Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Attraktionen, die perfekt zu Ihnen passen. In Thailand gerät man dabei schnell in Zeitnot, so viel Exotisches lässt sich hier bestaunen und ausprobieren, angucken und hautnah mitmachen. Mittendrin, ob im Alltag der Thais oder im Dschungel, im Kanu oder im Shoppingcenter. Und wenn der Urlaub doch zu kurz geraten und der Koffer viel zu klein ist für all die Mitbringsel, empfiehlt sich: einfach immer wiederkommen!
© Shutterstock.com: Southtownboy Studio
Wer braucht unbedingt Gold, Edelstein und Marmor? Echte Schätze sind bekanntlich heutzutage nicht mehr nur materieller Art. Viele Traditionen drohen zu verschwinden, ob Sprache, Musik, Rituale oder uraltes Kunsthandwerk. Aber es gibt sie noch, die Orte, wo authentische Alltagskultur hautnah zu erleben ist.
Der Tempel des Smaragdbuddha – die Schatztruhe Thailands!
Hier spürt man den alten Puppenspielern nach
Chinesisches Flair, Pagoden und Shophouses
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Raus aus den Städten! Außerhalb warten mehrstufig herabrauschende Kaskaden im Dschungeldickicht, mannshohe Brettwurzeln, Lianen und Mangrovenwald, Höhlen mit Fledermäusen und Tropfsteinen, endlose Horizonte über türkisblauem Meer und legendenreiche Karstgebirge, die mit ihren Formen die Fantasie jedes Betrachters anregen.
Thailands schönster Wasserfall!
Berge, Höhlen und Tempel – alles in einem!
Inselhüpfen in Ko Samuis Meeresnationalpark
Rafflesia: eine Blume groß wie ein Gymnastikball
© Shutterstock.com: Aleksandr Ozerov
Thailand ist ein Land zum Staunen – egal für welches Alter: Tempel wie aus Tausendundeiner Nacht! Mythologische Figuren wie aus einem Fantasyfilm! Jurassic Park in echt! Große und kleine Tiere zum Anfassen – affengeil! Knallig-bunte Süßigkeiten! Und die Kinderklassiker Pommes und Pizza gibt es auch überall.
Dem Hai so nah wie sonst nirgendwo
Ein Riesenspaß für die ganze Familie
Buddeleimer, Schippe und die Oma nicht vergessen!
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Die Qual der Wahl: Soll es ein klassisches Mitbringsel wie Celadon-Keramik oder ein praktischer Sarong sein? Oder trendy Fishermen's Pants? Oder doch lieber ein maßgeschneidertes Kleid? Ob Antiquitäten, Edelsteine oder Kokosnusslatschen – hier findet jeder das passende Souvenir.
Viele Baht und Ausdauer mitbringen!
Lauter funkelnde Juwelen auf dem Edelsteinmarkt
Wo ist die Kokosnuss, wo ist die Kokosnuss?
© Shutterstock.com: supatchai
Wer immer nur Bratreis bestellt, verpasst am Ende das Beste. Die Thaiküche gehört mit ihren nur teilweise scharfen Gerichten und Currys zu den weltbesten. Ausprobieren und notfalls mit Reis »löschen«! Und erst die Desserts: herrlich-kunterbunt, mal knusprig wie die Thaicrepes, mal wie Wackelpudding in allen Regenbogenfarben.
Dinner auf einer Reisbarke vor der Skyline Bangkoks
Sich auf dem Night Bazaar durchschlemmen
Romantik nicht nur für Hooneymooner
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Feste Schuhe gehören in Thailand ins Gespäck! High Heels oder Flipflops machen sich eher schlecht. Die sportlichen Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt: angesagtes Stehpaddeln (SUP) oder Wakeboarding, Segeln oder Yoga, »ekstatischer« Tanz, Tauchen oder Parasailing.
Kickboxen, Trance and Dance auf der Yogainsel
Tauchen mit den Walhaien
Die Phang Nga Bay im Kajak entdecken
Eine Trauminsel aus der Vogelperspektive
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Ob am Bilderbuchstrand oder in der höchsten Skybar, ob Komödie oder Spionagethriller, ob rasante Verfolgungsfahrt im Longtailboot oder Kuss im Sonnenuntergang: In Thailand geben sich Regisseure aus aller Welt die Klinke in die Hand. Kein Wunder bei den Traumkulissen …
Lust auf den »Hangovertini«-Cocktail?
Wo 007 den Ganoven Scaramanga zur Strecke brachte
Leonardo DiCaprio am Traumstrand von Ko Phi Phi
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Es soll noch (oder wieder?) Menschen geben, die kraxeln auf die höchsten Aussichtspunkte, ganz ohne Selfiestick und Handykamera. Ohne Facebook- und Instagram-Stress. Beneidenswert! In Thailand kann man das Weitgucken mit den eigenen Linsen schon mal üben.
Erst der Berg, dann die Belohnung!
Zuschauen, wie die Sonne ins Meer abstürzt
Lauter grüne Karstriesen im tiefblauen Wasser
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Elefanten, Tiger und Makaken: Nicht selten sind die »tierischen« Begegnungen mit einst wilden Geschöpfen in Thailand reiner Kommerz. Eine Trendwende ist spürbar. Statt dem Füttern, Streicheln oder Reiten lassen sich Wildtiere bei geführten Exkursionen beobachten – aus der Ferne! Oder besser noch: beim ehrenamtlichen Mitanpacken in Tierschutzprojekten.
Auf Elefantenpirsch im Nationalpark
Im südlichen Golf von Thailand tummeln sich noch Delfine
Hier werden Gibbons befreit und ausgewildert
© mauritius images: Otto Stadler
Die Zeiten, wo man an einem Robinsonstrand in Thailand ganz allein war, neigen sich allmählich dem Ende zu. Es sei denn man reist in der Regenzeit oder chartert ein Longtailboot und sticht in See. Manchmal muss man auf der Trauminsel nur abwarten, bis die Ausflugsboote wieder ablegen.
Hier findet noch jeder die eigene stille Ecke unter Palmen
Strandmarathon – ohne Konkurrenz!
Ferien im Nichts-Tu-Modus erleben
© Bildagentur Huber: Mick Shippen
Thailand bietet mehrere UNESCO-Welterbestätten, aber auch abseits der historischen Trampelpfade lassen sich hübsche Paläste entdecken. In manchen scheint die Zeit tatsächlich noch stillzustehen. Eine willkommene Abwechslung vom Stranddasein – und man lernt was über die Thai dazu.
Auf den Spuren der alten Thaikönige
Wo der Zweite Weltkrieg im Dschungel stattfand
Der einst mondäne Ferienort der Thaidynastie
Wolkenkratzermetropole und Dschungel, Elefanten und Ruinen – in und um Thailands Hauptstadt gibt es eine Menge zu erleben