ADAC Reiseführer Thailand Süden - Martina Miethig - E-Book

ADAC Reiseführer Thailand Süden E-Book

Martina Miethig

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Beschreibung

 ADAC Reiseführer Thailand Süden  Detaillierte Informationen, praktische Tipps, übersichtliche Nutzung, handliches Format – das bietet der ADAC Reiseführer zu einem  top Preis-Leistungs-Verhältnis . Zusätzlich bieten die cleveren Klappkarten, die parallel zum Reiseführer genutzt werden können, immer beste Orientierung. Mit klaren Icons statt vieler Worte können Sie  alles auf einen Blick  erfassen: - die  ADAC Top Tipps , - die  ADAC Empfehlungen , -  Tipps für Kinder , -  Restaurants, Einkaufen, Hotels , - zu  öffentlichen Verkehrsmitten ,  Parkmöglichkeiten  und vieles mehr.Und mit dem  Erlebnis-Wegweiser , dem  ADAC Quickfinder , finden Sie die Aktivität, die gerade am besten zu Ihnen passt. Wenn Sie Lust auf einen Tagesausflug haben, dann sind Sie mit  "Ein Tag in"  gut ausgerüstet. Zusatzinformationen liefern die  ADAC Service-Kästen , die Sie bestens in Sachen  Mobilität ,  Sparen  und zu regionalen Besonderheiten informieren. Ganz einfach:  Gut informiert, besser reisen.   

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Seitenzahl: 205

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Impressum

aktualisierte Neuausgabe

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

ADAC Reiseführer Markenlizenz der ADAC Medien und Reise GmbH, München

Leserservice:

[email protected]

Tel. 00800/72 37 33 33 (gebührenfrei in D, A, CH)

Mo–Do 9–17 Uhr, Fr 9–16 Uhr

Autorin: Martina Miethig (www.GeckoStories.com)

Leitender Redakteur: Benjamin Happel

Verlagsredaktion: Nadia Terbrack (verantw.), Gernot Schnedlitz, Silke Tauscher

Bildredaktion: Marie Danner

Reihengestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München; Eva Stadler, München

Kartografie: Huber Kartographie GmbH, www.kartographie.de; Kunth Verlag GmbH & Co. KG, München

eBook-Herstellung: Mendy Willerich, Martina Koralewska

ISBN 978-3-95689-851-8

1. Auflage 2020

GuU 89-851 04_2020_02

Bildnachweis

Adobe Stock: MIKITO >; nudda >; saiko3p >; Sergii Figurnyi >; wirojsid > – Alamy: photomadnz > – AWL Images: Marco Bottigelli >; Christian Kober/John Warburton-Lee Photography Ltd >; Alex Robinson > – Bildagentur Huber: Kav Dadfar >; Mick Shippen >; Otto Stadler >; Luigi Vaccarella > – blackwork.de: p.diercks > – Getty Images: 500px/Mu Memories >; AFP/THAI NEWS PIX/Krit Phromsakla Na Sakolnakorn >; Alongkot Sumritjearapol >; Artur Bogacki >; Chain45154 >; EyeEm/Phimrost Sitthikun >; Jay Radhakrishnan >; Kontributor/Stephen J. Boitano >; lechatnoir >; NurPhoto/Anusak Laowilas >; Pratchaya >; saiko3p >; somnuk krobkum >; Sylvain Sonnet >, >; think4photop > – Imago Images: PantherMedia > – laif: Gonzalo Azumendi >; Christian Heeb >; Frank Heuer >, >; Franck Guiziou/hemis >, > – Lookphotos: Günther Bayerl > – mauritius images: hemis.fr >; Jan Wlodarczyk/Alamy >; John Eccles/Alamy >; John Warburton-Lee >, >; JSK/Alamy >; Martinho Smart >; Otto Stadler >; Sunshine Pics/Alamy >; Vitaliy Pakhnyushchyy/Alamy >; wpsteinheisser > – Panviman:> – Picture Alliance: blickwinkel >; PantherMedia > – Shutterstock.com: Adumm76 >; Aleksandr Ozerov >, >; Andreas Marquardt >; Apichat Khunraj >; apiguide >; balldanai >; Chanwit Polpakdee >; charnpui >; Club4traveler >; Cocos.Bounty >; Dario Lo Presti >; Day2505 >; Denis Costille >; Em7 >; FOTOGRIN >; Ivanukh >; Nikolay1880 >; Nonchanon >; nutsiam >; Perfect Lazybones >; Ryasyanskiy >; saiko3p >; SeaSandSun >; sharie kwo >; Songsak Pandet >; Southtownboy Studio >; SP rabbito >; supatchai >; Tawin Mukdharakosa >; thaisign >, >; The Five Aggregates >; Zhitkov Boris >; zmkstudio >

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ADAC Top Tipps
 
ADAC Empfehlungen

Das müssen Sie gesehen haben! Die zehn Top Tipps bringen Sie zu den absoluten Highlights.

 

Unterwegs gut beraten: Diese 25 ausgesuchten Empfehlungen machen Ihren Urlaub perfekt.

 

Preise für ein DZ mit Frühstück:

 

Preise für ein Hauptgericht:

€ | bis 1700 Baht (bis 50 €)

 

€ | bis 300 Baht (bis 10 €)

€€ | bis 4000 Baht (bis 120 €)

 

€€ | bis 700 Baht (bis 20 €)

€€€ | ab 4000 Baht (ab 120 €)

 

€€€ | ab 700 Baht (ab 20 €)

ADAC Top Tipps

Diese zehn Highlights müssen Sie gesehen haben!

Übersichtskarte Zentralthailand | Übersichtskarte Malaiische Halbinsel

 Wat Phra Kaeo, Bangkok

| Heiligtum |

Wer den Palastkomplex der Könige mit dem landeswichtigsten Heiligtum nicht besichtigt hat, war eigentlich gar nicht richtig in Thailand. >

 Wat Pho, Bangkok

| Tempel |

Der Tempel gehört zu dem Schönsten, was Thailand zu bieten hat: Ein Ort der buddhistischen Superlative, der Liegende Buddha selbst misst ganze 46 Meter. >

 Chatuchak Weekend Market, Bangkok

| Markt |

Hier hat man die Qual der Wahl: Bei 15.000 Ständen kann man sich herrlich durch die Gassen treibenlassen, vorbei an buntem Schnickschnack, Textilien und Antiquitäten. >

 Ayutthaya

| Tempelruinen |

Die Ruinenstadt, ein Weltkulturerbe der UNESCO, nördlich von Bangkok beeindruckt mit den vom Khmer-Stil beeinflussten Tempeln und Klöstern. >

 Big Buddha, Ko Samui

| Heiligtum |

Wer bei Ko Samuis Riesenbuddha die Glocken anschlägt, hat nicht nur beim anschließenden Verhandeln auf dem Souvenirmarkt viel Glück. >

 Laem Phromthep, Phuket

| Aussichtspunkt |

An dem wildzerklüfteten Kap im äußersten Süden Phukets treffen sich Hunderte Sonnenanbeter zum allabendlichen Showdown. >

 Khao Sok National Park

| Urwald |

Wer Abenteuer und Action sucht, ist hier richtig: Floßhütten und Baumhäuser, Dschungel und Höhlen, Kajaking und Wandern, Elefanten und Gibbons. >

 Hongs, Phang Nga Bay Marine National Park

| Meereslandschaft |

Geheimnisvolle Lagunen, die sich hinter Felsbergen verstecken, kann man bei einer Kajaktour in der Phang Nga Bay entdecken. >

 Ko Phi Phi

| Inseln |

Lauter traumschöne Strände und Buchten und gleich zwei der herrlichsten Inseln auf einen Streich, perfekt für die Selfiemanie. >

 Krabi

| Strände |

Die Traumkulisse aus wilden Felsen und Bilderbuchstränden, Höhlen, Fluss und Meer ist für viele die schönste Gegend Thailands. >

ADAC Empfehlungen

Unterwegs gut beraten: Hier lohnt sich ein Besuch.

Übersichtskarte Zentralthailand | Übersichtskarte Malaiische Halbinsel

Bangkok und Umgebung
 Amulet Market, Bangkok

| Markt | >

 Wat Arun, Bangkok

| Tempel | >

 Sala Rattanakosin, Bangkok

| Restaurant | >

 Manohra Cruises, Bangkok

| Restaurantschiff | >

 Bamboo Bar, Bangkok

| Bar | >

 Erawan National Park

| Wasserfall | >

 Khao Yai National Park

| Tierwelt | >

Pattaya und nördlicher Golf von Thailand
 Sketch Book Art Café, Pattaya

| Café | >

 Art in Paradise, Pattaya

| Kunstmuseum | >

 Phu Talay Seafood, Ko Chang

| Restaurant | >

 Ko Mak

| Insel | >

 Centara Tropicana, Ko Chang

| Hotel | >

Ostküste der Malaiischen Halbinsel
 Tham Phraya Nakhon, Hua Hin

| Höhlenschrein | >

 Fisherman’s Village, Ko Samui

| Markt | >

 Coconut Museum & Shop, Ko Samui

| Museum | >

 Tamarind Spring Spa, Ko Samui

| Wellness | >

 Chiva Som International Health Resort, Hua Hin

| Hotel | >

Phuket und nördliche Andamanensee
 Gibbon Rehabilitation Project, Khao Phra Taeo Wildlife Park

| Tierschutzprojekt | >

 China Inn Café, Phuket

| Restaurant | >

 Ko Phra Thong

| Insel | >

 Our Jungle House, Khao Sok National Park

| Hotel | >

Die südliche Andamanensee
 John Gray‘s Sea Canoe, Phang Nga Bay Marine National Park

| Kajaktouren | >

 Khao Phanom Bencha National Park

| Berglandschaft | >

 Tham Morakot, bei Ko Mook

| Meereslandschaft | >

 Sivalai Resort, Ko Mook

| Hotel | >

Ein Tag in Bangkok

Vormittag

Im Viertel rund um die Phra Arthit Road (Haltestelle Chao Phraya Expressboat) lässt sich das eine oder andere nette Café zum Frühstücken entdecken. Von hier ist es nur ein Katzensprung über den weiten Platz Sanam Luang zum Tempel des Smaragdbuddhas mit angeschlossenem Königspalast Wat Phra Kaeo , wo man sich zuerst in einer asiatischen Kunst üben kann: der meditativen Versenkung bei der Gehmeditation – in einer endlosen Besucherschlange rund um die Hauptattraktion Bangkoks. Ein kleiner Abstecher zu Fuß von hier führt ins Wat Pho , wo der 45 m lange Liegende Buddha auf Anhänger wartet.

Hungrig? Dann geht es über die Phra Phiphit Road bis zur Triphet Ecke Phahurat Road: In dem klimatisierten, aber schön altmodisch-überschaubaren Einkaufscenter Old Siam Plaza (>) wird man an den Imbissständen im Food Center (3. OG) für rund 100 Baht (ca. 3 Euro) pappsatt.

© Shutterstock.com: zmkstudio

Nachmittag

Weiter nördlich (über Triphet und Tithong Road) geht es schnurstracks zum Wat Suthat (MRT-Station Sam Yot, ab vorauss. 2020 Wangburapa) und zur Riesenschaukel davor. Wer noch schnell einen 2-t-Buddha für Wohnzimmerecke oder Garten bestellen will, tut dies am besten in der Bamrung Muang Road, wo auch die Mönche einkaufen. Die dazugehörigen Glücksbringer findet man etwas nördlich auf dem Amulet Market beim Wat Ratchanada: Diese »phra pim« mit Buddhas und Hindugöttern können alle möglichen Gefahren abwenden, von Impotenz über Blitzschlag bis zur Kugel eines chinesischen Triaden-Mafioso.

Mit dem Taxi (oder Aircon-Bus Nr. 8) geht es weiter nach Osten zum Shoppen, z.B. im Mahboonkrong Center (>) oder gegenüber im verwinkelten Siam Square und Siam Discovery Center.

Abend

In einem der Einkaufszentren kann man sich stärken, bevor es dann am Abend zu ein paar Runden thailändischem Kickboxen beim Muay Thai ins Ratchadamnoen Stadion (>) geht. Die »Stars« boxen gegen 19.30 Uhr, das Publikum rast und verwettet mit Handzeichen den Monatslohn. Nachtschwärmer lassen den Tag in einem der Hollywood-verfilmten Open-Air-Dachlokale ausklingen, etwa in der Lebua Sky Bar (>) im 63. Stock des State Tower.

Impressionen aus Südthailand

Ein berauschendes (Natur-)Paradies

Ein Kaleidoskop aus Stränden und Inseln, aus goldenen Schätzen und buddhistischen Weisheiten

© Adobe Stock: saiko3p

Traumhafte Strände wie auf Ko Phi Phi machen den Urlaub in Thailand zum Erlebnis

»We must use the wrath of nature as our teacher. (Wir müssen den Zorn der Natur als unseren Lehrer betrachten.) «

König Bhumibol Adulyadej, 1927–2016

Schon Buddha sprach vor mehr als 2000 Jahren: »Die Lehre gleicht einem Floß, das man benutzt, um über einen Fluss ans andere Ufer überzusetzen, das man aber dann zurücklässt und nicht mehr mit sich herumschleppt, wenn es seinen Zweck erfüllt hat.«

Einen ersten guten Überblick bietet auch aus buddhistischer Perspektive die Hauptattraktion einer der populärsten Ziele im Lande: der Big Buddha auf Ko Samui. Die bronzenen Tempelglocken behaupten sich tapfer gegen das Dröhnen einer Bangkok Airways im Landeanflug – direkt vor des »Erleuchteten« Nase. Moderne Zeiten. Wie im Casino sind unten am Fuß der Freitreppe die kleineren Geburtstagsbuddhas aufgereiht, für jeden der sieben Wochentage einer: »Risk merit making« (riskieren(!) Sie eine Spende) steht auf den Schildern. Also wirft man ein paar Bahtmünzen in den gläsernen Buddha-Automaten des eigenen Geburtstages und hofft, dass der Urlaub unvergesslich-toll wird. Die Vorzeichen dafür sind gut: 3200 Küstenkilometer! Palmengesäumte Strände, wie sie auf einer digital-gefakten Postkarte nicht verlockender sein könnten. Alabasterweißer Pudersand. Bunte Fischerboote im türkis schimmernden Wasser. Und Abermillionen Kokospalmen.

© Imago Images: PantherMedia; Getty Images: Alongkot Sumritjearapol

Der Big Buddha gehört zu den Wahrzeichen von Ko Samui (links) – Die Yaowarat Road in Bangkoks Chinatown ist oft mit Autos überfüllt (rechts)

Erst Bangkok, dann Inselhopping

Für viele beginnt die Reise in Bangkok, einer 15-Mio.-Metropole, in der modernes Leben die uralten Traditionen mit Lichtgeschwindigkeit überholt. Mit einiger Verwunderung nimmt man zur Kenntnis, wie die Thai in ihrer Dauerstau-geplagten Hauptstadt inmitten des Verkehrsgetöses an einem Schrein in tiefer Andacht Buddha huldigen. Doch spätestens beim Eintritt in den vor Gold und Marmor strotzenden Grand Palace oder den heiligen Wat Phra Kaeo wähnt man sich in einer exotischen Märchenkulisse voller Fabelwesen und Dämonen. Der Moloch muss draußen bleiben.

Dann ist Inselhüpfen in Thailands Süden angesagt. In der Andamanensee erheben sich buckelige Inselberge, Kegel und Pyramiden aus dem Meer. Die Karstriesen der Phang Nga Bay sind wild überwuchert, wie mit grünem Samt überzogen, und im Innern verbergen sich verwunschene Lagunen, die »Hongs«. Genauso muss es hier vor Jahrmillionen ausgesehen haben.

© AWL Images: Marco Bottigelli; Shutterstock.com: SeaSandSun; mauritius images: Vitaliy Pakhnyushchyy/Alamy

Schön wie im Film: die Maya Bay auf Ko Samui (oben) – Grüne Meeresschildkröte in der Phang Nga Bay (unten links) – Longtailboote sind für Thailand typisch (unten rechts)

Der Lockruf: »The Beach«

Es hat keine 20 Jahre gedauert, und die Schattenseiten von Thailands Beliebtheit als Urlaubermagnet sind an einigen Paradiesflecken im Süden besonders zu spüren. Derzeit kommen rund 40 Mio. Touristen – im Jahr! Als Thailandeinsteiger will man Ko Phi Phi, das bildschöne Doppeleiland in der Andamanensee, natürlich nicht einfach links liegenlassen. Seit Sommer 2018 ist die Maya Bay, durch die einst Leonardo DiCaprio kraulte, für mehrere Jahre geschlossen (vorauss. bis 2021): Meeresflora und Fauna sollen sich erholen. Thailändische Meeresbiologen schätzen, dass mehr als 70 Prozent der einheimischen Korallenriffe schwer geschädigt oder zerstört sind. Der Hollywoodfilm »The Beach« (2000) handelt von der Suche und der Vertreibung aus dem Paradies.

Ein Licht am Horizont: Seit 2018 sind endlich Plastikflaschen, -tüten und Styropor in den Nationalparks verboten. Schulklassen, Urlauber- und Tauchergruppen sammeln beim wöchentlichen »cleanup« tonnenweise Müll an Stränden, Mangroven und Korallenriffen. An »plastikfreien« Ideen mangelt es hierzulande nicht: gratis nachfüllbare Thermoskannen, Strohhalme aus Alu, Bambus oder abbaubaren Polymeren, Imbissboxen aus Zuckerrohrfasern, Duschhauben und Einmalzahnbürsten aus Maisstärke im Hotel, Bananenblätter statt Folie im Supermarkt. Aus recyceltem Plastik werden Badelatschen und sogar Badehosen, aus Mopedschrott richtig teure Stahlkunstwerke.

© mauritius images: John Eccles/Alamy

Tempel wie der Wat Arun in Bangkok sind von spiritueller und touristischer Bedeutung

Thailand abseits der Trampelpfade!

95 Prozent der Thailänder vereint die Hoffnung und der Glaube an Buddha und seine Lehre vom »Achtfachen Pfad«, der nach vielen Wiedergeburten schließlich zur Erleuchtung führt. Und so kann jeder selbst in Südthailand einen großen Bogen um die Massen machen: Für quasi jeden Urlaubstyp bietet das Königreich die passende Trauminsel oder den perfekten Bilderbuchstrand. Wer will, pflanzt auf entlegenen Eilanden ein Mangrovenbäumchen, adoptiert eine Meeresschildkröte oder treibt beim Stand-up-Paddeln auf dem Surfbrett dem Sonnenuntergang entgegen. Manchmal hilft frühes Aufstehen oder auch ein paar Tage in einem einfachen Homestay, wo man in den Alltag der (teils muslimischen) Inselbewohner eintauchen kann. Warum sich am weltberühmten, aber überlaufenen Topstrand aus den Katalogen drängen, während die Strände entlang des »Rüssels« am Golf von Thailand wochentags menschenleer sind? Bei Chumphon, Prachuab Khiri Khan und Surrathani ist Thailand tatsächlich noch voll authentischer »thainess«.

Oder wie wäre es ausnahmsweise mit Monsun Holidays! Die regenreiche, aber tropisch warme »low season« ist zugleich »slow season«: pure Entschleunigung. Die Kellnerin hat Zeit zum Plausch, die Preise sind im Keller, die thailändischen Wasserfälle verdienen in der »green season« endlich ihren Namen. Und allabendlich fängt der Nachthimmel Feuer, eine einzige große Lightshow: Wolkentürme wie Bergspitzen aus einem Fantasyfilm, Blitze hetzen übers Meer, Donnerschlag mit Gänsehautgarantie. Im Juni/Juli tanzen die Glühwürmchen ihr blinkendes Liebesballett und bringen ganze Bäume zum Leuchten. Auch eine Art Erleuchtung: für viele Kenner Thailands die romantischste Zeit.

© mauritius images: John Warburton-Lee

Entspannend: Auch am Strand kann man sich massieren lassen, etwa auf Ko Phangan

Wellness für Body & Soul

Landestypisch ist das »sabai« und »sanuk« – eine Art thailändischer Wohlfühltriathlon aus Spaß, Genuss und Lebensfreude. Das Lebensmotto gilt für alle: Die 69 Mio. Thailänder und ihre vielen unsichtbaren Geister machen keinen Unterschied, ob man in der windschiefen Palmwedelhütte wie ein Althippie vor 30 Jahren wohnt oder in einer minimalistisch-gestylten Poolvilla mit eigenem Butler.

Zum Wohlfühlen trägt vor allem das exzellente Thaifood bei, das mit seinen chilischarfen Currys, Suppen und Salaten zu den besten Küchen der Welt zählt. Nur Mut, langsam steigern und nicht gleich am ersten Tag ein ultrascharfes Gaeng Khiau Wan Gai oder Tom Yam Gung bestellen. Es gibt zig mildere Thaigenüsse, auch Currys und lecker-aromatische Gerichte, außerdem allseits verträgliche Bratnudeln (Pad Thai) oder mehrbeinige Leckerbissen aus der trendy Insektenküche. Letztere sind beinahe eine Touristenattraktion.

© Getty Images: Chain45154

Auf einen Blick

Hauptstadt: Bangkok (ca. 9 Mio. Einw., ca. 15 Mio. im Großraum)

Sprache: Thailändisch

Währung: der Baht (THB)

Staatsform: konstitutionelle Monarchie mit König Maha Vajiralongkorn (Rama X.) als Staatsoberhaupt; 77 Provinzen

Fläche: 513.115 km² Fläche

Küstenlänge: 3219 km

Einwohner: 69 Mio.

Tourismus: 38,2 Mio. Touristen

Religion: v.a. Buddhismus

Redewendungen: »Mai pen rai« – Das macht nichts!

Das lieben alle Thai: ihren König (v.a. den verstorbenen Bhumibol), »sanuk« (Spaß haben), Karaoke und Menthol-Nasensticks

Längster Hauptstadtname der Welt: »Krung Thep Mahanakorn Amornrattanakosin Mahinthara Mahadhilokphob Nopparatjathani Burirom Udomratjanivet Mahasathan Amornpimarn Auwatharnsathit Sakaraya Vishnukarmprasit« (verkürzt: »Stadt der Engel, größte aller Städte, Wohnsitz des Smaragdbuddhas«)

Plastiktütenverbrauch: Thailand 75 Mrd. Tüten vs. Deutschland 2 Mrd. – bei etwa gleicher Einwohner- und Touristenzahl!

© laif: Franck Guiziou/hemis

Unterwegs

Der Wat Benchamabophit (»Tempel des fünften Königs«) wurde im Jahr 1899 von König Chulalongkorn beauftragt. Er ist auch bekannt als Marmortempel und wurde auf dem Gelände eines älteren Vorgängerbaus errichtet.

ADAC Quickfinder

Das will ich erleben

Was wollen Sie im Urlaub erleben? Hier finden Sie die Orte und Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Attraktionen, die perfekt zu Ihnen passen. In Thailand gerät man dabei schnell in Zeitnot, so viel Exotisches lässt sich hier bestaunen und ausprobieren, angucken und hautnah mitmachen. Mittendrin, ob im Alltag der Thais oder im Dschungel, im Kanu oder im Shoppingcenter. Und wenn der Urlaub doch zu kurz geraten und der Koffer viel zu klein ist für all die Mitbringsel, empfiehlt sich: einfach immer wiederkommen!

© Shutterstock.com: Southtownboy Studio

Gelebte Traditionen

Wer braucht unbedingt Gold, Edelstein und Marmor? Echte Schätze sind bekanntlich heutzutage nicht mehr nur materieller Art. Viele Traditionen drohen zu verschwinden, ob Sprache, Musik, Rituale oder uraltes Kunsthandwerk. Aber es gibt sie noch, die Orte, wo authentische Alltagskultur hautnah zu erleben ist.

1 Wat Phra Kaeo, Bangkok >

Der Tempel des Smaragdbuddha – die Schatztruhe Thailands!

18 Ban Nang Talung Suchart Subsin, Nakhon Si Thammarat >

Hier spürt man den alten Puppenspielern nach

19 Phuket >

Chinesisches Flair, Pagoden und Shophouses

© Shutterstock.com: Perfect Lazybones

Naturflash im Grünen

Raus aus den Städten! Außerhalb warten mehrstufig herabrauschende Kaskaden im Dschungeldickicht, mannshohe Brettwurzeln, Lianen und Mangrovenwald, Höhlen mit Fledermäusen und Tropfsteinen, endlose Horizonte über türkisblauem Meer und legendenreiche Karstgebirge, die mit ihren Formen die Fantasie jedes Betrachters anregen.

3 Erawan Waterfall >

Thailands schönster Wasserfall!

12 Hua Hin >

Berge, Höhlen und Tempel – alles in einem!

16 Ang Thong Marine National Park >

Inselhüpfen in Ko Samuis Meeresnationalpark

21 Khao Sok National Park >

Rafflesia: eine Blume groß wie ein Gymnastikball

© Shutterstock.com: Aleksandr Ozerov

Für Sandburgarchitekten

Thailand ist ein Land zum Staunen – egal für welches Alter: Tempel wie aus Tausendundeiner Nacht! Mythologische Figuren wie aus einem Fantasyfilm! Jurassic Park in echt! Große und kleine Tiere zum Anfassen – affengeil! Knallig-bunte Süßigkeiten! Und die Kinderklassiker Pommes und Pizza gibt es auch überall.

1 Sealife Ocean World, Bangkok >

Dem Hai so nah wie sonst nirgendwo

5 Art in Paradise, Pattaya >

Ein Riesenspaß für die ganze Familie

29 Ko Lanta >

Buddeleimer, Schippe und die Oma nicht vergessen!

© Shutterstock.com: Tawin Mukdharakosa

Verlockungen auf Schritt und Tritt

Die Qual der Wahl: Soll es ein klassisches Mitbringsel wie Celadon-Keramik oder ein praktischer Sarong sein? Oder trendy Fishermen's Pants? Oder doch lieber ein maßgeschneidertes Kleid? Ob Antiquitäten, Edelsteine oder Kokosnusslatschen – hier findet jeder das passende Souvenir.

1 Weekend Market, Bangkok >

Viele Baht und Ausdauer mitbringen!

7 Chanthaburi >

Lauter funkelnde Juwelen auf dem Edelsteinmarkt

16 Coconut Museum & Shop, Ko Samui >

Wo ist die Kokosnuss, wo ist die Kokosnuss?

© Shutterstock.com: supatchai

Thaigenüsse in chilischarf und rosarot

Wer immer nur Bratreis bestellt, verpasst am Ende das Beste. Die Thaiküche gehört mit ihren nur teilweise scharfen Gerichten und Currys zu den weltbesten. Ausprobieren und notfalls mit Reis »löschen«! Und erst die Desserts: herrlich-kunterbunt, mal knusprig wie die Thaicrepes, mal wie Wackelpudding in allen Regenbogenfarben.

1 Manohra Cruise, Bangkok >

Dinner auf einer Reisbarke vor der Skyline Bangkoks

12 Hua Hin (Night) Bazaar >

Sich auf dem Night Bazaar durchschlemmen

19 The Boathouse, Phuket >

Romantik nicht nur für Hooneymooner

© Shutterstock.com: Chanwit Polpakdee

Klettern, Kajaking, Kickboxen

Feste Schuhe gehören in Thailand ins Gespäck! High Heels oder Flipflops machen sich eher schlecht. Die sportlichen Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt: angesagtes Stehpaddeln (SUP) oder Wakeboarding, Segeln oder Yoga, »ekstatischer« Tanz, Tauchen oder Parasailing.

15 Ko Phangan >

Kickboxen, Trance and Dance auf der Yogainsel

19 Similan Islands und Surin Islands >

Tauchen mit den Walhaien

25 Phang Nga Bay Marine National Park >

Die Phang Nga Bay im Kajak entdecken

27 Ko Phi Phi >

Eine Trauminsel aus der Vogelperspektive

© Shutterstock.com: apiguide

Action please: Ganz großes Kino!

Ob am Bilderbuchstrand oder in der höchsten Skybar, ob Komödie oder Spionagethriller, ob rasante Verfolgungsfahrt im Longtailboot oder Kuss im Sonnenuntergang: In Thailand geben sich Regisseure aus aller Welt die Klinke in die Hand. Kein Wunder bei den Traumkulissen …

1 Lebua Sky Bar, Bangkok >

Lust auf den »Hangovertini«-Cocktail?

25 Ko Tapu >

Wo 007 den Ganoven Scaramanga zur Strecke brachte

27 Ko Phi Phi >

Leonardo DiCaprio am Traumstrand von Ko Phi Phi

© Shutterstock.com: thaisign

Fantastische Ausblicke

Es soll noch (oder wieder?) Menschen geben, die kraxeln auf die höchsten Aussichtspunkte, ganz ohne Selfiestick und Handykamera. Ohne Facebook- und Instagram-Stress. Beneidenswert! In Thailand kann man das Weitgucken mit den eigenen Linsen schon mal üben.

15 Ko Phangan >

Erst der Berg, dann die Belohnung!

19 Big Buddha, Phuket >

Zuschauen, wie die Sonne ins Meer abstürzt

21 Khao Sok National Park >

Lauter grüne Karstriesen im tiefblauen Wasser

© Shutterstock.com: nutsiam

Mit Gibbon & Co. auf Du und Du

Elefanten, Tiger und Makaken: Nicht selten sind die »tierischen« Begegnungen mit einst wilden Geschöpfen in Thailand reiner Kommerz. Eine Trendwende ist spürbar. Statt dem Füttern, Streicheln oder Reiten lassen sich Wildtiere bei geführten Exkursionen beobachten – aus der Ferne! Oder besser noch: beim ehrenamtlichen Mitanpacken in Tierschutzprojekten.

4 Khao Yai National Park >

Auf Elefantenpirsch im Nationalpark

18 Khanom Beach, Nakhon Si Thammarat >

Im südlichen Golf von Thailand tummeln sich noch Delfine

19 Gibbon Rehabilitation Project, Khao Phra Taeo Wildlife Park >

Hier werden Gibbons befreit und ausgewildert

© mauritius images: Otto Stadler

Oasen der Ruhe

Die Zeiten, wo man an einem Robinsonstrand in Thailand ganz allein war, neigen sich allmählich dem Ende zu. Es sei denn man reist in der Regenzeit oder chartert ein Longtailboot und sticht in See. Manchmal muss man auf der Trauminsel nur abwarten, bis die Ausflugsboote wieder ablegen.

10 Ko Kut >

Hier findet noch jeder die eigene stille Ecke unter Palmen

22 Ko Kho Khao >

Strandmarathon – ohne Konkurrenz!

30 Ko Kradan >

Ferien im Nichts-Tu-Modus erleben

© Bildagentur Huber: Mick Shippen

Auf Zeitreisen

Thailand bietet mehrere UNESCO-Welterbestätten, aber auch abseits der historischen Trampelpfade lassen sich hübsche Paläste entdecken. In manchen scheint die Zeit tatsächlich noch stillzustehen. Eine willkommene Abwechslung vom Stranddasein – und man lernt was über die Thai dazu.

2 Ayutthaya >

Auf den Spuren der alten Thaikönige

3 Kanchanaburi >

Wo der Zweite Weltkrieg im Dschungel stattfand

12 Hua Hin >

Der einst mondäne Ferienort der Thaidynastie

Bangkok und Umgebung

Wolkenkratzermetropole und Dschungel, Elefanten und Ruinen – in und um Thailands Hauptstadt gibt es eine Menge zu erleben