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Training hält fit! Doch häufig fehlen in Seniorenrunden komplexe Übungen für ältere, geistig gesunde Menschen. Hier schafft das Buch "Aktivierungseinheiten für Fitte" Abhilfe! Das Handbuch stellt eine bunte Mischung verschiedenster Übungen und Themen vor, setzt auf ein ganzheitliches Gedächtnistraining: Das Kurz- und Langzeitgedächtnis, die Merkfähigkeit und Denkflexibilität, die Beweglichkeit und Konzentration sind gefordert. Betreuungskräfte in Alteneinrichtungen, Gedächtnistrainer oder Ergotherapeuten in Seniorengruppen erhalten so Aktivierungseinheiten mit Kopiervorlagen, die anregen und weiterdenken lassen. Die Übungen in Einzelarbeit,- Partner- oder Kleingruppenarbeit, mit Bewegungs- und Entspannungselementen tragen zur geistigen Fitness bei. Ob Wortfindung, Reimübung, Rätsel, Anagramm, Bewegungsspiel, Wer oder was bin ich, Politikeraussagen zuordnen oder Teekesselchen - hier ist für jeden Teilnehmer etwas Interessantes und Passendes dabei!
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Seitenzahl: 90
Anne Halbach
Aktivierung für Fitte
Gedächtnis, Konzentration und Kreativität fördern
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über «http://dnb.d-nb.de» abrufbar.
Bildnachweis
Titelfoto © Alexander Raths, Geigenschnecke S. 76 © Michael Tieck; beide über Adobe Stock, Gehirn ab Seite 9 © sellingpix, Sonnenblume S. 76 © eyetronic; beide über fotolia.com Alle weiteren Fotos: Anne Halbach
Sämtliche Angaben und Darstellungen in diesem Buch entsprechen dem aktuellen Stand des Wissens und sind bestmöglich aufbereitet.
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© VINCENTZ NETWORK, Hannover 2018
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Illustrationen, Gestaltung und Durchführung, Inhalt:
Spiess-Reimann-Design, Laatzen
eBook-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmund, www.readbox.net
ISBN 978-3-86630-291-4
Anne Halbach
Aktivierung für Fitte
Gedächtnis, Konzentration und Kreativität fördern
Inhalt
Einführung
Zur Benutzung des Buches
1. Schritt
Eigenschaften gesucht
Drudel
Anagramm
Konzentrations- und Bewegungs-Potpourri
Reihum-Übung
Rätsel
Anregung zum Gespräch
Liedanfänge erraten
Neue Sprichwörter und Redensarten finden
Theorieblatt / Lustaufgaben
Stundenraster / Lösungen
Kopiervorlagen
2. Schritt
Geschichte mit Zwillingswörtern
ABC-Übung
Konzentrationsübung
Wer oder was bin ich?
Neue Wortkreationen
Bewegung
Tangram
Reimwörter finden
Theorieblatt / Lustaufgaben
Stundenraster / Lösungen
Kopiervorlagen
3. Schritt
„Stadt-Land-Fluss“ mal anders
JA – & – NEIN – zu sagen ist verboten
Groß- und Kleinschreibung
Bewegung
Themenwörter
Rechnen kann Spaß machen
Logische Reihenfolge eines Witzes
Theorieblatt / Lustaufgaben
Stundenraster / Lösungen
Kopiervorlagen
4. Schritt
Kommentar aus Sprichwörtern
Teekesselchen
Teekesselchen gesucht
Schüttelreime
Bewegung „Tanz der Hände“
Was das Gehirn so alles zu erzählen hat
Politikeraussagen
Gesprächsanregungen
Verfremdete Bilder
Reihumübung „Koffer packen“
Theorieblatt / Lustaufgaben
Stundenraster / Lösungen
Kopiervorlagen
5. Schritt
Sprüche im Poesiealbum der frühen Jahre der BRD
Gesprächsanregung
Erlebnisschachtel
ABC-Übung „Rettet die alten Wörter!“
Bewegung „Zug fahren“
Gleiche Wörter gesucht
Wahrheit und Lüge: Als Kind …
Gesprächsanregungen mit Fragen und Zitaten
Theorieblatt / Lustaufgaben
Stundenraster / Lösungen
Kopiervorlagen
Kopiervorlagen
Stundenraster
Mindmap
Ihr exklusiver Bonus an Informationen!
Ergänzend zu diesem Buch bietet Ihnen Altenpflege Bonus-Material zum Download an.
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Buch-Code: AH1019
Einführung
Dieses Buch wendet sich an Menschen in der 2. Lebenshälfte, die sich anregen lassen wollen, ihren Intellekt einzusetzen und in einer Gruppe ein positives soziales Miteinander zu erleben. In jeder Übungseinheit finden sie einfache bis komplexere Übungen, sodass für jeden älteren, geistig gesunden Menschen etwas Interessantes zu finden ist. In den Gesprächseinheiten kann man das eigene Wissen vertiefen, eigene Überlegungen beitragen und nicht nur rein kognitiv Lösungen anbieten, sondern im zeitgeschichtlichem oder biografischem Kontext Fragen stellen.
Dies ist vor allen Dingen ein Buch für Trainer und Trainerinnen von Gruppen in unterschiedlichen Einrichtungen. Das können klassische Bildungseinrichtungen wie VHS sein. Aber auch kirchliche Institutionen, Vereine und Verbände erarbeiten für Senioren besondere Aktivierungsprogramme. Fachkräfte in Alteneinrichtungen nutzen Übungen für fitte Teilnehmer ihrer Aktivierungsrunden, um sie speziell zu fordern und ihnen ein adäquates Angebot machen zu können. Gedächtnistrainer, Ergotherapeut oder generell Fachkräfte jeder Art, die die geistige Aktivierung als Gruppentraining nutzen, wissen um die unterschiedliche geistige Kompetenz ihrer Bewohner und freuen sich, kleinen Gruppen ein Angebot zu machen, das sie anregt und weiterdenken lässt.
Mit diesem Material soll der Arbeitsaufwand für die einzelne Stunde minimiert werden, die Übungen liegen – wenn nötig – als Kopiervorlagen vor. Ein Arbeitsblatt mit Theorie und einer Lustaufgabe ist jeweils vorhanden.
Geübte Gedächtnistrainer- und Trainerinnen wissen, dass für eine abwechslungsreiche Stunde wichtige Grundsätze beachtet werden müssen: schwere und leichte Übungen sollen sich abwechseln, die Arbeitsformen können Einzelarbeit-, Partner- oder Kleingruppenarbeit sein, Bewegungselemente und Entspannung sollen zur geistigen Fitness beitragen.
Verschiedene Gruppen empfinden den Zeit- und Schwierigkeitsfaktor oft sehr unterschiedlich, eine Trainerin macht mit den gleichen Übungen in verschiedenen Gruppen ganz unterschiedliche Erfahrungen. Deshalb habe ich hier die Trainingszeiten und Angaben der Schwierigkeit für eine „Mustergruppe“ angegeben, im Anhang finden Sie aber eine Struktur, die Sie nutzen können, um selber für jede Stunde auch den Schwierigkeitsgrad der Übungen und die mögliche Trainingszeit einzutragen. Wichtig ist: Diese Überlegungen „am grünen Tisch“ werden oft von der Wirklichkeit überrollt, wenn für eine Übung mehr Zeit gebraucht wird, als geplant oder mehr Gesprächsbedarf besteht, weil die TN eigene Überlegungen oder Erlebnisse einbringen wollen. Dem ist immer Vorzug einzuräumen, und Ihrer Gruppenleitung obliegt es dann, die Gespräche im Sinne guter Gruppenleitung zu führen.
Den Trainern und Trainerinnen gebe ich noch einen Wunsch mit auf den Weg: Denken Sie bei der Suche nach Übungsthemen an die (seltenen) Männer in den Teilnehmerrunden. Sie haben oft andere Interessen oder stammen aus Berufsfeldern, die nur von Männern bestimmt werden. Sie wollen dieses Spektrum auch bedient haben.
Zur Benutzung des Buches
Damit sich jede Trainerin/Trainer schnell mit dem Buch vertraut machen kann, hier einige wichtige Hinweise:
• Das Buch ist unterteilt in 5 Abschnitte (Schritte). Die Theorie und Übungssequenzen sind für sehr fitte Gruppen auf eine Kursstunde von 90 Minuten abgestimmt. Ohne Schwierigkeiten kann man ein langsameres Tempo vorlegen und so mehr Zeit, für eine oder 2 weitere Stun- den, einplanen.
• Gewünscht ist, dass auch Zeit für Fragen und eigene Ideen der Gruppe eingeräumt wird, auch werden die Teilnehmer einige Übungen durch Gespräche inhaltlich vertiefen wollen. Auch durch zusätzliche biografische Aspekte werden die Übungen farbiger und somit die Lösungen besser behalten.
• Zu Beginn eines jeden Schnittes wird in einem Mindmap gezeigt, welche Trainingsziele angesprochen werden und mit welchen Übungen diese Bereiche abgedeckt werden.
Die Trainingsziele zeigen an, welche Hirnleistungen hauptsächlich trainiert werden, z. B.:
Wortfindung:Jeder Mensch verfügt über eine spezifische Anzahl von Wörtern im aktiven Wortschatz, im Durchschnitt ca. 8000 bis 10.000 Wörter. Der passive Wortschatz umfasst ca. viermal so viel. Ohne ein ständiges Training kann sich der Wortschatz verringern.
Gesprächsanregungen und biografische Aspekte:Das Training ist ganz bewusst ein Gruppentraining. Im Gespräch miteinander werden oft Aufgaben gelöst oder vertieft. Dabei lernen sich die TN gut kennen, können aus eigener Erfahrung Hinweise zur Lösung geben. Das Verständnis untereinander wächst.
Kristallines Wissen:Unser Schul- und Berufswissen, unser Wissen um Strukturen oder Zusammenhänge hat sich seit den ersten Lernprozessen immer vermehrt und hält sich auf hohem Niveau, wenn man weiter daran interessiert ist, Neues zu lernen und das Gespeicherte auch abzurufen. Deshalb sind auch Wissensfragen im ganzheitlichen Gedächtnistraining wichtige Anregungen.
Assoziatives Denken:Neues Gedankengut wird mit bereits gespeicherten Informationen im Langzeitgedächtnis verknüpft, die Synapsen feuern hin zu unterschiedlichen Hirnregionen, die neue Info wird somit sicher im LZG eingespeichert.
Logisches Denken:Ein Sachverhalt wird analysiert und mit verschiedenen Aspekten durchdacht, um eine Lösung zu finden. Oft ist hier Wissen um Dinge notwendig, um sich einer Lösung zu nähern.
Wahrnehmung:Die fünf Sinne müssen trainiert werden, weil sie die Eingangskanäle für Gedanken, für Assoziationen und viele Hirnleistungsübungen sind. Für das, was wir sehen, tasten, fühlen, riechen und schmecken, gibt es im Großhirn jeweils eigene Strukturen, die angeregt werden.
Kreativität:Die schöpferische Kraft kann sich in sprachlicher oder zeichnerischer Form ausdrücken. Sachverhalte in neue, ungewohnte Zusammenhänge zu stellen, ist auch eine kreative Leistung.
• Auf der linken Seite des Mindmaps sieht man mit einem Blick, ob im Stundengeschehen alle wichtigen Aspekte beachtet wurden: ist eine Übung für das KZG dabei, ist Bewegung geplant usw.?
Wichtige Bereiche im Stundengeschehen sollen möglichst oft erfüllt werden: Durch ein „Abhaken“ im Mindmap erkennt die Trainerin, dass in dieser Stunde viele Aspekte beachtet werden:
Verschiedene Arbeitsformen:Wie langweilig wäre es, wenn nur Zettel ausgefüllt würden oder nie mit dem Partner gemeinsam etwas erarbeitet würde. Beim Kleingruppentraining kann man auch etwas Konkurrenz wagen: „Finden wir mehr als die anderen?“
Kurzzeitgedächtnis:Bei älteren Menschen ist das kurzfristige Behalten oft schwierig. Der Grund dafür liegt an der nachlassenden Konzentrationskraft. Die kann man trainieren und dadurch verlängern. Viele Übungen benötigen nur dieses kurze Behalten des Sachverhaltes, weil es nicht auf Dauer abgespeichert werden muss.
Langzeitgedächtnis:Der gesunde ältere Mensch hat ein gut gefülltes Langzeitgedächtnis, einiges des gespeicherten Wissens ist aber lange nicht abgerufen worden und scheinbar nicht mehr erinnerbar. Viele Aufgaben sollen deshalb altes Wissen reaktivieren, um diesen „Schatz“ wieder zu heben.
Merkfähigkeit:Anders als beim Kurzzeitgedächtnis, wo es nur um das kurzfristige Behalten geht, wollen die Teilnehmer aber doch einiges Wissen langfristig speichern. Dazu ist ein Interesse an der Sache wichtig, denn dann prägt sich der Sachverhalt besser ein. Mnemotechniken helfen dabei.
Denkflexibilität:Das schnelle Reagieren auf neue Sachverhalte ist auch im Alter wichtig. In unterschiedlichen Situationen muss man unterschiedliche Lösungswege finden. Die Flexibilität zeigt sich auch im Stundenverlauf – jede Übung verlangt andere Denkansätze.
Bewegung:Die Körperübungen verstärken die Blutzufuhr ins Gehirn und machen die Denkleistungen schneller und effektiver. Einige Übungen sind für die Feinmotorik, für die Zusammenarbeit der beiden Hirnhälften, für die Geschicklichkeit der Hände. Mit Musik verstärkt die Bewegung auch die Emotionalität.
Konzentation:Für jede Übung benötigt man Konzentration, mal ist sie gebündelt (zentriert), mal gestreut, weil man mehrere Dinge im Auge haben muss. Die Konzentrationszeiten der einzelnen TN (Teilnehmer) sind unterschiedlich, als KL (Kursleitung) müssen Sie darauf achten, diese Zeiten zu beachten und lieber kürzere Einheiten zu nutzen, wenn die TN sonst überfordert wären.
• In den nachfolgenden Übungen werden einige zum jeweiligen Theorie-Thema passen, aber nicht ausschließlich, das Ganzheitliche Gedächtnistraining bezieht seinen Reiz aus einer Mischung aus unterschiedlichen Übungen und unterschiedlicher Thematik. Hier bieten sich auch immer Gespräche an. Die Teilnehmer bringen gerne Beispiele aus ihrem Wirkungsbereich: „Wie merke ich mir Namen, ich lerne besser, wenn ich es schreibe“ usw.
• Viele Übungen werden mündlich erarbeitet oder gemeinsam mit der Gruppe am Flipchart gelöst, aber für Einzel- oder Kleingruppenarbeiten sind Übungsblätter als Kopiervorlagen beigelegt.
• Die Lösungen der Übungen stehen immer bei den Beschreibungen, die Lösungen vom Theorieblatt finden Sie unter dem Stundenraster.
• Am Ende einer jeden Stundensequenz finden Sie die Theorie dieser Stunde kurzgefasst, weil fitte TN sich gerne auch mit dem theoretischen Hintergrund des Trainings befassen wollen. Dieses Blatt ist eine Kopiervorlage, die die TN sammeln können, um nach einigen Stunden ein kleines Nachschlagewerk zu besitzen. Da in diesen Gruppen auch gerne Hausaufgaben gemacht werden, ist jeweils eine Übung ohne Lösung vorhanden, die in der nächsten Stunde besprochen werden kann. Diese Arbeit ist freiwillig und soll so gar nicht an Schule erinnern, die bei vielen TN mit schlechten Erinnerungen behaftet ist. Deshalb heißt sie „Lustaufgabe