All inclusive: Bekenntnisse eines Callboys 6 - Erotische Novelle - Vanessa Salt - E-Book

All inclusive: Bekenntnisse eines Callboys 6 - Erotische Novelle E-Book

Vanessa Salt

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Sechster Teil der "All inclusive"-Serie – hemmungslos und geil!Liam weiß, dass er unwiderstehlich ist und welche Wirkung er auf Frauen – und Männer – hat. Im Interview mit Alexander erzählt Liam, wie er und Aaliyah Alba helfen, ihrem Freund eine Lektion zu erteilen: Im "Roten Raum des Schmerzes" gefesselt muss der Freund tatenlos dabei zusehen, wie Liam Alba gnadenlos durchvögelt. Eine geile und versaute Geschichte, die Liam und Alexander noch näher zusammenbringt... -

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Seitenzahl: 49

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Vanessa Salt

All inclusive: Bekenntnisse eines Callboys 6 - Erotische Novelle

 

Lust

All inclusive: Bekenntnisse eines Callboys 6 - Erotische Novelle ÜbersetztGertrud Schwarz OriginalAll inclusive - En eskorts bekännelser 6Coverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 2019, 2020 Vanessa Salt und LUST All rights reserved ISBN: 9788726354607

 

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

„Dass ich mit dir nach Hause gehe, heißt gar nichts. Überhaupt nichts.“ Alexander geht an diesem dunkel werdenden Septemberabend steif neben mir über die Riddargata. Seine Schultern sind hochgezogen und er setzt die Füße etwas zu hart auf dem Asphalt auf.

„Wem willst du was vormachen, Alex?“ Ich streiche ihm über den Rücken, über das gut sitzende Jackett. Das trägt er immer, wetterunabhängig. Der Stoff fühlt sich glatt an, als ob das gute Stück schon viel erlebt hat.

Seine Schultern sinken herab und seine Schritte werden weicher. „Tja, weiß nicht. Mir selber, vielleicht?“ Er geht etwas dichter bei mir. Unsere Arme reiben aneinander und tun es bei jedem Schritt erneut.

„Ich muss mal jemanden anrufen“, sagt er nach einer Weile. Er stellt sich vor den 7-Eleven an der Kreuzung mit der Grev Turegata.

Ich lasse ihn in Ruhe telefonieren. Ich höre seine Stimme aus der Entfernung. Nicht die Worte, nur, wie sie in gleichmäßigen Abständen hoch und runter geht. Wie sie schließlich einen anderen Klang bekommt, energischer wird. Währenddessen sehe ich die Birger Jarlsgata runter, zum blauen T der U-Bahn-Station, zu den Leuten, die spät unterwegs sind und in den Untergrundschlund hasten, um nach Hause zu fahren oder weg, woandershin. Vielleicht zu einem Liebhaber. Der ein und die andere kommen auch aus dem Schlund heraus, alle gehen in die gleiche Richtung, alle mit geradem Blick zum Stureplan. Die meisten sind allein unterwegs und sehen aus dieser Entfernung ernst aus.

„Ich habe fertig telefoniert.“ Alexander stupst mir vorsichtig auf die Schulter und ich zucke bei der Berührung zusammen. „Ich habe gesagt, dass ich … heute Nacht nicht nach Hause komme.“

„Darüber können wir später reden, wenn du willst. Ich hoffe, das lief nicht allzu blöd?“ Ich lege ungeschickt meine Hand auf seine Schulter.

„Doch, war es. Blöd. Fünfzehn Jahre zusammen sind eine lange Zeit. Besonders, wenn man nicht ehrlich war, was die Sexualität angeht. Sie hat mich gebeten, zur Hölle zu gehen.“ Er lächelt besorgt. Jedenfalls interpretiere ich seine angespannten Lippen und seinen nach unten gezogenen Mund so. Ich schäme mich für den Eindruck, den ich von ihm hatte, als wir uns das erste Mal getroffen haben. Ich hielt ihn für einen irren Narzissten, der nur an sich selbst und seine Karriere denkt. Dieser rücksichtslose Blick und der spitze Mund, wenn etwas anders lief, als er es wollte. Vielleicht war das nur ein Schutzschild.

Jetzt kenne ich ihn ganz anders. Alexander hat mein Interesse geweckt. Für ihn. Ich lasse meine Hand auf seiner Schulter liegen, als wir die Birger Jarlsgata weiter nach Süden gehen. Ich erzähle ihm, wahrscheinlich um ihn abzulenken, was den Sommer über noch passiert ist. Zum Beispiel, wie Patrik und Mounir zurückgekommen sind und mich in eine teilweise ganz andere Welt eingeführt haben, mit härterem Sex, wo der Männerkörper alle Register ziehen musste.

Als wir zum Nybroplan kommen und am Berzelii-Park vorbeigehen, beschreibe ich alle Details unserer Treffen und merke, wie Alexander sich entspannt. Er nimmt das Gesagte in sich auf und brummt zustimmend. Er bittet mich, es später noch mal zu erzählen, wenn es irgendwann passt, damit er das auch noch aufschreiben kann.

Als wir auf die Strömbrücke gehen, habe ich das Ende des Sommers erreicht, und ich erzähle, wie Alba zurückkam und eines Abends ein paar Sexspielzeuge kaufte, als Aaliyah gerade wieder frei hatte, und wie sie extra lange im Laden herumtrödelte. Wir haben geknutscht und ich habe ihr den Red Room of Pain in Claudias Ladenkeller gezeigt. Aber es blieb beim Knutschen. Wir hatten noch ein ganzes Schuljahr vor uns und wir fanden es am besten, die Sache auf einem unbeschwerten Level zu lassen.

Alexander und ich gehen das letzte Stück durch die Altstadt sehr, sehr eng beieinander. Am Schloss und an der Domkirche vorbei, über den Stortorg und in die Svartmangata. Meine Hood. Ich spreche über das Jahr, das verging, nachdem Mia mich geleitet, oder verleitet, hatte, damit ich meine Karriere als Callboy beginnen konnte. Ich wusste damals nichts über diese Art von Leben. Ich erzähle, wo ich zur Schule ging, und dass ich in Französisch gute Noten hatte und im Rest nicht so gute.

Als wir bei der Deutschen Kirche ankommen, sind wir bei mir. Alexander sieht beeindruckt aus und sieht die klassizistischen Fassaden hoch, die kreideweiß in der Reflektion der Kirchenbeleuchtung scheinen. Ich wohne ganz oben unterm Dach in einer Einzimmerwohnung. Ich will gerade sagen, dass ich ihm erzählen werde, wie ich an die Wohnung rangekommen bin und was passiert ist, nachdem ich mit der Schule fertig war, aber ich komme nicht weit.

Alexander legt beide Hände an meinen Kopf und küsst mich. Auf der Svartmangata unter meiner Wohnung küsst er mich. Als aus dem Abend gerade Nacht wird. Alles dreht sich.

„Endlich“, flüstert er. „Wie ich mich danach gesehnt habe. Oben kannst du weitererzählen. Wir haben alle Zeit der Welt.“

***

Aaliyah schleicht sich hinter mir an, nachdem alle Kunden gegangen sind. Es ist der erste Tag, an dem wir wieder zusammen sind nach dem letzten Schuljahr. Das allerletzte Schuljahr. Wir sind im Laden Shock in der Drottninggata, in Claudias Sexshop, in dem man fast alles bekommt und der ihre eigene Variante des Red Room of Pain beherbergt, inspiriert von 50 Shades of Grey. Aaliyah und ich arbeiten dort, und man kann anzweifeln, dass es ein Sommerjob ist, da ich gerade Abi gemacht habe und keine Ausbildung in Aussicht habe, die ich im Herbst antreten werde.