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Kauderwelsch Sprachführer bieten einen schnellen Einstieg in fremde Sprachen und vermitteln Wissenswertes über Land und Leute. Alle fremdsprachigen Sätze im Buch werden zusätzlich zur sinngemäßen Übersetzung ins Deutsche auch einmal Wort für Wort übersetzt. Dadurch wird das Verständnis für die fremde Sprache erleichtert, und einzelne Wörter lassen sich schnell austauschen. Die Grammatik wird kurz und verständlich erklärt, soweit es für einen einfachen Sprachgebrauch nötig ist. Das Wörterbuch am Ende hält einen Grundwortschatz und wichtige Begriffe für Reisende bereit. Kauderwelsch-Bücher sind viel mehr als übliche Reisesprachführer. Ziel ist es, schon nach kurzer Zeit tatsächlich sprechen zu können, wenn auch nicht immer druckreif. Kauderwelsch Sprachführer von Reise Know-How: handlich, alltagstauglich, für über 150 Sprachen. Kauderwelsch Slang verrät die lockeren und flapsigen Ausdrücke der Alltagssprache, die saftigen Flüche, mit denen die Menschen ihrem Ärger Luft machen, die Sprache der Szene und der Straße. Mit Kauderwelsch Slang kann man den landestypischen Humor verstehen, in den Jargon der nächtlichen Großstadt eintauchen, Einheimische beeindrucken und natürlich Leute kennenlernen. Auch Fortgeschrittene können hier noch viel Neues entdecken. Im Register sind etwa 1000 Slang-Begriffe aufgelistet, die in klassischen Wörterbüchern kaum zu finden sind. Kauderwelsch Sprachführer von Reise Know-How: handlich, alltagstauglich, für über 150 Sprachen.
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Seitenzahl: 170
Südafrika und Namibia – das sind berauschende Landschaften, eine faszinierende Tierwelt, ein buntes Neben- und Durcheinander von Kulturen aus Afrika, Europa und Asien ... und eine Sprache, die wie keine andere diesen Teil der Erde zu beschreiben vermag, die die Denkweisen von Afrika und Europa in sich vereint und stolz den Kontinent ihrer Entstehung in ihrem Namen trägt: Afrikaans!
Gewiss ermöglicht auch die ehemalige Kolonialsprache Englisch eine sachliche Verständigung in den gewohnten touristischen Situationen. Wer sich aber einer einheimischen Sprache bedient, tritt sofort aus der Masse der Touristen heraus und bekundet ein wahres Interesse für Land und Leute. Afrikaans ist die am weitesten verbreitete Sprache im südlichen Afrika und in einem weiten Teil der Region die einzige, die auch die Ohren und Herzen der vielen einsprachigen Menschen öffnen kann. Außerdem ist Afrikaans eine sehr leichte Sprache, die obendrein mit dem Deutschen eng verwandt ist. Das heißt, dass es fast keine Mühe kostet, einfache Unterhaltungen führen zu können.
Dieser Kauderwelschband hilft Ihnen dabei, sich rasch Grundkenntnisse der afrikaansen Sprache anzueignen. Er bietet nützliche Beispielsätze für die wichtigsten Gesprächssituationen, vermittelt Ihnen aber auch, wenn Sie wollen, genügend Grammatik, um selbstständig Sätze bilden zu können. Hinweise und Ratschläge für unterwegs ergänzen die jeweiligen Kapitel. Sie werden staunen: Mit nur wenig Aufwand werden Sie sich auf Afrikaans verständigen können und plötzlich sind Sie kein Tourist mehr, sondern Gast!
Gute Reise und viel Spaß, wenn es heißt:
Kom ons praat Afrikaans!
Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unterhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-afrikaans-mp3-1216
Auch erhältlich auf Audio-CD unterhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-afrikaans-audio-cd-98
Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.
Der Kauderwelsch-Band Afrikaans ist in drei Abschnitte gegliedert:
Grammatik
Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Sie will zunächst mit den wesentlichen Regeln des Afrikaans vertraut machen. Viele grammatikalische Erscheinungen, zumal Ausnahmen und sprachliche Feinheiten, müssen bei dieser knappen Darstellung naturgemäß unberücksichtigt bleiben. Aber auch so bietet dieser Abschnitt genügend Stoff, der sicher nicht bei einmaligem Durchgang zu bewältigen, sondern wohl eher Schritt für Schritt unter ständiger Bezugnahme auf den Konversationsteil zu erarbeiten ist. Wer sich intensiver mit der Grammatik des Afrikaans beschäftigen will, findet in den Literaturtipps am Ende des Buches einige empfehlenswerte Afrikaanslehrwerke.
Konversation
Im Konversationsteil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie die afrikaanse Sprache strukturiert ist, und Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später im südlichen Afrika hören werden.
Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie bald eigene Sätze bilden. Sie können die Beispielsätze als Fundus von Satzschablonen und -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen. Um Ihnen das zu erleichtern, ist ein erheblicher Teil der Beispielsätze nach allgemeinen Kriterien geordnet (Bitten, Danken, Wünschen usw.). Mit etwas Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze „zusammenbauen“, auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.
Wörterlisten
Die Wörterlisten am Ende des Buches helfen Ihnen dabei. Sie enthalten einen Grundwortschatz von je ca. 700 Wörtern Deutsch – Afrikaans und Afrikaans – Deutsch, mit denen man eine ganze Menge meistern kann.
Jede Sprache hat ein typisches Satzbaumuster. Um die sich vom Deutschen unterscheidende Wortfolge afrikaanser Sätze besser durchschauen zu können, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift hinzugefügt. Jedem afrikaansen Wort entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Wird ein afrikaanses Wort im Deutschen durch zwei Wörter wiedergegeben, werden diese zwei Wörter in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit einem Bindestrich verbunden:
Moenie bekommerd wees nie.muni bkommrt wiß nimüssen-nicht besorgt sein nichtMachen Sie sich keine Sorgen.
Werden in einem Satz mehrere Wörter genannt, die man untereinander austauschen kann, steht ein Schrägstrich dazwischen:
Ek is’n Duitser / Oostenryker / Switser.äck ß döitßr / ußtnrejkr / ßwtßrich bin ein Deutscher / Österreicher / SchweizerIch bin Deutscher / Österreicher / Schweizer.
Die Rubrik „Das Wichtigste im Überblick“ hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Hier finden sich außerdem die wichtigsten Angaben zur Aussprache; weiterhin eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter, Richtungs- und Zeitangaben. Denn wer ist nicht schon einmal aufgrund missverstandener Gesten im fremden Land auf die falsche Fährte gelockt worden? Die gewünschte Satzkonstruktion kann man einfach mit dem entsprechenden Vokabular aus den einzelnen Kapiteln kombinieren.
Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann ist vielleicht das Kapitel „Nichts verstanden? – Weiterlernen!“ der richtige Tipp, stets bereit, mit der richtigen Formulierung für z.B. „Ich verstehe nicht“ oder „Können Sie das bitte wiederholen?“ auszuhelfen.
Afrikaans entwickelte sich nach der Gründung Kapstadts im Jahre 1652 aus dem Holländischen des 17. Jhs. Zu den Seeleuten und Angestellten der Verenigde Oost-Indische Compagnie, die aus verschiedenen Dialektgebieten der Niederlande, Flanderns und Deutschlands stammten, gesellten sich bald Einwanderer aus Frankreich, sowie Sklaven und Bedienstete u. a. aus Madagaskar, Ceylon und Java. Hinzu kamen einheimische Khoi-Stämme, volkstümlich „Hottentotten“ genannt.
Durch die fremdsprachigen Einflüsse und die Entfernung vom Mutterland setzte sich ein Sprachwandel in Gang, der die Unterschiede zwischen der Sprache am Kap und in Holland immer größer werden ließ. Bis zur Annektierung der Kapkolonie durch die Engländer im Jahre 1814 hatte sich eine neue Sprache herausgebildet, die damals noch Kapholländisch genannt wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es die ersten Bücher in Afrikaans, und zwar religiöse Texte der islamischen Kapmalaien in arabischer Schrift. Mit der Gründung der „Genootskap van regte Afrikaners“ im Jahre 1875 begann der Streit um Anerkennung als Schrift- und Amtssprache.
Die zweite Phase der Sprachbewegung setzte 1902 nach dem verlorenen Freiheitskampf gegen England ein und lieferte eine Standardisierung der Rechtschreibung sowie die ersten literarischen Werke. Schließlich wurde Afrikaans 1925 als zweite Landessprache Südafrikas neben Englisch anerkannt. Heute erstreckt sich eine ansehnliche afrikaanse Literatur auf alle Bereiche von Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik.
Afrikaans wird heute von ca. 6,5 Mio Menschen im südlichen Afrika als Muttersprache gesprochen und von weiteren 11 bis 12 Mio als Zweitsprache beherrscht. Somit ist Afrikaans noch vor Zulu und Englisch die meistgesprochene Verkehrssprache der Region.
Seit der politischen Wende im Jahre 1994 hat Südafrika elf Amtssprachen, die als Muttersprachen wie folgt verteilt sind (Volkszählung 2001, Angaben in Millionen):
Zulu
10,7
Xhosa
7,9
Afrikaans
6,0
Nord-Sotho
4,2
Englisch
3,7
Tswana
3,7
Süd-Sotho
3,6
Tsonga
2,0
Swasi
1,2
Venda
1,0
Ndebele
0,7
sonstige
0,2
In Namibia ist seit 1990 Englisch die Amtssprache, Afrikaans jedoch die allgemeine Umgangssprache unter den rund 30 Sprachgruppen. Ursprünglich um 1780 von den gemischtrassigen Orlam-Stämmen nach Namibia gebracht, war Afrikaans zum Ärger der deutschen Schutzmacht bereits während der Kolonialzeit die Lingua franca des Gebiets und ist heute Muttersprache von 11 % der ca. 1,8 Mio Namibier.
Als jüngste germanische Sprache hat das Afrikaans eine stark vereinfachte, nahezu beugungsfreie Grammatik. Von seinem nächsten Verwandten Niederländisch unterscheidet es sich daher außer in der Aussprache vor allem in der Sprachlehre. Gemeinsamkeiten im Vokabular ermöglichen jedoch meistens eine Verständigung mit Niederländern. Der oft bildhaft-anschauliche Wortschatz ist reich an Redewendungen und Möglichkeiten neue Wörter zu bilden, und so konnte sich Afrikaans im Konkurrenzstreit mit dem Englischen auf sämtlichen Fachgebieten behaupten. Bis heute werden neue Wörter lieber aus eigenen Mitteln geprägt als aus dem Englischen entlehnt.
einige Kostproben
rekenaar
Rechner
Computer
moltrein
Maulwurfzug
U-Bahn
prikkelpoppie
Reizpüppchen
Pin-up-Girl
ryloop
fahrlaufen
trampen
skootrekenaar
Schoßrechner
Laptop
webwerf
Netzwerft
Website
kitskos
Nu-Kost
Fastfood
Erfreulicherweise ist Afrikaans eine „phonetische“ Sprache: Aussprache und Schreibweise stimmen also weitgehend überein. Wie in anderen Sprachen gibt es auch im Afrikaans regionale Unterschiede in der Aussprache, wenn auch nicht zu vergleichen mit den deutschen Dialekten. Die hier vorgestellte Variante ist weit verbreitet und leicht zu erlernen.
Selbstlaute
Wenn es offene Silben sind, gelten die Schreibweisen in Klammern. Betonte Selbstlaute (Vokale) sind in der Lautschrift unterstrichen.
a
a
kurzes
a
wie „M
a
nn“
man
mann
Mann
aa
ah
langes
a
wie „m
ah
nen“
(a)
maan
mahn
Mond
,
mane
mahn
Monde
,
ma
mah
Mutter
e
ä
wie
ä
in „
Ä
hre“
(ê)
ver
färr
weit
,
wêreld
wärrlt
Welt
,
hê
hä
haben
ee
i
i
und ganz kurzes
e
wie in „fl
iehe
n“
(e)
been
bin
Bein
,
bene
bine
Beine
,
see
ßi
See
i
dumpfes
e
wie in „hatt
e
“, „bitt
e
“
(e)
dit
dt
es
,
te
t
zu
,
beroep
brup
Beruf
ie
i
halblanges
i
wie in „Phys
i
k“
siek
ßik
krank
o
o
offenes
o
wie in „K
o
pf“
(ô)
kop
kopp
Kopf
,
môre
morr
morgen
oo
u
u
und ganz kurzes
e
wie in „r
uhe
n“
(o)
room
rum
Sahne
,
Rome
rum
Rom,
bo
bu
oben
u
ö
kurzes
ö
wie in „H
ö
lle“
(û)
hulle
höll
sie
,
brûe
brö
Brücken
uu
ü
halblanges
ü
wie in „am
ü
sieren“
(u)
nuut
nüt
neu
,
ure
ühr
Stunden
,
sku
ßkü
scheu
oe
u
halblanges
u
wie „B
u
g“
boek
buk
Buch
eu
ö
ö
und kurzes
e
etwa wie „Fl
öhe
“
kleur
klör
Farbe
,
seun
ßön
Sohn
offene & geschlossene Silben
Eine offene Silbe endet mit einem Selbstlaut, wie die beiden Silben des deutschen Wortes „Ta-ge“. Eine geschlossene Silbe endet mit einem Mitlaut wie im deutschen Wort „Tag“. Die kurzen afrikaansen Selbstlaute aa,eä,oo und uö gibt es nur in geschlossenen Silben:
man
mann
Mann
man-ne
mann
Männer
bom
bomm
Bombe
bom-me
bomm
Bomben
Die Mitlaute n und m werden in den Beispielen doppelt geschrieben, damit die davorstehende Silbe jeweils „geschlossen“ bleibt. In geschlossenen Silben muss der lange Selbstlaut jeweils doppelt geschrieben werden (denn sonst würde er kurz ausgesprochen); in offenen Silben wird er jedoch einfach geschrieben, da die Verwechslung mit einem kurzen Selbstlaut ausgeschlossen ist.
Die langen Selbstlaute aaah,eei,oou und uuü kommen sowohl in geschlossenen wie auch in offenen Silben vor:
geschlossen
offen
geschlossen
offen
maan
ma-ne
boom
bo-me
mahn
mahn
bum
bum
Mond
Monde
Baum
Bäume
Doppelselbstlaute
ei
ej
e
und ganz kurzes
i
etwa wie in „h
ey
“
y
Mei
mej
Mai
,
my
mej
mein
ou
ou
o
und ganz kurzes
u
wie in „Sh
ow
“
koud
kout
kalt
ui
öi
ö
und kurzes
i
wie in „F
eui
lleton“
huis
höiß
Haus
ai
ai
kurzes
a
und kurzes
i
wie in „L
ai
b“
baie
bai
viel
aai
aai
langes
a
und kurzes
i
wie in „H
ai
“
baaie
baai
Buchten
eeu
iu
i
und ganz kurzes
u
wie in „P
iu
s“
leeu
liu
Löwe
ooi
oi
o
und kurzes
i
wie in „L
oi
pe“
nooit
noit
nie
oei
ui
u
und ganz kurzes
i
wie in „pf
ui
“
moeite
muit
Mühe
Nasallaute
In Verbindung mit n werden afrikaanse Selbstlaute oft nasal ausgesprochen. In der Lautschrift sind diese mit ~ markiert.
an
ã
wie in „Restaur
ant
“
Afrikaans
afrikãß
Afrikaans
en
ẽ
wie in „T
eint
“
mens
mẽß
Mensch
on
õ
wie in „Balk
on
“
ons
õß
wir
in
wie in „Parf
um
“
ingang
chang
Eingang
Mitlaute
b
b
wie im Deutschen, stimmlos am Wortende
boek
buk
Buch
,
rib
rp
Rippe
d
d
wie im Deutschen, stimmlos am Wortende
dik
dk
dick
,
hand
hannt
Hand
f, v
f
wie in „
f
ün
f
“ und „
V
ater“:
vyf
fejf
fünf
,
vader
fahdr
Vater
g
ch
immer wie in „Da
ch
“
dag
dach
Tag
,
gaan
chahn
gehen
gh
g
wie in „
G
olf“
gholf
golf
Golf
h
h
stimmhaftes
h
hemp
hämmp
Hemd
j
j
wie im Deutschen
jaar
jahr
Jahr
k
k
wie im Deutschen, aber unbehaucht
kan
kann
können
l
l
etwas dunkler als im Deutschen
lig
lch
Licht
,
val
fall
fallen
m
m
wie im Deutschen
melk
mällk
Milch
n
n
wie im Deutschen
nag
nach
Nacht
p
p
wie im Deutschen, aber unbehaucht
pad
patt
Straße
r
r
Zungenspitzen-r wie im Spanischen
rooi
roi
rot
,
perd
pärt
Pferd
,
maar
mahr
aber
s
ß (ss)
wie in „Gru
ß
“ (stimmlos)
soek
ßuk
suchen
sp
ßp
wie in „We
sp
e“:
speel
ßpil
spielen
st
ßt
wie in „ha
st
ig“
staan
ßtahn
stehen
sj
sch
wie in „Ma
sch
ine“
si
masjien
maschin
Maschine,
nasionaal
naschonahl
national
tj
tsch
wie in „
Tsch
eche“
tjek
tschäck
Scheck
tjie
kji
enge Verschmelzung von
k
und
j
bietjie
bikji
bisschen
t
t
wie im Deutschen, aber unbehaucht
taal
tahl
Sprache
w
w
wie im Deutschen
wat
watt
was
z
s
stimmhaft, wie in „
s
uchen“
Zoeloe
sulu
Zulu
Aussprachebesonderheiten
• Der unbestimmte Artikel ’n wird ausgesprochen.
• Die Punkte auf einem ë (deelteken, Trennzeichen) deuten den Anfang einer Silbe an. Achtung: hoerhuhrHure, aber hoërhu-rhöher.
• Zwischen den Buchstabenkombinationen rm und Im wird immer ein hörbar gesprochen: armarrmArm, filmfllmFilm.
• Der Buchstabe g, der sonst die Aussprache ch hat, wird zwischen r und einem Selbstlaut wie ein deutsches g gesprochen: bergbärchBerg, bergebärgBerge.
• In der Umgangssprache werden d und h manchmal nicht ausgesprochen: op die bedoppi bättauf dem Bett, ek het homäckättommich habe ihn.
Buchstabieren
Wenn man buchstabieren muss, klingen die einzelnen Buchstaben so:
a
ah
b
bi
c
ßi
d
di
e
i
f
äff
g
chi
h
hah
i
i
j
ji
k
kah
l
äll
m
ämm
n
änn
o
u
p
pi
q
kü
r
ärr
s
äß
t
ti
u
ü
v
fi
w
wi
x
äks
y
ej
z
ßätt
Hier folgt ein Grundstock an Ausdrücken für jeden Südafrika- und Namibiabesucher. Er deckt wohl allein schon die Hälfte des touristischen Bedarfs und bildet das Gerüst für jedes weiterführende Gespräch.
Goeiedag!
chujdach
Guten Tag!
Totsiens!
tottßinß
Auf Wiedersehen!
asseblief
assblif
bitte
dankie
danki
danke
Ekskuus tog!
äckßküß toch
Entschuldigung!
Waar is ’n ... ?
wahr ß
– Wo ist ein/e... ?
apteek
apptik
Apotheke
hospitaal
hoßpitahl
Krankenhaus
dokter
docktr
Arzt
poskantoor
posskanntur
Postamt
ambassade
ambassahd
Botschaft
restourant
räßtourannt
Restaurant
Is daar ... ?ß dahr – Gibt es ... ?
Is daar ’n hotel hier?ß dahr hutäll hihrist da ein Hotel hierGibt es ein Hotel hier?
Is daar ’n bus Durban toe?ß dahr böss dörbann tuist da ein Bus Durban zuGibt es einen Bus nach Durban?
Is daar nog kaartjies?ß dahr noch kahrkjißsind da noch KärtchenGibt es noch Eintrittskarten?
Ja, daar is.jah dahr ßja da istJa, gibt es.
Nee, daar is nie.ni dahr ß ninein da ist nichtNein, gibt es nicht.
Het julle ... ?hätt jöll – Haben Sie ... ?
Het julle vrugte?hätt jöll fröchthabt ihr FrüchteHaben Sie Obst?
Het julle ’n kamer beskikbaar?hätt jöll kahmr bßkckbahrhabt ihr ein Zimmer verfügbarHaben Sie ein Zimmer frei?
Het julle malariatablette?hätt jöll mlahria-tablätthabt ihr MalariatablettenHaben Sie Malariatabletten?
Ja, ons het.jah õß hättja wir habenJa, haben wir.
Nee, ons het nie.ni õß hätt ninein wir haben nichtNein.
Ek soek ...äck ßuk – Ich suche / möchte ...
Ek soek die stadsaal.äck ßuk di ßtattßahlich suche den StadtsaalIch suche das Rathaus.
Ek soek iets teen hoofpyn.äck ßuk ihtß tin hufpejnich suche etwas gegen KopfschmerzenIch brauche was gegen Kopfschmerzen.
Ek soek die vis met rys.äck ßuk di fß mätt rejßich suche den Fisch mit ReisIch möchte den Fisch mit Reis.
Hoeveel kos ... ?hufl koss – Wie viel kostet ... ?
Hoeveel kos dit?hufel koss dtwie-viel kostet diesWie viel kostet das?
Hoeveel kos die kamer per nag?hufel koss di kahmr pr nachwie-viel kostet das Zimmer pro NachtWie viel kostet das Zimmer pro Nacht?
Hoeveel kos ’n glas wyn?hufel koss chlass wejnwie-viel kostet ein Glas WeinWie viel kostet ein Glas Wein?
Und wenn man nicht mehr weiter weiß, hilft meist:
Ek verstaan nie.äck frstahn niich verstehe nichtIch verstehe nicht.
Ek weet nie.äck wit niich weiß nichtIch weiß (es) nicht.
Verglichen mit anderen Sprachen hat das Afrikaans eine genial vereinfachte Grammatik, die dem Lernenden kaum Hindernisse in den Weg stellt. Das erste Grammatikkapitel fängt dementsprechend gleich mit einer guten Nachricht an: Anders als im Deutschen gibt es im Afrikaans kein grammatikalisches Geschlecht. Der bestimmte Artikel ist für alle Hauptwörter der Gleiche.
die man
die vrou
die kind
di mann
di frou
di knt
der Mann
die Frau
das Kind
Der unbestimmte Artikel ist immer
’n
(ausgesprochen ):
’n lepel
lipl
ein Löffel
’n vurk
förk
eine Gabel
’n mes
mäss
ein Messer
Zur Unterscheidung des natürlichen Geschlechts gibt es dennoch weibliche Endungen, wovon
-in
und
-es
die Häufigsten sind
die onderwyser
di onnrwejßr
der Lehrer
die onderwyseres
di onnrwejßrräss
die Lehrerin